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Der sächsische Erzähler : 28.06.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-06-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-192806285
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19280628
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19280628
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1928
- Monat1928-06
- Tag1928-06-28
- Monat1928-06
- Jahr1928
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 28.06.1928
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Unabhängige stewmg Mr alle StLndetn Stadtnnd TrüsgWr BWxvvvlßch ÜKftm ^gftkMl^ Fmm WlG EmGWillft ör 1>ge>^ Wglcher MMHoftzwerüaer Einzige Tageszeitung im Amtsgerichtsbezirk Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten Dies Blatt enthüll die amttichen Bekamttmarhungen d« «mtchmpt- >8 maanschast, der Schottnspektton »ad des Kmqrtzollamtz z» Barch«, " d« Amtsgericht», d« Ftnauzamtt« und des Stadtrate W Bsschofgwerda. für dtt Jett Hau« kyöch Smmtagemamner L Psa.) — Alle Post« Itttungrmwträgeru, di« Geschüftestrlle nehmen Nr. 14V 8S. Jahrgang Donnerstag, de« 28. Zrmt 1V28. Tagesschau. * Die Verhandlungen über die Lösung der Regierungs frage sind auch am Dienstag noch nicht zum Abschluß «- kommen. Durch Dr. Wirth entstanden neue Schwierig leiten weg« dessen Forderung auf den Bizekanzlerposten. Die Bremeuslieger warm am Dienstag Gäste der Stadt Sottbus, wo an diesem Tage der Grundstein zu einem Ehrenmal für die vorjährig« Ozeanheld« Chamber- tin und Levinö gelegt wurde. * Der österreichische Zustizmiuister Viaghofer hat die Genehmigung zur Auslieferung Sela Shunv an Ungarn glicht erteilt. Infolgedessen ist es zu Differenz« mit der Großdeutsch« Partei gekommen, die den Justizminister veranlaßt«, fein« Rücktritt einzureichen. Der „Corriere della Sera" meldet die Sperrung der südslawisch« Grenze gegeu Albaulm seit Montag abend. In Cetinje fand« schwere Zusammenstöße statt. Die Bauernschaft Montenegros bewaffnet sich. Zu den mit * bezeichnete« Meldung« sind« di» Leser Nu«, führliches m anderer Nelle. Wie steht's um die Abrüstung? Die Aussprache zwischen den Partei« und ihr« Beauf tragt« über die Regierungsbildung hat sich neben anderen Frag« auch mit dem sogenannt« Panzerkreuzer beschäf tigt, und der Bau Vezw. Nichtbau dieses Kriegsschiffes ist einer derjenigen Punkte gewesen, über den sich die Deutsche Bolkspartei mit der Sozialdemokratie nicht einig« konnte. Es ist in Deutschland nach dem Kriege so Sitte geworden, di« Rüstungsfragen mit einer gewiss« Nebensächlichkeit zu be handeln. Das hat sein« Grund zum Teil darin, daß viele Leute Bmckkn, wir können ja innerhalb des Rahmens des Versailler Vertrages doch unsere Landesverteidigung nicht genügend ausgestalt« und da komme es dann auf ein biß chen mehr oder weniger nicht mehr an. Da nun aber der Panzerkreuzer viel Geld kostet, und die Reichsfinanzen kei neswegs in blühendem Zustand sind, sei es wohl besser, den KrkegHchiffbau zurückzustellen, zumal ja auch gewisse Beden ken hinsichtlich der praktischen Verwendbarkeit des Schiffes aufgetaucht sind. Verstärkt werden diese Auffassungen durch jene pazifistisch« Kreise, die der Meinung sind, daß selbst die bescheidene Rüstung des neuen Deutschlands noch zu viel des Militarismus bedeute und daß Deutschland in der Welt die Ausgabe habe, mit der Abrüsttmg praktisch noch weiter vor an zu schreit«, damit die anderen um so leichter folgen könn ten. Denn, so folgert man, wenn Deutschland erst einmal sein« früher« Gegnern, besonders Frankreich, jeden Grund genommen habe, seine Rüstungen zu beargwöhnen, dann könnt« sich auch die anderen Staaten der Abrüstung nicht länger entziehen. Der tatsächliche Verlauf der Abrüstungskonferenzen straft alle diese Auffassungen Lüg«. Denn trotz aller Be- mühungen ist es bisher noch nicht gelungen, auch nur einen einzigen Schritt vorwärts zu tun. Bekanntlich hat die vom Völkerbund eingesetzte Abrüstungskonferenz schon mehrere Tagungen abgehalten, ohne bisher ein nennenswertes Er gebnis zu erzielen. Die Abrüstungskonferenz hat die Auf- gäbe, die eigentliche Abrüstungskonferenz vorzubereiten. Ein Zeitpunkt für die Einberufung der Abrüstungskonferenz ist aber bisher noch nicht festgesetzt. Alle Bestrebungen Deutsch lands, die ander« Staaten endlich zu klarer Stellungnahme zu veranlassen, sind mißglückt. Auf der Abrüstungskonfe renz sind bisher die verschiedensten Fragen und Dorftagen der Abrüstung besprochen worden, es hab« sich aber so star ke Gegensätze gezeigt, daß vorläufig an eine Einigung noch gar nicht gedacht weichen kann. Di« Gegensätze bezieh« sich hauptsächlich auf di« personale und auf di« materielle Seite der Rüstungen. Hinsichtlich der Personenftag« ist keine Der- ständigung darüber zu erzielen, in welchem Maße dke Reser ven der einzelnen Armem auf ihre Stärk« angerechnet wer den sollen. Länder mit allgemein. Wehrpflicht wie Frankreich wehren sich beharrlich, in eine Anrechnung der Reserven überhaupt einzuwilligen. Denn dann würde sich sehr schnell die bedrohliche Ungleichheit der Rüstungen in ganz Europa Herausstellen. Für di« materielle Seite der Rüstungen kön nen auch di« früheren Kriegsgegner Deutschlands nicht um hin, die ungeheure Ueberlegenheit der großen Militärmächte Europas anzuerkennen. Aber die französische M.üstungs- diplomati«, meisterhaft vertreten durch den Sozialisten Paul- Boncour, versteht es, diese Ungleichheit sehr geschickt zu ver schleiern. Si« hat den Begriff des „Potentiel d guerr« er funden und versteht darunter die wirtschaftlichen Rüstungs möglichkeiten eine» Lande». Es leuchtet ohne weitere» ein, daß hier bewußt der Begriff der Zett völlig außer Acht ge lassen wird, denn was nutzt einem Lande die beste Möglich keit, in ein oder zwei Sätzen große Mengen von schweren Kanonen zu gießen, wenn er bi» dahin längst von seinem künftig« Feinde militärisch überrannt worden ist. Wie dem auch sei, dtt französische Diplomatie hat e» fertig bekomm«, hierdurch di« Abrüstungsverhandlung« in» Endlose zu ver- Außerdem ist mit der Abrüstungsftage neuerdings wie der stärker die sogenannte SicheHettsfrage verkuppel wo» den. Bekanntlich Hot die Abrüstungskonferenz unter dem Vorsitz de» tschechoslowakisch« Außemninisters Dr. Lenesch «inen Sicherheitsausschuß eingesetzt, auf dem die Jurist« und Politiker viele kluge Worte über Sicherheit»- und Schiedsgerichtsverträge gesprochen hab«. I» dieser Frage besteht ein unausÄeichbarer Gegensatz zwischen Frmckroich und England, da Frankreich «ine» allgemein« Vertrag