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Der sächsische Erzähler : 17.06.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-06-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-192006176
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19200617
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19200617
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- vorlagebedingter Textverlust
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1920
- Monat1920-06
- Tag1920-06-17
- Monat1920-06
- Jahr1920
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 17.06.1920
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's. >1 7, Wfchof««erdaer Tageblatt - AAL» ßmWW>K«wtMOMkIchaK.6erBtKul> 'VDU.NUA'I'ckL Uch» FAUF» des -«-tMmt» Lrtrchawmgotlatt. Mäü^ der BNMher Ult«« Mnspmch aus Lteftnuw oder die Sorspaltrnr Aelle 120 dm ß«Amm oder «ms Wickzahlan» d«, Bepvepretse». «A keine »«oähr ,« 74. Jahrgang Handel, Indnstrie m»ö Laadmirtschaft zu bilden. Ausgabe sei er nur richtig, wenn auch die Empfänger diese» Kabinett» müsse der Wiederaufbau de» Vaterländer, und StaatsaehÄtern einander gleichgestellt a Behebung der finanziellen Röt«, Abtragung der un» aufge- ^"^ha* Sviudler lSoz)" Ausschuß zu. zwungenen «asten, Wahrung von Ruhe und Ordnung und Donnerstag, den 17. Jvni 1V20. s von Gemeinde- werden. Redner zu. Ebenso ossW < u ls . , .! stellt. Sie erwarte viel von der Aussprache in der Dolkskam- daß die kleinste Partei im Reichstag den Reichskanz-s mer. Nun sei dies em sterbendes Parlaments Die neue Se- . Rlagner (Deutschnat. Bo.): Di« Finanzlage en sei durch di« Erzbergersche Steuerpolitik ganz -«schränkt worden. Reich, Staat und Gemein, ihr« Mittel aus kkeinen Lrellen nehmen und so ö '> 4' l/.iuch Anzeigeblatt - W-chaMoAs Di« Kammer beschließt in diesem Sinne. Minister de» Innern Sühn begründet sodann die Denk schrift über die künftige Gestaltung der GemeindeverfaLmg. Der zur Lorbereitung de» Werke» ausgegebene Fragebogen , habe ein sehr starke» Interesse bei den Beteiligten gefunden: !es seien allein 87 ausführliche schriftliche Antworten einge- ! gangen. Wenn auch grundsätzlich alle bestehenden Gemetp- oen anerkannt würden, so scheine es doch im Interesse der Ale . — Hdatttch, Am« »,» «Nr Tao« od«B-M Vsschott««^. sich im Gemeindewosen große Verdienste erworben. Di« Denkschrift beschäftigt sich ferner mit dem Derwaltungs- utrd Polizeidienst, sowie mit der Ausgestaltung der Amtshaupt« Mannschaften, Die Denkschrift lasse die Schwierigkeiten de» Problems einer einheitlichen Gemeindeverfaffung auf demo kratischer Grundlage in vollem Umfange erkennen. Abg. Rihsche (Soz.) geht eingehend auf die Entwicklung ^:age . . »inne ,!e nun auch da nicht angetastet werden dürfe, wo die Entwicklung zu sogenannten Steueroasen "re. Auf die Vorlage eigne sich da» Wort: „Was für alle soll, paßt für keinen recht!" Wenn man auch den : Zustand der sechs Arten Gemeindeverfassung besei- och vielleicht praktischer statt der zwei SLchstfche Volkskammer. 