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Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse : 14.03.1913
- Erscheinungsdatum
- 1913-03-14
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480533490-191303141
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480533490-19130314
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480533490-19130314
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse
- Jahr1913
- Monat1913-03
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l^o kem« ochkilMg,» ElbMiplkjse Nr. 60. ! 75. Jahrs Freitag, den 14. März 1913 .74 70 teten die ilistischen jede Bei as Berq- eine Pro- nung chlich da» artenieiit erittenen Rekruten bereiten ihren iken, uns ick für ge- französi- ht besiegt Es wird uchl. An- denmgen e Jugend lesetz des freiwillig as Kam- ung und Mt ist. Vorbote lisierung brauche! begrüß üen. l ist zuin Josephs ReH«ktt»«Sschlud: 1 Uhr mittag-. Sprechstode »er Nebaktio«: 4—- Uhr Nachmittags. Zuschriften in redaktionellen Angelegenheiten find nicht an den Redakteur persönlich, sondern ausschließlich an die Redaktion -u adressieren. kolonial-, ne Insel! 'belstunni isenbahn- MAMAN mttto seine bestimmter stelle mir» miahmestofien: letzt« Seit«. 318 N s IW.50B 175 G« 145'N 101.25» 75 P ' 81,50 710 B ! 121,25 S 189.25» des „Fi-I sminiitew ibgeckb>n« die curoä gnisse ged ?ntsäi!r'. ils UNZU-I .lnverpi^I de auil Deutschs stirgickasl cy Frani eden An ! bei dieser! ?s, welch« nachzu ?lbnabm< nung der nfübrung utschlani ohne Re- Truppen, el stärker ut ausgei men wer r, wo die upven kör- cheit sind, st zufolge, chen Ein- " F r i tz K r« i s l e r, 0er Meister der Geige, gab gestern inr Palmengartensaale em eignes Konzert, das der zahlreichen Hörerschaft die mannigfachsten Genüsse bot. Ueber die seltene Vereinigung Don blendender Technik, edler Schönheit des Tones und echt musikalischem Vortrag, wie man «sie bei Kreisler findet, ist Neues nicht mehr zu sagen, sein gestriges Programm bewies wieder, daß er einer der wenigen Virtuosen ist, die fast ausschließlich gute Musik spielen. Er begann mit Bach's Konzert A-moll, das er außerordentlich klar phrasierte und mit vornehmer Nulie der Zeitmaße aussührte; ließ dannMendelssohns be- 205« 156« 258 ist 124.K0« 217« dioc» I MMchr lUMm.- Wenn die preußische Regierung aus prinzipiellen Gründen nicht zur Enteignung polnischer Besitzer schreiten wollte, obgleich diese keineswegs schlecht dabei gefahren wären, so sollten doch eigentlich die Linksliberalen, als prinzipielle Gegner jeden Ausnahmegesetzes, hier völlig mit der preußischen Regierung übereinstimmen. Im Gegenteil sollten sie ihr die höchsten Lobsprüche weihen, daß sie statt dessen die Förderung der inneren Kolonisation auf einem Wege betrieben hat, auf den gerade die Liberalen mehrfach hingewiesen haben. Sie hat nämlich zu diesem Zweck schon seit längerer Zeit in großem Matzstvbe Do mänen hergegeben und aufteilen lassen. Aber was die Regierung auch tut, sie wird es den Freisinnigen und natürlich auch den Sozialdemokraten niemals recht machen, selbst wenn sie das tut, was diese Parteien noch kurz vorher selbst empfohlen haben. Gewiß, der endgültige Sieg über das Polentum ist noch nickt erfochten. Daß aber von einem Fiasko ganz und gar nicht zu sprechen ist, das wird jedermann