Suche löschen...
Der sächsische Erzähler : 31.03.1911
- Erscheinungsdatum
- 1911-03-31
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-191103319
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19110331
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19110331
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- vorlagebedingter Textverlust
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1911
- Monat1911-03
- Tag1911-03-31
- Monat1911-03
- Jahr1911
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 31.03.1911
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
alberr E Die Militärflieger Oberleutnant Erler und Leutnant Mackenthun haben gestern einen Flug da« Hamburg nach Bremen ««-geführt. (Siehe Sonderbericht.) 0«, hrte^ cmer». Die Lage in Albanien wirb von türkische« Re- -iernng-kreiseu sehr ernst genommen. Sin im posante- militärische- Aufgebot soll an die mon tenegrinische Grenze abgehea. (Siehe Letzte Dep.) Zuwiderhandlungen werden aus Grund von 8 146 » der Reichsgewerbe ordnung mit Geldstrafe bi- zu 600 Mk. bez. entsprechender Haft xeahndet. Stadtrat Bischofswerda, am 30. März 1911. auf die Herren nicht ganz ihre Wirkung verfehlt. Eine kleine koloniale Vorlage wurde ohne Debatte der Budgetkommission überwiesen und die gestern eingegangene Novelle zum Besoldungsgesetz in erster und zweiter Lesung erledigt und angenom men. Bei der dann folgenden Aussprache über den Reichseisenbahnetat übten die Herren allerdings weniger Selbstbeschränkung, obwohl die meisten der von ihnen vorgebrachten Beschwerden durch aus nicht neu waren. Meistens bezogen sie sich auf soziale Fragen und Arbeiterfragen, nur der So zialdemokrat Stolle beklagt« sich über unange nehme Erfahrungen, die er auf sächsischen Bahnen gemacht haben wollte. Präsident Wackerzapp ant wortete ausführlich auf die verschiedenen Anre gungen und wies besonders nach, daß das Be- triebspersonal im allgemeinen nicht überanstrengt sei, da die meisten Unglücksfälle in den ersten, nicht aber in den letzten Dienststunden vorkämen. Zum Schluß klagte noch der Sozialdemokrat Leber, daß Preußen 12 Millionen Überschuß aus den thürin gischen Staaten ziehe, ohne Thüringen etwas ab zugeben, was Präsident Wackerzapp bestritt. Ohne Debatte wurde der Etat der Reichsdrucke, rei erledigt und dann zum Etat deS Reichstags übergegangen, zu dem Anträge der Abgg. Raab von der wirtschaftlichen Bereinigung und de- kon servativen Abg. Dr. Wagner vorliegen, die den Wunsch äußern, daß in der Geschäftsordnung de« Reichstag- die Fremdwörter möglich durch deut- sche Ausdrücke ersetzt werden. Nachdem Abg. Bas- sermann dem Hause als Quästor deS Reichstag» einige Mitteilungen gemacht hatte, sprach Herr Dr. Pfeiffer vom Zentrum über die Ausschmüc kung de» Reichstag» und brachte dann die Be handlung der Reich-tag-abgeordneten auf der Zn der heute im Reichstag beginnende« Bera tung de- Etat- de- Auswärtigen Amte- hat der Reichskanzler eine längere Rede augeküudigt, bei welcher er sich besonder- über die Abrüstuug-frage eingehend äußer« wird. Auf eine« Persoaeuzug der Warschau—Wiener Bah« unternahmen Terroristen ei« Attentat, der- letzte« zwei Passagiere and raubte« 100 000 Rubel. (Siehe Letzte Depeschen.) L«S Neueste »om T»«e. Bei der Laadtag-ersatzwahl i« fünfte» liud- lichen Wahlkreise, Ba«tzen-La«d, wurde der ko«, servative Kandidat Barth gewählt. (Siehe Deut sche« Reich.) LL ollst. StL Behufs Entlassung resp. Neuformierung der einzelnen Ab teilungen finden folgende Aufstellungen statt: Freitag, den St. März: Entlastung der in der Zeit vom 1. April 18? 7 bis 3l. März 1878 geborenen Mann schaften sämtlicher Abteilungen. DienRng, den 4. April: Neuformierung der Wachtschar. Mittwoch» den 8. April: Aufstellung der Arbeiterschar. Donnerstag, den 6. April: Aufstellung der Rettungsschar. Freitag, den 7. April: Aufstellung der Löschmannschaften (1^ 1L, III. Spritzenzug und Hydrantenabteilung). Stelle« jeder Abteilung punkt 8 Uhr abends in der Turnhalle. Lie zur Entlastung kommenden Mannschaften haben Ausrüstungsstücke, Armbinden und Feuerlöschordnungen abzugeben. Bischofswerda, den 30. März 1911. StLIrol, Brandmeister. Eisenbahn zur Sprache, denen' man bei starkem Andrange zur ersten Klasse sogar zumute, zweite Klasse zu fahren. (Entsetzlich!) Vielleicht würde man, wenn auch diese besetzt sei, sie sogar in das Hundekupee und in den Viehwagen verweisen. Eine längere, vielfach mit Humor und Scherz ge würzte Aussprache knüpfte sich an den gegen die Fremdwörter gerichteten Antrag, den Dr. Wagner begründete, außerdem wurde noch eine Reihe an derer Dinge zur