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Der sächsische Erzähler : 02.07.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-07-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-193707023
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19370702
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19370702
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1937
- Monat1937-07
- Tag1937-07-02
- Monat1937-07
- Jahr1937
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 02.07.1937
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«mUmachungendesFivi Freitag, den 2. Juli 1V37 Hr. 151 S2. Jahrgang Schraube ohne Ende folgt mit 9,65 nach 11,1450 am letzten Montag. an, ink heute, nachdem der -k. Dl« sollte. Tu dek er» ukanzler» nach -er .. Finanz«» in und ««nahmen auf- n standen -« Negiemng uuch, was heut« : erobert hatte, den Ausweg aus «in» erhebliche Abwertung des ch viel zu tchau-halt sollt« vor m Sozial- » Tattache » veryält- haushx rolchs. Aeukirch und Almgegend Unabhängige Zeitung für alle Ständern Stadt und Land. Dicht verbreitet in allen Volksschichten. Beilagen: Illustrierte« Sonntagsblatt -- Heimatkundlich» Bella,e Frau und Helm / Landwirtschaftliche Beilage. — Dmck und Verlag von Friedrich Mr-y, in Bischofswerda. — Postscheck-Konto Amt Dresden Nr. 1521. Gemeindeverbandsgirokasse Bischofswerda Konto Nr. 84 ^1, um v tiofflWM auch erl^m müssen, wobei '«Heder nur daran «pmyert^zu ««dmhrmlcht, daß auch die damals einfluß- reichen Marxisten durch ein» Besteuerung der Sachwerts glautten, aus allen FiNangschvüeriakeiten yerauskommen zr Anzrlgevprei«: Dl« 46 ww breit» einspaltige Mlllimrttrzell« 8 Rpf, Im Texttell die 00 ww breite MMimeterzetl« 28 Rpf. Rachlatz nach den gesetzlich vorgeschriebenen Lützen. Für da» Erscheinen von Anzeigen in bestimmten Nummern und an bestimmten Plätzen keine Gewühr. — SrMungeort vischofewerda. Der SSHstsche LrzWker AlgekM flrAWoftwerda Aleukirch und Almaeaend Einzige Tageszeitung im Amtsgertchtvbeztrk Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten D« knüll' DND. Tokio, 2. Juli. (Vstasiendienst des DRV.) Vie hal-amMche «genttir Domei berichtet oo» einer neuerlichen HexsDrsvng deegchÄnntm Lage chuMdrslutz infolge des llbernlfchenden Erscheinen» dreier Sowsetflugzeuge über her Amurinsel Senaufa. Die Flugzeuge Hütten die Sasel mehr mals überflogen uud sodann einen Erknndungsflug über den japanisch-mandschurischen Stellungen am rechten Amur- ufer unternommen. Dieser neuen Grenzverletzung der Bolschewisten messen die politische« Kreise iu Tokio besondere Bedeutung bet. zu mal -eu letzten Nachrichten zufolge Litwinow-Aintelstein den neuerlichen Protest der Manischen Botschafter, in Moskau zurückgewiesen habe. Die Nachrichtenagentur Domei, berichtet ferner au» Moskau, datz Litwinow-Ainkelstein einer eindeutigen Ant wort auf das Verlangen des j-panischen Botschafters nach Wiederherstellung des Status quo ausgewichen sei. Dement sprechend hab« Botschafter Shigemttfu auf Me Fortsetzung weiterer Unterredungen mit Litwinow-Finkelftein verzich tet und neue Instruktion«« aus Tokio erdete«. * Der Konflikt im Fernen Osten spitzt sich überraschend schnell zu. Während man bisher Zwischenfälle zwar zum Gegenstand erregter Auseinandersetzungen machte, sich dann aber mit Entschuldigungen begnügte, ist Tokio diesmal ent schlossen, sich auf keinerlei Kompromißlösungen einzulassen. Japan hat in Moskau die sofortige Zurückziehung aller in der Gegend der Kampfstätte am Amur konzentrierten sowjet russischen Truppen verlangt, eS hat diese Forderung in einer Form vorgebracht, die Moskau unruhig werden ließ, so daß man in das Fahrwasser der Nachgiebigkeit — und damit des bolschewistischen PresttgeverlusteS im Fernen Osten ein schwenkte. Jedoch General Blücher scheint nicht zu wollen. Bon ihm geht daS Gerede, daß er keine Neigung habe, sich einer Anweisung Litwinow-FinkelsteinS zu fügen. Trifft da zu, bann bekommt der fernöstliche Zwischenfall noch eine be- onderS bemerkenswerte Note. Blücher ist schon einmal in Moskau wegen angeblicher staltnfeindlicher Einstellung fest gesetzt, aber alSbalb wieder entlassen worden, weil seine freunde in Wladtwostock röcht energisch wurden. Man hat hn jetzt, als acht Generale abgehalftert und erschossen wur den, unangetastet gelassen, obwohl man sich zuflüsterte, Sta lin mißtraue auch ihm. Blücher ist zu seiner Armee zurück gekehrt. Und da, erste, waS von ihm Vekanntwtrd, ist die ! iachricht von einem schweren Zwischenfall am Amurbogen. Sollte er die'Absicht haben, die Moskauer zu ärgern und ihnen Ungelegmheitm zu bereiten? Wahrscheinlich nimmt er an, daß die Japaner über ernste Drohungen nicht hinaus gehen werden, so. daß er eS sich schon leisten kann, einmal den Moskauern zu beweisen, wer er ist und wie ei; ihnen in» fandwerk zu pfuschen vermag. Die Japaner haben jedoch wiederholt gckeigt, daß ihre Geduld auch Grenzen besitzt. Möglich, daß sie von Drohungen zu Taten schreiten, wenn hre Forderungen nicht erfüllt werben, möglich aber auch, daß Blücher im letzten Augenblick zurückweicht und den Kreml- Befehlen gehorcht. Dann wäre da- wieder eine Einbuße sei- ne» Prestige», «ach Lage der Dinge kann er aber derartige Einbußen zur Zeit nicht im geringsten vertragen, laufen doch n Moskau genug Leute herum, die nur darauf warten, um gegen ihn zu intrigieren. me gegen den bei etwas übet „ . Aber der Gold- hortspiegelt nicht da« Auf und Ab der verzweifelten Wäh- rungrpolttik Frankreich« allein wider, dwn die» Auf Und Ab drückt sich vor allem in dem Mißverhältnis aus, daß dis Preimvellen viel größer ülck stärker sind, <tl» die Steige rung aller Einkommen uNd Lohne. Dies» Preiswellen las sen sich nur so erklären, daß kein Franzos» mchr Vertrauen zu dem voSsirondFrane hat, daß «r ihn ausM, wo er nur «r«-u kaufen, rannten Jnfla- >r nur daran Ordnunggü »sowie »inander abauflimmen. Die im «interM/SS «ch der Brüning abörmal« vor einem so gut wie ganz vergessen ist. Nach dem Willen des Fütz. rers^mtd ReichskmiKrs^lst^oin sozialer und wirtschaftlicher führt worden, ohne di» sicher« "Grmuuvge ver Wahrung zutasten. Dabei schwamm da« neue Deutschland nicht im Geld«, dabei konnte es sich auch nicht auf einen Goldhort stützen, wie das jede Regierung m Frankreich vermag. Was aber der Führer und Reichskanzler für sich einsetzen konnte und kann, da« ist das unbedingte Vertrauen von Volk und Wirtschaft, denn schließlich find «« di« Menschen und ihre Arbeit, die den Reichtum eines Landes ausmachen. In Frankreich wird di« Schraube ohne Ende wohl noch weiter- stetweht werden müssen, um «inen Ausgleich zu finden, es fühlt, um trotz in den Staats- Sorgen Frank- 1 Franc nirr noch S Pfg. Neubau in Denischlmed in' Angriff"amömmen undUhg«'. Wiedereröffnung irr Pariser Börse wurde der M-« iSSÄKLL'^r erwartete Abschwächung rin 'jedoch gestaltet^sich der inter- nationale Verkehr'sehr unsicher, da litt Frane sich seinen neuen Wert selbst suchen soll, wenn auch der