Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse : 07.09.1912
- Erscheinungsdatum
- 1912-09-07
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480533490-191209077
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480533490-19120907
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480533490-19120907
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse
- Jahr1912
- Monat1912-09
- Tag1912-09-07
- Monat1912-09
- Jahr1912
-
1
-
2
-
3
-
4
-
5
-
6
-
7
-
8
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
1SI2. die K.,esp. 74. Jahrg. eptember 1912 Nr. 209 onnabend, den 7 Der Tert dieser Posse stammt 23 M 1WL 2 5 er in War Gläubiger, n besinnet en scheinen ahnt wird ofort, üi< n kowmtt st'che bezw -.74 -.70 - 54 - 86 en 18 Psi. -teile wird Redaktiousschlvh: 1 Uhr «ittags. Lprechstunde der Redaktion: 4—8 Uhr nachmittags. Zuschriften in redaktionellen Angelegenheiten sind nicht an den Redakteur persönlich, sondern auSschlietzlich an die Redaktion zu adressieren. Die Verhandlungen des Deutschen Juristentages 471 «83 M > 440 S7V r 7 87 553 4« S40 527 7!« VV945 L2 32 7K4 (.M 871 817 IN »38 334 Ü (3 86 778?« 3 487 7N V 610 190 32 207 1800) 481 6 176 »48 914 8 98» 801 7 I SSO 824 l s D«»k>n> meldet, ei e von chl hen wollt«' olverfchüss lung ein, der als gemeinsames Werk aller deutschen Stämme und daher als überaus wertvolles Gemeingut der deutschen Volksgesamtheit, wie kaum eine andere Einrichtung berufen - sei, einen lebendigen geistigen Zusammenhang zwischen Nord und Süd wachzuhalten. Er habe auf seinem Gebiete geleistet, was das innige Bündnis zwischen Deutschland und Oesterreich-Ungarn seit Jahrzehnten in glänzender Weise zum Heile der Völker auf politischem Gebiet vollbracht habe. Es komme für das Recht nicht so sehr auf das formell, logisch Richtige an, als vielmehr auf das Lebenswahre und Ver nünftige, das die Hauptsache sein müsse. Der Minister schloß mit dem Wunsche, daß der Deutsche Juriftentag auch heute und fernerhin den Fortschritt der Rechtsentwicklung fördern möge, so daß seine Arbeit zu einer Quelle werde, aus der die Gesetzgebung mit vollen Zügen nicht nur Beleh rung, sondern auch kräftiges Handeln schöpfen könne. » Im Namen des deutschen Reichsjustigamts begrüßte Oberrcgierungsrat Tr. Delbrück die Versammlung, worauf noch der Wiener Oberbürgermeister Tr. Neumayr und die Vertreter des Wiener Oberlandesgerichts Präsident Dr. von Vitorelli und der Universität, Rektor Prof. Tr. Redlich, Be grüßungsansprachen hielten. Es nahmen ferner Vertreter der österreichischen Advokaten und Notare und für den Deutschen Anwaltsvcrein Justizrat Eugen Fuchs-Berlin drs Wort. Präsident Brunner dankte den Rednern und erbat und erhielt die Ermächtigung, den beiden Kaisern Franz Josef * und Wilhelm die Huldigung des Deutschen Juristentages telegraphisch zu übermitteln. Nachdem noch Senatspräsident Geheimrat Dr. Stoeßer-Karlsruhc zum Ehrenmitglied der ständigen De putation des Deutschen Juristentages ernannt worden, nahm man die Verteilung der Bcratnngsgegenstände vor. In der Sektion für Strafrecht, Strafprozeß und Ge fängniswesen beriet man zunächst über „Die Freiheits- heitsstrafe nach dem Vorentwurf zu einem deutschen und einem österreichischen Strafgesetzbuch". Oberlandesgcrichtspräsident Dr. v. Staff - Marien. Werder besprach zunächst die Neuschaffung einer „custodia honesta" neben der Haft. Er wandte sich aber gegen die Be- feld, und die äußerst wirksame, populäre Musik von Jean Gibbert. Für diese Posse, die bis jetzt mit allergrößtem Er folg ausgenommen worden ist, wurde in den Werkstätten des Restdenztheaters eine vollständig neue Ausstattung her gestellt, wie eine solche hier noch nicht gezeigt wurde. „Auio- lie'bchen" wird bis auf weiteres täglich abends 8 Uhr in Szene gdhen. ' * Sonnabendvesper in derKreuzkircht, nachmittags 2 Uhr. Zum Erntedankfest. 1. Max Reger: Phantasie für Orgel über den Choral „Halleluja, Gott zu loben!" (Sieben Verse), Werk 52, Nr. Z. 2. Robert Voll mann: „Geistliches Tischlied" für Chor, *Werk 70, Nr. 1. 3. Max Gulbins: „Laß Aehren reifen im Sonnenstrahl", Lied (für «ine Singstimme mit Orgel aus dem ,-Vater Un ser", Werk 29. 4. Allgemeiner Gesang: „Gib üns heut un ser täglich Brot". 5. Ludwig Meinardus: „Ein Vöglein klein ahn' Sorgen", Lied für eine Singstimme mit Orgel. 6. Enrico Bossi: „Cantate Domino canticum novum", Hymne über den 149. Psalm für vier- und sechsstimmigen Chor mit Orgelsolo. — Mitwirkend«: Der Kreuzchor. Soli: Fräulein Susanne Mittasch, Konzertsängerin (Sopran). Orgel: Herr Bernhard Pfannistiehl. Leitung: Herr Prof. Otto Richter. * Motettein derFranenkirchezu Dresden. Sonnabend den 7. September 1912, nachm. 4 Uhr. 1. Joh. Sebastian Bach: Toccata in F-Dur für Orgel. 2. Felix Mendelssohn-Bartholdy: ,^Der 100. Psalm" für Chor und 8 Solostimmen. 3. Constantin Berneker: Arie: „Ach, daß ich Wasser genug hätte"; für Alt aus der „Krönungskan- tate". 4. Vorspiel und Gemeindegesang. 5. Max Stange: rzten, nc >men nm efindet. von der ttwoch fv kaut Ma dchen sell ohnung g lden-Zsch chaften m sein Gai h ein Fes : befände, ung. Tt>, Das Gai zu sammei zen sind i xn 9 Fäl Tie Tagung wurde am Mittwoch vormittag im Ple narsitzungssaal des österreichischen Abgeordnetenhauses von dem Vorsitzenden des Wiener Ortsausschusses, Justizmini ster ä. D. Erz. Dr. K lein, mit dem Vorschlag eröffnet, den Berliner Umversitätsprofessor Wirk!. Geh. Rat Erz. Tr. Heinrich Brunner zum Präsidenten zu wählen. Dieser Vorschlag sand beifällige Annahme. Zum Vizepräsidenten wurde Erz. Dr. Klein gewählt. * Daraus begrüßte Justizminister Ritter von Hachen burger die Versammlung namens der österreichischen Re gierung. In unserer schon etwas tagungsmüden Zeit, sagte der Minister, nehme der deutsche Juristentag ein« Sonderstel 500) 2488» 500) 786 4N 583(800)4« 795 883 441 804 166 76 173 280 N3 953 607 8 3 130(800)8 2 ' 250133.3'4 897 620 520 263467(500' )6 327 98 68 703 263 69» > 451 81087 537 104 736 869 404 75 tt 600 (M>) 13(1000)845 926 672 961 256 43 (M) 248 487 S l 100) 623 144 500) 765/6 637 73 (500) 0) 74K1M) 898 837 683 11 338 M 663 530 4A 110 832 8N 206 »2K2 M) 126 971 488 182 NO 237 863 K3 774 (800) 65 12 77 85668 986 8O4LÜ3 867 SS6 ivl 978 167 205 1 791 »W4^ 574 296 171 746 370 761 01 (500) 6/3 j 921 99 b!8 1 460 222 422 »-S 800) 619 654 322 V4906 lesen . . »eUesen Tie in Wien von 2000 Juristen Deutschlands und Oesterreichs besuchte 31. Tagung der deutschen Juristen um faßt wohl die bekanntesten Namen aus der deutschen Ju risterei, so weit die deutsche Zunge klingt. Gerade in diesem Jahre dürfen die Verhandlungen ein ganz besonderes Interesse beanspruchen, da für die deutsche Rechtsprechung und für das deutsche Volkstum überhaupt außerordentlich wichtige Fragen auf der Tagesordnung stehen. Vor allem gehört hierher die Frage der Beibehaltung oder Abschaffung der Todesstrafe, über die der Kampf der Meinungen schon seit Jahrzehnten ohne Entscheidung wogt. Hatte sich doch der 1. Deutsche Juristentag, der genau vor 713 673 9 ' 826 40 3^4 ) SSOOO Ü 436 783 7k-( 500) 5«74 7 (1000) 98 13 (500) 4U 194 36 (500 472 686 84 renzo war bei Herrn Sootin guten Händen, besten Organ I 'Residenztheater. Am Sonnabend den 7. Sep- im 2. Akt über das Wogelstrom'sche weit hinaus wuchs und ' temiber findet, wie bereits gemeldet, die Erstaufführung der der nach seiner gefühlvollen Arie im 3. Aufzug lebhaften Poste „Autoliebchen" statt. Beifall erntete. Daß solcher auch Frau N ast bei 'jeder Ge- von (Jean Ären, die Gesangstexte sind von Alfred Schön legenheil zuteil wurde, ist zu sagen unnötig. Herr Zador brachte die dankbare Partie des Lords recht ergötzlich zur Darstellung und hielt sich von Uobertrei- bungen fern; auch gesanglich stellte er seinen Mann. Als seine Gattin fügte sich, wie bisher, Frl. v. Chavanne, «dem Ensemble mit glücklicher Komik ein. Die beiden Banditen waren mit den Herren Pauli und E rmol d neu besetzt, die ganz vorzüglich waren. Er götzte .Herr Pauli durch die Komik seiner Beine und seine köstliche Durchführung des ängstlichen und geriebenen Tie- besgesellen, so gab Herr Ermold 'dem seinen eine nicht weni ger wirksame derbere Note. Beide Herren brachten über dies durch manchen hübschen neuen Einfall die Lacher auf ihre Seite -und sangen famos. Herr Hoskapellmeister Kutzschbach brachte die fun ken sprechende, rhythmisch so reich bewegte Partitur mit außerordentlicher Leichtigkeit und »Klangschönheit zum Le iben, besonders schön gelang die Ouvertüre. Der Umstand, daß diese durch das häufige Oeffnen der Türen und Aufklappen der Sitze wesentlich gestört wurde, veranlaßt 'mich zu der dringenden Bitte an die Ge- neraldirektion,.anzuordnen, daß Zuspätkommende, falls sie überhaupt nach Beginn der Ouvertüre noch Einlaß finden, angewiesen werden, ihre Plätze erst nach Beendigung des Orchestervorspiels einzunehmen. Jetzt ist, wenigstens im 1. Rang, zu Beginn der Vorstellung ein fortwährendes Auf stehen zugunsten der Nachzügler an der Tagesordnung, das den pünktlichen Besuchern den Genuß wesentlich beein trächtigt F. A. G. Kunst, Wiffknschaft, Musik, Vorträge und Veranstaltungen. Nvnig. Hosvper „F raDiavol o", Aubers liebenswürdige und im mer frische Oper, erschien gestern nach längerer Pause wie der mit Herrn Vogelstro m als neuem Vertreter der Titelpartie. Wir hatten einst in Georg Anthes für diese einen Sänger und Darsteller ersten Ranges, der noch un vergessen ist und die Gerechtigkeit gebietet festzustellen, daß Herr Vogelstrom diese Erinnerung durch seine Leistung nicht zu verwischen 'vermochte. Er war offenbar nicht gut disponiert, was ja bei dem herrschenden Wetter um so leichter zu erklären ist, als der neue Künstler die in Dresden stets gefährliche Zeit der Akklimatisierung jetzt durchzumachen hat. Konnte er also seine Mittel nicht ganz entfalten, so war doch nicht zu verkennen, daß er ein Ge sangskünstler von Geschmack ist, als dessen ansehnlichsten Vorzug man eine große .Ausdehnung (des Brustregisters und ein schönes Legato bezeichnen darf. Man wird über haupt den Uebergang Vogelstroms in das Altstädter Haus abwarten und ihm Zeit geben müssen, sich in die mancherlei neuen Verhältnisse des hiesigen Engagements einzuleben, ehe man ein Urteil über seine künstlerische Persönlichkeit im Ganzen fällen kann. Und vor allem wird man ihn noch in Wagnerrollen hören müssen. Nach der Romanze, die unter einigem Detonieren litt, war der Beifall nur mäßig, lebhafter schon nach der großen Anfangsarie des dritten Aktes. Die Palme des Abends gebührt Frau N a st, deren Zerline eine in jeder Hinsicht vollendete Leistung voll Munterkeit, Anmut und Liebenswürdigkeit war, von dem taufrischen Gesang gar nicht zu reden. Ihr Partner Lo- Nlmlebszlt M Oie Kgl.