82. Dresden, 16. Juni. Präsident FrSßdorf eröff net die Sitzung 1,10 Uhr. In die Tagesordnung «intretend erhält. Abg. Roth (Dem.) das Wort zum Punkt 1, Entwurf eine» Gesetze» zur Besoldung der Gemeindebeamten. Das Gesetz stellt di« Besoldung der Gemeindebeamten der der Staatsbeamten gleich. Die Regierung möchte lei« stung»schwachen Gemeinden zur Ermäßigung der Gehalts zahlung an die Beamten mit Beihilfen unter di« Arme grei fen. Redner beantragt die Überweisung an den -aushalt ausschuß L. Abg. Bltlher (D. Bp.) stimmt diesem Antrag zu, da an der Vorlage noch manche» der eingehenden Beratung be dürfe. Abg. Schvtrch <Unabh.) stimmt der Vorlage namens sei- ner Fraktion zu. Kdg. Dr. Vapner (Deutschnat. Bo.): Di« Finanzlage der Gemeinden fei durch die Erzbergersch« Steuerpolitik gan- erheblich eingeschränkt worden. Reich, Staat und Gemein de» michten ihr« Mittel aus kkeinen Mellen nehmen und so Kopfes. Die Franzosen können sich vielleicht den Luyrs leisten, VPN RVNat zu Monat andere Parteien in einen Topf HU ch^fen Ml so die verschiedensten Mehrheitssuppen^zu- samntxnrudrauen, «vir können da» ganz gewiß nicht. Was ^uch nachgerade eimnal eine warnende Stimme zum Morte Melden, dtt unsere Schicksalsfragen nicht Äichtr dem parteipolitischen, sondern nur unter dem deutschen Gesichtswinkel ansteht, selbst auf die Gefahr hin, damit bei n Parteiheiltgen anzustoßen. Was wir wollen, ist M Grunde bei allen dasselbe, und auch die Wege zum nicht so weit auseinander, daß es sich deshalb i Über sernere Zukunftsftagen uneins zu werden. Und das nächste Ziel ist doch nur dies: Die Borbedin- Arb^t wiGer emporzuarbeiten. Harte Jahre stehen «N» bevor; wir müssen, arm und reich, unsere Lebenshaltung «urÜckschrauben aus die bescheidenen Formen der Zeit nach Leu Freiheitskriegen. Wir sind in der Lage eines wohl habenden Manne», der sein ganze« Vermögen verloren hat Mi von vorn beginnen muß. Selbstvorwurfe und Klagen über Dinge, die nicht mehr zu ändern find, haben in solchem Augenbuck keinen Wert; sie schaffen kein Brot, sondern ver bittern nur und schwächen die Arbeitskraft. Damit muß ein mal Schluß gemacht werden, und jetzt, nachdem der Wahl kampf ausgemchten wurde, ist dazu der gegebene Augenblick. Wir armen Wähler haben doch nicht deshalb unsere Stimm zettel abgegeben, damit die Herren in Berlin sich Herumstrei- tten, wie sie un» glücklich machen können. Wir wollen Taten Men! Sonst möchte doch einmal die Stunde kommen, wo der Streik der Wähler elnsetzt und die entrüstete Abkehr von der Tagespolitik die notwendige Folge wäre. Der Reichstag -aber Warr dann nicht mehr der Führer, sondern nur ein mehr oder weniger erwünschter Begleiter der Entwicklung- Diese Gefrchr ist um so größer, al» mit dem Reichswtrt« schaftsrat ein neuer Faktor in unserem öffentlichen Leben auftaucht, der, wenn er sich wirklich zu einer Kammer der Arbeit üh«vSM, der politischen Volksvertretung sehr rasch Da» Wasser abgraben kann, dessen sie zu einer ersprießlichen 'Tätigkeit bedarf. Wir alle lechzen ja geradezu danach, nichts wehr von den Krisen oder ähnliche» Sachen zu hören; wir wollen vorwärts und wer sich dazu zuerst ausrafft, der hat das H«z de» Bolle» gewonnen. Darum, Ihr Herren im Reichstag, seht Euch vor, daß Ähr die Gunstder Stunde nicht -verpaßt. De» Palle» Schicksal ist in Eure Hand gegeben. Str wollen Euch gern folgen, wenn Ihr un» führen wollt und könnt. Sonst geht die Entwicklung Über Euch hinweg, iind Ähr