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Der sächsische Erzähler : 01.12.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-12-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-192812018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19281201
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19281201
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1928
- Monat1928-12
- Tag1928-12-01
- Monat1928-12
- Jahr1928
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 01.12.1928
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83. Jahrgang Nr. 280 Sonnabend, den 1. Dezember 1928 «rsch^nuagiweiser Jeden Werktag abend» für d« folgend« La-. Sezugipreü» sä» di» Litt «tn— bald«! wonatsr Frei in» Hau» halbmonatlich Mk. 1LÜ, beim «bholen «n wöchentlich VV Pfg. Einzelnummer 1v Vs» Sonntagmmmmer IS Pfg.) ten en Unabhängige Zeitung für alle Stände in Stadtund Land. Dicht verbreitet in allen Volksschichten. Beilagen: Illustrierte» Sonntagsblatt / Heimatkundliche Beilage / Fran und Hejm / Landwirtschaftliche Beilage Iugendpost. Dmck und Berlag oon Friedrich May, G. m. b. H. in Bischofswerda. — Postscheckkonto Amt Dresden Nr. 1521. Gemeindeverbandsgirokasse Bischofswerda Konto Nr. -4 Anzeigenprei» (in Reichsmark): Di« 44 mm breit« einspaltig. Millimeterzeil« 1l) Pfg, örtliche Anzeigen S Pfg., 8m Texttell bi« V0 mm breite Millimrierzrile 80 Pfg. Für da« Erscheinen von - ' ' '' stimmten Nummern und an bestimmten Plätzen AeiKsvermiltlung an der Mr. Es hat lange genug gedauert, bis unsere hohen Reichs behörden zu einem Entschluß gekommen sind, der nun nicht mehr zu umgehen ist. Man hat so viel von Staatsautorität in diesen Kampftagen an der Ruhr gehört und dieser über parteiliche Begriff der Staatsautorität wurde von den Par teien so ausgelegt, wie sie ihn dachten. Dieser nun notwen dig gewordene Beschluß geht dahin, daß sich beide Parteien, Arbeitgeber und Arbeitnehmer, von vornherein verpflichten, sich dem schiedsrichterlichen Urteil „einer mit besonderer Autorität" ausgestatteten Persönlichkeit zu unterwerfen. Eine solche Persönlichkeit ist im heutigen Deutschland schwer zu finden. Und auch die Parteien werden schwer mit sich zu ringen haben, ehe sie sich mit gebundenen Händen der Entscheidung einer solchen Persönlichkeit stellen. Der Name des Gewählten ist im Augenblick noch nicht bekannt. Wer es auch immer sei, entschließen sich Arbeitgeber und Arbeit nehmer dazu, sich seinem Schiedsspruch zu unterwerfen, so ist die Autorität vorhanden und dann muß der Schiedsspruch anerkannt werden, wie er auch immer aussällt. Es ist «ine ungeheure Verantwortung, die damit in die Hand eine einzelnen Mannes gelegt wird, und dieser Mann muß sich dieser Verantwortung gewachsen zeigen, wenn der Fried«, der aus diesem Schiedsspruch folgt, dauernd und wirklich beiden Teilen, Unternehmern wie Arbeitgebern, zum ge meinsamen Heile dienen soll. Hoffen wir, daß es gelingt, und sei es auch unter schweren Opfern von der einen oder der anderen Seit«, beide Parteien auf einen Namen zu einigen, so daß bald wieder an der Ruhr die Schlote rau chen und di« Hämmer dröhnen. Der „Vorwärts" gibt eine Meldung de« sozialdemokra tischen Pressedienstes wieder, in der es.heißt: Am Freitag Tagesschau. * Zwischen Regierung und Parteien sollten die am Dienstag eiugeletteten Verhandlungen über die neue Mehrheitsbiidnng im