Suche löschen...
Der sächsische Erzähler : 22.07.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938-07-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-193807227
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19380722
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19380722
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1938
- Monat1938-07
- Tag1938-07-22
- Monat1938-07
- Jahr1938
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 22.07.1938
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
tage- VS. Iahrgan- l! K M knUM MMNM s«r nr sein« ei« mrb irten von F in reindeui st le Der marxifti Sudeten-eutscherr — Lonbon, A^Juli. (Mg^Funk ettÄne kyng « kunstvo aber Quer > au» den »lauen der pan- befreien. Laß di« Ungarn fich dah Ev nicht DeuÜchlüÄ Mächte von Versailles wa- _ nur Wei Möglichkeiten: Entweder Hobza strene seinen über ,K iken, Ungarn und Polen eine der vffiziersersq sondem daß es vielmchr b«> di« Truppen v« lngeihastes Statut denvolks- lichnicht in j Das ablvlut negattve Echo, Angriff im ' " Memorandums hak auch keinen den hat, ketzreilt zur Genüge, stark genug sei, lüffenklickuug der amtlichen Bekannt« zu Bautzen n. -er Bürgermeister zu Meh^stimmteBlattu.eMHLltjemer »-u Bischofawerda u. and. Behörden. Köhler ist da»-m r Amtsbauptmannsci «.Neuktrch(Äbe-Sr achungendeaFimm- Akukirch un- Almgegrnd Unabhängige Zeitung für alle Stände inStadt und Land. Dicht verbreitet in allen Volksschichten. Beilagen: Illustrierte» Sonntagsblall Heimatkundlich« Beilage Frau und Heim / Landwirtschaftliche Beilage — Druck «ad Verlag von Friedrich May in Bischofswerda — Postscheck-Konto Amt Dresden Nr. 1621. Vemeindtvervandsgirokasse Bischofswerda Konto Nr.V4 Der SSchjW LrzMer TageöM DrZWHwttda MukirH m-Umgegend Einzige Tageszeitung im Amtsgerichtsbeztrk Vischosswerda und den angrenzenden Gebieten machur Äffchol bieSö niffe, die man tschechischerseits behauptet, den NaUonalltäten machen zu wollen, sind in Wirklichkeit ein großer Volksbetrug, den man nicht nur an den Sudetendeutschen verübt, sondern auch an den Engländern und Franzosen, die unter dem Ein druck der Prager Propaganda vielleicht noch an den guten Willen des Tschechentnm» glauben. Sind die Sowjets kriegsbereit? Di« Nachrichten, die während der letzten Woche au» der fernöstlichen Wetterecke nach Europa kamen, ließen die Ver mutung zu, als ob man In Ostasien unmittelbar vor dem Aus bruch eines Krieges zwischen Japan und Sowjetrußland stün de. Aber so ernst auch der Grenzzwischenfall an der Drellän- der-Ecke Korea—Mandschukuo—Sowjetunion ist, und so un nachgiebig sich Moskau gegenüber der javanischen Räumungs forderung verhält, so wenig wahrscheinlich ist es doch daß au» dieser Krise ein bewaffneter Konflikt zwischen den beiden asiatischen Großmächten entsteht. Die Sowjet» betonen zwar immer wieder bei ihrer inneren Propaganda, daß sie jederzeit kriegsbereit seien, und der Vorstoß auf mandschurische» Ge biet scheint diesen Eindruck zu verstärken. Anderseits weiß man jedoch nicht nur bei uns und in Tokio, sondern auch in Mos kau ganz genau, daß die Kampfkraft der Roten Armee infolge ^--'-—Erschießungen erheblich gelitten hat und daß also i der bolschewistischen Weltrevolution auaenblick- jenem Zustande sind, der «inen erfolaverhelßenden Fernen Osten gestattet. Die japanische Regierung , inen Zweifel darüber gelassen, daß sie bereit und genug sei, um jedem Angriff der Sowjet« zu begegnen. So dürken Mr in Europa die Hoffnung und die Erwartung auSmMen, daß der gegenwärtige Konflikt an der ostasiati schen Drelländer-Ecke noch einmal auf dem Verhandlungswege bereinigt werden