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Der sächsische Erzähler : 25.01.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938-01-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-193801257
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19380125
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19380125
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1938
- Monat1938-01
- Tag1938-01-25
- Monat1938-01
- Jahr1938
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 25.01.1938
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Betriebe unk*schrietd^Erkrankungsmögltchkeit der.nichtoperterten E^Sllerdtn« erfordert dar, Kochen ohne Eal» sAr viel Neue- auS aller Wett In W«rN» Geld 12,44 1 ton « Vaimlev-Ven- mhn-vz. nur de könnte. Mimoja , . , , Plauener Sardinen Aegypten Argentinie Belgirn Braflken Bulgarien Dänemark 100,1 1«^- M- 100^— 88;»» 100^5 11§ siiedm inischei »en N Sö.61 1^725 5,706 2M7 4S20 42XL 62,4« 4»,0K 47,10 11M 64.0« 57^.7 108 Leva 180 Kronen 100 Dulden 1 Pfund 180 «stn. Kr. 186 sinn. M. 188 Franc» 1,882 1^91 2,487 8^288 2^57 210,- 125»ü 123,- 1515 114,75 114L 180^5 185,75 148,75 88,«» 89F 88,- 88,- 101« 88,25 88^ 100.25 188,25 operativen Eingriffen eine 4 Gefahren vermieden werden. So wird durch die Medizin, beute iedem Kranken sein „heilendes Süv Plein" gekocht. Die Möglichkeiten, der leidenden Menschheit zu helfen, find durch diese Kalifor nien erheblich heraufgesetzt. 155F 111^ 180,— icg.5 400,- 103,'" 124,- 155,75 161^ 1275 72- «2,- 140.- 144,25 «1 — 168,75 14«,- letzten an, ob Bölkerk nehmlk rigksite setze er verbiet! rot« Aj weiter möglich 8n Staaten grotzo k sind M träge « Länder keiti N 680000 entricht' dar 28i 23000 Franker kerbund Budget sitzung i gung in 10tz- 100,— 100,- 100,- 40Y,- 1»//. «^50 l«5 — 152'— 122^0 101^, ris.- 112,75 15225 1-S..5 128,5 105,75 1 5,5 gerne veeinfl all wii entsag Ausroc brekten übereil Rom l Nngze und os schickt. Werber L Sankti dery n 8,288 2,857 138,68 15^45 55,«3 18,11 0,725 5706 2^iS7 48,20 42,02 «2,48 48/)5 47,10 11,29 tl «ins 1 Aftas unter nerd« Geist chch. der» würd' nochv! 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Spf. 4X'/, Eothaer Erund- Kredit Spf. . . . ., 4)4«/, Mttninger Epf. . Mitleid. Börst celpzlg Aeflverzln»l1che Werk« Dt. Relchsanl. Altbefitz Dt. Komm. Sammelabloj.- Anl. S. I . . . . . Dt. Komm. Sammelablös.» «nl. S. ll . . . . . Dreed. Stadtanl.-Altbesitz Dt. Reichsschotzanw. 19W Dt. Reichrschätzanm. v. 3611«,.,.., do. v. 36 M . . . . Dt. Netchsanl. v. 1827 Dt. Reichsanl. v. 1464 Sächs. Staatsanl. v. 1827 4^/. (8) Lauf. Goldpstr. 4X '/«(6) Laus. Soldpfbr. 5»/» Lauf. Goldpfdbr. R.8 S»/»(5) dal. Aufw-Sold- Pfandbrief«. . . . , Laus. Aufw-Kreditbrief« R. 15 ...... 4K'/.(S) «red.Anst.SSchf. Gem. Soldpfdbrf«. . . 48»/. <8) dgl. Doldkrbrf. 4)4'/. (8) Ldw.E»ldpfdbr. 454»/. fl) SSchs.Bodencrd. Last Goldpstbrst. , . Bk.-Goldpf., . .. . 4K»/. Mtteld. Pod>. lkr«d.«Epf. . ... - 4)4»/» <8)^Dr«»d.Stadtanl. 4X»l. t«) Dve^d-Eoldpsbr. Disch Schutzgeb.