Suche löschen...
Der sächsische Erzähler : 04.08.1911
- Erscheinungsdatum
- 1911-08-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-191108042
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19110804
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19110804
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- vorlagebedingter Textverlust
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1911
- Monat1911-08
- Tag1911-08-04
- Monat1911-08
- Jahr1911
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 04.08.1911
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Sachfischen Mittelstands-Vereinigung in Gemein schaft mit anderen großen Verbänden des Detail handels, des Handwerks und des HauSbesitzeS ge schaffen worden sind nicht nur durch Bereitstellung ausreichender Mittel, deren Fehlen alle früheren Einigungsversuche des selbständigen Mittelstandes zum Scheitern brachte, sondern auch durch ein kongretes, spruchreifes Arbeits programm. Bringen soll dieses Programm dem Handwerk zunächst eine durchgreifende Reform des Submissionswesens und Schutz gegen Streik-Terrorismus und Boykott, dem Detail- handel Schutz gegen Warenhäuser, Konsumver- eine, Wanderlager, Beamten- und Hausierhandel und dem Haus- und Grundbesitz Schutz vor allen jenen Bestrebungen, die ihn in ungerechter Welse wirtschaftlich immer mehr herabzudrücken versuchen. Und deswegen wird die Tagung ihr Ge- präge erhalten durch positive auf ihre Ausführbar- keit sorgfältig geprüfte Vorschläge zur Mittel- standsförderung. Unserem hohen Ziel, den ganzen selb- ständigen deutschen Mittelstand zu einen, getreu, wenden wir uns an alle Korpo rationen und Vereinigungen, denen die Fürsorge um den Mittelstand am Herzen liegt, und bitten um Mitarbeit. Wir verlangen nicht, daß sich an dere Vereinigungen etwa der Mittelstandsvereini gung im Königreich Sachsen anschließen und un terordnen sollen, sondern wir streben eine Neubil dung an, um jeder Vereinigung den ihr gebühren- den Platz im Verbände zu geben, wir haben die starke Hilfe der Mittelstands-Vereinigung im Kö nigreich Sachsen nur in dem Sinne angenommen, daß der neue Verband seinen Kurs selbst frei be stimmt, wie es zu seiner Lebensfähigkeit natürlich und notwendig ist. Mußten wir bei dieser Sachlage die gegen die Mittelstands-Bewegung gerichteten frivolen Ver dächtigungen des Hansa-Bundes als einermittel st andsfremdenunddes- wegen zum Mitsprechen in unserer Sache durchaus nicht berufenen Or gan isation mit gebührender Schärfe zurück weisen, so erfüllt es uns mit Betrübnis, daß eine so berufene Vertretung wie der Zentral-AuSschuß der vereinigten Innungs-Verbände Deutschlands uns bei unserer Sammelarbeit hemmend in den Arm gefallen ist. Er befürchtet, daß wir, die nur daS Ziel haben, zu sammeln, zersplittern werden. Was ist denn noch zu zersplittern im deutschen Mittelstände? Weiß der Zentral-Aüsschuß nicht, daß jetzt von den 1000 mittelständischen Vertretungen jede ihren eigenen Weg geht? — Weiß der Zentral- Ausschuß nicht,daß wir ebendieser Zersplitterung ein Ende machen wollendurch dieZusammenführung der vielen Kleinen zu einem Tro ßen? Haben wir nicht auch Raum für die vereinig, ten JnnungSverbände in dem neuen Verbände? Wir wünschen die Mitwirkung des Zentral- Ausschusses der vereinigten JnnungS-Berbände im Interesse des Handwerk», wie dieses der Hilfe der Detaillisten nicht entbehren kann, da nur der sandt« Manuskripte übernehmen mr keine Gewähr. Rümmer der