wird. kistkschen AEve-Äb" «.N. «wer, e snbetenbeutschen Gebiete «nternom- obachtrwaen vnb Eindrücke In einem Besonder- bemerken-wert »st dabei, englische Blatt, da- »i-ber st« durch be- fr und unfreundliche Haltung s und-em Deutschtum hervortat, nun- igenen Korresvonbrntrn sich von der Der- roristerung und den wirtschaftlichen Zwangsmaßnahmen gegen da- Subetrnbeutschtum selbst überzeuge« lassen mußte. Ewer setzte zunächst bei der Schilderung seiner Eindrücke aus den sudetendeutschen Gebieten in der Tschecho-Slowakei dies« in Vergleich zu den englischen Elendsgebieten. Er habe überall stillgelegte Fabriken und tote Schornsteine gesehen und wenn man mit den Leuten spreche, so erfahre man, daß sie seit 4, S und gar 6 Jahren arbeitslos seien. Diese böse Seite beS sudetendeutschen Problem- habe die tschechische Re gierung zu lösen. ' Gerade in den hauptsächlichsten deutschsbrechenden Ge- bieten an der Grenze sei. da» Elend am größten und in der rschecho.Slowakei Deutscher zu sein, heiße Sorgen kennen. Die Sudetendeutschen seien wegen der unterschiedlichen Behandlung und der gegen sie Ur Lnwen- düng gelangenden Schikanen sehr, bedrückt. Obwohl die Deut- fchen An Drittel des Volkes des tschecho-skiwakischen Staates ausmachen, werde ihre Sprache der tschechischen nicht gleich- gestellt und in Hunderten von Fallen Werdebiese Tatsache da- durch mißachtet, daß in relndmtschen SLidftn säst jeder ve- amte ein nach dort.„importierter'' Tscheche lei. Man beklage sich im sudetendeutschen GStet über diese ZurlicksHung der Deutschen, wie z.B., baß tschechischeArbeiter auS anderen Tel- len der Tschecho-Slovakt in Gebieten, wo ed Hunderte deut scher Einwohner gäbe, bei öffentlichen Arbeiten verwendet Männer, die, was Htt^hüt«, wLM^ tz-Ans- gmrwstnmkt einer nsch größeren und tiefer«, Tragödie sei« „Sodzas Versprechungen find Schecks ohne Sellang" -ernsterche, «inlMchostnmda Ur. 444 »ad «S» Kn -all, voavelrtebsstörungen oder Unterbrechung der vekürderungeetnrichtuaoen durch höher, «««alt hat der »e- «tcher kein«, «nstmich <mf Äeftruna oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Mckzahtüng v«, vezugsprelfe». änner" beiten am Rationalitätenstatut"unterrichtet. Zu diesem Empfang schreibt „Expreß Porannv", täglich empfange Hobza irgendwelche Vertreter der verschiedene« Rationalitäten des tschecho-slowakischen Staate». Er mache Versprechungen, kündige «in weitgehende» Entgtzzenkommen gegenüber den Rationalitäten an und mache tn Versöhnlich- kett. Seinen «orten folgten aber keine Tale«. Ganz abge sehen von der Verzögerung der Bekanntgabe des schon lege«, bären Rationalitäten-Statutrs, «rase die Praxi» de» täglichen Leben» in ter Tschecho-Slowakei, insbesondere di« Politik, die den Rationalitäten gegenüber getrieben werde, die Verspre chungen und Zusicherungen der tschecho-slowakischen Regie rung Lügen. Da» Blatt verweist bann auf die letzten Zwang». Maßnahmen, die gegen führende Persönlichkeiten der Palm- fchen Minderheit ergrifft« wurden, «nd stellt Mt, daß die Mobilisierung in der Tschecho-Slowakei noch immer aufrechterhalten werte, desgleichen jener Ausnahmezustand, der de« Behörden die Be- fchränkung der freie« Entwicklung de» nationale« Heben» der verschiedenen Nationen leichter mache. Hodza ver- iW'S ÄL Ä"*- . .. . - -...... mern oewußt Sand in die Ange«, wa» « »er vorftellrn könne, oder aber Hodza sei sich ta Notwendigkeit, weitgehende Zuaesmndaiffe z« «gen vorzunehmen, im klare«, aber s>— cht maßgebend, da andere höhere «nd . Stellen da seien, die den Chef der Regier««« übergingen. Wie dem an« fei, Hooza» würde« in Europa skeptisch gewertet, den» sehe, daß sie nicht» andere» al» eine Art Scheck» ohne VekfiärklW des tschechischen Heeres nm 14V00V Man ^Alessog-ero" über die Reservistenelnberuftmgm «mn, 22. Juli. LSia. Funkmeldg.) DerPrage, Vertre- ter be» Messaggero" hält dem,Prager Dementi Wesen der Nachricht von neuen militärischen Maßnahmen m der AnzeweaprA,: Di» 4S nun breite einspaltig, Millimwamift S Npi 2m Lextteil die V0 mm breit« Mllllmeterzell« 2S Npf. Rmblal nach den gesetzlich vorgeschriebenen Sätzen, -ür das ErUelNei von Lnzelgrn in bestimmten Nummern und an bestimmt« Pllltz« «in« SewLhr. — SrMungeort »ischosmomda. tüng «Nb Entnationalisierung der Sudetendeutschen festzuhal- ten gehenkt Dir eckgebsichen Konzessionen und Zugeständ- reMlnMwkimN sche „Daily Herold" überzeugt fich von -er Terroristerung -er tfchen — „Opfer finnloser Zankereien un- -er Dummheit -er herrschenden M8 . (Eia. Funkmeldg) Der Diplomatisch« Minderheit die Vertreter der Polen über de« Stand der Ar. Nr. ISS -SSSSWSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSS Entente nnd Achse Staatsbesuch« pfle-rn in dem glänzendsten äußeren Rah. men unftr größter Anteilnahme des gastgebenden Volk« den. Sie Haden deshalb nicht nur «ine repräsentativ, L sondern schon durch ihr« stimmungsmäßig, Mr- die breiten Masten «inen sehr vraktischen Zweck. Da» > Derk der Berufvdiplomaten soll, vor allem in den UMeraMtlsch orientierten Staaten, durch jcllche . Beranstalwngen gewissermaßen die Weihe einer nationalen Volksabstimmung erhallen. Auf den Biwern, die uns von dem Einzug und Aufenthalt des britischen Königs- pa«es in Paris berichten, ist allerdings von der jubelnden Volksmenge nichts oder jedenfalls nicht viel zu sehen. Dl« breite Lrachtstratze der Shamps Elvsärs schien, abgeHen von dtw dichten Polizei- und Militärkorvons, wie ausgeswrben zu sein, als Gtorg VI. zum „Platz der Eintracht" fuhr. Nur am äußersten Straßenrand und auf den Balkonen erkannte man die sich drängenden Bürger von Paris. Auch später, bei sei ne,, weiteren Pesuchsfahrten, sah dir fremde Monarch di« Sin- «ohner der Lichtstadt nur von ferne. Un» Deutschen, die wir von den Zusammenkünften zwischen Adolf Hiller und Benito Mustplini ein ganz anderes Bild im Gedächtnis tragen, Mnt diese überaus strenge und wellgehende Absperrung d,r Staatsspitzen von der Menge reichlich Übertrieben. Trotzdem sSH das Volk von Paris prachtvoll amüsiert, er ist auf ftine KoM gekommen und hat den Wlauf-drr Ereignme mll UGereilMvstUm-" in alle« Fragen der international,» Po? litiLS vemjchermann, daß die» keine Phrase ist. England di, Franzosen jetzt der groß, Bruder, den man zu VM kann, sobalv man sich bedroht fiM Die Franzosen Wen sich leider fchk kW bedroht. Gewtste polmsche eiber in Baris haben die -onjunftur wieder einmal benutzt, um gerade während des Köniasbesuches und im Ge gensatz zu Len feierlichen Trinkjorüchen Georgs VI. und Lebruns, welch, die Ausschließlichkeit der enMch-sra^sifch«n Freundschaft nachdrücklich verneinten, eine Begleitmunk anzu stimmen« die alles ander« al» versöhnlich und frilltluh war. Derselbe Löon Blum, der der diplomatischen Besprechung zwi schen Aaladier, Bonnet und Lord Haliwx beiwohnte, hatte noch M Tage vorher erklärt, man müffe jetzt auch England Eder Bvwjetunlon verbünden. Ob der französische Marxi- sftnhüuptling diese unverblümte Aufforderung auch an den bxiWen Außenminister versönlich gerichtet hat, als er ihm 24 Stunden später bei Tisch« aegeniwers tz? Wie gesagt, die Pariser Festwoche ist von Zweideutigkeit a nicht ganz frei ge blieben. Zur Zeichen Zeit fand auch in Rom ein Staatsbesuch patt, besten offizielle Bekundungen wie in Laris von der Fe stigung des Frieden» und von der Verständigung mit dritten Mächten sprachen, defsen Begleitumstände jedoch, ander» al« in Paris, die Einheit von Wort und Tat, von Regierungs politik und Staatsgesinnung erkennen ließen. Wahrend es nämlich keinem Pomiker der „Achse" eingefallen ist, zwischen di« Engländer und Franzosen trotz ihrer großen Unterschiede in Temperament, Lebensstil und Dolkscharakter einen Keil zu treiben, haben «wist« Politiker der „Entente" es nicht unter lasten können, den aussichtslosen versuch einer Trübung de» Verhältnisse» zwischen Deutschland und Italien einerseits, Deutschland und Ungarn anderseits zu machen. Lon-oner Donauraum.Pharrtafierr Daß man in den demokratischen Hauptstädten das enge Einvernehmen Ungarns mit Italien und Deutschland, das durch den Besuch de» Ministerpräsidenten Jmredy in Rom neuerdings bekräftigt wurde, mit etwas scheelen Augen be trachtet, nimmt allerdings nicht wunder, wenn man an die vielfältigen englischen Bemühungen denkt, da» von den Fran- zssen verlorene Terrain im europäischen Südostraum mit Hilf« finanzieller und wirtschaftlicher Machenschaften zurückzu gewinnen. Gerade auf Budapest al» den natürlichen Mittel punkt de» Südostens konzentrierte fich dies« demokratisch« Propaganda, di« mit dem Greuelmärchen krebsen ging, man müsse das arme, bedroht« Ungarn c ' germanlstischen Expansion befrei rechtzeitig darauf besonnen haben, das oder Italien, sondern gerade die Ml ren, denen das Madjarentum dir » Reiches und die Gegnerschaft der Kleinen Entente zu «er» danken hat, haben wir bereits in einem Aufsatz in der Mltt- wochausgabe festgestellt. Und noch immer ist es so. daß an der Pesmiaung jener künstlichen Segensicke, di« von den ver- satst« Frieoenrmachern zwischen den Völkern de» Südost- rackne» aufgerichtet wurden, nicht die Engländer und Fran zosen, sondem Ungarn selbst und di« Achlen-MScht« arbeiten. In dem Lchlußkommuniquü van Rom und in den Prefsekom- meniaren kommt die» Bemühen, «inen neuen mocku» virsnckl zwischen Ungarn «nd Jugoslawien, aber auch zwischen Un garn und Rumänien zu finden, deutlich genug zum Ausdruck. Das stmndschafüiche Verhältnis zwischen den Hauptstädten Berlin, Rom, Belgrad und Budapest, das über die Störungs- Lauche raumkremdrr Macht- und Kapitalinteresftn erhaben ist, bildet in der Tat die wichtigst« Basis für die Aufrechter haltung des allgemeinen Frieden, und die Urzelle einer neuen und gerechten europäischen Ordnung. Die veralteten Donau- raum-Phantasien, die früher in Paris und Prag so beliebt waren, müssen daneben verblassen. Die tschechischen Bottsbetrüger E, bedarf kaum der Erwähnung, daß in dieser, auf den natürlichen Kräften und unveräußerlichen Lebensrechtrn der Völker beruhenden Konzeption der heutige tschecho-slowakische Staat keinen Platz finden kann, solange die Prager Regie- rung ihr Diktatur-Regime über die fremden Volksgruppen aufrechftrbiilt. Unter den heutigen Umständen kann man ie» doch kaum erwarten, daß die Twechen ihr« bisherige Auffas sung ändern und den unterdrückten Völkern jene selbstver ständliche Zugeständnisse machen, die sie einst selbst für ihr Volk von der alten habsburgischen Monarchie verlangen. Die Auseinandersetzungen um das immer noch sagenhafte Na- tionallläwnstatut haben gerade in den letzten Tagen gezeigt, daß Prag gar nicht daran denkt, durch wirkliche HanRunaen mit den Slweftydeutschen, Slowaken, Ungarn und Polen er - gemeinsame Lösung zu erzielen, s ' a-sichti-t, sein eigenes höchst mangelhaftes gruwen ^einfach auszuzwingen. Das absolut negattve " de» sudetendeutschen Memora»
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite