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Zeitschrift des Sächsischen Statistischen Landesamtes
- Bandzählung
- 83/84.1937/38(1939)
- Erscheinungsdatum
- 1939
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. 4. 375-83/84.1937/38
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1724953540-193700005
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1724953540-19370000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1724953540-19370000
- Sammlungen
- LDP: SLUB
- Saxonica
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Die Ergebnisse der Erhebung über die Rassenzugehörigkeit der Rinder, Schweine, Schafe und Ziegen im Januar 1936
- Autor
- Wohlfarth, O.
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Artikel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitschriftZeitschrift des Sächsischen Statistischen Landesamtes
- BandBand 83/84.1937/38(1939) -
- TitelblattTitelblatt -
- InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnis -
- ArtikelDie Volks-, Berufs- und Betriebszählung vom 17. Mai 1939 1
- ArtikelDie Vorarbeiten zur Volks-, Berufs- und Betriebszählung vom 17. ... 2
- ArtikelDie Bevölkerungsbewegung in Sachsen seit 1933 unter besonderer ... 15
- ArtikelWohnungs- und Siedlungsbau in Sachsen 1935 bis 1937 34
- ArtikelDer Wohnungsbau in Sachsen im Jahre 1938 und im Januar bis Mai ... 49
- ArtikelDer Fremdenverkehr in Sachsen 51
- ArtikelDie Ermittlung der ablassbaren Fischteiche am 1. August 1936 76
- ArtikelDie Obstbaumzählung 1938 im Lande Sachsen 81
- ArtikelWeinbauflächen und Nebenbestand des Landes Sachsen im Jahre 1937 93
- ArtikelDie Ergebnisse der Erhebung über die Rassenzugehörigkeit der ... 102
- ArtikelDie Zählung der Edelpelztiere zu Anfang Februar 1937 108
- ArtikelDie Elektrizitätswirtschaft Sachsens in den Jahren 1937 und 1938 110
- ArtikelArbeit und Lohneinkommen in der sächsischen Industrie 1933 bis ... 114
- ArtikelDas sächsische Gewerbe nach der Gewerbeaufsichtsstatistik 119
- ArtikelDie Überwindung der Arbeitslosigkeit in Sachsen 145
- ArtikelDer gewerbliche Güterfernverkehr mit Kraftfahrzeugen 1937 und ... 167
- ArtikelDie Reichsfinanzstatistik für die Jahre 1936 und 1937 171
- ArtikelFünf Jahre nationalsozialistische Finanzwirtschaft in Sachsen 195
- ArtikelDie öffentlich-rechtlichen Zweckverbände in Sachsen 201
- ArtikelDie Rücklagenstatistik der Rechnungsjahre 1936 und 1937 206
- ArtikelDie Bauentwicklung in Sahsen von 1929 bis 1937 222
- ArtikelDie Unterrichts- und Erziehungsanstalten in Sachsen 233
- ArtikelÜber die Anwendung der mathematischen Statistik in der Praxis 252
- SonstigesBuchbesprechungen 255
- SonstigesKleinere Mitteilungen 263
- RegisterAlphabetisches Sachverzeichnis 272
- BandBand 83/84.1937/38(1939) -
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102 Die Ergebnisse der Erhebung über die Rassenzugehbrigkeit der Rinder, Schweine, Schafe und Ziegen im Januar 1936 Von vr. O. Wohlfarth, Oberregierungsrat im Statistischen Landesamt Für die Durchführung der zur Förderung der deutschen Tierzucht geplanten Maßnahmen, für die das inzwischen am 17. März 1936 erlassene Gesetz zur Förderung der Tierzucht die Handhabe gewährt, benötigte das Reichsministerium sür Ernährung und Landwirtschaft einen Überblick über die Rassenzugehörigkeit des deutschen Vieh bestandes. Es gab daher den Auftrag zu einer Erhebung über die Rassenzugehörigkeit