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Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse : 12.04.1913
- Erscheinungsdatum
- 1913-04-12
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480533490-191304123
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480533490-19130412
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480533490-19130412
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse
- Jahr1913
- Monat1913-04
- Tag1913-04-12
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l vchkitMSElbMMjse Nr. 83. I 75. Fahr« Sonnabend, den 12. April 1913 «r, über die Balkanverhältnisse im Westen zu entscheiden hät- dein, die materielle Abfindung D-cutschlanDs und Lester- Welt ja q Hebbel. -.74 -.70 ten, so wäre die Krise, das darf man wohl sagen, schon be seitigt. Aber die Mächte der Tripleentente stehen zu stark unter russischem Einfluß und Italien bei allem äußerlichen Festhalten am Dreibund, will sich doch auch bei den Gegenmächten sozusagen liebes Kind machen oder bleiben und tritt ihren Wünschen bei. Es ist also auch heute ganz der gleiche Fall wie bei Algeciras. So geschah es Dienstag bei der Konferenz der Befehlshaber der inter nationalen Flotte vor der montenegrinischen Küste. Als der österreichische Admiral verlangte, man möge gegen Montenegro in energischerer und rascherer Weise vorgehen, erklärte sich der englische Vizeadmiral Burn ey als Vor sitzender der Versammlung dagegen. Er wurde hierbei von Italien, Frankreich und also auch von Rußland, das Frank reich in der Adria mitvertritt, unterstützt. Der nur durch den deutschen Admiral unterstützte österreichische Antrag wurde also als in der Minderheit befindlich zurückgewicsen. Man erkennt also nun wohl, warum Rußland und England auf einer internationalen Flöt- Ehre, stchenbach. tenatl i o n bestanden haben, anstatt einfach Oesterreich- j Wer aber ist denn überallher Störenfried heute? Dar Ls galt, Oesterreich zu , dieser ganze Krieg an der Sängerbrücke geplant und reichs aq Nikita wegen der Aufgabe Skutaris festzusetzen. In Wien nimmt man an, daß die Skutarisache bald er» ledigt sein werde. Vielleicht ist etwas daran, aber wenn Rußland dem kriegerischen Tschernagorzen Skutari ver sprochen hat, so mag doch auch die Slawenvormacht ihre in Cetinje ja auch sonst recht beliebten Rubel weiter rollen lassen. Wir sehen nicht recht ein, warum Deutschland und Oesterreich für den Trotz des Balkanzauukönigs zu zahlen haben sollen! Allerdings ist Nikita heute der europäische Ailas, auf dessen Schaspelzschulter die Last der europäischen Krise ruht. Aber viel Mut gehört nicht dazu, den Balkanhelden zu spielen, wenn er das Wort Rußlands in der Tasche hat, daß ihm nichts geschehen solle. Der Reichskanzler hat sich vorgestern im Reichstag dagegen verwahrt, daß er von einem Zusammen stoß des Slawentums und des Germanentums gesprochen habe. Er habe gerade vor diestm Ausdruck gewarirt, da es keine Gegensätze zwischen Deutschland und Rußland gebe. Ne»ak1i»,sfchl«ß: 1 Uhr mitt««». rPrechft»»de der Re-aktiou: 4—4 Uhr «ach«itta>s Zuschriften in redaktionellen Angelegenheiten sind nicht den Redakteur persönlich, sondern ausschließlich an die Redaktion zu adressieren. 889 149 3k !7 (30001 3K 619 97t) 89 )9 (1000) «3 709 587 7t 417 tbOO) 6» 929 19« 2l( 317 «67 28 l «728183 765 459 5« 659 999 64 329 «32 1A 415 506 50! 290 317 98 858 823 49t V) 782 (1000 3 229 492 8 193 492 27 «8409 10t 505 359 69< 8 (1000)! 71- 3 823 «752' !38 764 56' 764 500 38tl 53 696 (500) 00) 991 849 62 637 37- 969 498 67! 36 106 50! 895 443 99! 910 836 37! »4 (500) 23, 906 273 löt 81 (2000) öt 324 803 37« )6 82 105 2t 33 144 90t Der Präliminarfriede auf dem Balkan inWicht? Wenn Deutschland und Oesterreich - Ungarn allein Ungarn ein Mandat zu erteilen. < Verbindern, in Albanien und Montenegro reinen Tisch zu machen und alle seine Absichten und Operationen zu hem men und zu kontrollieren. Rußland hat jedenfalls Montenegro den Besitz von Skutari zugebilligt un-d ibm jeden Schutz versprochen, was vielleicht augenblicklich an der Sängerbrücke einige Verlegenheit bereitet, da inan die augenblickliche Cstu-ation nicht vorhergeselren batte. Gleichwohl wird von verscbie denen Seiten die Lage beute günstiger angeirbaut, als sie vor eiuigen Tagen zu 'ein schien. Ob allerdings die „private" Reise des Prinzen Hein rich von Preußen nach London und wie es jetzt heißt, auch nach Dien, sich ans die nwntenegrinnche Angelegenheit be zieht, bed-wi natürlich der Bestätigung. Jedenfalls ist diese plötzliche private Reise nnter den gegentvärtiaen Um ständen recht seltsam. Rach Wiener Meldungen soll Prinz Heinrich nach seinen Londoner und Diener Besuchen noch einen besonderen Besuch bei Kai'er Franz Joies und dem Thronfolger beabsichtigen. Es soll sich dabei darum ban macheu, c Zügelung j ert man m. rage, ob licht, ist sH Frage inen zu m ler Famili beiten in, rdings me ;t. Und so ht befrieüi, haben, d Schularbeit« :r Schule g e Streben s wachzurust laben für d steht es si lugsweise i ertigung v< gaben mii >aufsichtiyt< ein gewiss eben für) ren sic Br : zeigen o« der in d Neue Ereignisse. — Gelegentlich des gestrigen Eintreffens des .Her zogspaars von Cumberland mit der Prinzessin Olga in Homburg v. d. H. zum Besuch des Kaiserpaars hat der Kaiser dem Herzog den Schwarzen Adlerordcu und der Herzogin den Luisenorden verliehen. — Ter Reichskanzler hat sich Donnerstag abend zum Vortrag nach Homburg begeben. — In der deutschen Botschaft in Petersburg sand Mittwoch zu Ehren Sassonotvs ein Diner statt. — Der Erfinder des Schiffskreiscls Konsul Tr. ing. Otto Schlick ist in Hamburg gestern, 73 Iabre alt, ge storben. Xöiiig Rikita roll inzwischen die Beschießung von Skutari eingestellt haben. Er hat eine scharfe Verwar nung von Petersburg erhalten. (T. Ausland.) — Der Zwischenfall im Reichstag wurde durch Er klärung des bayerischen Bundesratsbevollmächtuzten Ge neralmajors Wenninger beigelegt. Tie einzelnen Vertreter der Großmächte haben Instruktionen betr. Ueberreichung Ler Antwort an die Bel la ui er für Ire rite erhalten. — An englischen Schiffen ist das Linienschiff „H bernia" statt des „Duke of Edinburgh" nachdem Aegänchen Meer, .strerizer „Medea" nach der Adria abg-egangcn. 71Mt < KIS11 tin clie Ifgl. R»irbauptinsinircbakten vierdes-Mrl-dt u. -Netrrladk, <la§ IW. RmlrgeNcbl vlerste« M Kg). Zuperinienöenlut vreröen II, öas Kgl. TotSttenlaml vresäen »a fSr itte Glasewitz, Weiße, Hirsch, L««»eg«ß, Lalkewitz, Datritz, Wachwttz, Nieberpstzritz, Hsßerwttz, Pil»ttz, Weißt-, Gch»«seld, Le»t»itz-Reu»str« Pahlikati««» - Oest«, >»h Lakai. Anzeiger kür Loschwitz, Rochwitz, Bühlau, die Lößnitzgem einben, Dre-den-Etriesen und Neugruna. Verlagen: .JLnftr. UuterhaW»O«l«tt-. .«ach »eir«ch«ch-. ^Krauen-Aorrefpondenz-. .Hei»- «. «avergartea-. .HaaS- ». «arleawi-tfchaft-. .»«iliche Sremden- ». «arii»,-. Fernsprecher: Amt Dresden Nr. 80V. Druck und Lerlag: Elbgau-Buchdruckerei und BerlagSanstalt Hermann Beyer 4 Lo. Telegramm-Adreffe: Llbgauprefie Blasavttz. angezettelt, waren nicht alle die Balkansürstcn on der Newa, nm ihre Pläne vorzulegen, um sie korrigieren »md gcuehnrigeu zu lasseu. War es nicht der russisch'? Rubelnder überhaupt den Balkanbund und die Kriegführung ermög lichte? Hat sich hierdurch nicht die Stellung des Drei bundes verschlechtert, daß nnn statt der befreundeten Türkei ganz unter Rußlands Botmäßigkeit nahende Völker sich zu sehr respektabler Bedentung entwickelt haben?! Wir dächten, das wären gerade slawische <T<i; owlig- keitsakte gegen das Germanentum genug! Ja, ße und ge rade umso gefährlicher, als sie unter dem T-eckmaut.-l einer änßwn nachbarlichen Freundschaftlichkeit vor neb gehen. Diese Wühlereien und heimliänn Treibereien w .d'n nun aber erst recht fortgesetzt werden und es würde e w nichts fänden, wenn der Reichskanzler die Arbeiten R' uosko- nütischeu Maulwurfs nicht außer Ackt läsn. auä -:.n er es uicht offeu erklärt. Am vernünftigsten vou Len Bo.lkai.'.crn benebu.en sich ohue Frage die Bulgar e n, die schon heule keinerlei Hin 326 807 82! 666 180 2« 803 397 9« )16 8853 185 8347« 428 799 41« ! 25 635 82 !3 666 9 51 .243 727 60 ' 774 203 16« >00) 945 97« ! 717 668 35 1799 504 14! 7 (1000) 45« 33 582 (500 jOOO) 54 87 8 (2000) 20! »862 629 5V 394 515 36 356 681 57 )) 56 5 17! 9 319 42 27. 174 775 77« «0 842 :4c ) 30 467 30. 3 (1000) 26- >55 838 69- i 573 736 73 856 537 35! 932 996 7, 1OS44« 84 735 412 94. 209 934 2« !45 488 71 27 (500) 82 261 208 86 409 724 t3« 58 (500) L<»«614 8t 113 244 32 892 535 78 459 560 86 21 3W (500 r«, Gocknne? p- isoooo. l » M 1V0VV, » » Kunst, Wiffenschast, Musik, Vorträge? und Vkranstaltungen. VincentiuS - Konzert. Das Prunkkonzert, das Herr Generalmusikdirektor v. Schu ch alljährlich zum Besten des genannten Wohl tätigkeitsvereins zu veranstalten pflegt, hatte auch diesmal die gewohnte Anziehungskraft ansgeübt und den Saal des Bereinsbanses bis auf den letzten Platz gefüllt. Zwei Sätze aus einem Sextett für Flöte, Oboe, Kla rinette, Horn, Fagott und Klavier von L. Thuille leiteten die Reihe der Darbietungen ein, herrlich geblasen von den Herren P e s ch e k, B i e h r i n g, Lindne x, K noche n- Hauer uud K a i s e r, während Dr. Latzko den Klavier part hervorragend schön ansführte. Dann eroberte sich Magdalen e Seeb e init einigen Liedern, die sie mit vollendeler Kunst, tonfrischer Stimme und edler Innigkeit des Vortrags sang, alle Herzen. Eva Plaschk e-v. d. Osten und Fritz Vogelstrom hatten mit dem Lie- besdnetl ans Verdis „Othello" keine ganz vorteilhafteWahl getroffen, da dieses Stück im Konzertsaal bei weitem nicht die gleiche Wirkung tut, wie ans der Bühne. Desider Z a d o r erzielte mit dem humoristischen Liedchen „Der Kuß" von Beelhoven «auch dieser Gewaltige konnte biswei len scherzen!) einen starken Erfolg, während er für das bal ladenähnliche Lied „Verrat" von Brahms nicht den rechten, kraftvoll natürlichen und volkstümlichen Ton traf. Emil Sauer spielte, beifallüberschüttet, Chopin und Liszt — er ist doch heute eiuer der ganz wenigen wirklich genialen Klavierspieler. Das Publikum wollte ihn kaum vom Po dium herunterlasjen. Herr V o g e l st r o m, der dann allein sang, hatte recht wertlose italienische Sachen gewählt, sang sie aber mit frischer, Heller Stimme und mit gewin nender, vou Heldentenorallüren erfreulich weit entfernter Natürlichkeit. Den Schluß machte E v a P l a s ch k e- v. d. O