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Der sächsische Erzähler : 31.03.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-03-31
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-193703316
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19370331
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19370331
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1937
- Monat1937-03
- Tag1937-03-31
- Monat1937-03
- Jahr1937
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 31.03.1937
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-SWWWWMk' ein« ko-. Einheit,vartei geschaffen wurde, eh nicht angehörenden Parlamentar^r zu- Indien wird in London mit großem In na New«- hebt hervor, daß Gandhi der End« machen wolle und daß e» sich bei "" -- -- Lückenbüßer .... U." Ban- . ... , „ , eindeutig ftarmachr, daß der Kongreß keine Aenürr übernehmen werde. Dl« Wähler in Indien stimm- ten für di« Kongreßleute, weil st« mit ihrem Schicksal unzüsrie- ... -- - - - -- - . . - - ,r«r und die iet ..... - ün- gelinge, dies« vernünftigen Wünsche Empfindliche Verluste der bei DR». London. 30. Mär " ' e» aa der ladssch» neuen Ansasmensteß zwischen britischen Truppen und ansslllndl- lcheu Stämme» gekommen, bei denen zwei brlkische -el nach Spanien burchftthrte, nur noch Leietttmittek iefürßeri werden. Dom Balkon der St.-Peter«-Kir che in Rom er teilte auch in die sem Jahre Papst Pius XI, der rtefige» Menge gläubiger Katho liken den Osler segen. — Papst Pin« Xi. mit sei ner Begleitung auf dein Bäikon der St.-Peteri- Klrche (Scherl- Bttderd,enst-M.) Kobolde am Frühlingshimmel. Kleiner Steckbrief-egen den April. Im April spielt sich der Endkampf zwischen den weichenden Gewalten des Winters und dem sieg reich durchbrechenden Frühling ab. Je nachdem, wer in diesem Endkampf führt, strahlt die Sonne oder jagen mit Blitz, Donner und Hagel die berüch tigten Aprilschauer über das Land. Der April schauer ist das Aushängeschild dieses launigsten aller Monate im Jahre, und so sei hier ein Steck brief gegen den „Kobold am Frühlingshimmel" er lassen. Wir kennen alle den Aprilschauer, aber wir kennen ihn nnr, wenn er als fertiges Erzeugnis am Himmel hängt, sich temperamentvoll cntläd und unsere Aufmerksamkeit erzwingt. Wir werden uns auch das nächste Mal von ihm überrumpeln lassen, weil wir noch nicht darauf geachtet haben, auf welche Weise er eigentlich entstand. Alles, was vor dem Regen ge schah und uns hätte warnen können, ist uns entgangen. Wir vertrauten bedenkenlos dem strählenden Sonnenschein am tiefblauen Himmel. Wir bemerkten nicht, dass die Lust dicht über dem Erd boden seltsam zu zittern begann, und wir wußten nicht, daß cs sich Lei diesem Flimmern um warme Luft handelte, die sehr leicht ist und als „Aufwind" in die Höhe steigt. Dabei konn ten wir auch nicht erkennen, daß sich einzelne Luftkanäle bilde ten, in denen diese warme Lust in großen Mengen aufwärts schoß, und ganz harmlos schienen auch die kleinen Weißen Wölkchen zu sein, die bald darauf im Blau cntsiandcn und sich heiter und wohlgclaunt in der Sonne kugelten. Nichts verriet die Heimtücke dieser Wolken, ans denen — der April schauer entstand! Wie kam cs nun dazu? — Im Frühling, insbesondere im April, herrscht tagsüber zwischen ocr Temperatur der Erd bodenlust, die von der Sonne stark erwärmt wird, und der höheren Atmosphäre, die nnr unwesentlich der Sonnenwärmc unterliegt und gerade nm diese Jahreszeit besonders kalt ist, ein auffallender Gegensatz. Es kommt oft vor, daß dann in 1000 Meter Höhe 5 Grad Kälte herrschen, während am Erd boden 15 Grad Wärme gemessen werden. Dabei steigt die warme Bodcnluft, weil sie sehr leicht ist, wie ein Ballon in die Höhe und gelangt mit zunehmendem Feuchtigkeitsgehalt bald in die Kaltluftschicht. Dort erst wird die bis dahin unsichtbare Warmlnft dem menschlichen Auge crkenubar, cS entstehen Wolken. Diese Wolken werden dicker und umfangreicher, je mehr der ausstcigcndc Warmluftstrom Nachschub erhält und sich in die Kaltlnft eiubohrt. Wir erkennen diese Vorgänge an den schneeweißen, explosionsartigen Ballungen der Wol- kengipfcl, die sich fächerartig ansbrcitcn, sowie an dem drohend schwarzen Untergrund. Nun kann aber eine solche Wolke nur bis zu einem bestimmten Ausmaß die feinen Nebeltröpschen, ans denen sic entstand, in der Luft schwebend erhalten. Wird daS Gewicht der Wolke z» schwer, waS bei den Aprilwctter- laacn fast immer eintritt, so scheidet sie Naß auS, und wir sehen, wie die Konturen der Wolke zerfließen und sich Strei fen bilden. ES danert dann nnr noch wenige Minuten, und eS beginnt zu regnen oder zn schneie», sc nach den Tempera- turvcrhaltnissen. Steigt die Warmmft besonder» energisch L'Lj sammrnfl teröff« » indisch«» „ ... den jetzt in den Provinzen gebildeten Kabinetten um Lücken! handel«. V«r „Ev«ning Standard" weist darauf hin, daß dhl» heutig« Erklärung «, eind«uN- ftarmachr, daß der Koi keine Senner übernehmen werde. Dl« Wähler in Indien st ten für dl« Kongr«ßl«ute, weil st« mit ihrem Schickst den seien und weil st« di« Kongreßleute al» ihr« Führ Engländer al» ihr« Unterdrücker ansähen. Si« wollten wenig, kart arbeit«» und etwa» mehr -u essen haben. Die Zukunft J> dien« HKng« davon ab, ob «» gelinge, dies« vernünftigen Wünsck zu ei' Vielhundertjährige Kirchenbücher ö^nensich» (Ein Besuch im Kirchenvuchamte Chemnitz.) Vor der nationalsozialistischen Erhebung lvar Ahnen- und Sippenforschung eine Art Liebhaberei, die den tyenigen von ihr besessenen Forschern meist nur ein gutmütiges Lächeln der anderen eintrug. Erst die sieghafte Weltanschauung des Na tionalsozialismus stellte ihre hohe Tragweite heraus und zwang durch den Nachweis der krischen Abstammung wohl jeden, sich mehr oder weniger mit der Ahnenforschung zu be schäftigen. Damit setzte ein Sturm auf die Pfarrämter ein. Die vergilbten Kirchenbücher kamen nicht mehr zur Ruhe, und so mancher mußte erfahren, daß es durchaus nicht so einfach ist, die Spur seiner Ahnen zu verfolgen. Besonders schwierig gestalteten sich die Verhältnisse in den Großstädter«, in denen im Lauf der Jahrhunderte zahl reiche Kirchen entstanden und die Kirchenbezirke sich wiederholt änderten. Man beginnt in solchen Fällen, die von Kirche zu Kirche führende Fahrt nach der Urkunde am besten bei der ältesten Kirche. Aber schon hier stellen sich oft hinsichtlich des Alters der Kirchen Zweifel ein. AuS diesem Grunde hat die Stadt Chemnitz ein Kirchen buchamt geschaffen, daS das erste Sachsens und heute noch daS einzige seiner Art ist, da die inzwischen in Freiberg entstan dene ähnliche Einrichtung anders organisiert ist. Dagegen Haven im Reich verschiedene Städte ein nach Chemnitzer Muster eingerichtetes