der Rinder, Schweine, Schase und Ziegen gegen Ende Januar 1936 unter einheitlicher Verwendung eines Frage bogens im gesamten Reiche. Besondere Aufmerksamkeit wurde dabei der Auszählung der Viehrassen zugewandt. Bei den Rindern wurde zunächst eine Unterscheidung nach Höhenvieh, Niederungsvieh und Shorthornrindern vorgesehen. Beim Höhenvieh hatte dabei mit Rücksicht auf die Mannigfaltigkeit der Rassen eine genaue Unter teilung zur Vermeidung einer falschen Einreihung der Tierbestände zu erfolgen, da gerade beim Höhenvieh eine Zusammenfassung der einzelnen Rassen zu Hauptgruppen kein klares Bild über die Rassen verteilung und den Skand der Zuchtentwicklung in den fortgeschritte nen Gebieten gegeben haben würde. Bei den Tieflandschlägen konnte eine weitgehende Zusammenfassung erfolgen, weil sich das Niederungsvieh nach Zucht und Rasse in: allgemeinen nicht so sehr wie das Höhenvieh unterscheidet. Eine Unterteilung der Shorthorn- rinder wurde nicht für erforderlich gehalten. Bei den Schweinen war auf Wunsch des Reichsnährstandes außer den sechs Rassen, die vom Rassenbeirat des Reichsverbandes deutscher Schweinezüchter zu An fang des Jahres festgelegt wurden, auch noch das Angler Sattel schwein zu erfragen. Bei den Schafen wurde eine Fragestellung ent sprechend den Vorschlägen des Bevollmächtigten sür die Neu organisation der Deutschen Schafzucht vorgesehen, der auf die Aus gliederung der Landschafe Wert legte. Die Ziegen wurden im Be nehmen mit dein Reichsnährstand nach vier Rassen unterschieden. Der für das gesamte Reich einheitliche Fragebogen enthielt damit die folgenden Rassen: I. Rinderrassen: tl. Höhenvieh (Gebirgs- und Höhenschläge) Gruppe a) 1. Höhenfleckvieh, 2. Landvieh im Höhensleckvieh-Gepräge; Gruppe b) Vorder- und Hinterwälder; Gruppe e) 1. Graubraunes Gebirgsvieh, 2. Murnau-Werdenfelser, 3. Landvieh im Braunvieh-Gepräge; Gruppe ä) Pinzgauer; Gruppe e) 1. Gelbes Frankenvieh, 2. Glan-Donnersberger, 3. Limburger, 4. Lahnschlag, 5. Landvieh im gelben Höhenvieh-Gepräge; Gruppe k) 1. Bayerisches Rotvieh, 2. Vogelsberger, 3. Vogtländer, 4. Harzer, 5. Waldecker, 6. Westfälisches Rotvieh, 7. Schlesisches Rotvieh, 8. Odenwälder, 9. Landvieh im Rotvieh-Gepräge; Gruppe g) 1. Kel heimer, 2. Westerwälder; Gruppe b) Glatzer Gebirgsvieh; Gruppe i) Landvieh ohne bestimmtes Gepräge, aber im Typ der Höhenrinder; L. Niederungsvieh (Tieflandschläge) Gruppe s) Schwarzbuntes Niederungsvieh; Gruppe b) Rotbuntes Niederungsvieh; Gruppe e) Rote Ostfriesen; Gruppe ck) Angler; Gruppe e) Sonstiges Landvieh ohne bestimmtes Gepräge, aber im Typ des Niederungsviehes; 0. Shorthornrinder. II. Schweinerassen: 1. Deutsches veredeltes Landschwein, 2. Deutsches weißes Edelschwein, 3. Cornwalls, 4. Berkshirs, 5. Schwä- bisch-hällisches Schwein, 6. Deutsches Weideschwein (hannoversch braunschweigisches Landschwein), 7. Angler Sattelschwein, 8. Son stige Schweinerassen. * III. Schafrassen: 1. Merinoschafe (Merinos und Mcrinofleisch- schafe), 2. Fleischschafe a) deutsche schwarzköpfige, b) deutsche weiß köpfige, 3. Deutsche weißköpsige Landschafe (Württemberger), 4. Ostfriesische Milch- und Wilstermarschschafe, 5. Leincschafe, 6. Rhön ¬ schafe, 7. Hochgebirgsschafe (Bergschafe), 8. Heidschnucken, 9. Skud- den, 10. Karakuls und deren Kreuzungen. IV. Ziegenrassen: 1. Weiße deutsche Edelziegen, 2. Bunte deutsche Edelziegen (rehfarben), 3. Thüringerwald-Ziegen, 