Zettunaritfi, «V87. SLlutz der «eschästSstÄe abends 8 Uhr. I« Konstantinopel find am Mittwoch 22 Eho- mfäye konstatiert worden, von denen 8 tödlich rlikfe«. (Siehe Letzte Depeschen.) Unter de» Mannschaften med Unteroffiziere» der englischen Torpedobootsflottille i« Ärmel- krmal brach «ne Meuterei ans. (Siehe England.) Amtsblatt dflk Kgl. AmtShauptmannschast, der Kgl. SHMnspektton und des Kgl. Hauptzollamtes zu Bautzen, sowie des Kgl. Amtsgerichts und des Stadtrates zu Bischofswerda. Tageblatt fsir HNHvfSneN«, «wlpe» «a sowie für die angrenzenden Bezirke Pulsnitz, Neustadt, Schirgiswalde rc. Los ««teste so» Lo,e. Auch auf der Nnterrlbe muß der Schiffahrt». Verkehr wegen des niedrige» Wasserstandes ringe- stellt werden. (Siehe Letzt« Depeschen.) Infolge falscher Weichenstellnag ist Mittwoch npchyittag der V-Zng Leipzig-Berlin entgleist. Bjpr Zngbramte find getötet. (Siehe Sonder- bericht.) NeichSdeutscherMtttrlftaudSverbattd und der Zentralausschutz der Bereinigte« JuuuugS BerbSude Deutschlands. Der vorbereitende Ausschuß zur Gründung deS Reichsdeutschen Mittelstands-VerbandeS erläßt «ne vom Architekten Felix Höhne und Gene ral-Sekretär LulNvig Fahrenbach in Leipzig unterzeichnete Erklärung, die als Antwort auf die kürzlich veröffentlichte Kundgebung des Jnnungs- Zentral-AuSschusseS gegen den Reichsdeutschen Mittelstands-Verband und als Richtigstellung der - irrtümlichen Schlußfolgerungen anzusehen ist, die ein Teil der linksstehenden Presse daran knüpfte. Die Erklärung nimmt zunächst Bezug auf das Verzeichnis der großen Verbände, die am 15. Juli in Leipzig auf der MittelstandS-Delegierten-Ver- sammlung vertreten waren, die bekanntlich die Satzungen des neuen Verbandes im Entwurf auf- stellte und die vom Hansa-Bunde verbreitete un wahre Behauptung, der Reichsdeutsche Mittel- standS-Verband sei eine städtische Filiale des Bun des der Landwirte, als eine frivoleVerdäch- tigung zurückwieS. Wörtlich heißt eS dann in der Kundgebung des Reichsdeutschen Mittelstands- VerbandeS: „Schon der Besuch der Versammlung zeigt, daß das "im selbständigen Mittelstände begonnene Ei nigungswerk in guten Händen liegt. Zieht man noch die außerordentlich große Zahl von schrist- lichen Zusagen anderer Verbände und mittelstän discher Bereinigungen in Betracht, so wird jeder Zweifel daran ausgeschlossen, daß wir durch den Ersten Reichsdeutschen Mittelstandstag, der vom 28. -25. September in Dresden ftattfindet, unser altes Ziel, alle von außen unabhängi- gen mittelständischen Körperschaf, ten zusammenzufassen, im höchsten Maßeerreichen werden. Ran begrüßt allgemein an unserem jetzigen Borgehen die sicheren Grundlagen, die von der wn ««vag «bmd» für d« sotgmdm Lag. »P«t» ist «wschvchlich der dnt wschoUNch« h Abholung vtrrteljährltch 1 v0 ^, b« ns Hau» 1 70 <s, bet all« Postanpalt« 1 »0 exklusiv« BestellaeL. Lstqelne Nummern kost« iS Vermutlich auf deutsche BernwwfsU«, find pöei AnHönder an» Agadir ansgewieseu worden. < Siehe Letzte Depeschen.) ist, w k lt wird, ächt au- einzelne- »ssischen ser der lüsfuhr sterland end ab- immer äameri- n nicht n Nord- Kanada c. Ein eit war ien und" teilung »rächten ehr zur hlschla- gezogen Futter- während' Waren- i Liefe- ch leb- Käufer ier Ab- eise be- Ht8 der w zum finden; g Ruß- usträge- weiter üch Er^ ch. Für im An- sich die- Markt- fteslau er 178; er 185; (^-3)- -----N»«fisi,»s<chtrgst-r Sahr«a«g.----i: Telegr.