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Der sächsische Erzähler : 31.12.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938-12-31
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-193812316
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19381231
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19381231
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1938
- Monat1938-12
- Tag1938-12-31
- Monat1938-12
- Jahr1938
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 31.12.1938
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hat 1938 — das Jahr Grotzdeutschlands Don Gauletter Martin Mutschmann Nur noch wenige Stunden sind es, dann gehört da- Jahr 1938 der Vergangenheit an, und ein neues Jahr beginnt sei nen Lauf. Gemessen am Lauf der Gestirne, also rein kalen dermäßig, mag das Jahr 1938 zu Ende gehen, seine Bedeu tung für Deutschland wirkt immer weiter. Was daS Jahr 1938 für Deutschland bedeutet, das ist so groß und gewaltig, so einmalig in seinen Ereignissen und Auswirkungen, daß diese- Jahr, solange es überhaupt ein deutsches Volk gibt, im mer als das größte und stolzeste Jahr der deutschen Geschichte genannt werden wird. Im Jahre 1938 ist Großdeutschland er standen! WaS jahrhundertelang die besten Deutschen ersehnten, wofür sie oftmals ihr ganzes Leben lang arbeiteten, kämpften und opferten und was sie am Ende ihres Lebens doch nur als schönen Wunschtraum mit ins Grab nahmen, wofür so un endlich viel wertvolles deutsches Blut geflossen ist, das ist im Jahre 1938 Wirklichkeit geworden. Der Führer hat im Jahre 1938 Großdeutschland geschaf- feni Was am Anfang des Jahres noch unmöglich schien und an was wir in unseren kühnsten Träumen nicht geglaubt haben, das ist jetzt in diesem Jahre beglückende Tatsache ge worden. Obwohl wir alle diese Tage miterlevt haben, können wir es manchmal noch gar nicht so recht fasten, WaS sich vor unseren Augen abgespielt hat. Erst die nach uns kommenden Generationen werden die Größe dieser geschichtlichen Ereig nisse richtig zu erfassen vermögen und sie werden uns benei den, Zeugen dieser einmaligen deutschen Geschichtsepoche ge wesen zu sein. Voll tiefer Dankbarkeit stehen wir am Ende des JahreS 1938 dem Führer gegenüber. Gerade der Gau Sachsen ist dem Führer ganz besonder» zu Dank verpflichtet. Wir alle haben es am eigenen Leibe kennengelernt, WaS eS heißt, Grenzgau zu sein, WaS eS heißt, jenseits eines großen Teils unserer Gaugrenze, die gleichzeitig ReichSgrenze war, einen haßerfüllten Gegner zu wissen. Bor allem unsere Grenzkreise können ein Lied davon singen, WaS eS bedeutet, Nachbarn des Benesch-StaateS gewesen zu sein. In den spannungsvollen Wochen deS September-, als die Benesch-Clique mit dem Frieden der Welt Schindluder trieb, da waren die Nerven unserer Grenzbewohner oftmals bis zum Reißen angespannt. Doch treu und unverzagt blickten sie mit gläubigem Vertrauen auf den Führer. Und als dann der Terror jenseits der Grenze seinen Höhepunkt erreichte und Tausende und aber Tausende von sudetendeutschen Volksgenossen nur durch die Flucht über die Grenze ihr nack tes Leben retten konnten, da zeigte der Grenzgau Sachsen, daß un- mehr mit unseren VollSgenossen jenseits der Grenz« verbunden hat als die bloße Nachbarschaft. Die Bande ve» gemeinsamen Blutes befähigten alle sächsischen Volksgenossen zu einer an den Tag gelegten Hilfs- und Opferbereitschaft, die geradezu vorbildlich war. Dafür danke ich Euch, meine Sachsen, als