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Der sächsische Erzähler : 04.05.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-05-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-192005043
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19200504
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19200504
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Druckfehler: Titelseite enth. falsches Ausgabedatum
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1920
- Monat1920-05
- Tag1920-05-04
- Monat1920-05
- Jahr1920
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 04.05.1920
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Dienstag, den 3. Mai 1920. 74. Jahrgang Leipzig. 3. Mai- Auch in Leipzig hat wie anderwärts iben. ist die Maifeier aw tragung der Verpflichtungen Deutschlands z aner- Im dem Str. 10S «msssssss ,! Wochen- die Sterbe gen, Dortmund, Drahtmeldun- isseldorf, Essen, setzen voraus, daß rn Ersuch, dieDer- itschlofsercheit abzu- xrttear Grundzetl- A Mich« Anzeigen sa AnstrM bekannter Politiker an» der Demokratische« Partei Ser«». SV. April. W. 7. ' 7 V 7' demokratischer Persönlichkeiten der Reichshauptstadt, Dr. Wiemer und Dr. Mugda^r, haben ihren A ausderDeui zur Deutsc esvorlagen hat in weiten Parteikreisen ßsttmmung hervorgerufen. Die Partei hat ... Zielen, Festigkeit in der Haltung und Ent- schiedenheit in der Wahrung von Lebensintereffen Les er werbstätigen Bürgertums nur zu ost vermissen lassen. Die Zustimmung der Partei zur Ausrufung des^Ge ne ral - des Genen , . . >es zur Vernichtung des Staates und »> ZV Bei W ied«« st oder SlÄ, schostserda. Stolpe« und Umgegend so- wie für die angrenzenden Bezirk. Wöchentliche Beilagen: Der Sächsische Landwirt und Som^aga-- Unterhaltungsblatt. Fernsprecher SK,EM >rts bei Kundgebungen z ri. Mele Personen und Rene» an« aller Welt. — «iae traurige Statistik. In der Zeit vom 14 20. März 1V20 hat, wie die „Deutsche Medizinische schrist mitteilt, in einer Reihe deutscher Städte die ziffer die Geburtenziffer überschritten (Beuchc . , Dresden, Elberseld, M.-Gladbach, Görlitz, Gotha, Har Hetlbronn, Hof, Kottbus, Offenbach, Osnabrülk und St« Msch-fswerdaer Tageblatt. ber Amtshanptnrannschast, der Schub dchMian und der Hauptzollamtr DB Vautzen, sowie der Lmtrgerichtr und der Stadtratr gB vischofrw«da und der Semedkdeämter der Bezirk». Vkpck Bltüt im BeM. . - - Erscheint seit 1««. wundet. Etwa 50 Personen wurden verhaftet. Zwei Per sonen sollen getötet sein. vtb. Paris, 3. Mai. (Eig. Drahtber^) Die Polizeiprä fektur tritt mit, daß bei den gestrigen Kundgebungen 102 Polizeibeamte verwundet und 103 Personen verhaftet wor den seien. Rach dem „Bon Soir" sollen gegen 4 Personen ge tötet Morden sein. Gegen die Abgeordneten Blanc und Baillant-Touturier sei eine Strafverfolgung wegen Wider stand gegen die bewaffnete Macht eingeleitet worden. Polnische Demonstration in Oberschlefien. Reuthen, 3. Mai. (Eig. Drahtbericht.) In ganz Ober schlesien fanden anläßlich de» polnischen Nationalfeiertages große polnische Demonstrationsumzüge statt, in deren Ver lauf es in Radibor und Oppeln zu blutigen Zusammenstößen mit den Deutschen kam. In Ratibor gab es eine aröHre Anzahl von Schwer- und Leichtverletzten. In Oppeln zahlt man einen Toten und zahlreiche verwundete. Ratibor. 2. Mai. Trotz Verbots der Derbackskommis- sion zogen hier die Groß-Polen unter Führung des berüch- tigt^n Agitators Roznattsti in Scharen von mehreren tau- sind Mann, unter denen sich viele Hallersoldoten befanden, mit polnischen Fahnen und Abzeichen durch die Stadt. Die deutsche Bevölkerung, die sich während der Maifeier streng an das Fahnenverbot gehalten hatte, forderte dasselbe von den Polen, die dies ablehnten. Es kam zu heftigen Zusam menstößen, bei denen es auf beiden Seiten eine große An zahl Schwerverletzter gab. Insbesondere wurden mehrere Beamte der Sicherheitspolizei, gegen die von den Polen täg lich in der schlimmsten Form gehetzt worden war, so miß handelt, daß an ihrem Aufkommen gezweifelt wird. Die ita lienische Besatzung griff erst spät ein und trennte die Kamp-, senden. Die Polen zogen dann vor den Sitz der Ententekom-- Mission, wo sie eine Kundgebung veranstalten wollten, aber gezwungen wurden, die Fahnen und Abzeichen abzugeben. Lioyd George über Sa« Remo. Amsterdam. 30. April. (W. T. B.) Wie „Telegraas" meldet, gab Lloyd George gestern im Unterhause die mit Spannung erwartete Erklärung über die Verhandlungen von San Remo ab. Er sagte u. a. folgendes: Bevor die Ner- bündetenkonferenz in San Remo zusammentrat, waren ein zelne Mißverständnisse entstanden, die an sich ernst genug waren, aber durch mutwilliges Hetzen sehr skrupelloser Per sonen doch noch viel ernster gemacht werden. Cs freut mich aber, erklären zu können, daß die Luft wieder rein ist. Soweit ich sehen kann, ist jeder von den Ergebnissen in San Remo befriedigt. Den Deutschen wurde mitgeteitt, daß von dem Augen blick an, wo die Truppenzahl im Ruhrgebiet auf die in der Note der Verbündeten vom 8. August 1919 zugestandene Höhe zurückgebracht wird, die französischen Truppen Frank furt am Main und Darmstadt verlassen. Die Konferenz be seitigte jeden Verdacht, daß der Vertrag von Versailles nicht zur Anwendung gebracht werden könnte. Wir beschlossen, erstmalig deutsche Minister zu einer Zusammenkunft mit Verbandsministern einzuladen, um verschiedene Fragen zu besprechen. Es besteht keine Meinungsverschiedenheit über die Entwaffnung, aber bei der Forderung auf Entwaffnung stößt man auf die große Schwierigkeit, Laß vielleicht nie mand in Deutschland eine genügende Macht besitzt, um die sen Beschluß auszufiihren. Was die Entschädigungsfrage anbelangt, so wünschen wir zu erfahren, welche Vorschläge Deutschland zu machen hat, um seinen Verpflichtungen nachzukommen. Wir wissen sehr gut, daß Deutschland bei seinem heutigen Zustand« nicht bezahlen kann, aber wir wünschen zu sehen, daß es seine Verpflichtungen anerkennt und nachdenkt, wie es sie erfül len kann. Lassen wir also den deutschen Minister nach Spaa kommen mit dem einen oder anderen Vorschlag über die Summe, die Deutschland bezahlen kann, und über die Art der Bez über k machen. T B.) «ine Anzahl führender — .. . ... u. i, haben ihren Austritt Demokratischen Partei und ihren Beitritt Volk spartet vollzogen. Nach der Liste, die in der „Tägl. Rundschau" veröffent licht wiw, hackest es sich zunächst um 25 angesehene Per sönlichkeiten Berlins. Außer den oben genannten ehemali gen Abgeordneten befinden sich unter ihnen der Ehrenbürger von Paul Michelet und eine Anzahl Stadtverord nete. Rach dem „B. L. A." sind inzwischen noch weitere da- zugekommen. Bevor der übertritt vollzogen wurde, richteten Dr. Mug- dan und Dr. Wiemer einen Brief an die Deutsche Dolkspar- tei, in dem es heißt: Wir fühlen uns in unserem Gewißen verpflichtet, aus der Demokratischen Partei auszuscheiden. Die Erwartung, doch die Partei sich als Bahnbrecherin einer stetigen freiheit lichen Entwicklung, als Schutzwall der Ordnung und StgM- autorstäterweisen werde, ckt sich nicht erfüllt. Die Hal tung der parlamentarischen Bei tecken Gesetz Unmut und Mi Rächest in den wIÄstÄigen Bürgertums nur zu oft vermißen laßen. Die Zustimmung der Pattei zur Ausrufung des General streiks hat die schwersten grundsätzlichen Bedenken