Reichslag am Freitag fortgesetzt werden. Die angesetzte Be- spreyuug ist aber mit Rücksicht auf dem Eisenkouflttt den Blättern zufolge abgesagt und auf einen spSterea Termin verschoben worden. * Nachdem die V-rmilliungsaktiou de» Regierungspräsidenten von Düsseldorf im Eiseukonslikl gescheilert ist, wird die Reichsregie, rnng die beide» Parteien, Arbeitgeber und Arbeitnehmer, ver pflichten, sich einem schiedsrichterlichen Urteil einer mit besonderer Autorität ausgestalteten Persönlichkeit zu unterwerf«. * 3n Frankfurt a. M. wurde eine öffentliche Versammlung der Deutschen Volkspartei von Nationalsozialisten gesprengt. E» kam zu schweren Tumultszenen; Schreckschüsse fielen, Stinkbomben wur den geworfen, der Saal mußte geräumt werden. wie aunmehr endgültig nach dem Besuche des Generalsekre tär» de» Völkerbundes, Sir Eric Drummoud, bei Dr. Slresemann festfleht, findet die nächste Tagung des Völkerbundsrale» Anfang Dezember in Lugano statt. * 3m Sächsischen Landtag kgm am Donnerstag eine volkspar teiliche Anfrage über den Abfluß der sächsischen Getdmillel durch die Reichsbank nach Verlin zur Besprechung, die vom Fiuanzmini- ster Weber ausführlich beantwortet wurde. Auch die Umschul- dungsaktioa für die sächsische Landwirtschaft kam zur Behandlung. * Die demokralische Landlagsstaktion hat gegen de« Vorschlag der Deutschen Volkspartei, den Vizepräsidenten Dr. Hickmann zu« Volksbildungsminister zu ernennen, Einspruch erhoben. Ueberall l« Frankreich steigen infolge der in den letzten Tagen niedergegangenea Regeumasfen die Flüsse, vor allem die Sela«, die Marne und die Aisne. Der Vasserstand der Marne und der Aisne find besonder, beunruhigend. Teilweise find bereit, die Ver bindungen unterbrochen, wegen starken Schneefalle» ist der Ver kehr auf der Autostraße von Genf nach Pari, eingestellt worden. *) Ausführliche» an anderer Stelle. irdischen Ringens und vor allem in jenem entscheidenden Abschnitt der separatistischen Bewegung eingenommen wor den ist. „Locarno ist Unsinn, wenn es al» friedenbringend gepriesen wird und man gleichzeitig noch Bajonette braucht, um diesen Frieden zu bewahren." So hat der Außenmini ster Dr. Stresemann in seiner großen Reichstagsred« im März des vorigen Jahres erklärt, und doch besteht dieser Unsinn heute noch, und doch starren immer noch Bajonette am Rhein, und doch preist man mit schönen Worten den Frieden, wo uns immer noch die eisengepanzerte Faust an der Kehle sitzt. Locarno ist Unsinn! Dies« Erkenntnis ist im besetzten Gebiet, das seine Bedrücker, ihren Willen und ihre Macht kennt, längst gekommen. Und wenn man tau sendmal in Berlin sagen mag, daß durch Locarno England als Garant für die Aufrechterhaltung der deutschen Souve ränität über die besetzten Gebiete eingeschaltet worden sei, so sieht man am Rheine nur, daß der Tommy neben dem Poilu geht und daß auf rheinischem Boden gemeinsame englisch-französische Kriegsmanöver veranstaltet werden. Zehn Jahre Besatzung haben gelehrt, den Gegner zu er kennen und ihn richtig einzuschätzen. Zehn Jahre Besatzung sind auch eine Erziehung zum nationalen Bewußtsein und zum nationalen Wollen. Und nationales Bewußtsein und nationales Wollen am Rhein und an der Saar fordern und verlangen, gestützt auf die zehnjährig« Leidenszeit der Rhein- und Saarbevölkerung, von Berlin, daß die Stimme dieser Bevölkerung gehört und ihr Beachtung geschenkt