dürst später nur Euch selbst anklagen, wenn Ähr Euch eines Lager kalt gestellt ^findet, und nachdem es zu tz-t ist, werken müßt, daß der Weg nach oben im Bogen an «uch vorveigegangen ist. -M v«achte«O»ert»r Vorschlag Ke» SKMwdSvgerrat, z«r KahtAettskrifi» MnM LS. Juni. Der Präsident des Reichsbürgerrats, man LvchßK hat an den Reichspräsidenten zur Frage der Re- Gerungsbildung «in längere» Schreiben gerichtet und den W«tNSg pchweschlewen, «tu Kchstwkt aus «iaaet« Verbre ¬ ch^ Uns« ganze» politische» Leben »n» Ockfen zusammen. Kaum ist die ein« Haucht schon die nächste auf, uNd jene S lderufsmäßig da» Gras wachsen hört, jerr Mitwelt zum Frühstück, Mittag und Abend die verschißen- artigsten Möwichkeitrn. di« meisten» das eine gemeinsam habew daß sie all« falsch sind. Muß da» wirklich so sein, »Mm in einer Zett, wo wir nicht» so sehr brauchen wie Ruh«, um endlich au« den ewigen Aufregungen Herauszu kommen und mit dem praktischen Wiederaufbau zu begin nen? Da» Kennzeichen unserer Zeit ist der Mangel an Ehr- chircht vor unserer Tradition; heute sollen urplötzlich die Heit- mittel, Vie uns nützen können, von auswärt» bezogen wer- p«y, oh« Rücksicht darauf, ob die ganz anders geartete und mach dazu stark geschwächte Konstitution unsere» Volkskör- marer narchischen Absihnung Ämter ohne pa sich auf den zeitig da, Amt aurzufüllea geeignet find. Klärung der Lage Bersin. 1«. Juni. (Eig. Drahtbericht.) vom »Lokalan- zelger' zufolge hat sich die Lage etwa» geklärt. Zur ErNS-,Zauvbnann nicht mehr wie bisher das Organ mW die Stiche . der Regierung, sondern er werde ein Mann in den Händen run, Dr. Petersen» wird in diesem Blatte von angeblich her- Bezirksvertreter sein. Die Stellung der Regierung vorragender «»«parteilicher Sette «»geteilt, daß, was Bewürbe tLmit weiter geschwächt, vielleicht fei der Mittelweg tersen ausführt, sei von der Veuffchen Vollspartei schon zu gangbar, den Bezirksvertretung«n das Borschlagsrecht ein- Veginn der Krisis gefordert worden, wenn man die Erklä- suraumen. , . „ . « rung lese, habe man die Empfindung, daß auf die Reich»-I . ' El'n-n kür wü? . , . ,,. - , , ' 7, ,'. ,. eme erschöpfende Übersicht über allgemeine Fragen dar. Rur kanzlerschaft Schiffers hingearbeitet wird. Die -je Stellung der Regierung sei etwas sehr vorsichtig darge- Deutsch« Vollspartei könne unter keinen Umständen duldea,'s - - . . . ' . . leb stell«. Über die Kanzlerschaft eine» Aentrumdmann« meindeoerfassung wiß von neuen Männern gemacht ,7.,'77 , . den, d«e sich nach den Wünschen der jetzigen Volkskammer ""^ 2^rum sei die stärkste bürgerliche richten werden. Unsere jetzige aufgeregte Zeit sei auch Partei, stehe in der Mitte und habe ein Recht für sich, die wenig dazu angetan, neue umstürzende Änderungen auch Kanzlerschaft in Anspruch zu nehmen. Mit Herru Fehlen- auf dem Gebiet der Gemeindeverfassung zu schaffen. Die bach sei die Deutsche Volkrpartei einverstanden. Eine zwi- beste Gemeindeverfassung nütze nichts, wenn die Gemeinde- sch-n Herrn Trimborn und führende« Persönlichkeiten der ^nanzen in Verfall sind. Eme Gesundung der Gemeinde- Unterhandlung hatte, wie die „Sreuzzeituug" schreibt, ledig- - - - ' " lich orientierenden Lharakter. Vie Aussprache de» «Zen