Euer Gauleiter und Reichsstatthalter. Ihr habt dadurch dem Gau Sachsen alle Ehre gemacht. Insbesondere gilt mein Dank allen meinen Parteigenos sen, die mit nicht ermüdender Hingabe alle die schwierigen Aufgaben, die ihnen während dieser Wochen gestellt waren, spielend gemeistert haben. Die Partei hat sich in diesen schick salsschweren Tagen wieder als die treibende Kraft erwiesen, deren anfenerndem Rhythmus sich alles anschlotz. Dieser Dank gilt auch der sächsischen Erzieherschaft, die in ihrer Hal tung und Leistung für die Erziehung der Jugend und ihrem Einsatz für die Bestrebungen des Heimatwerkes Sachsen in vorbildlicher Weise ihren Mann gestanden hat und sich dar über hinaus in jeder Beziehung für die Parteiarbeit zur Verfügung stellte. , Trotz der zusätzlichen starken Beanspruchung der Partei und des Staates durch die Eingliederung der Ostmark und' des Sudetengaues ist im abgelaufenen Jahre der Aufbau auf allen Gebieten rüstig vorwärts gegangen. Machte unS noch vor wenigen Jahren die Schaffung von ArbeitSmöglichkeiten für unsere erwerbslosen Volksgenossen die größte Sorge, so haben wir bereits heute einen fühlbaren Facharbeitermangel zu verzeichnen. Besonders in der Landwirtschaft fehlt e» an Arbeitskräften. Hier dis geeigneten Wege aufzufinden, um diesem, die Volksernährung gefährdenden Uebelstand abzuhel fen, ist mit eine der vordringlichsten Aufgaben, die der Partei und dem Staate in der nächsten Zeit gestellt sind. Doch noch auf einem anderen Gebiete wird daS Jahr 1938 für alle Zeiten in der deutschen Geschichte eine Sonderstellung einnehmen. Im Jahre 1938 wurde in Deutschland die Judenfrageendgültig gelöst! Die Schüsse, mit denen der Jude Grünspan den deutschen Botschaftsrat vom Rath niederstreckte, um damit Deutschland zu treffen, haben zwar ein blühendes Menschenleben auSge- löscht, aber dem Judentum selbst den größten Schlag gegeben. DaS Judentum hat sich mit diesem organisierten Mord selbst den schlechtesten Dienst erwiesen. Ein einziger Schrei der Em pörung über diesen Judenmord ging durch daS antisemitisch eingestellte deutsche Volk hindurch und die StaatSführung brauchte tatsächlich nur dem spontanen Willen deS BolkeS Rechnung zu tragen, als sie die drakonischen wirtschaftlichen Maßnahmen gegen die Juden in Deutschland erließ. Wäh rend die Nürnberger Gesetze die Reinerhaltung de» deutschen BluteS vor dem Juden sicherstellten, bringen die «e-iaen Ver ¬ geben haben, von dem wir wissen, daß keine Macht der Welt ihn jemals aufbrechen wird. In dieser selben Zeit hat die OrganisationSfähigkeit unseres Volkes Triumphe gefeiert. Neben die glanzvollen Leistungen her Wehrmacht treten die nicht minder glänzenden Leistungen auf dem Gebiete der Wirtschaft und auf dem unserer allge meinen Verwaltung. Es wird aber einmal in der Geschichte besonders vermerkt werden, daß — trotz dieser äußersten poli tischen Spannungen und gigantischen Anstrengungen und Erfolge — das kulturelle Leben in keinem Augenblick zum Stillstand« kam, sondern im Gegenteil auf einen wun derbaren Aufstieg hinzuweisen vermag. So hat die nationalsozialistische Volksgemeinschaft auf allen Gebieten ihre» reich gegliederten Lebens in dem zurückliegenden Jahre gutgemacht, was Jahrzehnte, ja, Jahrhunderte vorher an un serem Volke sündigten. Jenen aber, die im Glauben an diese Volksgemeinschaft seit Jahren, ja, Jahrzehnten leiden muß ten, und die vielleicht die Errichtung deS Großdeutschen Rei ches selbst nicht mehr erleben