AuSgleichsfondS babei Hilfe leisten wird. AuS Paris wurde das Pfund zu- nächst mit iW^o (amMontag 110,50) gemeldet, später Pie, es auf IS4M> in den Mittaakunben bewegte ,« sich in Paris und auch in London zwischen 12S und IW,12. Daraus gebt hervor, daß die französische Währung sich zunächst der Pfund- abwertung anpaßte, spater aber über diese hinauSging. Der Poinearö-Frane hatte gegenüber dem Pfunde eine Parität von 1S4M ... Berliner Börse konnte die amtliche Notierung für Paris wieder ausgenommen werden. Die Notierung er- »WM W MV MN Ml M WeWM Sowfetflrrgzeuge über japanischen Stellungen - Lttwinow-Finkelstein lehnt ab — Japan» Kotschafter veraschtet auf meliere Verhandlungen Ueue fowjetrufstsche Grenz verletzungen auf dem Amur so Sowjelschiffe zvfammengttogen — Lotto wartet noch ob , DNB. Tokio. 2. Juli. (Ostasiendienst des DNB.) Nach den letzten Berichten aus Hfinking entwickelt sich die Lage auf dem Amur infolge Ler ununtervrochraen fowjetrusflschen Uevergriffe und Provokationen immer ernster. Fünf sowjet- rusfifche Kanonenboote find erneut in mandschurisches Hoheitsgebiet eiagedrungen und kreuzen in der Nähe der zu Manbschukuo gehörigen Insel Kanchatz« (Venuffa), ferner meldet der Berichterstatter Ler Tokioter Zettnng Asahi Thimbu« aus Tfitfikar. Laß bi« Sowjets außer Lea zehn Ka nonenbooten. Lie, wie bereit» berichtet, in La» strittige Gebiet entsandt wurden, weitere 4o Schiffe herbeibeorLert haben, so Laß insgesamt so (!) sowjetrusfifche Kriegsfahrzeuge zusam- mengezogtn seien. E» soll sich Labei um io looo-Tonnen- Fahrzeuge, Lie mit vier 12-Zeatimeter-Gefchütze« bestückt sind, ferner io soo-Tonnen-Kanoneaboote unL so Patrouil lenboote hanLeln. In Tokio ist man bemüht, trotz der sowjetrussischen Dro hungen die Ruhe zu bewahren und einer weiteren Verschär» ftrng der Lage nach Möglichkeit entgegenzuwirken. In einer Besprechung, die Ministerpräsident Prinz Konoe mit dem Außenminister Hirota. dem Kriegsminister Sugiyama und dem Marineminister Donai am Donnerstag hatte, wurde, wie verlautet, beschlossen, gegenüber der Lage am Amur eine Hal tung „aufmerksamen Abwarten»" einzunehmen u. eS zunächst dem Botschafter Shiaemitsu zu überlassen, durch diplomatische Verhandlungen in Moskau die Zwischenfälle beizmegen u. die von Litwtnow-Finkelstein versprochene Räumung der beiden widerrechtlich besetzten Amurinseln durchzusetzen. Tokio bestehl auf der bedingungslosen Räumung Die Unzuverlässigkeit -er Sowjet» in der Erfüllung übernommener Verpflichtungen DNB. Tokio, 2. Juli. (Ostasiendienst de» DNB.) Bach einer halbamtlichen Mitteilung wird de* Standpunkt Japan» im Kon flikt mit der Sowjetunion al» unverändert bmeichaet. Tokio be stehe aus der umgehenden Erfüllung der von Litwinow-Ilnkelflein zugesicherlen Bolle der Amurinseln und verlange, daß Kefe Maß nahme bedlngung»lo» durchgesührt werde. Japan lehn« «» ab. über di« gleichzeilige Zurückziehung der javanische« Truppen auf dem gegenüberliegenden Amurufer zu verhandeln. Mandfchukua bestehe auf feiaen Beflhrechtrn über die beiden Inseln, überlaste allerdings di« endgültige Regelung vieler Frage einem Einverneh men. das nach Herstellung de» Stam» qu» angepredt werden könne. Wie weiter von halbamtlicher Seite mitgeteilt wird, kann da» Auswärtig« Amt in Tokio kein« Zusagen in der Richtung machen, daß die Amurinseln nach der erfolgten Räumung durch die Sowjettruppen nicht von der japanischen Arme« besetzt wür den, «eil auf Grund der japanischen Berfassung da» Oberbefehls- recht