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Der sächsische Erzähler : 01.09.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-09-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-193709012
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19370901
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19370901
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1937
- Monat1937-09
- Tag1937-09-01
- Monat1937-09
- Jahr1937
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 01.09.1937
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MM»"*" ' lß. ird, sind legischifs .Mampf ang in See wurde bis» Mb Mann- ... i, wurden von Sonder. BarS und Hotel- an Bord der Kriegsschiffe ein werde, was in schroffem Gegensatz zu den Meinungen hehe, die «ine Uebervölkerung mit Arbeitslosigkeit gleich- eMen. Viel wichtiger sei aber noch, daß durch eine sküche Entwicklung England als das Haupt eines Empire, sa sogar als ein« Großmacht gefährdet werde, wenn nicht dafür ge- sorgt werde, baß sich die leeren Wiegen wieder mit Kindern Waefiftve Mchlliaae vor de« lateruatloatilea Kooresfiooeo Seit AuSdruch de» Kämps« in Schanghai drLnaea lanaer Meder viel« Laasiad« »», Lyiaes«» »il de» i» EU« m fammevgrraffi«, -atz «. Sv« 1» dm tzvrch Vrahwerhme abgrsprrrlm lattmallmalm Novjelsio»«», wett ff« hie» Slch«rh«N filr ihr Letze» er hosfim. Jeder, d«r i» die R»»«fsl«,e» hiaeimoill, wir» sAech ,mm g«pr«fl »ad avf Waffe« ml«r,»ch,. <Sch«l.Vild,rdlmff.M.) Festhalten an ter bisherigen Politik Dle Tagung der Kleinen Entente Bukarest. S1. August. Nach Beendigung der Tagung der Kleinen Entente in Sinai« (bet Kronstadt, Rumänien), di« am 80. und 31.August stattsand, wurde «in amtlicher Bericht ver- öffentlicht. Die Außenminisher d«r drei beteiligten Staaten (Jugoslawien, Tschechoslowakei, Rumänien) stellten di« völ lige Uebereinstimmung in allen behandelten Fragen fest. Sie beMofsen, an ihrer bisherigen Politik festzuhatten. „Trotz gewisser beunruhigender Tatsachen," so heißt es, „seien An- Eckchen für «ine Besserung der internationalen Lage vorhan- Di« Politik der Kleinen Entente werd« weiterhin ent sprechend den Grundsätzen des Völkerbundes fortgesetzt wer- den. Mir eine Aendevung der Völkerbundssatzungen lieg« kein« Notwendigkeit vor. 2n der spanischen Frag« soll« die Nichteinmischung aufvechterhalten bleiben. Der Erklärung des nordamerikanischen Staatssekretärs Hüll wird zugestimmt, da sie neue Möglichkeiten internationaler Zusammenarbeit er- öffne. Sehr ausführlich werden dann die wirtschaftlichen und Vorkehrungen gegen die «hotera in Schanghai Bisher fünf Erkrankungen London, 1. September. (Eig. Funkmelbg.) . Wie au» Schanghai gemeldet wird, wurden in der französischen Nie. derlassung fünf Eholerafälle festaestellt. Man führt die Er krankungen auf die schlechten gesundheitlichen Bedingungen zurück, unter denen die chinesischen Flüchtlinge leben. Die Behörden der internationalen Niederlassung haben energische Maßnahmen getroffen, um eine Ausbreitung der Seuche zu verhindern. Alle in der internattonalen Niederlassung statio nierten britischen Truppen sind geimpft worden. Englisch-amerikanisches Geschwader Schutze der Schiffahrt in Ostasten? London, l. Sept. Nach einer Reutermeldung auS Schang hai sollen amerikanische und britische Stellen einen Plan aus arbeiten, der die Ausstellung eines gemeinsamen starken Flot tengeschwaders zum Schutze ihrer Schiffahrt im Fernen Osten vorsieht. Die Aufwerfung dieses Planes, so heißt es, sei die Folge des Bombenabwurfs auf den amerikanischen Passagierdampfer „President Hoover". Die Begleitschiffe würden daS Feuer auf jedes Flugzeug eröffnen, Has den Ver such eines Angriffes auf Schisse der beiden Länder unterneh men würde. „SchSdUngs"-Nro;este und Todes urteile am laufenden Kand Bloskdu, 81. August. Der Kampf der Sowjets gegen die sogenannten „Schädlinge der Landwirtschaft" wird weiter geführt. Wie di« „Prawda" in Ordschonikidse aus Woroschilowsk berichtet, wurden dort wegen „feindlicher Einstellung zum Regime und zum System der kollektiven Landwirtschaft" acht Personen zum Tode durch Erschießen verurteilt. Außer die sen Anklagen wurde den Verurteilten auch zum Vorwurf ge macht, den Sturz des Regimes mit bewaffneter Hand ange strebt zu haben. Das gleiche Matt meldet aus Nowopawlowskaja, daß dort vier Mitglieder der Maschinentraktorstation als Sowjet gegner ebenfalls zum Tode durch Erschießen verurteilt Mir- den. Ferner habe in Blagodarnoje ein Schädlingsprozeß ge gen vier Personen stattgefunden, unter denen sich auch der Vorsitzende der Kollektivorganisation „Diktatur des Proleta riats" befand. In diesem Prozeß wurde ein Todesurteil ge fällt und im übrigen auf Freiheitsstrafen bis zu zehn Jähren „erkannt". , Aus dem Wolgageblet berichtet die Saratower Zeitung „Der Kommunist" von einem Schädlingsprozeß gegen leiten de Funktionäre des Petrowsker Bezirks. Dort saßen u. a. auf der Anklagebank der Bezirksparteisekretär und der Vorsitzen- de des Bezirksvollzugsausschusses. Sie waren beschuldigt wor den, die Politik der kommunistischen Partei in den Augen der Kollektivbauern absichtlich herabgesetzt zu haben. Fünf Angeklagte wurden zum Tode durch Erschießen verurteilt, während zwei je zehn Jahre Gefängnis erhielten. ' „Fand des schweigenden Todes" Von 257 deutschen Pastoren in Sontzelrußland nur noch vier am Leben Kaiserslautern, 31. August. Zum Abschluß der Reichs tagung des Gustav-Adolf-Vereins, des Hilfswerkes der evangelischen Diaspora, fanden in dm Kirchen der Stadt Kaiserslautern Festgottesdienste statt, bei denen auch der Bischof der Deutschen Evangelischen Kirche Rußlands, v. Malmgren, der vor einigen Monaten in die deutsche Heimat zurückgekehrt ist, predigte. Die Schilderungen, die der Bischof von dm Leiden der deutschen Glaubensbrüder in Sowjetrutzland gab, machten einen tiesm Eindruck. Bon dm 200 deutschen Pastoren, die nach der bolschewistischen Revolution in der Arbeit standen, sind nur noch zwei übrig geblieben; von 57 jungen 'Geistlichen, die Bischof Malmgren in dm Dienst der Gemeinden stelwe, sind ebenfalls nur noch zwei am Leben. „Sowjetrußlanid", so schloß Bischof Malm arm, „ist ein Land ohne Gott geworden, ein Land des schweigenden Todes." Wie GeneralsekrePr v. Geißler bei der Erstattung des Jahresberichtes Mitteitte, wurden vom Gustav-Adolf-Der- ein im vergangenen Jahr etwa 1,3 Millionen Mark für die evangelische Diaspora aufgebracht. Von den 1280 Gemein den, bmm der Gustav-Adolf-Verein seine Hilfe gewährte, Kegen je 130 in Oesterreich und im sudetendeutschen Gebiet, 97 in Siebenbürgen, 88 in Palm, 4s im Baltikum, 39 in Jugoslawien, 26 in Südamerika und 21 in Ungarn. Professor Dr. Hans Gerber, Leipzig, hatte in seiner Er öffnungsrede betont, daß brüderliches Zusammenstehm im deutschen Protestantismus heute nötiger sei denn je. Gerade hie Gemeinden dort -rauhen kömtten für sich das Recht in Anspruch nehmen, di« Kirchen der Heimat zur Eintracht zu rufen, denn ihr Schicksal hänge von dieser Einheit der Heimatkirche ab. straft wordeN könnten. MetrerrHchendes Auslaufen britischer Kriegsschiffe aus Gibraltar London 1. Sept. Wie au» Gibraltar berichtet wirb " der britische Flottillensührer ,Hardh" und da» Kriegs ,Hyperton" DtenStag nach) ganz unerwartet.mit Bolld au» dem dortigen gegangen. Al» <" her noch keine Ei schäften, die sich Patrouillen au» gerufen. Die Grenriibermachung in Theorie «nbUraris Bemerkenswerte Feststellung des „Petit Journal" - Pari», 1. Sept. (Eig. Funkm.) Das «Petit Jomnal" erklärt, bi« Frist von 6 Monaten, di« das Kabinett Blum Mitte. Januar für die Schließung der Grenze nach Spanien vorgesehen habe, fei am 21. August erloschen. Das Blatt glaubt sogar zu wissen, daß ein Urteil d«s Zivilgerichte» von Montpellier diese Tatsache bereits anerkannt habe. Di« Lage sei also die: Die französische Regierung halte theoretisch die Grenzübevwachung weiter aufrecht, aber die Interessierten wüßten genau, daß sie praktisch einer Bestrafung nicht ausge setzt seien. ' - »Leere Wiegen" Sorgen der englischen Bevölkerungspolllik London, 1. Sept. Aufeiner Tagung der „Vereinigung der GesundbeitsipspÄttocken" in Brwhton hielt der Vorsitzende Leonhard HM am Dienstag eine Rede, die "in der englischen Oeffentlichkeit einiges Aufsehen «rrvgt hat. HM sprach über das Bevölkerungsproblem in England und erklärte, daß die Bevölkerung England» in hundert Jahren vielleicht auf 5 Millionen Menschen aesünten sein würde, wenn der gegen wärtige Geburtenrückgang sich wÄter entwickeln würde. In England, so erklärt« ar, seien zur Zeit unter lmndert Men schen 23 unter 15 und 12 über 60 Jahre alt. In 30 Jahren würden die entsprechenden Ziffern zehn und 24 und in 60 Jahren vier und 45 fehl. Bei dieser Entwickelung müsse der Zeitpunkt kommen, wo die englische Bevölkerung auf einen Nulwunkt herabgesunfen sei. Di« wirtschafttichen und sozia- len Schwierigkeiten, denen sich di« englische Nation durch «in« Verminderung der Gebürten und ein« Zunahme der alten Menschen g«g«nübersehe, würden groß sein. Nach sei nen Berechnungen, so betonte der Mebner, könne man an nehmen, daß die englische Bevölkerung in drei Jahren ihren Höhepunkt erreicht habe. * Die „Morningpost" habt in einem Leitartttel in diesem Zusammenhang hervor, daß die höchstwahrscheinlich- Folge dieses Volksschwamdes «in Niedergang Großbritanniens gung festgestellt, daß sich -le Handelsbeziehungen Wischen den Staaten der Kleinen Entente ständig vertiefen. Mit be sonderer Sympathie wird dar Auftrag des belgischen Mini- starpräsidenten van ZeSiand begrüßt. Der stämfige Rat der Klemm Entente unterstreicht dann den Wert, der den An regungen beizumessen ist, die Könkg Leopold M. in seinem an van Zeeland gerichteten Brief gibt. Diese Anregungen (Ein richtung eine» weltwirtschaftlichen Stuoieninstituts) könnten zu einer Zusammenarbeit auf wirtschaftlichem und finan ziellem Gebiet führen. Di« nächste Tagung de» Rate» der Kleinen Entente soll im September in Genf gelegentlich Ser Bölkerbundsver- sammlung stattflnden. „ArMtive Ergebnisse" Poris, 1. Sevt. Der Abschluß der Ratssitzung der Klei nen Entente in Snckia und der Echlußbericht werden von den Pariser Blättern im allgemeinen zunächst nur kurz wiederge- geben. ver „Jour", dar sich als einige» Blatt äußert, stellt fest, daß hi« Ergebnisse der Besprechungen, wie vorauszu sehen war, recht n«tw seien. Di« Aussprache über den ge- «enftitiam »eisttuLspakt, dft Bonchch gewünscht Hobe, sei Meter neue Slarichlunsra l» Leningrader -ezttt Leningrad, 1. Sept. (Eig. Funkm.) Die „Leningrad- skala Prawda" berichtet, daß nn Ostrower Gebftt Sn« „Antisowjetische Schädlingsgruppe" aufgede^ —'— ' ' 7 leitende Mitglieder der dotttzen Lanbwii tung seien verhaftet worden, da sie sich „di« l hatten, das Kollektivwesen zu diskreditieren takistische Wirtschaft wieder einzuführen". Unter „Chronik" teilt da» gleiche Blot Grund eines Urteil» de» Krteastribunal» du „ Mlitärkreise» 9 Personen, „Teilnehmer einer anttrevolu- ttonären trotzkistischen, terroristischen Organisation" rvtgm „yorgenommener Vergiftungen und Sprengungen" erschos sen worden seien. . Veilem Vormarsch »ach West« Der Eisenbabuverkahr Sanlander—Vllbao wieder ausgenommen DNB. Salamanca, 1. September: Der national« Heeresbericht vom Dienstag lautet wi« folgt: Sanlander-Ironl: Unser« Truppen haben ihren Sft- g«szug in westlichen Richtung fortgesetzt. Eine unserer Kd- tonnen ist bi» Bivlva gekommen, «ne ander« hat di« Höhen im Norden, Süden und Westen von Quintanilsa besetzt. Auch di« übrigen Abteilungen hüben wichtig« Stellungen genommen und setzen ihren Vormarsch so«. Der Feind leistet nur geringen Widerstand. Unter dem erbeuteten Material befindet sich ein Kampfwagen. Di« im Osten mrerierenden Truppen haben die zwischen EoKndre» und Santander liegende Zone von versprengten Feinden geän dert. Diesen Truppen haben sich mehrer« hundert bolsche wistische Milizen ohne Widerstand ergeben. Unter dem er beuteten Kriegsmaterial befindet sich ein großes Munition«» depot und ein Lager mit Handgranaten mw Dynamit. — Di« Eisenbahn zwischen Santander und Bilbao verkehrt wieder regelmäßig. Leon: Im Abschnitt Vaidaon wurden gelegentlich «ine» Erkundungsvorstoßes 230 Stück M«h erbeutet. Zahlreiche Milizen liefep an dieser Front zu uns über. Aragon: D«r in den letzten Tagen stark erschütterte Gegner griff bei Belchitä'und Santa Olalla an, würde aber unter starken Verlusten zurückgeschlagen. Unsere Truppen setzten an anderen Abschnitten ihren Vormarsch fort und erreichten sämtliche militärischen Ziele. Soriar Im Süden von Juowr griff der Gegner unser« Stellungen dreimal in der Nacht an, wurde zurückgeschlagen und hinterließ 17 Tote vor unseren Gräben. Südarmee: Unsere Truppen begruben bei Calar an. >or Granada-Front di« Leichen von 200 bei dm letzttägigen kindlichen Angriffen gefallenen Bolschewisten. Me feind- iche Stellung Punta Deleta, die aus 5 Schützengräben be- teht, wurde von unseren Truppen erstürmt. Ein« Kompa- ni« Reguläres verfolgte den fliehenden Kind und ver ursach^ ihm .starke. Verluste. Alugwaffe: Außer den bereits im Heeresbericht er wähntest abgeschossenm feindlichen Flugzeugen wurde am 29. August noch «in weiterer Bomber zum Absturz gebracht. Ferner wuvde am Dienstag ein feindliches Jagdflugzeug abgeschoffm. . . .. . Grenzkontrolle aufgehoben? „Revision der franzöfischen Spanieapolttik" — Bespre chungen zwischen London und Pari» — Meldungen d« «Daily Telegrqch- London, 1. Sept. (Eig. Funkm.) Anzeichen, die man als eine „Wandlung in der französischen Spanienpolittk" be obachten zu können glaubt, finden in der englischen Presse wachsende Beachtung. „Daily Telegraph" meldet aus Paris, daß das französische Kabinett in seiner gestrigen Sitzung die Möglichkeit der Revision seiner Stellungnahme zum spani schen Konflikt erwogen habe. Cs sei keineswegs unmöglich, daß die Pariser Regierung es für angebrachk halten werde, mitzuteilen, daß sie sich zur Wiederaufnahme der vollen Handlungsfreiheit berechtigt halt«. Frankreich sei mit der ganzen Entwicklung der Nichteinmischung unzufrieden, wün- che aber anderseits nicht, die Fühlungnahme mit der «ngli- chen Regierung zu verlieren. Aus diesem Grund« habe das ranzösische Kabinett in seiner gestrigen Sitzung keinen Be- chluß gefaßt. Es habe sich aber über folgend« zwei Möglich keiten unterhalten: 1. Die yeffnung der französischen Grenze für Freiwillige und möglicherweise auch für Munition, 2. ein sofortiger Appell an >den Nichteinmischungsaus schub, um von dem Telegrommaustausch zwischen Franco und Mussolini Kenntnis zu nehmen. Beide Möglichkeiten seien bereits mit der britischen Re gierung besprochen worden. Der französische Geschäftsträger in London habe di« Ansichten der französischen Regierung
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