Kirchenvuchamt errichtet. / Statten wir dem Chemnitzer Kirchenvuchamt einen Be such ab, so sehen wir in feuersicheren Schränken 160 vergilbte Bände liegen — die Kirchenbücher sämtlicher Chemnitzer Kir» chen und einiger Nachbargcmeinden von 1540 ab biS zum Jahre 187S, mit dessen Ablauf bekanntlich in Sachsen die Standesämter in WiMtfrateN, Atz M keUe ^qrt «A die Flagge der Republik Panama gestellt werden. Dies sei kürzlich mit dem Dampfer „Arrtorr'^ geschehen. Puch die Dampfer „Andra", „Tinga" und ,Llorma", die mit Holländern bemannt sind, befassenstch nach wie vor mit Waffenschmuagel, ebenso der Dampfer „Norden", zu dessen Bemannung SO Hol länder mit Flugzeugen nach Kopenhagen entsandt wurden und'der unter der französischen Flagge fährt. Wie hierzu aus Rotterdam bekannt wirb, gehören alle diese Schift- de« jüdisch-bylschewiktischen «affen schm»,gil- kanzern an,,« de« die Gebrüder Wolfs und »er Sowjet«,«, stellte estnischer Herkunft Petersen die führende Role spielen. der Urkunde" in Chemnitz mehr: Man geht einfach,zum Kir chenbuchamt. Bereitwillig erzählt uns sein Leiter von seinen bisherigen Erfahrungen: Gleich in den ersten Tagen im vergangenen Oktober setzte ein gewaltiger Ansturm an. Aber viele kamen mit ganz falschen Ansichten; sie glaubten hier gleich die ferti gen Stammtafeln erhalten zu können, und zwar möglichst noch innerhalb von zwei Tagen. Das ist natürlich unmöglich. Ein Kirchenbuchamt ist keine Registerbehörde oder Sippcnfor- schungsstelle. Ebenso sind die häufigen Beanstandungen an- geblich falscher'Schreibweisen auf den ausgestellten Urkun den unsinnig. Der Beamte würde sich einer glätten Urkun denfälschung schuldig machen, , schriebe er die Namen anders, als sie in den Kirchenbüchern stehen! Die Frage liegt nahe, wieviel Urkunden denn nun indem vergangenen Halbjahr von dem Kirchenvuchamt ausgestellt worden sind. Es sind rund 10000, davon entfallen 60 Prozent, auf Geburts-, nicht gaNz 30 Prozent auf Trau- und 10 Proz. auf Sterveurkunden. Dieses Ergebnis mag für den Augen blick verwundern; aber es erklärt sich ganz natürlich: Auf jede Trauurkunde entfallen ja zwei Geburtsurkunden, und da die Ahnenforschung von den meisten nur Lis 1800 zurück verfolgt wird und ein großer Teil der nach 1800 Geborenen nach 1875 gestorben ist, ruht die'Hauptlast der Sterbcuksun- den nicht beim Kirchenvuchamt, sondern bei den Standes ämtern. ' Viel Schwierigkeiten bereiten oft Zeit- und Ortsangaben. Da findet man den Geburts- oder Trautag vielfach nicht nach dem Datum, sondern nach den Trinitatisfonntagen angegeben, und es ist ein vom .Einzelnen oft nicht ganz einfach zu lösen des Problem, wann nun in Lern betreffenden Jahre Ostern rurd damit Trinitatis war. DaS Kirchenbuchamt löst Liess Frage mit einem Handgriff., Es hat Tabellen beschafft, die die Ausrechnung zur Spielerei machen: Noch schwieriger ist. häufig die Losung der Ortsfragsn. Nicht nur die Schreibweise, sondern auch die Ortsbezeichnun- gen selbst haben im Laufe der Jahrhunderte ViS in di« jüngste Zeit vielfach gewechselt. Durch Eingemeindung ver schwanden Ortsnamen und sind heute längst vergessen. Ander seits entstände» neue Namen durch Verschmelzung zweier Ge meinden. Um nur zwei Beispiele zu nennen: Aus der» beiden alten Kirchgemeinden. Rieder- und OberhcrmcrSdorf bei Chemyltz entstand die neue Kirchgemeinde Adelsberg. Löwen hain bei Chemnitz ging in Röhrsdorf auf, und so ist eS über all in Sachsen. Da helfen dann nur die Uralten OrtS- und Postlextkä und die großen Erfahrungen der Beamten. Bedauerlich ist, daß ein Zehntel der gesamten Eingänge unerledigt bleibe» «mß, weil die Absender ihre Anschrift ver gessen Haven. Oder sie nennen nur die Namen des Ahnen, nicht aber Jahr oder Jahrzehnt deS Geburts- oder Sterbe tage-; und wenn dann der Beamte im persönlichen Verkehr danach fragt; dann , erhält er die von Erstaunen und Ent rüstung durchzitterte Antwort: ,Ja daS weiß ich doch nicht das müssen Sie doch wissen!" , ANMend 18 Mr Wch lckk Kirchenbuchamt nicht« Ser DoffeMnmggel na» Spanien Die Juden Wolff und Konsorten schmuggeln Weiter Waffen für Sowjetspanien trotz strenger Ueberwachunasmatznalr- men der holländischen Behörden. — Sowjetangestellter als Rädelsführer. DNB. Amsterdam, 30. März. Wie der „Telegraaf" mel det, wird von feiten der holländischen Behörden streng darü ber gewacht, daß mit holländischen Schiffen keine Waffen nach Spanien gebracht werden. Aus diesem Grunde, so berichtet das Blatt, sollen mit den Schiffen der Reederei van Driol- Rotterdam, die bisher in großem Umfange den Waffcnschmüg- Schwere HMrwiMe Verlasse aadttSttzfroR; DNB. Salamanca, 31. März. (EP. Funkmeld.) An der Südfront ist auch am Dienstag heftig gekämpft worden. An der Cordoba-Front wiesen die nationalen Truppen einen Angriff der Bolschewisten zurück» die dabei 400 Tote verlo ren. Die nationalen Truppen erbeuteten 4 Maschinengeweh re und 300 Gewehre. Die national« Luftwaffe griff ständig in die Kampfhandlungen ein und bombardierte von den frühen Morgenstunden ab die bolschewistischen Stellungen dieses Frontabschnittes. Don der Guadalajara-Front wird berichtet, daß die Bolschewisten am Dienstag ein«» Angriff auf die nationalen Stellungen bei Cifuentes versuchten. Die nationalen Trup pen ließen die bolschewistischen Milizen auf kurze Cntfer- nung herankommen und zerstreuten sie mit Maschinenge- wehrfeuer. Die Bolschewisten erlitten dabei sehr große Der- luste. An der Jarama-Front beschoß di« nationale Artil lerie im Laufe des Dienstag die bolschewistischen Stellun gen. An den übrigen Abschnitten der Madrider Front herrschte Ruhe. Bon der Avila-Front wird gemeldet, daß dort 46 Polizeibeamte zu den nationalen Truppen überge- gangen sind. Vernichtung IS bolschewistischer Flug reirge. DNB. Salamanca, 31. März. (Tig. Funkmold.) Wie aus dem nationalen Heeresbericht über di« Kampfhandlun gen vom Dienstag hervorgeht, haben nationale Flieger deN bolschewistischen Flugplatz Andusar bombardiert und dabei 12 Flugzeuge vernichtet. Weiterhin meldet der Heeresbericht, daß di« nationalen Truppen auch vor Majadahonda bei Madrid einen Angriff der Bolschewisten zurückgeschlaaen und diesen große Verluste beigebracht haben. 24 Milizman- ner und 12 Zivilpersonen liefen während des Gefechts zu den nationalen Truppen über. Heber die Kampfhandlungen an der Südfront wird noch bekannt, -ah kn Frontabschnitt Orjiva (Provinz Granada) ein bolschewistischer Angriff zu sammengebrochen ist. Unbestittigte Gerüchte über ein Komplott in Tetrm». Gibraltar, 31. März. (EPv-FunkmMtz)--..