-Anl., Aktien Bautzner Brauerei. » 1 Cartoon. Dresden N»m. Helfenberg . , , Cy«m von Heyden . e Dr«»d. Sardin, u. Spitz. Dr»d.Lelpz. Schnevpresf. Elbe». Herm. Haelblg Erst« Kulmb. Brauerei Felsenkell» Brauerei. , Gamurlorg. Vstsachsen Eebkr-Werk« . . . . Seh«LC» Leipz. RIebrck-Bmuerei Eörlitzer Waggon. . , M«tbn vch'?» P°rr«ri lay T, Latchen » » > bei denen eine genaue Diatregeluna die Gestchr etwaiger Komplikationen adwendet und Vie Peilung begünstigt, ltt müffen beispielsweise bei Magenoperationen andere Kostfor men gereicht werden al- bei Darmerkrankungen oder Bauch- fellenHündungen. Wieder andere werden den Herz-, Gefätz- und Nierenkranken gegeben. Die verschiedenen Steinleideu, schlechtheilende Wunden, ja, selbst Knochenbrüche verünaen eine abgewandelte, genau durchdachte Diät. Sehr häufig wird in den ersten Tagen nach der Operation eine künstliche Er nährung verordnet, die durch Einspritzungen von Kochsalz lösungen oder Traubenzucker vorgenommen wird. Darmope rationen verlangen als Nachbehandlung eine „schlackenarme Kost" und Erkrankungen der Galle eine sogenannte „Schon kost", die ave Fette und Extraktivstoffe vermeidet. Bei Gelb sucht und Leberleiben muff die Leber mit Kohlehydraten an gereichert werben, und Zuckerkranke sollen vor «nd nach den operativen Eingriffen eine Diätkur durchmachen, damit alle So wird durch die Medizin heute iedem Kranken sein „heilendes Süp Plein" gekocht. Die Möglichkeit« Handelsnachrichten Ab 1. Februar neue Beleihungsgrund sätze bei den deutschen Sparkassen An erster Stelle: Kleinwohnungsbau und ANttÄstaad Gemäß Erlaß de» Reichs- und Preußtlchen Wirtschaft-Mini sters sind die Beleihungrgrundsätze der deutschen Sparkassen neu festgesetzt worden. In der neuen Form treten si« am 1. Februar 1838 in Kraft. Sie bedeuten eine wesentliche Erleichterung für die Schaffung einheitlicher Beleihungsgrundsätze für da» ganze Reich. Reichsstellenlelter Hermann Pfähler sagt dazu in einem Kommentar in der NS.-Grmeintst, di« große Bedeutung de» Aus- leihgeschästes der Sparkassen gehe schon daraus hervor, daß di« Sparkassen über 1,6 Millionen Posten Hypothekendarlehen im Ge samtbetrag« von 7,2 Milliarden Reichsmark und 1,4 Millionen Posten Betriebskredit« über rund 2 Milliarden Mark verwalten Man könne sagen, daß über 3 Millionen Volksgenossen in einem Schuldverhiiltnis zu den Sparkassen ständen. Diese Zahl nähme dauernd zu. Aus den neuen Beleihungsgrundsätzen hebt der Kom mentator unter anderem hervor, daß statt der bisherigen verschie denen Beleihungswerte für Alt- und Neubauten nunmehr di« Grenze der Beleihung für beide einheitlich auf 50 Prozent des soge nannten Beleihungswertes festgelegt und damit für Neubauten heraufgesetzt wurde. Der Beleihungswert ist vom Sparkassenvor- stand in eigener Verantwortung unter Berücksichtigung de« Er trags-, des Bau- und de« Bodenwertes zu schätzen. Bom volkswirt schaftlichen und sozialpolitischen Standpunkt ist sehr zu begrüßen, daß nunmehr die Kleinwohnungs- und Kleinsiedlungsbauten bi» zu SO Prozent des Bau- und Bodenwert«», und damit mehr al» bis her, beliehen werden können. Dadurch wird nämlich die vom Reich zur Verfügung gestellte Bürgschaft gestreckt, und es ist somit mög lich, einer großen Anzahl weiterer Volksgenossen zu «inem Eigen heim zu verhelfen. Die Reichsbüraschast wird künftig nur den über 50 Prozent hinausgehenden Teil der Beleihung erfassen. Die Beleihung von Kleinwohnungsbauten und Kleinsiedlungen wird als eine der wichtigsten Aufgaben der Sparkassen festgestellt. Wenn für den über 50 Prozent hlnausgehenden Betrag da» Reich, «in Land oder eine Äemeinde usw. die Bürgschaft übernimmt, kann das Kleinwohnungsunternehmen usw. an erster Stell« sogar bi» zu 75 Prozent des Beleihungswerte» beliehen wtrden. Welter ist die Beleihung gewerblich genutzter Grundstücke wesentlich erleichtert und damit dem Kreditbedürfnis des gewerblichen Mittelstandes, besonders de» Handwerk», stärker Rechnung getragen worden. Bei den Personalkrediten sind für die dingliche Sicherstellung zwei wichtige Neuerungen zu verzeichnen: Da» belastet« Grundstück muß nicht mehr innerhalb des Geschästebezlrkes der beliehenen Spar kasse liegen; es ist nur mehr Voraussetzung für die Kreditgewäh rung, daß der Kreditnehmer seinen Wohnsitz oder seine gewerblich« Niederlassung innerhalb de» Ausleshbezirkr» hat. Weiter kann ein« Hypothek oder Grundschuld unter leichteren Voraussetzungen al» Sicherheit dienen. Finnland Frankreich _ , , Griechenland lOO Drachm. Holland. 100 Guld«n Iran (Teheran) 100 Rial» Island Italien - Japan Jugoslawien Kanada Lettland Litauen Norwegen Oesterreich Polen Portugal Rumänien Schweden Schweiz Spanien Ungarn «,70 MH R i « ».25 <»M » 5 11^0 X11D0), » 7 11F) i 11D5 <11^5). RoggenNel«, R 8 R 14 10,50 (1050)7« 15 1055 < Ralzkeime 15,82 (13IY. Ti schnitzt ll,95 (11M. Kattofiei Rottle«, au»ländtsch«r 158 bii bi» 170 <168 bl» 170). Vrem«, 24. Januar. Baumwoll«. Middling unkv«rsal stattdard 28 mm loko 10P5 Dollar-Cent» (Vortag 10,42). Markkurse a« AuslandsbSrsen 21. 1. 24 I >rd 11471k Kronen 111485 Krone«, irk 214« Sch«. »14.21 Sch«, ikd 72.29 Told«n 72.27 E,ld»n rk 174,25 Franken 17480 Franken irk 1210.0 Franken 12155 Franken ng 12,412 RM. 12.41 NM, Kali-Chemie AG» . . Kflsitz-r L«d«r . . . Singnw-Werk« . . . SSchf Webstuhl-Fabr. Schneider Hugo, . , Schultheiß-Patzenhofer Sinnen, 4 Hal»k» . . Bereinigt« Stahlwerk« Brief 1^785 0,781 4LO6 0)142 Adoa ,.«,»,» »«liner Handel-gesellsch. , Commerz, u. Ptto.-Vank, , ,»,» » - .» » » M Ä BSrsen»K«rse »am 24. 2««N»v 1988 Milgtteitt von der Siadsipattafse — StadWauk Lisch»fiwerdo 21. 1. Geld 12,705 0,727 41,88 0^140 3547 55,88 47,00 1L4O5 — EMlofion In tültr Kopochcktzrnrr Fruartvtrlstchrsk — Vier Tote. Auf-em sogenannten Pulverhof, einer Feuerwerk fabrik bei vallensbaek südlich von Kovenhaaen, ereignete sich am Sonnabend ein schwere» Unglück. Durch die Explosion au» bisher nicht ermittelter Ursache wurde die Werkstatt« de» Be triebe» zerstört, in der der Besitzer, seine beiden Söhn» und ein Angestellter mit der Herstellung von Raketen beschäftigt waren. Alle vier erlitten Brandwunden schwersten Grade«, denen sie kurz nach der Einlieferung ins Krankenhaus erlagen. Mit leich teren Brandverletzunaen ist die Tochter des Besitzers, die sich