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Der sächsische Erzähler : 18.07.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-07-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-192007180
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19200718
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19200718
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- vorlagebedingter Textverlust
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1920
- Monat1920-07
- Tag1920-07-18
- Monat1920-07
- Jahr1920
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 18.07.1920
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6 «itzl inner lade. Sonntag, den 18. Iutt 1V2V 74. Jahrgang Mahm dv WMAs iek Weile »SW »tigun. nr»a«a Sm« SUHr , als es ihnen offensichtliche Bortelle len, ja die «in» lichtungen Hal Der Br- Abholung in» -an» , Mk. 9- werden darf". Sn der wies Kohlen, deren trag»» (Derteilun, Tonnen für Deut unser, Lies ein« Berill sicht' gesÄ von ,-er G Ae Angebot der deutschen Delegation nur so weit uw- ig wertvollen von uns »en He abgelehnt oder erschlag,"die Kontroll- Spa, 16. Juli. (W. T. B.) Reichskanzler Fehrenbach und Reichsminister des Aeußeren Dr. Simons haben heute früh auf dem Friedhof in Spa auf den dort befindlichen Grü bern der deutschen Heeresangehörigen Kränze niedergelegt. Spa, 16. Juli. (W. T. B.) Wie der Berichterstatter des „Jntransegant" aus Spa meldet, hat Marschall Fach heute nachmittag 5 Uhr Spa verlassen. Spa, 16. Juli. (W. T. B.) Der Reichstagsabgeordneto Hus ist nachmittags im Kraftwagen über Aachen nach Deutschland zurückgekehrt. l fcheinbaren von S Gold- Anzeigeblatt «le für die angrenzend« Bezirke. — — WöchentÜM Bella-«: Der Sächsische Landwirt und Sonnta-sc« hoffst »IIH, W W O W M «»,eige»prei»: Die «gespaltene Grund,eile (Alm. Moffe 14) oder deren Raum 90 Pfg., örlltche An,eigen «0 Pfg. Im Text- teil (Alm Massels» 180 Pfg-, die Sgespaltrne geile Bei Wieder» Holungen Nachlaß nach feststehenden «ätzen. - Amtliche Anzeige« die Zgrspaltroe Aeile 120 Pfg. — Für bestimmt« Tage oder Plätze wird keine Gewähr geleistet. — Erfüllungsort Bischofswerda. der deutschen Forderungen „in Aus- äugen also auch in dteseA Punkt« völlig Entente ab. Die «inL ' Geschäftsstelle: Bischofswerda, Altmarkt IS. den Werktag abend« für den folgend«» Tag i «infchlteßUch der wüchewlltchrn Betla^n bei chä^stellr «onallich Mk. 8.—, bei Zustellung AK. 8LS, durch bst Bost bezog«« Vierteljahr«« , die Lloyd Delegierten» wenn sie von »land Kohlen wünschten, so müßten sie diese zu dem ' I,. : Werte bezahlen, der nur der Weltmarkt preis sein ttnne, denn Deutschland könne, wenn die Kohle de keine Rohmaterialien taufen, für die es den Weltmarkt- preis bezahlen müsse, Lloyd George forderte von den "" zosen 12V Schilling für die Tonne, das wäre nur 40 leN Hot. Gegen diese Forderung wandte sich nicht nur Mille rand, sondern auch Graf Ssorza, der sich der französischen Haltuna anschloh, allerdings mit dem Bemerken, daß die italienische Regierung einer militärischen Besetzung des Ruhrgebtetes nicht allzu geneigt ist. über den tiefgehenden Widerspruch zwischen den Preisen, auf die Deutschland offenkundig ein Anrecht hat, und dem, den Frankreich zahlen will, kamen die Alliierten schließlich leicht fertig hinweg, indem sie Deutschland eine Erhöhung des Kohlenpreises zugestanden, aber den Weltmarktpreis nicht in Ansatz brachten. über die Rede, die Lloyd George gestern bet den alliier ten Beratungen hielt, berichten di« französischen Blätter, daß er erklärte, di» anwesenden Minister seien die Vertreter der Demokrat!,. Sie mußten daher ein, Gest, machen, deren Nischofrwerdaer Tageblatt. Al«s4«s»s^i4 b« w-«»»aW<ma>msch<»ft, der Schub tnfpektt« mck de» Hauptzollamt« Postschecks Kaut»: Amt Leipzig Nr. 2154». — Gemeiad«. a«*da»d«gt,»daffe Vtschoföwerba Kvnta Sir. «4. Im Falle höherer Gewalt — Krieg, oder sonstiger irgend welcher Störung de« Betriebe» der Feiwag oder der Befürderungseinrich. tungen — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Leitung ober auf Rückzahlung de» Bezugspreise» Sachsens Forstwirtschaft in der Volkskammer. 82. Dresden, 16. Juli. Präsident Fräßdorf eröff net die Sitzung um 1 Uhr. Auf der Tagesordnung stehen zunächst Etat-Kapitel. Bei dem Rechenschaftsbericht über Bad Elster werden alle Einstellungen bewilligt. Abg. Günther-Plauen (Dem.) hebt dabei hervor, daß jeder Versuch, Spielbanken im Bad Elster zu gründen, un nachsichtlich unterdrückt werden müsse. (Zuruf Abg. Hofmann (Deutschnat. Dp.): Aber nicht nur in Bad Elster» Die Kam mer nimmt die Vorschläge des Ausschusses einstimmig an. Zu den Forsten erstattet den Bericht des Haushaltaus- sckusses Abg. Dr. Harter (Deutschnat. Bp.). Nach den Vor schlägen des Ausschusses werden die Einnahmen mit 145 086600 »st und die Ausgaben mit 29 961045 -^l ge nehmigt. Bei einzelnen Kapiteln ist der Etat durch Lohn- und Ge haltserhöhungen überschritten worden. Der Berichterstatter empfiehlt die Annahme des Ausschuhantrages. Di« Kammer stimmt dem zu. Bei diesem Punkt der Tagesordnung entwickelt sich noch eine lebhafte Aussprache, in der zunächst Finanzminister Dr. Relnholdt das Wort ergreift. Er weist darauf hin, daß man ihm in der Presse Raubbau voraebalten hab« un- stellt fest, daß man in den Jahren 1008/09 st 880 ÜOV Festmeter Holz geschlagen worden wären und daß der Einschlag im Durch- Unitt von 1004—1916 sogar 003 »IS Festmeter betrug. In den vier Kriegsjahren von 1915—1918 wäre nur ein Jahres- DLblehoong der Elumarsehklausel. — Eine neue Kosferenz in Genf. Spa. 16. Juli. (W. T. B.) Amtlich: 2u der heutigen Vollsten- der Konferenz hat dte deutsche Delega tion die Forderungen der Latente in der Kohlenfrage an genommen und unterzeichnet, nachdem in der oberschlesischea Lohieaverteilnngsfrage eine Berück sichtigung der deutschen Forderung la Ausficht gestellt wor ben »ar und unter Ablehnung de» 8 r d« Vertrages, -er die Elnmarschklauset enthält. Di« Beratung der Wiedergvtmachuugsftage wurde ans eine neue Konferenz, -le la einigen Wochen in Genf fiatffiudea soll, vertagt, j Die Alliietten haben das erpreßte, für sie unerwartet Lsiifittj, l verändert an» «tnbringt. D geforderten . w venväflert, daß wir nichts Mehr davon zu erwarten haben. So wird, entgegen unserem Vorschlag, die Kontroll- Helle der Entente in Berlin, die unsere ganz.« Kohlenoerteilung überwachen wird, sofort eingerichtet. Was -qs bedeutet, geht aus der Anlage der Ententeantwort sehr deutlich hervor. Wieder ist ein Souveränität-recht damit verloren gegangen. Schr wett sind wir von dem Zustand, -aß ein englischer Dizekönig oder ein französischer Gouver neur die Kolonie Deutschland verwaltet, nicht mehr entfernt. / Bedingungslos haben wir der Entente auf vorläufig sechs Monate zwei Millionen Tonnen Kohle zur Verfügung l gestellt, was natürlich von der Gegenseite mit Vergnügen -akzeptiert wird. In der Frage der Preisberechnung, der oberschlesischen Kohlenvertetlung, der Einsetzung einer ge mischten Kommission in Esten, der Lebensrnittel- und Vor- ffchußgewährung reicht man uns den kleinen Finger und kommt uns, immer mit Sicherung«» und Vorbehalten ver- fschiedenster