werde. Berlin hat die Politik zu treiben, di« hier gefordert und ver langt wird, kein« andere. Es ist nicht die Politik der Nach giebigkeit, denn dieses Volk hat es durch eigenste schwerste Opfer erwiesen, daß es sich nicht beugt, daß es nicht winselt, daß es eher alles in Kauf nimmt, als daß dem Gesamtvater, lande Schaden widerfährt. Es verlangt, daß ihm das Recht wird, das im Friedensvertrag — selbst in diesem Frie- densoertrag — ihm eingeräumt ist, und das in Locarno er neut geschworen und verbrieft wurde. Es verlangt von der politischen Leitung des deutschen Vaterlandes, daß sie zum mindesten die gleiche moralische Kraft und den gleichen zähen Durchhaltewillen in der Aufrechterhaltung des deutschen Rechtsstandpunktes zeige und bewähre, wie sie von der rheinischen Bevölkerung unter dem unerhörtesten Druck und unter den furchtbarsten Opfern bewiesen wurden und die zu diesem Siege führten, daß Rhein und Saar immer, immer noch deutsch sind und immer deutsch bleiben werden. Keine Aufgabe dieses Rechtsstandpunktes, kein Rütteln dar an und vor allem kein Loskauf! Das ist die Parole hes be setzten Gebietes an diesem Erinnerungstage, an dem vor zehn Jahren der erste schmutzige Franzose, der erste über hebliche Engländer und der erste von geheimen Kapitals mächten gelenkte Amerikaner den heiligen deutschen Boden im Raume zwischen Rhein und Saar betrat. Kein Loskauf! Losgekauft zu werden, das wäre eine schwere Schmach für jeden deutschen Mann an Rhein und Saar, der stolz und frei blieb, auch in den schwersten Fesseln. Kein Schatten solcher Schmach darf aus die Bevölkerung der besetzten Ge biete fallen, und jede Verquickung von Rheinlandräumung und Reparationsfrage würde» wie sie auch immer ver schleiert wäre, in den Augen der Welt solchen Schatten wer- fen. Allzu oft ist durch Ungeschicklichkeiten unserer Politik schon der Ehre und dem Ehrgefühl dieser Bevölkerung zu nahe getreten worden, allzu leicht und allzu leichtfertig wurde schon bei ferner Stehenden der Eindruck erweckt, als habe man im übrigen Deutschland nicht dieses felsenfeste Vertrauen zu der Unbeugfamkeit der Männer von Rhein und Saar, auf das sie doch den heiligsten Anspruch haben. Das Volk, das in Taten und in Opfern sich bewährt hat, ist es satt, daß immer nur von der Gefahr im Westen gesprochen wird — dieses Volk richtet seine Augen nach dem deutschen Osten und fordert, daß um Deutschlands willen, aber auch um der Taten willen und um der Opfer willen, die es auf sich nahm, dort alle Kraft einzusetzen sei, auf daß das Vater land wieder ganz und einig werde. An diesem zehnten Jahrestag de» Desatzungsbeginnes hört Deutschland und hört die ganze Welt di« Stimme des Volkes in Fesseln. Es ist eine Stimme de» Selbstbewußt seins und des Stolze», «in« Stimm« der Treue und der Mah- nung. In kein Ohr darf diese Stimm« vergeblich klingen, denn die Weltgeschichte hat kein Beispiel aufzuweisen, das diesem „Men Gewalten zum Trotz sich erhalten" gleichzu setzen wäre. Lächerlich, einem solchen Volk« gegenüber mit der Ide« von Kontrollinstanzen zu kommen. Glaubt ihr, was die Bajonette nicht erzwangen, d«r Aktuarin« würde es schasten? Ahr glaubt «s ja selbst nicht! Tieferer Sinn dieser Absicht ist ja «in ganz andewr. Er ist so hinterhältiger, so perfider Natur, datz der Gedanke dazu eben nur in Frank- reich geboten werden tlmnte. Di« Kontrollinstanz soll nicht der Sch««« dH«« -- dte Scherhatt Frankreich, wird Fernsprecher Ami Bischofswerda Rr. 44« und 44S. 8m Falle höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger Irgendwelcher Störung de» Betriebe» der Zeitung oder der Besörderungseinrlch- „ . . tunarn — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Anzeigen in', bestimmten Nummern und an bestimmte, Nachlieferung der Zeitung oder aus Rückzahlung de» Bezugspreise». keine Bewähr. — Erfüllungsort Bischofswerda. Die Faust am Rhein. Zehn Jahre Besatzung. Zwanzig Tage nach Abschluß des Waffenstillstandes, dieses Waffenstillstandes, der bereits einen großen Teil des sen preisgab, was in Friedensverhandlungen noch bis zum letzten hätte verteidigt werden müssen, rückten fremde Trup pen über die deutsche Westgrenze und besetzten fast das ganze Gebiet des linken Rheinufers und stießen sogar bei den Brückenköpfen noch über den Fluß vor. Damit begann für di« urdeutsche Bevölkerung an Deutschlands schönstem Strom eine Zeit unsäglicher Leiden. So viel ist über diese Not geschrieben worden. So viel über die schwarze Schmach, so viel über die Willkür der Besatzungsgerichte, so viel über die Brutalität der Wohnungswegnahme, so viel über das Spitzelsystem der Besatzungsbehörden und über die politi schen, moralischen und wirtschaftlichen Schäden, die diese Auslieferung eines friedliebenden Volkes an eine rohe und übermütige Soldateska mit sich brachte; aber kein« Feder ist imstande, diese Kulturschande des zwanzigsten Jahrhunderts so zu zeichnen und zu geißeln, wie sie e» verdient. Die Alliierten nahmen die besetzten Gebiete als Pfand. Sie verschworen sich mit heiligen Worten, daß es nur eine vor übergehende Maßnahme sein würde, die getroffen sei, um die Erfüllung der von Deutschland in den Friedensverhand lungen übernommenen Pflichten zu sichern. Sie waren also auch zugleich Treuhänder dieses Pfandes, aber sie haben die darin liegende sittliche Pflicht nicht nur nicht den Buchstaben und den Bestimmungen nach erfüllt, sondern sie haben, be wußt und brutal auf ihre Macht pochend, gegen die Treu händerpflicht v.srstoßen. Frankreich vor allem. Frankreich begann schon am ersten Tage damit, Vorbereitungen zu treffen, um sich: für all« Zeit in diesem Gebiet festzusetzen und den Rhein zur Grenze Deutschlands zu machen. Frank reich ist es gewesen, das mit der Hilfe der verkommensten Subjekte der Welt den rheinischen Separatismus zu schal versuchte. E» erlitt mit diesem Versuche eine der schwers en moralischen und tatsächlichen Niederlagen, die einer zi« be wußten und mit übermächtigen Mitteln versehenen Pol tit widerfahren können. Wenn heute der tolle Spuk des rhei nischen Separatismus aus der Welt verschwunden ist, wenn Frankreichs praktisch nie aufgegebene» Ziel heute doch nicht mehr erreichbar erscheint, und wenn die Lage im besetzten Geoiet sich wirklich gebessert hat, so ist da» nicht der Erfolg von Locarno oder sonstiger diplomatischer Verhandlungen und Einigungen, sondern einzig und allein der Erfolg der bewundernswürdigen Haltung, die von der rheinischen Be völkerung in diesen zehn Jahren unterirdischen und ober D-rMlW-LiMer TagekkE firIWoßwer-a Einzige Tageszeitung im Amtsgerichtsbezirk Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten Der Sächsisch« Erzähler ist da» zur Veröffentlichung der amtlichen Bekannt- machungen der Amtehauptmannschaft, de» Arbeitsgericht» und de» Haupt- -allauu» zu Bautzen, der Amtsgericht», de» Finanzamt». der Sckulinspektion und de» Stadtrat» zu Bischofswerda behördlicherseits bestimmte Blatt nur bedroht durch die eigene Politik Frankreichs, nicht durch di« Papptanks der deutschen Reichswehr oder die Sport übungen deutscher Jungmannschaften — sie ist nicht einmal so sehr als politisches Instrument gedacht; was man will, ist das, ein Organ der Demütigung zu schaffen, durch das da» Rheinvolk, das Saarvolk und das ganze deutsche Volk in seinem Ehrgefühl geknickt werden soll. Und wo dies die Absicht ist, da kann es nur eines geben, da» Ein«, für das sich das Volk der besetzten Gebiete in diesen zehn Jahren mit allem, was in ihm ist und mit einer Zähigkeit sonder gleichen eingesetzt hat, das Nein! Girre englische Stimme gegen die RikstimgspoMik Frankreichs. London, 3V. November. Der Pariser Korrespondent de» „Daily Erpreß" sendet seinem Blatt ein Telegramm, da» in den Worten glpfelk: Die Debatte über da» französische Kriegsbudget zeigt dl« Zwecklosigkeit de» Völkerbunde», enthüllt die kür Großbritannien im Locaraovertrag enthaltene Gefahr und beweist, daß die französische Regierung den kelloggpakk mit vielen geistigen Vorbehalten unter zeichnet hat. Der Korrespondent betont, daß diese außerordentliche Debatte wenig Kommentare in den französischen Blättern gezeitigt hab«, daß jedoch Auszüge aus deutschen Blättern zeigen, daß Deutschland verzweifelt sei, und spricht die Ansicht au», daß di« Zu sammenkunft zwischen Dr. Stresemann, Ekamberlain «ad vriaad in Lugano am 10. Dezember „stürmisch" sein werde. 2n einem „im Schlepptau Frankreich," überschriebenen Leit- arttket bemerkt «Daily Expreß" zu dem Telegramm ihre» Paris« Korrespondenten: E» ist eine unanfechtbar« Tatsache, daß Frankreich die Absicht hat, die durch den Krieg verliehene militärisch« hegemo- nie in Europa aufrechlzuerhalten und zu verewigen. Frankreich steht heute auf dem Kontinent mit dem wirksamsten und beNausge- eüfleten Heere, da» je in der Welt bestanden hat. Großbritannien muß e» ablehnen, sich in» Schlepptau einer Macht nehmen zu last«»,' deren europäische Politik mit der Aufrechterhaltung einer bewaff neten Vorherrschaft beginnt und endet. Die Weigerung Frankreich», da» besetzte Gebiet zu verlosten, die Festungen, dl« e» gegen Deutsch land entwirft, seine offene und systematische Aufhäufung von Rüstun gen und sein« immer wieder gestellte Forderung, daß die Reservi sten nicht in irgendeine Schatzung seiner militärischen Stärkung elygeschlosten werden, alle» dieses sind Standpunkte, die es im Ver trauen aus die Unterstützung England» eingenommen hat. Vie Politik, so schließt da» Blatt, die in Pari» unter Poincarö durchge- führt wird, ist wenig mehr al» die Verspottung dessen, al» wa» Europa von Locarno erhoffte, und nicht» andere» al» wie vollkom mene Verneinung der Träume, die den Völkerbund erfüllt haben. Einsehen zweier französischer Zeitungen im Gtsasi. Pari«, 29. November. Nach einer Meldung au« Kalmar gibt die Zeitung „Elsaß" bekannt, daß die in französischer Sprache er scheinenden Organe „Le Nouvelliste" und „Eourrier de Strasbourg" vom 1. Januar ab ihr Erscheinen aus finanziellen Gründen einstA- len werden. „Le Nouvelliste" stand jahrelang unter der Leitung des AbbS Wetterlö.
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