- Nach.hier, MV- trosfenen unbestätigten Meldungen aus Paris und London soll in Tetuan eine lokale Verschwörung gegen die spanische National regierung aufgedeckt worden sein. Eine größere Anzahl von Be teiligten sei erschossen worden. Die Verschwörung soll durch die Aufmerksamkeit eines arabischen Kochs aufgedeckt worden stin. Eine Bestätigung dieser Gerüchte liegt bisher nicht vor. z« einem scheu Stämme» gekommen 'bei deve» zwei »rüffche und zwei in- dffch- VM-ftre sowie IS indische Sold-Im stäket und et« Lmsch-r Uukrofftzker uud SS Inder verwundet wurde«. Einheiten der ersten Brigade au» Lbbottabad, die «inen Transport schützt«», der auf der Straße von Mtrali nach Razmak »orgina, wurden von Eingeborenen «Verfallen, denen es gelang, den britisch-indischen Truppen beträchtlich« Verlust« beizubpingen. Es sollen insgesamt 300—500 Eingeborene an dem Angriff, der schließlich zuruckgeschlagen werden konnte, beteiligt gewesen sein. . An der indischen Nordwestarenz« herrschen bekanntlich seit längerer Zeit Unruhen, die auf den Einfluß de, Fakir» von Jpi zurückzuführen sind, der die Stämme zu einem heiligen Krieg ge gen die Engländer aufzustachrln versucht. Seit November vori gen Jahres sind in Gefechten mit den Eingeborenen insgesamt 39 Angehörig« der brittsch-indischtn Streitkräfte getötet und ISO Mann verwundet worden. Zum verfafiunggkonfiitt in Indien. Am 1. April füll in Indien dl« neue Bersaffmrg-inKraf Di« größt« indische Partei, die bei de» Wahren «ine« Sieg erringe» konnte, die Kongrehparkel, «eigerle sich, di« in der Verfassung vorgesehenen Provinzregierungen zu bllden. Zn zahlreichen Städten kam es zu offene» Vemonsirattd»««. Bei einer Kundgebung in Kalkutta wurden mehrere Mitglieder der Kongreßparlel verhaflet. Unsere Karle veranschaulicht de» Aul- gang der Wahlen in Indien. (Scherl-Bilderditnfi-M.) WM SWkkWlen in Wim. „Die Jüder sehen in den Engländern ihre Unterdrücker." — „Lückenbüber"-Reglerungen in den indischen Provinzen. DNB. London, 30. März. Nachdem di« Kongreßpartei die Uebernahme der Aemter in sechs indischen Provinzen abgelehnt hat, sind die Gouverneure Vieser Provinzen damit beschäftigt, neue. Regierungen , aus den parlamentarischen Minderheiten zu bilden. Es ist in Madras eine Regierung eingesetzt worden, an deren Spitze ein früherer englischer Gouverneur steht, während» aüs und stößt sie auf ungewöhnlich kalteLustmassen in der Höhe, so werden auch die SchauerbildungSn stärker und sind zudem hon Böen durchsetzt oder vön elektrischen Ent ladungen begleitet. Entsprechend dem Umstand, daß bieWol- kenballcn aus einzelnen, vom Erdboden emporsteigenden Warmluftkegeln, entstehen, hängen auch die Aprilschauer im mer einzeln in der Luft, wobei sie von der jeweils Herrschen den Windströmung mit mehr oder weniger großer Schnellig keit cinhergetrieben werden. So entsteht vom Erdboden aus der Eindruck des bezeichnenden Aprilwetters: Ein Schauer nach dem ändern zieht heran, und Regen und Sonnenschein wechseln mehrmals in einer einzigen Stünde ... Man nennt den Aprilschauer den Kobold am Frühlings himmel, weil er so ünberechenbar, sprunghaft, im Grunde ge nommen jedoch harmlos ist. Aber dieser Kobold spielt uns dennoch manchen unangenehmen Streich, dem man aus dem Wege gehen kann, wenn man nur etwas aufmerkt. Und so mögen diese Zeilen ein kleiner Steckbrief für Aprilschauer sein, wenn wir demnächst auf einem FriihlingSspazicrgana unter wegs sind. W. L.
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