Art, einen halben oder einen viertel Schritt ent gegen. Um bann aber am Schluß nur um so wichtiger zu «inem vernichtenden Schlage gegen uns auszu holen, indem bestimmt werden soll, daß schön nach Verlauf eines Vierteljahres Straf- und Zwangsmaßnahmen Platz zu greifen hätten, falls unser« Gesamtlieferungen für August, September und Oktober die bis dahin schuldigen 6 Millio nen Tonnen nicht erreichten. Da» Ruhrgebiet — immer soll die Möglichkeit seiner Besetzung wie ein Damoklesschwert über unserem Haupte schweben. Nach der amtlichen Meldung hat die deutsche Delegation die Anerkennung dieses Strafparagraphen verweigert. Da mit sind die Strasmahnahmen aber noch keineswegs hinfällig geworden. Sie wären es nur, wenn wir un sere Unterschrift davon abhängig? gemacht hätten, daß diele brutale Drohung aus dem Text entfernt win». Dar ist nicht geschehen. Allem Anschein nach ist über diesen schwerwiegenden Punkt eine Abmachung getroffen worden, Zn -dem Änne, daß wenigstens, wie der Dolksmund sagt, „das Gesicht gewahrt wird . Eine zuvor eingegangene Mel- Lung au» Spa berichtete: „Man nimmt an, daß die Alliierten erklären werden, daß die Unterschrift -er deutschen Delegation unter diesen Punkt nicht verlangt wird, daß die Strafandrohung eine unter den Alliierten getroffen« und nur für sie verbindliche Verabredung sei. Mttt dieser Erklärung wird sich die deut sche Delegatton-wahrscheinlich zufrieden geben, so daß die Einigung in der Kohlenfrage als Gewißheit angesehen >n Frage -er oberschlesischen »gelung im Sinn« -es deutschen An- Aanis oder mindestens 1,8 Millionen uw) grundlegend« Vorbedingung für , Größe die Arbeiter im Ruhrgebiet verstehen würden. Man > würde dieArbeiternichtdurchGewaltzurAr- beit bewegen, sondern nur dadurch, daß man ihre materielle Lage verbessere. Millerand erwiderte, der Kohle erweisen sich bei näherer Betrachtung als unbe- Zwar habe die ganze Welt das größte Interesse daran, in deutend bezw. mehr als zweifelhaft. Bei zwei Millionen Europa Ordnung zu " " " Tonnen im Monat-würde die Entente beim heutigen Kurs, densvertra>g, der die ganze 70 Millionen Paviermark monatlich für die Bera- arbeiter zurückzaklen. ! Milliardenausgaben heute iraeiLwie ins Gewicht fällt. Diese 70 Millionen Papiermark ließen sich sehr wohl von uns auf bringen. Cs ist aber doch bezeichnend, daß die Alliierten hier wenigstens etwas zahlen wollen. Sie haben erkannt, daß die.deutschen Arbeiter sehr wohl in der Lage sind, jede Wiedergutmachung, jede Kohlenlieferung unmög lich zu machen, ja daß der ganze Versailler Friede bei ent schlossener, nationaler Haltuna der deutschen Arbeiterschaft undurchführbar sein könnte. Deshalb betonen sie ihr „Ber- tändnis" für die Ernährungslage der Bergarbeiter, juchen ie diese, auch schon im Hinblick auf die für später doch bead- lchtigte Besetzung des Ruhrgebietes, für sich zu gewinnen. Dabei wird das ganz« übrige Deutschland, einschließlich sei ner Arbeiterschaft, im nächsten Winter noch stärker frieren «legt werden und das , , müssen. Reichskanzler » zu einem Journalisten: „Wenn , ann würde unsere Industrie gänz- Das genügt zur Charakterisierung der »affen, aber er hatte sich an den Frie- iiedergutmachungskommifsion ermäch- -v - - ue Dinge festzulegen, die Deutschland Da» ist keine Summe, die bei unseren! den Alliierten zu liefern habe. Deshalb könne er die Vor- - - - — -- - schlüge Lloyd Georges in der Kohlenfrage nicht annehmen, sondern müsse fordern, daß namentlich die finanziellen In teressen Frankreichs berücksichtigt würden. — Wenn dies auch nicht in vollem Maße bei der endgültigen