-Adr.: Amtsblatt Fernsprecher Nr. 22 HM wo «sichnNNch« ««la,»: Jede» Mittwoch: velletrMch« Beilage; jede« Freitag: »er sächsische L«a»irt; säen Sonntag: JllnsirierteS GmmtagSsilaN. geschlossene selbständige Mittelstand Aussicht auf Erfolg hat. Warum soll sich der organisierte Mittelstand gerade der Deutschen Mittelstands-Vereinigung (Sitz Berlin) anschließen? Weiß der Zentral-Aus- schuß nicht, daß diese Vereinigung gegenüber den in den vorbereitenden Beratungen zur Gründung eines Reichsdeutschen Mittelstands-VerbandeS ver tretenen großen Verbänden nur eine sehr geringe Bedeutung hat? Weiß er nicht, daß die von ihm empfohlene Deutsche Mittelstands-Vereinigung weiter nichts ist als die (wenn auch sicherlich in ihrem Kreise segensreich wirkende) doch nur be scheidene Vertretung eines kleinen Bruchteils des gewerblichen Mittelstandes in Berlin und in drei bis vier kleineren Orten außerhalb der Haupt stadt? Weiß er nicht, daß große Gruppen des selb- ständigen Mittelstandes in der Deutschen Mittel- stands-Vereinigung überhaupt nicht vertreten sind und daß sie es nicht nur nicht vermocht hat, in den außerpreußischen Bundesstaaten festen Fuß zu fassen, sondern sogar in den preußischen Pro vinzen ihr dies nicht gelungen ist? Weiß er nicht, daß die Deutsche Mittelstands. Vereinigung durch ihre engen Beziehungen zum Hansa-Bunde das Vertrauen der unabhängigen Mittelstands-Vertretungen in weitem Maße ver loren hat? Und was soll der deutsche Mittelstand von einer vom Hansa-Bunde beeinflußten Mit telstands-Bereinigung erwarten, wenn Ehrenober meister Richt selbst sagt, daß im Hansabund mit telständische Fragen, so weit sie mit dem Kapital und Warenhaus im Widerstreit der Interessen stehen, „unter den Tisch fallen?" ! Doch das nur zur Abwehr des Verdachtes, als wollten wir zersplittern. Wir sammeln viel mehr, wir sammeln in dem Maße, daß wir auch einen derartigen Angriff aus Mittelstandskreisen verzeihen und nach wie vor zur Mitarbeit auf fordern alle Vereinigungen, Verbände und Ver tretungen, die die Hände so frei haben, daß sie mit uns mittelständische Forderungen vertreten können. So hoffen wir, daß der Zentral-Aus schuß der vereinigten Innungs-Verbände sich noch überzeugen wird, daß er bei unserem Kampf um die Reform des Submissionswesens an unsere Seite gehört. Denn nur durch eine durchgreifende Reform nach unserem Vorschläge werden die iinmer noch blutleeren Innungen wieder das pulsierende wirtschaftliche Leben erhalten, das einst die Größe der Innungen ausmachte. Und um dieser Ziele willen ist unser Kampf ein guter Kampf, den wir siegreich führen werden nicht nur für den selbstän digen Mittelstand, sondern auch für die Gesundung unserer Volkswirt schaft. Wir haben das Vertrauen zu dem gesunden Geist unseres selbständigen Mittelstandes, daß er in dieser an Enscheioungen reichen Zeit die wich- tigsten Mittelstandsfragen nicht vergessen wird wegen kleinlichem Hader darüber, wer die Führung haben soll. Wir meinen, nur das eine ist wesent lich, daß eS vorwärts geht auf gesunder, freier Bahn zum Schutze des Mittelstandes, gereifteren und erreichbaren Zielen zu. mmen- Srrinde . Bei Ar den Brand- Der sächsische LrMer scheint, übliche B. die: werde, en und mf die ? l mehr H mdeter ich der cKüste tteauf / Zst der s »espielt ndeten ! Daher . rth im. rg von ' älfSla- > Lrans- i Küste - genaue i ir den chiffe« r wird chhof- i -tätig- m. Am mögen Raum ikome- Liege- » Ops- eine Hinelle Her- Safier, rmitt- legra- waber nötig Inhalt fg^M gust.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite