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Der sächsische Erzähler : 22.09.1911
- Erscheinungsdatum
- 1911-09-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-191109220
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19110922
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19110922
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1911
- Monat1911-09
- Tag1911-09-22
- Monat1911-09
- Jahr1911
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 22.09.1911
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V«bi«t: yt»n te« «tiste» nderten ist ht wordfn. 170, nach ch «bildet auSströmt. irchtet, daß. nbertide irr e Frau im «n Bauern Haffen. Sie l ergab, in. verbräunt, täter. em hollän- «onntag der rg m voller nahmen an teil. Eine amii- Myna Lisa ?ethodisten- ndige Blatt ida" seinen Tagen des >eS Louvre- inge Dame Paris auf m besuchte. Amtsblatt -er Kgl. AmtShauptmannschast, der Kgl. Schulinspektion und des Kgl. Hauptzollamtes zu Bautzen, sowie des Kgl. Amtsgerichts und des Stadtrates zu Bischofswerda. Lr'Htcr, Tageblatt Nir «ilchofsmerd», Llelpe» m» Umzeze»», X sowie für die angrenzende» Bezirke Pulsnitz, Neustadt, Schirgiswalde rc. »dk-chrigst-r Jahrgang.--- Telegr.-Adr.: Amtsblatt. Fernsprecher Nr. 22. Wtt -e» Wöchentliche« VeU«-e«: Jede» Mittwoch: Belletristische Beilage; jeden Freitag: Der sSchfische Lau-Wirt; jeden Sonntag: Illustrierte- GomttagS-llttt. , tzt ja« vetttaa tv«d» für dm folgend« Lag. 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Uaß«u«g tu« Hem» 1 u« 70 bei all« Postaustalt« 1 E bv exklusiv« »chellgrld. —— Einzelne Nmumnn kost« 10 —— a weiterer e Mädchen uch in denk Sir hoffen n unseren sich bewußt e m Paris , Auf Blatt 230 des hiesigen Handelsregisters, die Firma Moritz Stiebitz in Oberaeakirch betr., ist heute eingetragen worden, daß der bisherige Inhaber der Firma ausgeschieden Und der Kaufmann Marti« Br««o Stiebitz in Ober«e«birch Inhaber ist. B i s ch o f s w e r d a , am 19. September 1911. - ., Kön igliches Amtsgerich 1. 't de»tsche« 11. der Bpr- r wesentlich lsse traten auch sonst r Richtung m könne«, k amttiche zeigt, daß e nennens decken im terliegt es ivrttätigkeit kl wird, so erem Maße erscheinen, ngen indes i mit An» Auf dem Preise fürr nter nach- l, die sich rgt hatten, zurück, als en hat und lagt wird.. Warenge» te vament- und Mr- late. Auch wesentlich oie vor be- rßland und sichtig und den. Für t entgegen- n Verlause hte sich fei ge geltend leichte Ab- e Nachrich lt sei nc«h, g nunmehr >ung findet. discheS Gv- r der Bor- 04 (—6), ierlin Wei- Hafer 174 -oggen 188 202 (—8), ): Leipzig Hafer 202 loggen 187 Das Neueste vom Tage. Das Auswärtige Amt teilte de« Leitern der Berliner Großbanken mit, daß die Marokkofrage io wenigen Tagen im günstigen Sinne erledigt fein werde. 3« Spanien herrschte am Mittwoch überall Huhr. Die Regierung ist zum ftrengsteu Bor- gehen entschlossen, und hat die Truppen angewic* st«, von der Waffe unuachsichtlich Gebrauch zu .1 .. , : ./ ' '' ' I» Irland macht sich infolge des Eisenbahner ausstandes bereits ein Mangel an Lebensmitteln fühlbar. Die Gesellschaften wollen die Forderun gen der Bediensteten nicht annehme«. (Siehe Letzte Depeschen.) Bei der Ausfahrt von Southampton wurde der euglische Riesendampfer „Olympie" von dem Kreuzer „Hawke" gerammt uud erhielt gefährliche Lecks. Seine dreitausend Passagiere wurden ans La«d gesetzt. Lebensmittelpreise im Ausland und bei uns. Unter der Lebensmittelteuerung leidet ganz