zur gegenseitig« Garantie der Gray« bei all« Bötterbunds- stoaten von jeher will, während EnAand schon im Jahre 19L4 diese Bestrebungen dmch die Ablehnung des Genfer Protokolls zum Scheite« gebracht Hot. Im Hintergründe lauem die Versuche, Deutschland durch «in sogenannte» Ost- Locarno nochnuüs zur freiwilligen Anerkennung seiner öst lich« Grenz« zu veranlassen, wofür sich selbstverständlich keine deutsche Regierung bereit finden lass« kann. Da aber dke Franzosen und ihre militärisch« Verbündet« in Europa den Beginn der Abrüstung von einer in itzam Sdme befrie digend« Lösung zur Sicherheitsftage abhängig machen, ist mit einem Erfolg der Abrüstungewerhqndlrmgen in abseh barer Zeit nicht zu rechn«. Luch die Bemühungen, die Begrenzung der Seerüston- gen zwischen den groß« Seemacht« England, Amerika und Japan, durchzuführm, sind im vorig« Jahr auf der Genfer Flottenabrüstungskonferenz gescheitert, und zwar houpssäch- lich deshalb, well EnAapd weg« der weitverzweigt« De» bindung« seines Weltreiche« auf «ine starke Kreuzerflotte zu verzichten nicht in der Lage war. So sind die Aussicht« für ein baldige» Zustandekommen der Abrüstungskonferenz und für deren fruchtbare Arbeit äußerst gering. Es ist auch kein Zufall, daß es in den letzten Monat« um die Abrüstungs frage in der internattonal« Oeffentlichkeit völlig still gewor den ist, Deutschland aber kann sich mit diesem Zustand aus die Dauer nicht begnügen, denn die Ungleichheit der Rüstun gen, di« durch das Versailler Diktat ftstgefetzt ward« ist, kann im Interesse der" Sicherheit Deutschlands nicht mehr lange besteh« bleib«. Die Abrüstung der Mittel mächte sollte nach Artikel 3 des Friedensvertrages d« Be ginn der allgemeiiüm Abrüstung bedeut«. Denn dies« aus irgendwelchen Gründ« nicht zustaiGe kommt, ist es Pflicht der verantwortlichen deutschen Staatsmänner, andere Maß nahmen ins Auge zu fassen, um «tuen Ausgleich der Rüstun gen herbeizusührm. Diese Forderung ist «in« selbstver ständliche Folgerung aus der Gleichberechtigung, auf dl« Deutschland nach seinem Eintritt in den Völkerbund An spruch erheben kann. Dieser Standpunkt sollte in Deutsch- land keine Partelfrag« sein, sondern von all« Parteken und Grupp« vertreten werden, die jemals an der Verantwort lichkeit teilzunehmen beruf« sind. Denn es handelt sich um eine Lebensfrage des deutschen Volke». Noch immer keine Negierung. Vie Verhandlungen üb« die Lösung der Regleruugsfrage dauer ten noch den ganzen Abend an, ohne daß «I« endäülSg« Lösung gefunden wurde. Daher ist die Absicht de» Aba. Müller-Aranken. um 7 Uhr abend» dem Reichspräsidenten fein« Vorschlagsliste für die Ministerernennung vonulegen, uaauiführllch geblieben. Schließlich vertagte auch da» Zentrum sein« weiter«« Beratung« auf morgen vormittag 11 Utz. » Die Schwierigkeiten sind plötzlich durch den Zentrumsabgeord- neten Dr. Wirth entstanden, der sich ein Glanzstück volwfchen Eigensinns damit leistet, al» er unter allen Umständen Vizekanzler werd« will. Man stell« sich vor: Monatelang bereitete man gttstlg die Große Koalition vor. E» kommt der groß« Moment, wo an ihr« Verwirklichung zu denken ist. Herr Müller macht dm Fehler, sich allzu sachlich mit Dingen zu befassen, di« man zunächst besser mit dem Mantel koalitionsbrüderlicher Liebe zudeckt. La bringt Herr Dr. Stresemann mit rinem einzigen, geschickt angesetzten Telegramm Klarheit in die gänzlich verfatzene Situation: Lr schafft di« Möglich- keil, die Große Koalition fozusag«« al» öffentlich« G«h«inmi» zu gründ«» und in spätrrer Zeit zu publizier««. Herr Müller bekommt m Handumdrehen die gesuchten Köpf« — e« ist all«» fix und fettig bi» — ja, bi» auf Herrn Dr. Wirth, der mit dem ihm «gebotenen Derkehrsministerium nicht zufrieden ist, der, wenn er nun schon mal da« Außenministerium von Herrn Dr. Stresemann besetzt findet, wenigsten» al» Vizekanzler «ine Rolle spielen möchte. Selten hat ein Politiker ein« solchen Trotz bewiesen, wie jetzt Herr Wirth, der, «, ist nun einmal nicht länger zu verheimlichen, einzig und allein Oesterreich wieder al» kaum polnisch verbrämter Mörder auf di« Menschheit üwgttaffen worden wär«. E» entspricht außerdem inta» > nationalem Brauch, di« wegen klttnrrer Straftaten verhafteten de«, Lande auszullefern, in dem sie größere gemein« verbrech«« begän- > ge» haben. Diese» rein juristischen Standpunkt, der noch prdem d« AWck» ! mäßigst« war, vertrat auch da» zuständige österreichisch» L«W«- und Overlandesgericht. Trvtztzm h« g«e^ dttftr der öfter- reichifch« Lustizminffter Dinghofer ander» entschied«. Er hat oee»! komme. E» wird zwar eiftig versichert, daß diese Entsctzünmg vom i Justizministerium allein getroffen und deshalb all««» zu ten fei, und Herr Seipel betont auffällig, dckß er mit seinem sterkollegen kein« Fühlung genommen hab«. Gleichzeit er durch tausend Kanäle in di« Oeffentlichkeit, Laß oie Negierung von einem Eingehen auf Ungarn« LwSli politische Gefahren befürchtete. Linerseit» soll« «» E s mit Rußland geben, anderseits wolle man den Sozialdemokraten i nicht di« Möglichkeit bieten, sich al» Schützer de» Lsylrechte» aUfti zuspielen. Der erst« Punkt berührt etwas eigenartig, denn Oesterreich i hat kein« gemeinsamen Grenzen mit Sowjetrußland, hat auch nicht i altzuvitt politische und wirtschaftliche BeziHvnge», mit dem komm»- nistischen Paradies. Ueberdies darf man auch in Wien nicht ver gessen, daß den Sowjetrussen gegenüber allzu große Rücksichtnahme Dummheit ist, denn da» deutsche Beispiel, der Mo»kau«r Prozeß nach allem deutsch«, Entgegenkommen, beweist die«. Die russische Sette der Angelegenheit ist also wohl mit der Frag« abzuschließen: „Warum so zimberlichkl" Die österreichische Sozialdemokrat!« aber, der man kein« Gelegenheit geben will, als Schützer de« Lsvlrechte» aufzutreten, hat allen Grund, den Mund zu hatten, so lang« die Rui- «en de» Wiener Justizpalastes noch al» ernst« Mahnung an dke Juli- revolt« de» vergangenen Jahre» dastehen. Die direkten oder indirek te« Mörder der im vorigen Jahre getöteten Wiener Sicherheit»- beamten dürfen auch durch die geschickteste Propaganda nicht di« Macht erhallen, da» Weltgewlssen für einen Mörder wi« Lela Khun mobil zu machen. Die Ssterreichische Regierung hat aber nun einmal nicht den Mut zu der notwendigen klaren Entscheidung. Herr Dinghofer, der- Justizminlster, kam deshalb in Konflikt mit seiner eigenen Partei — und trat zurück. Da nicht nur di« Großdeutschen, sondern auch di« Ehristlich^ozialrn der Ansicht sind, daß man weder au» Schwä ch^ noch au» Humanttätsduselei der Gerechtigkeit i« den Arm fallet« oll«, dürst« der Bundeskanzler Seipel, der Herrn Dinahofer und dessen Entscheidung nunmehr nachträglich voll sind ganz billigt, auch noch Schwierigkeiten zu erwarten haben. E» ist schon so: Bem ikhun, der wilde Mann, der nicht einmal in Sowjetrußland Ntteden and, stellt noch als Gefangener Deutsch-Oesterreich auf den Kopf. E» ist grotesk, daß man ihm mit der Schonung begegnet, dl« man ehrlicher politischer Ueberzeuguna schuldig zu fein glaubt. Zweifel los wäre Khun längst von den Gowjetrussen erbarmungslos ^ge urteilt worden, wenn er in Rußland geblieben wär«. Sein« Nue- reise von dort glich einer Flucht und erst in der Fremd«, wo sich die Unterschiede verwischen, wurde er ln Gnaden wieder ausgenommen, kommt Belo Khun jetzt frei, dann wiederholt sich da» alle Spitt: rach seiner Flucht au» Ungarn, nach seiner ersten Verhaftung in Oesterreich fuhr er tztmllch durch deutsche» Gebiet nach Rußland. Btt der in Leutsch-Oesterreich jetzt entstandenen Regierung»- trift, die sicher weiter« Kreis« ziche« wird, darf sowohl der Reichs deutsche wie auch der Deutschösterrttcher nie vergessen, warum w u dieser Krise kam. Es wär, lächerlich, einen Mann wie Btta khun zum Stein de« Anstoß«» «erden zu lassen. Wie sich aller» ding» «in Ausweg aus der durch die einmal gefällt« Entscheidung > «schaffen«» Situation finden läßt, ist noch «nlgvmaßen unklar. i k» wär« im Prinzip «ohl da« beste, wenn di« österreichisch« Justiz verwaltung ordnungsgemäß den Jnstaiuen der Rechtsprechung lxw letzte Wort km Fall« Btta Khun überließ«. Urteil im Prorsft Kela Atzmr. Wien. ra. Juni. Im Prozeß gegen Btta Khun und Genofft« wurde Btta Ikhun wegen Getzimbundtt« ln zwei Fällen, wegen oerbotener Rückkehr und Falschmeldung zu Arrest von tztt Mona- au» persönlichen Motiven und au« Etzgrttz tzrau» unzufttedm» «ar. Vie leidtragenden Beteiligten mögen es uns vemtthen, baß wir dtp durch Herrn Witth geschaffene Situation old lüchmich «wstndvz, wo andere von ihr gewiß tragisch barühtt werden. G, amt «dm» gewiss« Momente im Menschenleben und im Letz« de» PoÜUker», di« absolut« Werturteile über sonst heiß umstritten» Persönlichkeit«!! zu füllen gestatten, ' ——M— Oer Streit um Bela Khun. Bela Khun, der ehemalige rote Diktator Ungarn», jetzig» kom munistischer Weltopostel und Unruhestifter, hat mm auch in unsexem Ssterrekchischen Bruderland «ine rwttrectze Rwstrunatzttft hcirpuf- beschworen. Man weiß, daß der langst vergesst«« plötzlich in Vien wieder zum Vorschein kam ^rls di« dortig« Polizei in einig« dunkle politische Getzimbünd« Licht warf. Damals war es, als zum zwei te« Mal der Streit um die Person de» kommunistischen LaiMtvr» begann. Ungarn wollt« den roten Tyrannen vor sein« Gericht»! stttlen, weil man ihm drei auf ungarischem Boden vollbracht« ge meine Mordtaten vorwarf — ungerechnet die vielleicht al» polmsch zu betractzmGen Hundert« u. Tausende von „Urteilen^ ungesetzlicher Gerichte, für die Bela Khun di« Verantwortung trägt. Die ungari sche Regierung fordert« deshalb die Auslieferung Btta Khun« und jeder vorurteilslos Denkend« wird zugeben, daß dies« Aumiefermm die beste Aufbewahrung für de« Btta Khun gewesen wär«, der »ach der Verbüßung einer voraussichtlich doch nur kurz« Straft ln
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