durften, mag eS über daS Grab hinaus noch ein Trost sein, daß aus ihrem Leid das Glück und die Freude von Unzähligen Millionen erwuchs. Sie Hede« Rckrit aicht umsonst gelitten und sind nicht Umsonst gefalle«. Dem» bas Jahr IMS ist -«gleich da» Jahr der Ablegung des größten Bekenntnisses eines Volles. Zwei- mal Wurden kn dieser Frist Deutsche zur Wahl gerufen. DaS erstemal das Allreich mit den VollSgenossen unserer neuen deutschen Ostmark und das zweitem«! die nunmehr ebenfalls zu« Reich gestoßenen Sudetrndeutsche«. Somit hat in diesem Jahre zum ersten Male in der Geschichte unsere» volles ganz Deutschland seinem politischen Willen feierliche»» Ausdruck gegeben, zum nationalsozialistischen Großbeutschen Reich zu stehen und von ihm niemals mehr zu lassen, komme, was kommen wosse! Die Aufgaben der Zukunft find folgende: Die erste Aufgabe ist und bleibt — wie in der Vergangenheit immer wieder, die Erziehung unseres Volkes zur nationalsozialistischen Gemeinschaft. Die zweite Aufgabe liegt im Ausbau und in der BerstSrkung unsererWehrmacht. Die dritte sehen wir in der Durch, führung des Bierjahresplanes, in der Lösung deS Problems unseres Arbeitermangels und besonders in der wirtschaftlichen Eingliederung der neuen Reichsgebiete. Außenpolitisch ist der Platz Deutschlands bestimmt und festgelegt. Die Verpflichtungen, die a«S «nserer Freundschaft für das faschistische Italien er wachsen, find uns klare und unverbrüchliche. Unser BerstSnd- niS für die geschichtliche Rolle Mussolinis im Dienste der Er- Haltung deS Friedens des vergangenen JahreS zwingt uns z« tiefer Dankbarkeit. Wir danken aber auch den an deren Staatsmännern, die es in diesem Jahre unter- nommen hatten, mit uns Wege zu einer friedlichen Lösung der unaufschiebbaren Fragen zu suchen und zu finden. Im großen Weltraum ist unsere Politische Einstellung bedingt durch den Antikominternvertrag. Im übrigen aber habe« wir wie immer nur Len einen Wunsch, daß eS auch im kommenden Jahre gelingen möge, zur allgemeinen Befrie- düng der Welt vrizutragen. Möge die Gnade deS Herrgotts dabei unser deutsches Boll auf seinem Schicksalswrg begleiten! Es lebe die nationalsozialistische Bewegitng, eS lebe unser deutsches Boll und unser GroßdeutscheS Reich! Berchtesgaden, 31. Dezember 1938. gez.A-olfHitler DNB. Berchtesgaden, 31. Dezember. Der Führer zum Jahreswechsel folgenden Aufruf erlassen: Nationalsozialist«», Nationalsozialistinnen! Parteigenossen! gn ergriffe»«» Dankbarkeit gegenüber dem gnädige»» Wwkea der Vorsehung verläßt das näionalsoziali. stische Deutschlaa- das Jahr 1888. Ja ihm geht nicht nur Las stthste Jahr der nationalsozialistischen Revolution und der durch fie errichteten neuen Volks- und Staatsführung zu Ende, sonder« vor allem das ereignisreichste Jahr der Geschichte unseres Volkes seit vielen Jahr- Hunderten. Wenn dl« Arbeit der nationalsozialistischen Bewegung und unsere» Partei in den ersten fünf Jahren seit IMS vor- wiegend Le» Ueberwknbuag der inneren, Politischen, sozia- le«, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Rot unseres volles galt, dann gelang es in Le« hinter uns »egenden IS Monate», das größte Problem »nserer autzenpoliti- scheu Lage zu lösen. Wer wird angesichts deS heute aufgerichteten Großdeut- schey Reiche» nicht in bewegter Ergriffenheit zurückdenken an das, wa» wir vor sechs Jahren vorfanden? Und wer will nach einem so unerhörten Windel im Leben einer VolkeS noch länger die Richtigkeit der angesetzten Kräfte