Europa. Das deutsche Reich gehört noch zu den Ländern, die verhältnismäßig glimpflich fortge- , kommen find. In Frankreich und Osterreich-Un garn ist die Notlage erheblich größer. Gelegent lich der Teuerungskrawalle in Nordfrankreich und Belgien hat man Vergleiche angestellt mit den dort und bei uns im Reiche herrschenden Lebens mittelpreisen. In Frankreich wurden vielfach noch einmal so hohe Preise gezahlt als bei uns. Und ähnlich steht es in Österreich. Das Pfund Rind fleisch, das noch vor zehn Jahren in Wien eine Mark kostete, muß dort jetzt mit zwei Mark be zahlt werden, und auch Zucker, Kaffee und Kar toffeln stehen an keinem deutschen Marktorte so hoch im Preise wie in Wien. Das Pfund Schweine fleisch kostet in der österreichischen Hauptstadt 1,40 Mark, Kalbfleisch 1,70 Rindfilet 2,15 und Gänsefleisch 0,90 Das sind Teuerungspreise, wie wir sie bei uns glücklicherweise noch nicht zu verzeichnen haben. Welchen Zweck hätte da die von vielen Seiten als durchgreifend empfohlene Maßnahme der Grenzöfsnung! Draußen sind die Preise ja höher als im eigenen Lande. Wir wer den schon deshalb nach anderen Märkten Ausschau halten müssen und wünschen allerdings, daß das rechtzeitig und mit dem Willen, wirklich etwas Durchgreifendes zu schaffen, geschehen möge. Die von den maßgebenden Behörden des Reichs und der Bundesstaaten verfügte Herabsetzung von Eisenbahntarifen wird zur Linderung der Not- läge beitragen; und weitere Maßnahmen werden nicht auSbleiben, wenn sie sich als notwendig er weisen sollten. Teuerungsdemonstrationen haben bekanntlich auch wir zu erwarten; -aß sie den re volutionären Kundgebungen in Frankreich und Wien nicht gleichen werden, dürfen wir wohl vor aussetzen. Mittel gegen die Futternot. Die „Nord-. Allg. Ztg." schreibt: Zu den Maßregeln gegen den Futter- und Kartoffelman gel gehört, wie gemeldet wird, auch die Erleich terung der Verarbeitung des Getreides, also auch Mäis in- landwirtschaftlichen Brennereien. Hier über ist jetzt unter sämtlichen Bundesregierungen ein Einverstärtdnis erzielt worden. Es darf da her für Anfang Oktober mit einem Beschlüsse des Bundesrats folgenden Inhalts gerechnet werden: Auf Antrag kann widerruflich gestattet werden: Erstens, daß die nach dem 1. September 1902 betriebsfähig hergerichteten landwirtschaftlichen Brennereien vom 1. Oktober 1911 bis einschließ lich 15. Juni 1912 auch Rohstoffe der in 8 10 Abs. 2 Satz 1 des Branntweinsteuergesetzes bezeichneten Art, welche nicht von Eigentümern oder Besitzern von Brennereien selbst gewonnen sind, verarbei ten, ohne die Eigenschaft als landwirtschaftliche Brennerei einzubüßen. — Zweitens, daß land wirtschaftliche Brennereien ohne Hefenerzeugung vom 1. Oktober 1911 bis einschließlich 15. Jun: 1912 ausnahmsweise Getreide an Stelle der von ihnen sonst verwendeten Rohstoffe verarbeiten, ohne deshalb den in 8 33 Nr. 2 und 8 39 des Branntweinsteuergesetzes für den Fall des Über ganges zur Getreideverarbeitung vorgesehenen Nachteil zu erleiden. — Die Maßnahme soll dazu beitragen, daß mehr Schlempe hergestellt und so ein besonders geeignetes Viehfutter gewonnen werde. Dies hat außerdem zur Folge, daß ein Teil der Kartoffelernte, der sonst in den Brenne reien verarbeitet wird, für Speisezwecke frei wird. Die LebenSmittelteuerung und die Kleinhändler. Gegen die Vorwürfe unberechtigter Lebens mittelverteuerung verwahrt sich in einer Veröf fentlichung die Einkaufszentrale der Berliner Kolonialwarenhändler (G. m. b. H.). Die