ersichtlich, wenr. er sich den dem preußischen Abgeordnetenhause Ange gangenen Entwurf über Maßnahmen zur Stärkung des Deutschtums in der Provinz We st Preußen und Po sen näher ansckaut. Es wird darin bestimmt, daß das Ansiedlungsgesetz dabin abgeändert werden soll, daß der im 8 1 der preußischen Staatsregierung zur Verfügung ge stellte Fonds um 175 Millionen Mark erhöht wird, von denen 100 Millionen Mark zur Festigung bäuerlicher Gü ter durch Umwandlung in Ansiedlungsrentengüier und zur Förderung der Seßhaftmachung von Arbeitern auf dem Lande zu verwenden sind; ferner daß der im § 7 a der Staatsregierunq zur Verfügung gestellte Fonds um 30 Millionen Mark erhöht wird; endlich daß der im Artikel 2 T 1 des Gesetzes betreffend Maßnahmen zur Stärksrng des Deutschtums in den Provinzen Westpreußcn und Vosen vorn Juni 1902 der Staatsregierung zur Verfügung ge stellte Fonds um 25 Millionen Mark erhöht werden soll. Es handelt sich bei diesen Kreditforderungen um die Fort setzung der Siedlungstätigkeit, die bäuerliche Besivbefeski- Kunst, Wissenschaft, Musik, Vorträge und Veranstaltungen. Eine Geistliche Aufführung füllte am Mittwoch den 12. März den stimmungsvollen Raum der Heiligen Geist-Kirche zu Blasewitz fast bis ans Sen letzten Platz. Stand doch auf dem Programm das reizvoll bedeut same „Stabat mater" Franz Schuberts, des Liedermei sters, der in seinem so kurzen Leben Deutschland eine so unübersehbare Fülle des Schönen und Eigenartigen hinter ließ. Daß er auch so manche Kirchenmusik von ergreifen der Wirkung schuf, dürfte Manchem neu gewesen sein. Und dach verdienen es ein so weihevolles und musikalisch bedeutsames Werk, wie das „Stabat mater", seine Messe und andere religiöse Kompositionen Wohl, mit ihrer edlen und melodisch, wie harnionisch bedeutsamen Tonsprache, die Herzen häufiger zu andächtiger Stimmung zu erheben. Bei der Aufführung wirkten mit Frl. HelgaPe- tr i (Sopran), Herr Bru n o Re u te l (Tenor), Herr E m i l P i.e h l e r (Baß), Herr Max W o l f als Orgel spieler, der Ehor des verstärkten Kirchengesangvereins und die Kapelle des Schützenregiments Nr. 108. Die Leitung lag in der bewährten Hand des .Herrn Kantor Paul Grünewal d. Nach der eindrucksvollen und feinempfundenen Wie dergabe des einleitenden Orgelstücks, des Praeludiums und der Fuge H-moll von Joh. Sebastian Bach durch Herrn Wolf setzte das von Klopstock gedichtete „Stabat mater" mit dem ergreifenden Ehor: „.Jesus Christus schwebt am Kreuze "ein. Hier, wie besonders auch in Nr. 5: „Wer wird Zähren sanften Mitleids" und Nr. 9: „O du herr licher Vollender", vor allem aber in dem „Amen"--Schluß- chor, fiel besonders die auf feinsinniger chorischer Schulung beruhende Ausgeglichenheit und Klangschönheit unseres kanntes und immer wieder entzückendes Violinkonzert fol gen, das man kaum schöner hören kann und riß dann durch kleinere Stücke, von denen das Larahetto ausWebers erster Geigensonate und Mozarts brillantes Rondo D-dur hcr- oorzuheben sind, zu rückhaltloser Bewunderung hin. Dwor- schak und Paganini machten den Schluß; nach jeder Num mer dankte dem Künstler brausender Beifall. F. A. G. * Residenztheater. Nach der Rückkehr des Re sidenztheater-Ensembles von einem dreitägigen Gastspiel im Fürstlichen Hofcheater zu Gera-Neuß geht hier am Freitag abends halb 8 Uhr zum zweiten Male die mit gro ßem Beifall ausgenommen« Operettennovität „Die kleine Ratte" in Szene. Am Sonnabend und Sonntag abends 8 Uhr wird dieOperette „Hoheit tanzt Walzer" wiederholt. Am Sonntag den 16. d. M. wird zu ermäßigten Preisen die Posse „Autoliebchen" zum 60. Mal gegeben. * Mitteilung aus der Kanzlei des Albert-Theaters. Direktor Maxime Ren6 hat Frau Dr. Groß-David vom Schauspielhaus in Leipzig für das Albert-Theater verpflichtet. * Dresdner Mu sik -Schule (Direktor Hans Schneider). Das Programm des Mittwoch den 19. März abends 7 Uhr im Vereinshaus stattfindenden Schlußkon zerts des 23. Schuljahres (mit Orchester) wird enthalten: Tragische Ouvertüre op. 81 von Brahms, Klavierkonzerte in D-moll von Mozart, A-moll von Schumann, C-moll von Chopin und B-moll 'von Scharwenka, Violinkonzerte von Brahms und Tschaikowsky, Cellokonzert von E. d'Albert, Konzertstück für Oboe von Klughardt, Arie des Wolfram aus „Tannhäuser" von Wagner und Romanze des Rada- mes aus „Aida" von Verdi. Eintrittskarten in der Haupt anstalt, Neumarkt 2 und in den Zweiganstalten. Unter suchung des Geburtenrückgän ge n. Aist Antrag Nibots beschloß di - Atademie die Unter suchung der moralisch.n und sozialen Gründe, welche in den wrschiedenen Gegenden Frankreichs zur Slbnahme dtzr Ge- bürten bei getragen haben. ' / Innere Kolonisation und Ostmarkeu- vorlage. Als vor lvemgen Jahren süddeutsche Parla- mentarier, unter ihnen auch Volksparteiler, eine Stu dienfahrt in die Ostmark gemacht hatten, sprachen sie sich geradezu begeistert über die Leistungen der An- siedlu ngsko mmi ssijon aus. Sie schrieben^ destn Werk, dem sie bisher ferner gestanden hatten und daß sie nun erst keimen lernten, eine zweifellos Hohr nationale Be deutung für das Deutschtum überhaupt zu. Jeder Deutsche müsse dies kolonisatorische Derk Preußens freüdig aner kennen und unterstützen. Es könnte daher überraschen, daß das „Berliner Tageblatt" im Hinblick auf die neue Ostmarkenvor lage der preußischen Regierung von einem „Fiasko der preußischen Ostm a r k en po l i ti k" spricht. Daß die Macht der Polen, zumal in finanzieller Beziehung, ganz gewaltig ist, daß also dem gegenüber in der Ostmark mvch lange nicht genug geschehen und daß vor allem dort das der Negierung seitens dcs Reichstages verliehene Enteig nung s r e ch t noch aus falscher Rücksichtnahme so gut wie gar nicht zur Anwendung gekommen ist, das wissen wir natürlich auch. Wir wissen zudem, daß sich dieser Zag- bastigkeit gegenüber das Polentum nach dein ersten Schreck sehr schnell gefaßt hat und vermöge seiner wohlorganifier- ten Bankverlxiltnisse und gegenseitigen Unterstützung auch dem Deutschtum so manchen schönen Besitz abgejagt hat und in vielen Bezirken im Vordringen begriffen ist. Aber darum von einem Fiasko der Ostmarkenpolilik zu sprechen, weil sie langsam aber stetig vorgeht, das be zeugt entweder völlige Verständnislosigkeit gegenüber der inneren Kolonisation überhaupt, als deren Gönner und Förderer doch die linksliberalen Parteien stets so gern gel ten möchten, oder aber bewußtes und eigensinniges Ab- sprechen, sobald es sich um ein Werk der Regierung handelt. Kirchenchors auf, der auch in rhythmischer und dynamischer Beziehung höchst anerkennenswerte Wirkungen erzielte. Die Arie: „Bei des Mittlers