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Königlich-Polnischer und Churfürstlich-Sächsischer Hoff- und Staats-Calender
- Bandzählung
- 1742
- Erscheinungsdatum
- 1742
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Hist.Sax.I.179-1742
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id832936472-174200008
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id832936472-17420000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-832936472-17420000
- Sammlungen
- LDP: SLUB
- Saxonica
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- [Allgemeiner Teil]
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Sonstiges
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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bey dm fremden Puissance« in Ansehen zu fetzen, würde die Vermehrung der Armee das beste Mittel seyn. Dir Bezahlung dieser Truppen würde dadurch besorget wer den können, dast man durch besonders dazu emennce Commissarien billig mäßige Quartas, die von den Sra- rosteyen zu zahlen, errichten liesse. Er sey nicht der Meynung, die Abgaben von dem Geträncke, die Czo- powe und Sielmc gcnennet werden, dazu anzuwendcn, weil sie zur Bedürfnis armer Edelleute bestimmt wa ren. Die fast gänzlich ruinirteStädte, und vornehm lich Elbingen, wieder in guten Stand und in Flor zu bringen , gebe die gegenwärtige glückliche rind geruhige Negierung Ihrer Majest. die beste Zeit an die Hand. In Ansehung der-Münze und der Bergwercke möchten Ihro Maj. geruhen, zu deren Besorgung zu dergleichen Arbeit tüchtige Leute kommen zu lassen, die von der Ar beit ihrer Hände zugleich bezahlet werden könten, ohne der Rcpubkic zur Last zu seyn. Was übrigens die For derung an den Hof zu Neapolis anbetreffe, so befinde sich dieselbe durch Ihro Maj. gnädige Bemühung in gu ten Umstanden. Auf den Primas folgte der Bischoff von Cujavien, Grabowski, der zum Bißkhum von Ermeland ernennet ist. Er fieng also zu reden an, wie er grossem Rednern, als cr wäre, die Sorge überliesse, ihren Eifer für das Vaterland durch die Weiclaufrig- keit ihrer Reden an den Tag zu legen; vielmehr Wolke er es nur dadurch thun, daß er se-ne Meynung über die Königliche Propositiones anzeigte. Zuerst prieß er die Nepnbstc wegen der guten Ordnung, die sich bey dem gegenwärtigen Reichs-Tage finde, und einen er wünschten Fortgang desselben verspreche, glücklich. In Ansehung der Schäden, welche die Woiwodschaf ten in Groß Polen und die Woiwodschaften Podesten «nd Braclaw erlitten, überließ er cs der Königlichen Entscheidung, wie sie gut zu thun. Es wäre nökhig, die Conferenzen mit den fremden Ministern wieder an zuheben. Hierbey ersuchte er den König , daß Ihro Majest. geruhen möchten, neueC mm'ssarien sowohl aus dem Senat als Adel zu ernennen, und ihnen Voll macht zu schliessen zu geben , den Constitutionen von 1726. und 1736. zu Folge. Die Vermehr ng der Truppen würde nicht nur von aussen zu statten kom men, sondern auch die Negotiationen befördern Helf fen. Man wüste nur dck zu Bezahlung solcher Trup pen nöthige Miste! ausfinden, an welchem Wercke der vorige Primas schon gearbeitet hätte. Nach seinem Ermessen solten die Abgaben von dem Geträncke, wel che zum Behuff für vru,at Personen verwendet wür den,vielmehr zur Vertheidi u «g des Va.erlands ge- bra"che* werden D.e Städte >nd die Handlung wie der in Flor zu setzen, wareuich.sbesters, als diealten Gesetze in Gang" zu bringen, welches den Assessorial- Gerichten, den Tribunalien, und den Staroste» zu- käme, als welche schuldig wären, die, so die Zölle hin- tergehen, oder die öffentliche Sicherheit verletzen, be- straffen zu lassen; und hierbei) müsie man die Zölle und Geleite-Gelder auf einen billigen Fuß stellen, und zu gleich dis allzugrosse Menge der den Juden verwilligren Privilegien cinschrancken. Er glaubte, man solle den Herren Schatzmeistern die Sache, Münzen zu schlagen, überlassen. Die nach den Bergwercken zu Olkusk zu schickende Comnußion aber würde zu kostbar fallen, ab sonderlich da der daraus zu hoffende Vorrheil noch sehr weit entfernet wäre. Doch könten die Herren Schatz meister, wenn sie die Eigenschaft derBergwercke wohl untersuchen lassen , aus dem folgenden Reichs-Tage ihren Bericht davon erstatten. Um nun unterdessen der öffentlichen Noch wegen der Münze abzuhclffen, glaubte er, daß man, gckichwic man den Holländischen Ducaten und den Specics-rchalern in dem Lande ihren Lauff gegeben, ihn auch den andern fremden Geld- Sorten nach Proportion ihres innerlichen Gehalts lassen könte. Die Szostacke könren auf i5. Polnische Groschen, und -ie Ly'Nxfe ass 40. gesetzet werden. Es wäre em Capital auszuwersien, tue Festungen ist gehörigen Stand zu setzen, und Provision und Kriegs- Munition anzuschaffen. Die Einlösung des Tcrritorii von Elbingen sey zwar dem In.ercsse des Vaterlands gemäß, man müsse aber vorher mit dem jetzigen Be sitzer darüber einig werden. Der Zustand dieser Stadt sey um so viel betrübter, weil, ob gleich chr Territo rium zum Bedürfnis der Republik versetzet worden, die Stadt dennoch ihren Tbeil an den öffentlichen Auflagen kragen müsse, daher sie bey diesen üvelnUmständen die Gnade von Ihro Maj. anflche. In Ansehung derForr dcrungen an den Hof zu Neapolis sty cr mit de « Pri mate gleicher Meynung, und verlasse sichauf die llons «Mcia Ihro Maj bey dem Könige beyber Sicilien. Oer Bischoff bezeigte hierauf, daß man dem Caromal Lipsli Dauer schuldig sey, weil er sich beständig für bas allgemeine Be ck aufopfere Er danckte dem Primas und Staats-Ministern wegen ihrer unermüdeten Sorg fair für die Wohlfarth des Varcrlauds, sowohl als den Groß-Feldherren wegen ihrer .Wachsamkeit für die Si cherheit des Lands bey den letzten Conjuncturen, und bey Beschluß seiner Rede empfohl er den Reichs-Tags- Marschall Karwowsk«, der in den Diensten der Re publik alt geworden sey, zu Königs Gnaden. Eni glei ches khar er wegen des Obozni von Lithauen, Oginski, der letztens von dem Rußischrn Hofe zurück gekommen, und überließ, nachdem er die Prärensionen des Abts Vincenti nochmahls recommendirct, sich selbst nebst semem abgelegten Vvw dem Hvmgiichen Schutze. Nach
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