4. Son stige Ziegenrassen. Als sonstige Rassen waren diejenigen Tiere einzutragen, deren Zugehörigkeit zu den einzeln aufgeführten Rassen — auch nach den: Rassetyp — nicht bestimmt werden konnte. Die Durchführung der Erhebung wurde in Sachsen durch die Verordnung des Ministers für Wirtschaft und Arbeit vom 17. Januar 1936 geregelt. Danach hatten die Gemeindebehörden in die ihnen zugehenden Zühllisten die Anschriften der einzelnen Viehhalter mit ihren: Gesamtbestand an Rindern, Schweinen, Schafen und Ziegen aus der Viehzählungsliste vom 3. Dezember 1935 einzutragen. Diese Eintragungen waren spätestens bis zum 25. Januar 1936 zu beenden. Spätestens an diesem Tage sollten die vorgeschriebenen Zähllisten den Zählern ausgehändigt werden. Über die Auswahl der Zähler war bestimmt worden, daß mit der ehrenamtlichen Ausführung der erforderlichen Feststellungen von den Gemeindebehörden ein Sach verständiger zu beauftragen sei, der die Rassenzugehörigkeit der Tiere richtig zu beurteilen vermöchte. Je nach der Lage der Verhältnisse könnte das der Bürgermeister selbst oder der Ortsbauernführer oder eine andere geeignete Persönlichkeit, z. B. ein Tierzuchtbeamter oder Tierarzt sein. Die ausgefüllten Gemeindelisten waren vom Statisti schen Landesamt nach Verwaltungsbezirken zusammenzustellen, die Listen mit den Summen der Gemeinden den zuständigen Be- zirkstierärzten zu einer sachlichen Nachprüfung zu übergeben. Nach Abschluß der Prüfung waren die Listen von den Bezirkstierärzten ! mit einem Prüfungsvermerk dem Statistischen Landesamt wieder zu übersenden. Nachdem die Erhebung in der angeordneten Weise ducchgeführt worden war, zeigte es sich, daß die Nachprüfung durch die Bezirks tierärzte noch nicht befriedigte. Besonders traten in der Behandlung der Spalten der sonstigen Rassen und in den von den Zählern da zu gemachten Bemerkungen voneinander abweichende Auffassungen zutage, die noch eines Ausgleiches bedurften. So wurden die Listen der Verwaltungsbezirksweise zusammengestellten Gemeindesummen nochmals dem Sächsischen Wirtschaftsministerium zu einer einheitlich durchzuführenden Nachprüfung übergeben. Schließlich wurden auf Wunsch des Statistischen Reichsamts noch einige Berichtigungen der gewonnenen Angaben vorgenommen, die eine einheitliche Auffassung der Ergebnisse des Reiches und des Landes Herstellen sollten. Die Landesergebnisse der Erhebung über die Rassezugehörigkeit der Rinder zeigten, daß der Rinderbestand Sachsens sich aus 16,5 v.H. Höhenvieh und 83,5 v. H. Niederungsvieh zusammensetzte. Als Höhen vieh trat vor allem Höhenfleckvieh und Landvieh im Höhenfleckvieh gepräge auf, daneben Bestände an Rotvieh, hauptsächlich an Vogt ländern. Das Auftreten des Höhenviehs erstreckte sich naturgemäß vorwiegend auf die Höhenlagen. So erreichte es seine größte Ver breitung in den Amtshauptmannschaften Marienberg, Annaberg, Schwarzenberg, Auerbach, Oelsnitz, Plauen und Zwickau. Beträcht liche Bestände sanden sich ferner in den Amtshauptmannschaften Dippoldiswalde, Freiberg und Rochlitz. Höhenfleckvieh war auch in den übrigen Verwaltungsbezirken des Landes vertreten, jedoch nur in geringen Beständen. Insgesamt entfielen 15,8 v. H. des sächsischen Rinderbestandes auf Höhenfleckvieh. Vereinzelte kleine Bestände des graubraunen Gebirgsviehs, des Landviehs im Braunviehgepräge
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