Feststellung des Kohlenabkommens geschehen ist, so muß doch gesagt werden, daß Frankreich mit dem Preis, den es an Deutschland zu zahlen hat, ein außerordentlich gutes Geschäft macht. Deutschland wurde wiederum ein Diktat auferlegt, das es zu unterschreiben hat. Besondere Freude findet die französische Presse darüber, daß Hugo Stinnes von Foch endgültig geschlagen worden fei. Das Duell sei kurz, aber tödlich gewesen. Man wird nichts ande res dazu sagen können, als daß der Waffengang zwischen Stinnes und Foch zweifellos ungleich war, da Stinnes keine Waffen in der Hand hatte, während Foch auf die gesamte interalliierte Militärmacht sich stützen konnte. Holländisches Urteil über die Haltung der deutschen Delegation. Amsterdam, 16. Juli. Der Korrespondent -es ,Llllge- meen Handelsblad" meint, -ie Deutschen hätten nicht unge schickt manövriert, aber anderseits dürfe man nicht vergessen, daß Deutschland auf der Konferenz zuerst mit soviel Nachdruck hervorgehoben habe» Deutsch land könne höchstens IMillion Tonnenlie- fern, während man sich jetzt auf das doppelte Quantum von 2 Millionen Tonnen geeinigt habe. Dies sei typisch für die Haltuna der Deutschen in der Steinkohlenfrage. Der end lose Kuhhandel in der Steinkohlenfrage sei genau so unsympathisch, wie -ie Argumente der Deutschen in der Ent waffnungsfrage unverständlich und nicht zu verteidigen ge- >er stab bis «holen. als im vergangenen, werden zahlreiche Industriezweige vor aussichtlich aus Kohlenman ' '' Heer der Arbeitslosen ai " Fehrenbach sagte ki wir nachgeben würt lick ruiniert werden. „Einigung von Spa Der Vorschuß den die Alliierten uns zahlen wollen, mag im Augenblick zur Beschaffung von Lebensmitteln und Roh stoffen für uns wertvoll sein, eine wirkliche Leistung der Gegner stellte er in Wahrheit nicht dar, solange die Entschä digungssumme, die wir zu zahlen haben, noch nicht festge setzt ist. Die Entente wird natürlich jede Zahlung von ihrer Sette mit Zins und Zinseszins auf diese Summe aufschla gen. Darauf können wir uns verlosten. Außerdem haben die Alliierten diesen ganzen Vorschuß schon dadurch verdient, daß wir ihnen die Kohlen zum Inlandspreis liefern müssen, den sie natürlich nicht bezahlen, sondern der auf das imagi näre Reparationskonto angerechnet wird. Hoffentlich erkennt man nunmehr endlich die brutale rohe Ausbeutungspolitik unserer Feinde und gibt sich für die Konferenz in Genf keinen Illusionen hin, wie wir sie vor Spa hegten. » Frankreich» Sieg in der Kohlenfrage f Pari», 16. Juli. Über di^ gestrigen Debatten in Spa berichtet die französische Presse: Eine starke Verstim mung machte sich zwischen Lloyd George und den üb rigen Delegierten geltend. Man hatte Mühe, in Lloyd George den Mann wiederzuerkennen, der tags zuvor eine solche Energie in der Zurückweisung der deutschen Angebote ent wickelt hatte und der nunmehr nach der Erklärung Deutsch lands, monatlich 2 Millionen Tonnen liefern zu wollen, alles tat, damit Frankreich jene Beträge bezahle Deutschland für die Kohlen forderte. George erklärte den französischen' Dem, , w i r klichen nicht zum Weltmarktpreis bezahlt würde, im Auslän de keine Rohmaterialien taufen, für die es den Weltmarkt- preis bezahlen müsse, Lloyd George forderte von den Fran zosen 120 Schilling für die Tonne, das wäre nur 40 Schil ling unter dem Preise, den Frankreich an England zu zah- ' ' > Forderung wandte sich nicht nur Mille ¬ rand, sondern auch Graf Ssorza, der sich der französischen schloß,."' . " Regierung einer militärischen Besetzung des
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