über militärische Bewegungen allein dem japanischen Kai ser -usteht. Dn halbamtliche Nachrichtenagentur Domei, di« Press« und dl« politischen Kreise beurteilen di« Lage wenig optimistisch, hof fen aber trotzdem auf «in, friedliche Beilegung de« Konflikte» durch di« sofortig« Räumung der Inseln. In ihrer Stellungnahme zu den Zwischenfällen schreibt di« Zeitung „Tokyo Asakt Shlmbun", daß in Deutschland und Aalten d«r japanisch« Standpunkt g«g«nüb«r Mo»Lau «rfreuklchirwels» voll gewürdigt werd«. Di« Zeitung „Tokvo Richt Richt* warnt di« SmKMmion, di« Eigenheit zur Lokalisierung der Zwischenfäll« vorvwrg»h«n . l - > . . . , v hatte den stvnMfchen Franc angesteckt. Tatsächlich begann noch während ver -duhrbesetzung Me Franc-Knse, die spä- ter -um Sturz der Regienma Herriot sowie zur erneuten Machtergreifung Poinoarös führt». Poinearü schuf zwar den PoinoarL-Fnmc, aber -i» franzSflsche Währung blieb nach wie vor krMt imd siüh. Fraulich« tvkmr» WwrM« nis seiner Unai»- und MrtschastMüMk. Die Finanzpolt- tik wagt es noch mm« nkcht, dem franzSsischen Staatshaus halt eine feste Grundlage zu geben, d. h., die laufenden Aus gaben durch Einnahmen ms Steuern. Zöllen und Tarifen zu decken. In FvankvKch spart alle« und jeder, so daß kein« Kamm« u. keime Partei dm Mitt findet, von Staats wegen in den Sparstrumpf hineinzugrsifen. Unter dem Druck der Aufrüstung wuchsen und wachsen die Staatsausgaben von Jahr zu Jähr, wa« «w« Vevamasfung war und ist, diese Ausgaben ^durch neue Anlechen zu decken. Die Staatsan leihen sind ja bevorzugte Anlagen der französischen Sparer, was wieder «klärt, M» neu» Währungsverschlechterung so lange wie WögSch hinau»zufchi»ben. Auch sie Volksfront- Regierung verkündete bei dm Wcchlm, die ihr den Sieg brachten, Zierlich, sie denke nicht an eine Abwertung des Franc, um,al« sie dr« Macht «vbrrt hatte, dm Ausweg aus wird sich.allerdings nÄht unbegrenzt sortjetzm laflm, zuma kektt Beweis dafür vochandm ist, saß me franMischen Spar« von der Güte und Sicherheit des neuen Bonnet- Franc überzeugt sind. We gering das Vertrauen ist, das der franzSflsche Sparer und Kapitalist in dl» Währunaspoli- tik seiner Regierung setzt, ganz einerlei, wie die Regierung firmiert, das geht saräu» hervor, daß der Goldhort der Bank von Frankreich In knapp zwei Jahren Son IS Milliar den Reichsmark auf S Milliarden Reichsmark zusammen- »yeler- ?r«t M» Sm Fall» von BekUbiltöning«« odw UnterbrichunL d«r ischäfl-' B«kard«rungmlnrlLtuna.n durch hdh«r, ««»alt batür Ä EMd- gtth« k«Mm Anspruch au, Llesrrung oder Nachlieferung de, 4Ktu»ll oder auf Rückzahlung de» Bezugspreise». Franc sich seinen der AuSgleichsfondS iter stieg eS Daraus" gebt Franc, um, allen Sckw Poincarü-Frane zu spät; «-xfchah . -— in Ordnung gu brmam. Mese Geloabwertung allem dazu dienen, di« Mängel -« frangSsischei und Wirtschastsorrsassung gu verschleiern, mso die zl^deckm, «ß «» Lahn» d« franzäsMm Arbeite Wmäßig niedrig^ roarm und sind. Merkwürdig, daß^di« Volksfront-Regirvung vovau»sah, daß eine Veldab- Wertung mich zu ein« führen müsse, ein« Steigerung, vie noch Ml groß« Ml würde als die Steige- rung der Löhne und EKSomMM. An der Kaufkraft gemes sen, gingen die Löhne trotz -« Geldabwertung immer «et ter zurück^ Stundm . . „ . . . .. Mit der GeldadvertlMg ist « so wie mit «mr Schnaube ohne End». Das h<tt Deutschland während d« Softem zeit erlebt, «riebt in einer so furchtliavm Atz und Wche, ^daß r
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