ge weckt. Die Anwendung des Generalstreiks «Unpolitischen Kampfe führt letzten Er kulturellen Lebens. Z intg die allgemeine nrveirseinnetlung ge billigt hat, sehen wir uns zum Austritt aus der Demo kratzen Partei genötigt. Dir erwägen ein Zusammengehen mit der zu den Reichstagswahlen mm Ausdruck gebracht haben, als eine liberale Bürger- und Arbeiterpartei und fühlen uns als Träger liberaler Grundsätze in politischer und kultureller Be ziehung. Die Erhaltung und Stärkung der persönlichen Initiative im Wirtschaftsleben ist auch für uns unerläßliche Voraussetzung für den Wiederaufbau unserer Wirtschaft. Auch wir hatten dafür, daß eine weitgehecke und warmher zige soziale Politik die Versöhnung aller Kla"' erstreben muß, daß wir aber von einer marxistisch-sozialisti schen Wittschaftsquffassuug nicht eine Förderung, sondern einen Zusammenbruch unseres Wirtschaftslebens erwarten müßten. Wir sind bereit, mit einer, die Staatsnotweckig keiten und die organische und politische Entwicklung kennenden Sozialdemokratie zusammenzuarbeiten. 1 Bürgertum aber die führende Stellung oder zum min desten die volle Gleichberechtigung in einem solchen Zusammenwirken zu erkämpfen, halten wir es für notweckig, den Kampf gegen dieSozialdemo- kratie und ihre Wirtfchaftsauffassung mit aller Energie zu führen. Die Verdickung freiheitlicher und nationaler Gedanken sichert uns nach unserer Auffassung allein eine gute LMsche^tkuckt^-Wie in wiedett^lten-AusführunM? nuf ÜNstker letzten Tagung betont wurde, sehen auch wir die >tt'»tuna der Partei bei bedeu. Aufgabe der Gegenwart darin, eine große bürgerliche Par- .ttretung der Paner ver oeoeu- begründen, die freiheitliche Auffassung nach innen mit der Bekundung nationaler Würde nach außen vereint, jede Gewalt von rechts ebenso bekämpft wie jeden Umsturz von links, und auf dem Boden der Verfassung alle schaffenden Kräfte in unserem Vaterlacke zu aufbauecker Arbeit zu- sammenfaht." Wie der B. L.-A. erfährt, beabsichtigen auch an ackeren Orten Persönlichkeiten, Vie eine Rolle im demokratischen Patteileben gespielt haben, zur Deutschen Nolkspattei über- NVchd^m der 'Pattei^sschuß ttnstim- Areten. So planen in Leipzig bekannte Politiker, ihren ä-, übertntt zur Deutschen Volksparter nut emer ähnlichen Erklärung zu vollziehen. In Wurzen, Altenburg, Halle, Nürnberg, Dortmund und an anderen Mir erwägen ein'Zusammengehen mit der Deutschen Otten machen sich gleichfalls Absplitterungsbestrebungen in Bott-pattei. Än Wahlaufruf bezeichnet sich die Deutsche der Demokratischen Patte, bemerkbar; auch dort stehen die Bolkspattei als liberale Bürger- und Arbeiterpartei, die die Verhandlungen zwischen den m Frage kommenden Poltt,- " mg der Stände, den Wiederaufbau des Staats-j kern und der Deutschen Bolkspartei kurz vor ihrem Abschluß, tschaftslebens uck die Zusammenfassung aller aus-) Leipzig, 3. Mai. Auch in Leipzig hat wie anderwärts , Kräfte erstrebt. Diesen Zielen wollen auch wir, die Demokratische Pattei infolge ihrer sehr anfechtbaren Stel- Wir wollen den Wiederaufbau auf dem Boden der lung innerhalb der Regierungskoalition uck besonders in- " ' folge ihrer Proklamierung des Generalstreiks Verluste erlit ten. Eine Anzahl Leipziger Bürger — darunter der Han delskammerpräsident Schmidt, drei Stadtverordnete uck '")rende Männer der Industrie — veröffentlichen ein« Er- aung, in der der Austritt aus der Demokratischen Pattei Wirffchaftslebens sichern kann. Wir fordern die entschloßene Verteidigung der Witt- schastsfreiheit. Für uns ist di« Erhaltung und Stärkung der Eigenwirtschaft unerläßliche Voraussetzung für die witt- schaftliche Erneuerung. Wir wollen die nachdrückliche