Sprache gebracht. Zum Schluß traten noch der Sozialdemokrat Ledebour, Freiherr von Gamp von der Reichspar tei und Abg. Erzberger in mehr oder weniger längeren Ausführungen für kürzere Reden ein, wobei Abg. Ledebour einen Ordnungsruf erhielt, weil er gegen Abg. Erzberger den Ausdruck Roheit gebrauchte, wie er behauptete, in Erwiderung eines Erzbergerschen Angriffes auf ihn, den dieser jedoch bestritt. Auch die späte Einbringung des Etats wurde bemängelt, wogegen sich Staatssekre tär Wermuth verteidigte. Dann erklärte Präsi dent Oiras Schwerin-Löwitz, daß er den gegebe nen Anregungen nach Möglichkeit folgen werde, worauf nach einer Reihe längerer persönlicher Be merkungen schließlich der Etat und die Fremdwör- terresolution angenommen wurden. Nachdem man noch den Etat für den Rechnungs hof und den Etat über den allgemeinen PenfianS- fondS ohne Erörterung erledigt hatte, vertagte sich das HauS unter Verzicht auf eine Abendfitzung auf Donnerstag in der löblichen Absicht, neben dem Etat deS Reichskanzlers und de» Auswärti gen Amte- auch noch den Etat der Zölle und de» Reich-schatzamteS zu erledigen. Mo»' ter tzsUN. Deutscher Reichstag. Sitzung vom Mittwoch. Die Drohung, die Präsident Graf Schwerin-Löwitz zu Beginn der ReichStagSfitzung an da» Hau- richtete, daß näm lich die umfangreiche Tage-ordnung uni« allen Umständen aufgearbeitet werden müsse, selbst wenn «mn eine Nachtsitzung abhalten sollte, hatte Auf Blatt 148 de» hiesigen Handelsregisters, die Firma Eduard Peisel in Bischofswerda betr., ist heute eingetragen worden: Dem Kaufmann Rax GchieS in Bischofswerda ist Prokura erteilt. Bischofswerda, am 29. März 1911. Während des mit dem 1. April d. A. beginnenden Eommer- tzaidjfahre- ist die Geschäftszeit an den Sonn- und Festtagen bis auf weiteres wie folgt festgestellt worden: 1) für den Handel mit Delikatesten, Butter, Eiern, Grünwaren, anderen Eßwaren, Konditoreiwaren, von */,8—*/,9 Uhr, 10—11 Uhr vor mittags, sowie 2—5 Uhr nachmittags; 2) für den Verkauf von Fleisch und Fleischwaren feiten» der Fleisch« , von 7—'/,9, 10—^12 Uhr vormittags, sowie von 6—8 Uhr nachmittags; 3) für den Verkauf von Milch und Sahne von */,7—*/,9 Uhr vor- mittags, von 10 Uhr vormittags bis 12 Uhr mittags und von */,7—*/,8 Uhr nachmittags; 4) für den Handel mit Kolonialwaren, Tabak, Zigarren, Heizungs und BelcuchtungSmaterialien von */,8—*/;9 Uhr vormittags, Sön 10 Uhr vormittags bis 12 Uhr mittags und von 2—4 Uhr nachm. ö) für den Detailhandel mit den übrigen unter 1 bis 4 nicht aufge führten Waren von 10 Uhr vormittags bi- 12 Uhr mittags und von 2—S Uhr nachmittags. Für den 2. Pfingstseiertag, den Sonntag, an welchem das sogenannte Augustfchießen hier abgehalten wird, sowie für die den beiden Jahrmärkten unmittelbar vorauSgehendcn Sonntage wird der HandelSaewerbebetrieb vor mittag- bes. mittags um 1 Stunde verlängert und nachmittags auf die Zeit von 2—9 Uhr festgesetzt. Am 1. Oster- und 1. Pfingstfeiertage hat jeder Handelsgewerbebetrieb und am Karfreitag der Handel mit den unter 5 auf- gefilhrten Waren gänzlich, mit den unter 4 aufgeführten Waren dagegen nur am Nachmittag zu ruhen. i.Sa». UL. i Llatta« rvl mrm m, -bst, »IM imitz. ), 75 Freitag, 31. März. 1-U sächWe Lrzähker, Tageblatt für Bischofswerda, Stolpen und Umgegend. Amtsblatt der Sgl. Amtshauptmannschaft, der Kgl. Schulinspektion und des Kgl. Hauptzollamtes zu Bautzen, sowie des Kgl. Amtsgerichts und des Stadtrates zu Bischofswerda. Fernsprecher Nr. 2L Ktlmftmdf-snigster AchrgMN«. Telegr^Adr.: Amtsblatt. «itve» »chattli»« BeU«,«: Jeden Mittwoch: veSetriftische«eil«,e; jeden Freitag: »er siichsksche «mwolrt; jüen Sonntag: Illustrierte? Eo»»t«,rSl«tt. «de» Tag. Bestellungen werden angenommen Inserate, welch« in diese« Blatte die weiteste vnbrestuug lSchmtltchm Kür Bisch»,«werda undUmg«md »ä«esereuAettme«-- fmden, werden dB vor«. 10 Uhr angenommen, gröberem« ü0 ->, bet bat«, sowie in der «eschöstsstell«, Altmarkt Id, ebenso kompltzterte «tqeigen tag« vorher. Die virmHaltenr M«. ostanstalt« auch bei allen Postanstalten. puSzrlle 12 «I, dir «Zw^Ueso^. Geringster Jnse- Rümmer der ZettungSltste SS87. ratenbetrag 40 Für Rückerstatttmg mwerlmigt mtg«« —— «»lug der Geschäftsstelle abend» 8 Uhr. sandtrr Manuskripte übernehm« wk keine «rwühr. abend» 8 Uhr. Erscheint jeden Werktag Abend» für den folg«-«» Tag. M« Bezugspreis ist «schließlich der drei wöchentlichen «eilig« bei Abholung vierteljährlich 1 Austeilung in» Hem» 1 -ck 7V bei allen Postanstalt« 1 2 dv exkdrstve Bestellgeld. Einzelne Rümmer» kost« 1V
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite