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Der sächsische Erzähler : 06.01.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-01-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-193701068
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19370106
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19370106
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1937
- Monat1937-01
- Tag1937-01-06
- Monat1937-01
- Jahr1937
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 06.01.1937
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in« liEI .... - .Storungen oder Unterbrechung der Im Tertteil die «schäfte» Betörderungseinrichtungen Lurch höher« Gewalt hat der Be- nach den gesetzli lllabend. zieher reinen Anspruch aus Lieferung oder Nachlieferung der von Anzeigen in Zeitung oder aus Auszahlung de, Bezugspreise«. keine ü Fernsprecher »ml Bischof,w«rda Nr. 444 and 445. Im Falle von Betriebest" ' Hau» Halbmonat stell« wöchentlich Tageölaü siirAijcßojswerda Einzige Tageszeitung im Amtsgerichtsbezirk Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten Der Sächsisch« Erzähler ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekannt machungen der Amtshauptmannschaft zu Bautzen u. der Bürgermeister zu Bischof»werdau.Neukirch(L)behördlichrrsettrbestimm1eBlattu.«nthSltfelner die Bekanntmachungen des Finanzamt« zu Bischofswerda u. and. Behvchen. e LrMer Ileukirch und Ilmgegend Unabhängige Zeitung für alle Stände in Stadt und Land. Dicht verbreitet in allen Volksschichten. Beilagen: Illustriertes Sonntagsblatt Heimatkundliche Beilage Frau und Heim / Landwirtschaftliche Beilage. — Druck und Verlag von Friedrich May, in Bischofswerda. — Postscheck-Konts Amt Dresden Nr. 152 t. Gemeindeverbandsgirokasfe Bischofswerda Konto Nr.'64 Bnzelgenpreis: Die 4S ww breit« einspaltig« Millimetrrzrll« 8 Rpf. » . .. .. breite Millimeterzeil« LS Rpf. Nachlag gesetzlich vorgeschriebenen Sätzen. Für da« Erscheinen gen in bestimmten Nummern und an bestimmten Plätzen keine Bewähr. — Erfüllungsort Bischofswerda. Nr. 4 Mittwoch, den 6. Januar 1937 92. Jahrgang ajv« Toi,So die lgige Politik zu wer Regierung iber nachgeben. Karle zu den neuen Kämpfen um Madrid die Lage von Las Rozos kennzeichnet, wo die Nationalisten einen erfolgreichen Sturmangriff durchführt«,. (Scherl-Bilderdienst.M.) Viehische Grausamkeiten der Roten: 200 Geiseln in Kilbao ermordet. London, 6. Januar. (Etg. Funkmoldg.) wie der Be richterstatter de« „Daily Expreß- au, Bilbao meldet, dran gen rote Horden in da» Gefängnis ein und ermordeten die dort eingekerkerlen 200 Geiseln. Wehrlose Männer und Frauen wurden auf die grausamste Art getötet. Die Horden trieben die Geiseln zusammen und warfen Handgranaten unter sie, so daß die Körper völlig zerrissen wurden. Kemerkenowertes Eingeständnis. DNB. Salamanca, ö. Januar. Alvarez bet Vayo, einer der einflußreichsten bolschewistischen Machthaber in Valencia, hat nach einer Mitteilung de, roten Rundfunk sender, Pressevertretern gegenüber erklärt, daß „die Diszi plin in den Reihen der roten Milizen sehr zu wünschen Tagesschau. * Vie Reichweiler Darr«, hlerl. Vouhler, Rosenberg und von Schiras hi, durch ihr« Arbeil-gebiele an volk,kundachen -ragen unmittelbar Anteil nehmen, haben «ine Arbeitsgemeinschaft für deutsche Volkskunde vereinbart. * V« englische Sabine« wird sich in seiner nächsten Sitzung mit vkänen de, Srlegmninister, zur Veselttgung der «ekrutterungs- schwlerigkerten befassen. * Nach de» Großwäschereien werden in pari, nunmehr auch die Grohmolkerelen bestreikt. Alle da, Wochenende droht ein Ge neralstreik der Arastdroschkeusahrer. * Lee oberste Befehlshaber der katalanisch«» Slreilkräsle wurde in Hast genommen, da er bei Vorbereitungen für seiue Flucht nach Frankreich ertchPl wurde. Einer Meldung de» „Daily Expreß" zufolge, haben die roken Horde« die in dem borkige« Gefängnl, eingekerkerten roo Geiseln aus grausamste Welse ermordet. * va» amerikanische Slaatedepartement Hal de« Rluvittom»- «takler «uAey au, San Franzisko iiwgesamt 1g «usfnhriizeuM für Lrlegmuokerial nach dem roten Spanien erteilt. Der wert der Lieferung«« beträgt insgesamt S MMlonen Dollar. 1 KWfWichw an anderer St^l«. liche Beziehungen mit dem alten polnischen Bundesgenossen wieder angeknüpft hat, soll ja der leidtragende Teil bei diesem internationalen Komplott sein. Wie im übrigen auch Sowjetrußland ganz unverblümt den Druck auf Polen verstärkt, das geht nicht nur aus den mobilmachungsähnlichen Manövern hervor, welche die Rote Armee unmittelbar an der polnischen Grenze veran staltete, sondern auch aus den Anweisungen der Komintern an die kommunistischen Agenten in Polen selbst. Nach den Moskauer Instruktionen soll das Frühjahr 1937 ein Wende punkt für die kommunistische Aktion in Polen werden. Und xwar wird diese Aktion nicht auf dem Wege des offenen Terrors, des Kampfes gegen die Religion und die natio nalen Parolen vorwärtsgetragen, sondern man wird die kommunistische Zellenbildung in den polnischen Jugend organisationen, in den militärischen und halbmilitärischen Verbänden sorgsam durch das Eintreten für demokratische und liberalistische Losungen verschleiern. Es ist also die Ideologie der Volksfront, die auch hier den fremden Staat von innen aushöhlen und zum bolschewistischen Umsturz reis machen soll. Die polnische Regierung wird auf der Hut sein müssen, um diesen inneren und äußeren Gefahren rechtzei tig zu begegnen. Grenzwächter Mischen West und Ost, Mi schen Europa und Asien zu sein, das ist die geschichtliche Mission des polnischen Volkes und Staates. kau. Wenn es dafür noch eines Beweises bedurft hatte, so liefert ihn in höchst anschaulicher und konkreter Weise ein Buch, das kürzlich in Prag erschienen ist und das den Titel trägt „Sowjetrußland und die Kleine Entente in der Welt politik". In diesem Buch wird u. a. der alt» Plan propa- aiert, die Tschechoslowakei und die Sowjetunion unmittel bar durch einen Korridor zu verbinden, einen Korridor, -er zum größeren Teil aus panischem Gebiet und im kleineren umfang aus rumänischem Gebiet herausgeschnitten werden soll. Diese Schrift wurde es nicht verdienen, daß man ein so großes Aufheben von ihr macht, wenn sie nur der Phan tasie eines Privatmannes entsprungen wäre. Das Buch, das im amtlichen Orbis-Verlag herauskam, hat jedoch einen hohen Regierungsbeamten, nämlich den aktiven tfchechoslv' wakischen Gesandten Jan Seba, zum Verfasser, und der Prager Außenminister Krofta hat sich nicht gescheut, den Wert des Buche« noch durch ein eigenes Vorwort zu be tonen und somit die in ihm vertretenen Auffassungen zu billigen. Damit nicht genug, wurde die Schrift, die im übri gen ganz von bolschewistischem Geiste getragen ist, noch durch den Mafaryk-Preis besonders ausgezeichnet. Man kann sich leicht vorstellen, daß diese herausfordernde Demon stration gegenüber dem nördlichen Nachbarn weder in Warschau noch in Bukarest mit Sympathie ausgenommen wurde. Denn auch Rumänien, das neuerdings freündschaft- wieder herzustellen, sei der Sieg der Nationalisten. Mitten im Kriege gebe es in Spanien ergreifende Kontraste. 2« den von den Roten besetzten Gebieten herrsche ein unvorstellbare» Chaos, und wer nur irgend könne, darunter alle früheren Abgeordneten von Madrid und Barcelona, verlasse fluchtartig da, Land. Da- gegen seien in den von den Nationalisten beherrschten Gebieten die Lebensbedingungen vollständig nor mal. Niemand versuche zu flüchten, im Gegenteil, viele suchten in diesen Gebieten Zuflucht. Eine gute Seite habe die spanische Tragödie: die großartige Reaktion der spanischen Jugend gegen die bolschewistische Dro- huag, diese Jugend, die jetzt freiwillig und mit Begeiste rung ihr Leben opfere. Cs handele sich nicht um einen militärischen Ausstand, sondern um eine nationale Bewe gung. Hätte lu Rußland eine solche Volksbewegung bestan den, so hätte e, niemals eine bolschewistische Diktatur ge geben. wenn also der Sieg Franco, die einzige Rettung bleibe, so komme man zu dem Schluß: Beschleunigung des Siege», wenn e» keine Einmischung au»ländischer Bol- schewisten in Spanien gegeben hätte, so wäre der Krieg schon längst mit einem nationalen Sieg beendet morden. Zmmek mehr Role laufen über. Heeresbericht der nationalen Truppen. Salamanca, 6. Januar. (Dom Sonderberichterstatter des DNB.) Am Dienstag säuberten die aat«onalenlrup- pea da» in den letzten Tagen eroberte Gelände, möbel lau» Heeresbericht des nationalen Hauptquartier, S27 tote Rot milizen, großenteils Ausländer, sowie umfangreiche, Kriegsmaterial geborgen Er liefen insgesamt ^ kommunistische Söldner über. Die ll-berläufer benutz ten die kopflose Flucht der roten Truppen, sich ,u verstecken, um sich daun den Nationalisten zu ergeben. Sie berichteten, daß die moralische Verfassungauch der internationalen Kolonne besonder» nach den Verlusten der letzten Tage Aufsatz über die Ereignisse ln Spanien. Er gibt zunächst der lleberzeugung Andruck, daß eine Vermittlung ange sichts der von den Roten begangenen Greueltaten unmög lich sei. wie könne man jetzt ein gemeinsame» Leben auf bauen wollen für diejenigen Familien, die ausgeraubt und deren Mitglieder hlngeschlachtet wurden, und für diejeni gen, die diese Verbrechen begangen haben. Unter diesen Umständen fei es unmöglich, eine Gerechtigkeit einzusühren, die unumgänglich sei für die Wiederaufnahme de- norma len Lebens. Ls gäbe nur eine Lösung der spanischen Frage: -. -- , . - das sei ein Sieg, durch den der Gegner völlig vernichtet Zentimetergranaten sowielrusilscher Herkunft gezählt, die werde. Die einzige Möglichkeit, in Spanien die Ordnung jedoch nur ganz geringe Verluste verursachten. „In Am» MIlM U SlNM Mkl mein" Gin Aufsatz des friihererr spanischen Finanrrninisters Ueniösa. Paris, 6. Januar. (Eig. Funkmeldg.) Der Cortes-1 katastrophal erschüttert fei und allgemeine vlsziplinloslgkstt Abgeordnete und frühere spanische Flnanzminister M. Ven- herrsche. Hunderte von roten Milizen trügen sich mit dem tosa Veröffentlicht in dem rechtsgerichteten „Jour" einen Gedanken, überzulaufen. Auch bei Lerro de Lo, Angele» " " liefen, vom Mafchinengewehrfeuer der Roten verfolgt, acht Rotmillzen über, von denen drei erheblich verletzt wurden. Unter den an der Straße nach La Loruna gelegenen Vil len, die die Nationalisten eroberten, war eine für den kom munistischen Staat mit allem Luxus eingerichtet, die große Bestände an Kleidung, Lebensmitteln und Munition auf wies. Die Kommunisten belegten die nationalen Stellungen auf -em rechten Flügel Villaverde—Basurero—Larabanchel mit Arlilleriefeuer. Allein für Villaverde wurden S00 12,4- IMjeuSstvadWest. Als kürzlich der polnische Marschall Rydz-Smigly, der Nachfolger des großen Pilsuojki, in Baris weilte und wich tig» Dechandlungen mit der französischen Regierung einlei- teke, da wurde dietzr, Besuch von der deutschen OefserMch-. keit mit absoluter Ruhe aufgenonnnen, während die Presse anderer basten, wie etwa der Tschechoslowakei und der! Sowjetunion, ihren Argwohn nur schlecht verberaen tonnte. Diese verschiedenartige Beurteilung der polnisch-französi schen Annäherung, die zu sehr greifbaren Ergebnissen in Form von Millionen-Änleihen für die wirtschaftliche und militärische Aufrüstung des Warschauer Bündnispartner» geführt hat, erschien aus den ersten Mick überraschend, denn im Gegensatz zu Berlin müßte doch Moskau eigentlich alles Interesse an einem Ausbau der militärischen Einkrei sung Mitteleuropas haben. Die Erklärung dieses vermeint lichen Widerspruchs liegt in der Tatsache, daß Polen als Staat Mischen zwei Welten, der östlichen und der west lichen, mit Naturnotwendigkeit darauf angewiesen ist, eine bis zum Sichersten selbständige und wuchs treihen. Würde beispielsweise die Warj dem Drängen der bolschewistischen Mach. d. h. die Moskauer Freundschaft um den Preis einer Feind schaft gegen das übrige Euromr erwerben, so würde es da mit sein eigenes Todesurteil unterschreiben. Well dem so ist und weil die polnischen Führer diese unabhängige Linie trotz des engen Einvernehmens mit Frankreich «ingehalten haben, deshalb wurde man in Moskau nervös und deshalb blieb man in Deutschland ruhig. Denn die nationalsoziali- stische Außenpolitik sicht gerade in dem Miteinander und Nebeneinander unabhängiger, selbstverantwortlicher Staa ten ein erstrebenswertes Ziel und die Garantie echten Friedens. Es ist überaus interessant, im Lichte dieser grundsätz lichen Erkenntnis di« jüngsten Vorgänge zu betrachten, Vie sich in und um Polen abgespielt haben. Bekanntlich war es auch die Absicht des franKslschen Auhenamtes, bei den Ver handlungen mit den Warschauer Regierungsvertretern «ine Aussöhnung zwischen Polen und der Tschechoslowakei her- belzuführen oder zum wenigsten oorzubereiten. Man darf wohl annehmen, daß Paris den Versuch gemacht hat, diese Wiederversöhnung der beiden slawischen Staaten zu einer politischen Voraussetzung für die Gewährung finanzieller Hilfen zu mochen. Dies« auch im Sinn« Moskaus liegende Aktion ist jedoch völlig mißlungen, sie stieß auf den hart- näckigsten Widerstand der Polen, di« schließlich ihr« Mil lionen auch ohne neue Verpflichtungen Helmbringen konn ten. Es ist immerhin bemerkenswert, daß die französisch« Regierung trotz des sowjetrusstschen »md tschechischen Ein- spruchs auf der Weiterverfolgung des ursprünglichen Ver söhnungsplanes nicht bestanden hat. In Prag und Mos kau zeigte man desyalb «in« kaum verhehlt« Wut, denn die Einbeziehung eines gehorsamen Polens in das bolschewisti sche Austnarschsystem ist «ine der wichtigsten Bedingungen für den Fortgang der Wettrevokution. Wie ein Riegel lie gen Polen und Rumänien zwischen de» asiatischen Steppe einerseits und der europäischen Kulturlandschaft anderseits. Diese schützende Barrier« zu durchbrechen, ist da» offen eingestanoen« Ziel de» Bündnisses Mischen Prag und Mos- Ult«« UiUlumer»
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