Ab wehr der schweren Schäden, die im Gefolge der Revolution laufen. Die Straßen trugen im allgemeinen das Bil durch verfehlt« Experimente aller Art, durch Feiertages. Die so, " fortgesetzte Hachaieb gkeit gegen unverständige, die monstrationsumzüge Trucklagen des Wirtschaftslebens erschüttern de Forderungen, durch Schwächung des Arbeitswil lens uck durch Lähmung der Unternehmungslust heraufbe schworen fick. Wir wollen «ine gesund«, warmherzige So- tirüpolitkk zum Besten unserer arbeitenden Volksgenossen, aber zugleich die entschieden« Bekämpfung des falschen uck unausführbaren marxistisch-sozialistischen Wittschaftspro- gramms. Wir wißen, daß die Mitwirkung der Arbeiter beim Wiederaufbau unenwehrlich ist, aber die Gefahr einer sozialistischen Mehrheit im kommenden Reichstag, das Stre ben nach Errichtu ........ " Herrschaft der Att A-wehrkampf gegen die Spzialdemokrc Dir hätten ein freudiges Bekenntnis nationalen Gedanken für geboten, ein starkes, alle Volksschichten durchdringendes Bewus. nationaler Zusammengehörigkeit ist eine Selbstregierung des Volkes nicht durchführbar. Di« Erhaltung der Relchsein- heit ist uns oberstes Gebot. Unter Abweisung chauvinisti scher uck nalionalWcher Tendenzen wollen wir Mitarbeiten an bet nationalen Dstdevaufrichtung unseres Bolte«. In dem Antwortschreiben der Deutschen Volkspattei heißt es: „Dir betrachten Uns, wie wir in unserem Aufruf dienen. in Weimar beschloßenen Verfassung uck die Deutsche Dolkspattei bereit ist, jeglich faffung gewaltsam zu ändern, mit Er..,., „ wehren. Wir wollen Len Schutz der politischen Freiheit und fuh die Verwirklichung der liberalen Grundsätze im Staatsleben, klär „ Sir fick der Überzeugung, daß nur ein« zielklare, weitsich- und der Übertritt der Unterzeichner zur Deutschen Volkspar tige, liberale Politik, die den Forderungen der Zeit gerecht tei mit den tiefgehecken Meinungsverschiedenheiten ein- " gehend begründet wird, die sich im Verhältnis z " tischen Pattei im Laufe der Zeit herausgebildet Die Maifeier Dresden, 3. Mai. In Dresden ist der 1. Mai ruhig ver- . I. „.7.7 .ild eines scheu Parteien veranstalteten De- Massenversammlungen, in denen , ..„igen angenommen wurden. Auch m Leipzig, Chemnitz uck Plauen ist der Tag ruhig verlaufen. Verttn, 3. Mai. (Eig. Drahtber.) Nai gen au» dem Reich ist die Maifeier auch in ! ,, Magdeburg, Halle, Leipzig, Königsberg, Hamburg uck München allgemein ruhig verlaufen. Der 1 Mai i« England V. «td. London, 2. Mai. (Reuter.) Aus Anlaß des 1. zwingen Len Liberalismus zum Mai waren Tausecke von Fabriken und Werkstätten ge- - ' - " - schlossen. In allen Hauptorten wurden Kuckgebungen ver- m anstaltet. Auf einer großen Versammlung im Hydevark ne wurden Reden in englischer, russischer, jüdischer, polnischer in und französischer Sprache gehalten uck ein Beschlußantrag angenommen, der soziale Reformen und Frieden mit Ruß lack forderte. A«sB«»e»ftdße in Pari». vtd. patt«, 2. Mai. «chäßlich der Maifeier kant es in ' -zen mit der Po- sten wurden ver« aksch I jede» t g » «lck I K . .« GelchlP« I ».«oMchULL Rckttlr: Mschostwack, BUckoM vermög »deck» für tr> jatzada Lao. -lleßllch brr «Schaut ch» Levagea b« stl« «ouatllch Mb. » da ckuilwa »; durch dir Kost by«« oiatHhäl» ohm Z»fk«aW»i«ckhr D« V«» UbhödMU Md.a.78 Postscho»--'»>a«: Amt Leip»*« Mo. « - Gowodi»« veod»»d»a»»A«tz« tvffchofoweedM Hkma« «l». S». 8» Fall« HIde«« G«v«It — Krieg oder foaMgrr bHmd »ach« türm, »«övaaeb« d« Seit»»» oder der «rfürdena>»»ei»ttch. bmanl — h«t der Be»t«her dttum Dflpruch auf Llesrrüug oder »achllestrmig da Zackig ob« auf «ückzahckch da Bepegopaßa.
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