st e n, der große, helleuchtende Stern an unferm Kunst Himmel. Sie kann alles, auch im Liedergesange sucht sie ihresgleichen, denn mit der Pracht ihrer herrlichen Stimme uud ihrer reifen Gesangskunst verbindet sie Wahrheit des Ausdrucks und tiefste Innigkeit des Empfindens. Die Hörer schwelgten in Genuß und glühten vor Be geisterung. Hervorrufe gab es in schwerer Menge und nie- man kam ohne Zugabe davon. Ein besonderes Lob gebührt Herrn Dr. L a y k o, der alle Klavierbegleitungen mit eben soviel Delikatesse wie Tonschönheit und pianistischer Sicher heit ansführte. F. A. G. * B eförde r u n g. Ter bisherige erste Korrepe titor der Kgl. Hofoper und Hoforganist Kgl. Musikdirektor K a r l P e m baur ist vom Sr. Maj. dem König zum Ka pellmeister ernauut worden. Pembaur wird au Stelle des Kgl. Kapellmeisters Geh. Hofrat Hagen als Dirigent der Kirchenmusik in der Kal. Katholischen Hofkirche tätig sein und außerdem vom 1. August d. I. ab das Amt des Chor direktors der Kgl. Hoftbeaier übernehmen. * Rcfidenzt h eate r. „Die Prinzenjagd", die neueste Operette von Fritz Grünbanm und Heinz Reichert, zu welcher Ludwig Friedmann die Musik geschrieben hat, gebt am Sonnabend, abends 8 Uhr, in Szene. Am Sonn lag nachm. halb 4 Nbr wird die lustige Poste „Autoliebchen" bei ermäßigten Preisen aufgeführt. Abends 8 llbr erfolgt eine Wiederholung der Operette „Hoheit tanzt Walzer". * Spiel plan des R e s i d e n z t h e a t e r s zu Dresde n. Sonntag, nachm. halb 4 Uhr: „Antoliebchen". Abends X Uhr: „Hoheit tanzt Walzer". — Montag, halb 8 Uhr: „Die Priilzenjaad". - - Dienstag, 8 Uhr: „Hoheit tanzt Walzer". (2.">. Mal.) — Mittwoch, 8 Uhr: „Die Prin zenjagd". — Donnerstag, 8 Uhr: „Hoheit tanzt Walzer". — Freitag, halb 8 Uhr: „Die Prinzenjagd". — Sonn abend 8 Uhr: „Die Prinzenjagd". — Sonntag, 20. April, halb 4 Uhr: „Filmzauber. 8 Uhr: „Hoben tanzt Walzer". — Montag. 21. April:, „Die Prinzenjagd". o i e l r e i n o e r F r a u < n k -rchc zu Dresden, Sonnabend den 12. April 1013, nachm. 4 Uhr. 1. Johann Sebastian Bach: Tripelfuge in Es-dur für Orgel. 2. Felix Mendelssohn-Bartholdy: Der 100. Psalm für Cbor und acht Solostimmen. 3. Georg Friedrich Händel: Arie: „O hält' ich Iubals Harf' . . ." aus dem Oratorium „Josua" für Soprau und Orgel. 4. Vorspiel und Gemeindcgesang. ä. Anton Dvorak: „Herr, nun sing ich dir ein neues Lied" für Sopran und Orgel; ov. 99, Nr. 5. 6. Johann Stobäus: Dank- und Denkliedlein. (.Auf glückliche Einweihung der Kirchen zu Tilsit 1610); für fünfstimmigen Chor. Solistin: Fräulein Gertrud Fischer, Opernsängerin und Gesanglehre rin (Sopran). Orgel: Herr Alfred Hottinger. Leitung: Herr Paul Schöne. -Sonnabendvesperinder Kreuzkirche, nachmittags 2 Uhr. 1. Wolfgang Amadeus Mozart: Fan tasie für Orgel in F-moll. 2. Joseph Haydn: „Non nobis Tomi ne", Offertorium für Chor mit Orgel. 3. Joseph Haydn: „Welche Labung für die Sinne!", Sopran-Arie aus dem Oratorium „Die Jahreszeiten". 4. Allgemeiner Gesang: „Herr, dir sei Lob und Ehre! " Joseph Haydn: Adagio für Violoncello mit Orgel. 6. I. C. Aiblinger: „Jubilate Deo!", Motette für fünfstimmigcn Chor. — Milwirkende: Der Krenzchor. Soli: Fräulein Susanne Mittasch, Konzertsängerin (Sopran), Herr Walter Schil ling, Kgl Kammcrmnsikus (Violoncello). Orgel: Herr Bernhard Pfannstiehl. Leitung: Hr. ProfessorOtto Richter. Ein TelephongesprächKöln-London. Tie englische Zeitung „Daily Mail" teilt mit, daß -nm
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