-l»lrdttpt»«»»rcd>Nt»vttröe» u. ve«»«,aas Kgl.-r»tt-encdl vrerite», M M Kgl. Zupeklnlenäentur vresäen II, äa§ Kgl. ?orrtrentamt vresäen »a sSl He Semewle», * Blasewitz, Weißer Hirsch, Laubegast, Tolkewitz, Dobritz, Wachwitz, Niederpoyritz, Hosterwitz, Pillnitz, Weißig, Schönfeld, Leubnitz-Neuostra. Publikatious - Organ und Lokal - Anzeiger für Loschwitz, Rochwitz, Bühlau, die Lößnitzgem einden, Dresden-Striesen und Neugruna. vrtlagen: »Illnstr. UntertzaUnng-hlatt*. »Nach Aeterahe,»". .Aeaae»-RoreesPoatze»-''. »Heim- «. Stnoeegarte»*. «. ^Amtliche Aremde»- ». Snrttste".' Gxnlvrecher: Amt Dresden Nr. 809. Druck und vertag: Elbgau-Vuchdruckeret und verlaglanstalt Hermann Beyer K L». relegramm-Adress«: Glbgaupreffe Vlafewttz. I Sächsische orstkilMg ElbMMkjse von vanau nach 50 Jahren stattfand, im Jahre 1802, bereits eingehend nut dieser ernsten Frage beschäftigt, ja sich sogar mit starker Mehrheit für die Abschaffung der Tdoesstrafe erklärt. Eine weitere Frage von hoher sozialer Bedeutung, mit der sich bereits die vorjährige Danziger Tagung eingehend beschäftigt hat, bezieht sich auf die Einführung besonderer Tchutzvorschriftcn für die Privatangestcllten. In Danzig ! hatte man die Ausarbeitung eines eigenen Angestellten- ! rechts angeregt. Ter Inhalt desselben soll in der heurigen Reue Ereignisse. — Die ScAveizer Manöver, denen der Kaiser auch gestern beiwohnte, wurden mittags abgebrochen. Heute fin det der offizielle Besuch in Bern statt. — Der frühere französische Ministerpräsident Cle- menceau ist gestern in Dresden angekommen und im Hotel Bellevue abgestiegen. — Das bayerische Finanzministerium hat bei der Kammer der Abgeordneten einen Kredit von drei Mill. Mk. als erste Rate zur Mainkanalisation Aschaffenburg beantragt. — Ter Ertönig Manuel von Portugal ist gestern in München eingctrofsen, wo auch der Prätendent Don Mi guel von Braganza weilt. — Der Reichskanzler hat gestern Abend Berchtesgaden wieder verlassen, uni sich nach Buchlau zum GrafenBerchtold zu begeben. — Eine japanische Militär-Studienkommission von . _ „ acht Personen ist in Berlin eingetroffen, um dort bis Ok- Tagung zur Erörterung gelangen, tober zu verweilen. — Ter Präsident des Hamburgischen Senats Bürger meister Dr. Burchardt ist heute früh 4 Uhr nach kurzer Jn- fluenzaerkrankung infolge Schlaganfalls gestorben. — Der Ersultan Muley Hasid ist gestern von Paris nach Air-lcs-Bains abgereist. — Dem Verneymen nach tritt morgen Sonnabend Oberst Mangin den Vormarsch aus Marakesch au. — Nach englisäx'n Nachrichten soll in Sebastopol wie der eine Meuterei der Flotte ausgebrocben sein, die auf die Forts ein Bombardement eröffnet hat. —
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Keine Volltexte in der Vorschau-Ansicht.
- Einzelseitenansicht
- Ansicht nach links drehen Ansicht nach rechts drehen Drehung zurücksetzen
- Ansicht vergrößern Ansicht verkleinern Vollansicht