im Kontorraum aufhielt, davonaekommen. Die Werkstätte wur de kn Trümmer gelegt. Das Feuer, das der Explosion folgte, konnte in einer halben Stunde gelöscht werden^Äls Ursache des Unglücks wird Selbstentzündung angenommen. Diötwirkrmgen in -er Medizin: Das heilende SÜPPlein Eia Gespräch mtt Professor Dr. Herrrnanusdorfer Mitgeteilt von Charlotte Köhn-Behrens Professor HerrmannSdorfer, der von 1918 vis 1930 Assi stenz- und Oberarzt bei Professor Sauerbruch war, ist.in weiten Kreisen durch seine Heildiäten bekannt geworden. Seine Vorschriften auf diesem Gebiete werden zur Behand lung der Tuberkulose, besonders aber auch zur Bor-amd Nachbehandlung der chirurgischen Eingriffe in vielen Kran kenhäusern und Heilstätten, so auch in der chirurgischen Ab teilung der Charitö, Berlin, ohne Zweifel mit großem Erfolg angewendet. Bei einem Besuch, den wir Professor HerrmannSdorfer abstatten, berichtet er unS zunächst, wie er zu seinem Studium der Diätwirkungen gekommen ist. Er hat Physiologische Chemie studiert, ehe er sich der klinischen Medizin zuwandte. Beim Studium der Geschichte der Medizin fand er, daß man fast Lurch alle Jahrhunderte hindurch eine „WunL-Diatetik" beachtet hatte. Die alten Aerzte haben ganz richtig geahnt, daß ein Zusammenhang zwischen Wundherlung und Kostförm bestand, und es fanden sich genaue Vorschriften über die Diät bei Wundfieber, Hospitalbrand und anderen Krankheiten. In der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts, mit der Ent deckung der Infektionserreger, warf man jedoch den Gedan ken der Wunddiät als überholt beiseite. Nach dem SiegeS- zuge der Bakteriologie aber kam um die Jahrhundertwende allmählich die Einsicht, daß das Eindringen der Keime, also die Infektion, noch nicht die letzte Erklärung aller entstehen den Krankheitserscheinungen sei. Diese Auffassung betonte auch Professor Sauervruch für die chirurgischen Infektionen. Darauf baute Professor HerrmannSdorfer dann in den Jahren 1923 bis 1925 eine ganz neue Wunddiät auf, eine Kostform, welche die Heilung infizierter Wunden begünstigt. Es ist merkwürdigerweise eine sogenannte „Saure Kost", eine Bezeichnung, die nichts mit dem Geschmack zu tun hat, sondern lediglich mit den chemischen Wirkungen im Körper auf den Mineralstoffwechsel. Gemüse, Kartoffeln und Obst bilden eine basische, Fett, Fleisch, Eier und Mehlspeisen da gegen eine saure Kost. Eine solche fett-, fleisch- und eierhal- tige Diät bewirkte nun eine Reinigung und Schrumpfung der Wunden. Als Professor HerrmannSdorfer mit dieser Arbeit fertig war, lernte Professor Sauerbruch den Bielefelder praktischen Arzt Dr. Gerson kennen und veranlaßte eine ÄuSsprache zwischen Professor HerrmannSdorfer und Dr. Gerson, der durch eine besondere Diät Tuberkulose heilen wollte. Profes sor HerrmannSdorfer gab zunächst zur Nachprüfung des Gsr- sonschen Verfahrens den Erkrankten die Original-Gerson- Diät, die bekanntlich jeden Zusatz von Kochsalz verbietet. Um diesen Mangel auszugleichen, gab aber Gerson in hohem Maße süße Mehlspeisen als Zukost, schränkte jedoch die Zu fuhr von Fleisch und Eiern weitgehend ein. Er hielt wenige Gramm Fleisch ein- bis zweimal m der Woche für ausreichend. Die Erfolge, die damit spielt wurden, reichten Professor HerrmannSdorfer nicht aus, um so mehr, als er bei einigen Schwerkranken und hochgradig Fiebernden Schädigung durch die von Gerson zu sehr bevorzugte Rohkost fand. Er lehnte daraufhin die neue Tuberkulose-Diät seiner bereits gefunde nen Wund-Diät an und kam so zu besseren Heilerfolgen. Die organischen NahrungSVestandteile wurden in ein festes Verhältnis gebracht, und erheblich größere Eiweißmen- gen wurden dem kranken Körper zugefützrt; denn Prof. Herr- mannsdorfer steht auf dem Standpunkt, daß ein tuberkulös Fiebernder reichlich Eiweiß bekommen muß, damit der eigene Eiweißbestand nicht angegriffen wird. So ist er von dem 15 bis 20 Gramm betragenden Eiweiß-Minimum Gersons auf 90 bis 100 Gramm (für ein Kilogramm Körvergewicht 1A Gramm Eiweiß) heraufgeaangen. Dagegen sind bei seiner Diät die Kohlehydrate sehr eingeschränkt und dürfen nicht mebr als 200 bis 240 Gramm je Tag betragen. Der Fettge halt der Speisen soll jedoch beim Tuberkulösen sehr hoch sein und 160 vis 200 Gramm am Tage vetragen. Eine reichliche Vitaminzufuhr in Gestalt von Frischgemüsen, Salat, Ovst und Zitronensaft gehört evensalls zu dieser Kost. Die völlige Kochsaksreiheit ist als Heilmittel anerkannt und wird auch hier LeiVehalten. Allerdings wird von Professor HerrmannS- dorfcr auch die FlüssiakeitSmenge stark beschränkt, da Trocken kost erfahrungsgemäß den Heilprozeß der Tuberkulose be günstigt. Bei der sogenannten chirurgischen Tuberkulose, also bei der Haut-, Knochen- und Drüsen-Tuverkulose, sind die Heil erfolge durch diese Diät überraschend. Bilder der so behan delten Kranken geben auch dem Laien einen außergewöhnlich starken Eindruck. Die günstigen Heilerfolge bei den genann ten Erkrankungen sind heute von den meisten Nachunter suchern anerkannt. Bei der Lungentuberkulose jedoch be zweifelte man zunächst die Keileinwirkung; die Lungenheil stätte Beelitz aber hat vor Jahren eine genaue und objek tive Nachprüfung unternommen. Dabei wurde festgestellt, daß in all den Fällen, die zur Vernarbung neigen, gerade die Hcrrmannsdorfersche Diät der gewöhnlichen Heilstättcn-Diat ganz eindeutig überlegen ist. Sic besitzt für den Chirurgen besonderen Wert auch alS diätetische Vor- und Nachkur. So wird beispielsweise vor der Anwendung der modernen, operativen Behandlungsmethoden der Tuberkulose (Plombierung, Pneumothorax, Nerven schnitt, Tborakoplastik) die Diät als Vor kur angewandt, nm die Widerstandskraft des Kranken zu heben und um die weniger befallene Lunge, die bei einem operativen Eingriff mehr zu leisten hat, tragfähiger zu machen. Die Nachkur mit der Diät bewirkt im allgemeinen eine rasche Kräftigung Prag .... 100 Reichsmark Wien ... 100 Belchßmai Amsterdam . 100 Reichsmark Zürich ... 100 Reichsmark Patts. . . .100 «ttchsmai London ... 1 Pfd. Sterling Kurse der tschechischen Banknoten tu Vertin am 24- Januar: 885 (Geld) 8^88 (Bries) Amtlich notierte Devisenkurse
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