trum«, die gestern vormittag stattsand, wurde der „Germa nia" zufolge noch nicht beendeL Sie soll heute nachmittag fortgesetzt werden. Da» Zentrumsblatt meint, alle» sei noch vollkommen in der Schwebe. sollte man nicht ohne Grund beschleunigen. Es würden sonst bedeutende Werte vernichtet. Auch die Schaffung künstlicher Gemeinwesen durch Zusammenlegung kleinerer Gemeinden sei sorgsam zu behandeln-, Die Verschmelzung von Vorortsgemeinden, die bereits mit der Großstadt ver wachsen sind, sei dagegen durchaus zu beschließen. Das Wahlrecht in den Gemeinden sollte an einjährigen Aufent halt gebunden werden. In der Gemeindeverwaltung könne man weniger mit politischen Partei-Programmen arbeiten als mit praktischen Erfahrungen und Können. Deshalb sei auch die Drittel-Erneuerung der Kollegien vorzuziehen, aber auf die Wahl de« Verwaltungs-Systems der Stadt sollte man keinen Zwang ausüben. Seine Partei sei für Beibe haltung d,-a staatlichen Auffichtsrechtes, vor allem im Fi nanzwesen. Die Güte eines Gemeinwesens sei weniger eine Folge der Berfassungsgesetze als der Tüchtigkeit der Män ner, die an der Spitze der Gemeinde ständen. Hoffentlich bewährten sich die Manner, die jetzt bei den neuen Gesetzen an die Spitze kommen, so, wie die Männer von gestern und heute. Abg. Dr. Roth (Dem.): Baustoffe zum Neubau unseres Semeindewesen» habe die Denkschrift in reichstem Maße ge bracht; es frage sich nur, ob sich auch der Baumeister dazu finde. Bezüglich der Lmtshauptteute sei es am zweckmäßig sten, sie al» Organe der unteren Staatsve.rwaltungen be stehen zu lassen, den Bezirkskörperichasten aber da» Lor- schlagsrecht zu geben Wenn zwei Gemeinden von fick au » eine Vereinigung wünschen, sollte man ihnen keine Hindqr- ntfl« in den Weg legen. Die Notwendigkeit des staatlichen Aufsichtsrecht«» könne niemand bestreiten doch dürfe, Recht nicht zu Einschnürungen der Verwett,lngrtävgkett füh- Kampf gegen jeden gewaltsamen Umsturz sein. Der Reichs bürgerrat würde mit seinen Verbänden entschlossen hinter den Reichspräsidenten treten, wenn er eine solche Regierung Ar zur Vorbereitung zu bilden suche. > Die Bedingungen der Demokraten s — Soz,^ völlig ^lehnend ^r^l, zusammenzulegen. Das Zweikammer-System wird besonders !^°"en, A ausführlich behandelt. Das berufsmäßige Beamtentum habe dingungen bekannt. Der Führer der deutschoemokranschen - - - — Partei Dr. Petersen hat Dienstag nachmittag dem Abge ordneten Dr. Trimborn eine Erklärung über die Voraus setzungen überreicht, unter denen sich die deutsche demokrati sche Partei an der Kabinettsbildung beteiligen will. Als un erläßlicher Bestandteil dieses Programms werden tn der Er klärung unter anderem folgende Punkt« bezeichnet: s ! der Frage einheitlicher Gemeindeverfassung ein. Die Fr, und r^mpfung j«er Selbstverwaltung dürfe nicht in dem absoluten Sii ltanon, omampMm der Klassenherrschaft, h^ht werden, daß sie nun auck da niibt onaetaktet wer) WAL°° -»«° pch-n ,°°. E ftr ,ed> jetzigen Zustand der sech: tigen müsse, so sei es Loch vielleicht praktischer statt der zwei Zwstufungen -er Denkschrift deren drei einzuführen. Wenn der Amtshauptmann gewählt weiche, dann sei der Amts- di« nach
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