Klein händler werden für schuldlos an dieser Teuerung erklärt. Die Preissteigerungen seien infolge der Mißernten in diesem Jahre so gewaltig, daß der Kleinhändler es gar nicht wagen könne, seine Preise in gleichem Maße zu erhöhen. Wenn es irgend angehe, trage er lieber den Verlust. Es sei ihm aber nicht zu verdenken, wenn er z. B. vor jährige Konserven — die ja viel besser seien, als die diesjährige Ernte — im Preise etwas erhöhe, zumal das Angebot in diesem Artikel geringer sei, als die Nachfrage. Kleineren Preisschwankungen könne der Kleinhändler überhaupt nicht folgen. Sei z. B. der Einkaufspreis für Zucker 23 H, so werde er ihn mit 25 H verkaufen, er könne ihn aber selbst dann.nicht teuerer verkaufen, wenn der Einkaufspreis auf 2314. 24, ja selbst 2414 -5 steige. So sei es bei vielen Artikeln. Der Klein händler trage aber nach Möglichkeit lieber den Verlust, weil jede Preiserhöhung immer auch einen Rückgang des Umsatzes bedeute. Die Ber- liner Kleinhändler ständen also, so wird ver sichert, einer Spekulationssucht und Preistreiberei gänzlich fern, und wenn sie ihre Preise erhöhen müßten, so sei es einfach zwingende Notwendig keit. — Auch ein Charlottenburger Verein von Kaufleuten der Kolonialwarenbranche spricht ähnliche Versicherungen aus. Man solle nur ein mal z. B. die Börsenpreise für Butter pnd Zucker mit den KleinhandMprSis^''vÄMiWn.'' Kl einer so schwierigen Lage wie in diesem Jahre hätten sich die Lebensmittelgeschäfte seit Jahr zehnten nicht befunden. Es sei aber unumstöß, liche Tatsache, daß einer Steigerung der Preise stets wieder ein Fallen folgen müsse. Dafür sorge ja schon die Konkurrenz. Ter Verein meint schließlich, der einzige Lichtblick sei der, daß auch die jetzigen Schwierigkeiten nur vorübergehend sein könnten. — Leider pflegt aber das Fallen der Preise weder so schnell noch so regelmäßig zu er folgen wie das Steigen, so daß in der Regel das Gesamtergebnis der Preisschwankungen dennoch eine ständige Verteuerung der Bedarfsmittel ist. Milchsprrre in München. München, 21. September. (Telegr. Meldung.) Eine Versammlung von milchproduzierenden Bauern in Holzkirchen beschloß, wegen Preis differenzen mit den Milchhändlern über Münchey die Milchsperre zu verhängen. Die Holzkirchner Bauern liefern neun Zehntel des Münchener Milchbedarfs. ' G Die Fleischnot in Österreich. Budapest, 21. September. (Telegr. Meldung.) Ministerpräsident Graf Khuen-Hedervary er klärte einer Abordnung von Vertretern der Fleischindustrien, welche eine Denkschrift zur Be, Hebung der Fleischnot überreichten, das Inter esse der Landwirtschaft (ordere nicht, daß der Fleischnot nicht abgeholfen werde. Die Regierung werde sich nicht auf das formelle Recht eines Para graphen stützen, wenn das Volk hungere. Da der Fleischimport aus dem Ausland nur gegen ge wisse Konzessionen gewährt werden könne, »volle er sich nicht positiv äußern, doch könne er ve» sichern, daß alles, was zur Beseitigung der Fleisch not geschehen könne, von der Regierung sobald wie möglich durchgcführt werde. Die Rede wurde mit großen» Beifall ausgenommen. Prag, 21. September. (Telegr. Meldung.) In der gestrigen Sitzung des böhmischen Land tages brachten die Tschechen einen' Antrag auf Einsetzung einer Notstandskotnmisfion ein. Die deutschen politischen Kreise erblicken darin eine neue große Schwierigkeit, da durch die Notstands- kommission der Zweck der deutschen Obstruktion vernichtet werden würde.
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