Kreuze" wurde von Frl. Petri mit ihr^r wohlgebildeten und ansprechenden Stimme in guter Steigerung bis zu dem letzten: „Durch ihre Seele drang ein Schwert" durchgeführt. Von den So lo-Arien gelang Herrn Reutel ganz besonders eindrucks voll die Steller „Möcht' ich, wie auf Adlers Flügeln", wo die Schüberische Eigenart besonders zur Geltung kam. lleberaus reizvoll kam auch das Duett von Frl. Petri und Herrn Reutel: „Engel freuen sich der Wonne", be sonders die Stelle: „Abgetrocknet sind nun ihnen alle Trä nen" heraus. Noch größeren Klangreiz entwickelten die Terzette, als zu den genannten Stimmen noch di« markige Baß stimme >des Herrn P i eh le r sich gesellte, der schon in sei ner Einzelarie „Sohn des Paters" stimmungsvoll gewirkt hatte. Tie Zuhörerschaft lauschte ergriffen der Schubertschen Tondichtung und dankte sicherlich dem unter der frischen und «oevständnisvollen Leitung seines neuen Dirigenten, Herrn Kantor Grünwald, in stetigem Fortschreiten befind lichen Kirchenchor -und allen Mitwirkenden, auch der treff lichen Schützenkapelle, für den erlesenen und erhebenden Genuß. Dr. B. Am 1 rdlL11 liil äie figl. R»ttd««pt»jtttt»rcb-Ne» vrercleofillilach u. -kttirt-at, öa§ figl. RMrgericdt vreraw -— Er äie figl. bupenntenöentuf vreräen II, äas figl. Tofsttentams viesöen »a fSr Ile StM!»ae>: Vl«se»ttz, Weltzer Hirsch, Laube,«ft, r,lke»ttz, Dobritz, «achwitz, Nieberpotzritz, Hoßerwitz, Pil«itz, Weisst«, Sch»«selb, Le«b»itz-Ne«»stro. Publikation» - Orst«, »,b Lokol - Anzeiger für Loschwitz, Rochwitz, Bühlau, die Lößnitzgem rinden, DreSden^triesen und Neugruna. v ei lagen: »TV,str. Uuterhalttm-Sblott*. »Nach Keierobeud-. »Kraue« Korrespo»de»z". „Heim- «. Kimber,arte«". »Ha,»-». Garteirwirtschast". „Amtliche Fremde»- ». K»rliNe" Fernsprecher: Ami Dresden Nr. 809. Druck und Verlag: Tlbgau-Buchdruckeret und BerlagSanstalt Hermann Beyer » To. relegrmnm-Adeefie: Elbgauprefse Blasewttz. Neue Ereignisse. — In halbamtlicher Erklärung der deutschen Regie rung wird den unbegründeten Kriegsbefürchtungen eines Teils der Presse entschieden entgegengetreten. (S. Rdsch.) — Ter deutsche Fischdampfer ,-Senator v. Berenberg- Goßler" überrannte in der Elbmündung ein englisches Se gelschiff, dessen Besatzung <36 Niannt jedoch gerettet wurde. — König Gustav V. von Schweden und seine Schwie gertochter, Herzogin von Södermanland, trafen gestern Abend in Berlin ein und reisten heute nach Italien weiter. — Die Reise des Herzogspaars von Cumberland nach Berlin ist auf den 27. März festgesetzt worden. — Graf Romanones, der spanische Premierminister, bezeichnet« die Nachricht von der Reise des Königs Alfons nach ^aris als unrichtig, da einZeitpunkt noch nicht festge setzt wäre. — Die Erkrankung der Zarentochter Tatjana an Ty phus wird auf den Genuß von Newawasser zurückgeführt. Der vom Admiral a. D. Gozo geohrfeigte ital. Ma rineminister Cattolica wurde in derKammer mit minuten langem Beifall begrüßt und die Tat Gozos namens der .Kammer vom Abg. Ccwagnarj gebrandmarkt. (S. .Heer und Marine.) — Im Befinden des Papstes ist eine leichte Besse rung sestzustellen, doch hält die Schwäche noch an. — In Madrid haben di« Arbeiten der französisch spanischen Kommission betr. die Internationalisierung Tangers begonnen.
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