sowohl als der angewandten Methoden bestreiten? In Deutschland — niemand, der nicht bewußt daS Unglück unseres Volke- will. In der Umwelt freilich all« jene, die die Wiederaufer stehung deS Reiche», ganz gleich au- welchen Gründen, ableh nen zu müssen glauben. Neben dem tiefsten Dank an die Vor- sehnng Dank an die Partei Wenn ich an» Abschluß dieses reichsten Erntrjahres in un. serer Geschichte zurückblicke, dann erfüllt «»ich neben dem tief, fie« Dank an die Vorsehung der Dank an meine Partei! Die nationalsozialistische Bewegung hat diese- Wunder voll- bracht. Wenn der Herrgott diese« Werk gelingen ließ, dann war die Partei sein Werkzeug. Sie hat mir nun bald zwei Jahrzehnte lang in unverbrüchlicher Treue als Instrument , geholfen, die Voraussetzungen zu schaffen, die den deutschen Wiederaufstieg einleiten und erzwingen konnten. Sie hat jene innere Geschlossenheit unseres Volkskörpers in den vielen Jahren einer unermüdlichen Arbeit geformt, die eS mir nun ermöglicht, in entscheidender Stunde, die ge - ballte Kraft der ganzen Nation hinte^ mir wis send, da- LebenSrecht unseres Volles vertreten zu können, auch auf die Gefahr der letzten und schwersten Konsequenzen hin. Alle die Führer und Führerinnen der Partei, ihrer Kainpforganisationen sowie ihrer angeschlossenen Verbände und alle die Millionen bewußter, aber namenloser Parteige nossen und Parteigenossinnen, ave diese aktiven National- sozialisten können am Ende des Jahres 1938 mit Befriedigung und Stolz auf die durch ihre Arbeit mitermöglichte Schaf fung deS Großbeutschen Reiches blicken. Di» Lurch den Nationalsozialismus erfolgte Aufrichtung einer neuen Volksgemeinschaft und eines unerschütterlichen politischen Regime- gestatteten eS mir auch, den Aufbau der neuen deutschen Wehrmacht LurchzufÜhren. Sie hat in diesem Jahre ihre ersten großen Bewäh- ruagsproben abgelegt. Offizier und Mann wetteiferten miteinander im Einsatz für das nationalsozialistische Groß- deutsche Reich. Das deutsch« voll aber ist wieder stolz auf seine Soldaten! Der Staat selbst und seine Verwaltung haben in diesem Jahre eine Aufgabe ersten Ranges hervorragend gelöst. Dank -em ganzen deutschen Volke lieber allem aber fliegt mein Dank dem ganzen deutschen Volke zu. Es hat durch seine wunderbare Haltung wesentlich beigrtragen, einer suchenden Umwelt die letzten Hoffnungen auf daS Wieberaufbrechen des alten Erb übels der Deutschen zu nehmen. Keiner der sogenannten de mokratischen Staatsmänner hatte in diesem Jahre auch nur annähernd da- Recht, so sehr im Namen seines Volkes zu sprechen alS ich. DieS hat mitgeholfen, ohne Krieg eine europäische Frage zu lösen, die so oder so einmal gelöst werden mußte. Der Fleiß deS deutschen Bauern hat unS dabei dieErnährung deS deutschen Volkes sicher gestellt. Der deutsche Arbeiter aber hat eS fertigge bracht, in unserer Wirtschaft d ieProdUktion auf daS Außerordentlichste zu steigern. Mein besonderer Dank gilt den Hunderttausenden, die die Westfront de» Reiche» mit jenem Wall von Panzer und Beton um „Das ereignisreichste Iahe der Geschichte unseres Volkes geht zu Ende" M Wie des UW U M Ausnahme der Sonn- und 93. Jahrgang Sonnabend, den 31. Dezember 1938 Unabhängige Zeitung für alle Ständern Stadtund Land. Dicht verbreitet in allen Volksschichten. Beilagen: Illustriertes Sonntagsblatt Heimatkundliche Beilage Frau und Heim Landwirtschaftliche Beilage — Druck und Verlag von Friedrich May in Bischofswerda — Postscheck-Konto Amt Dresden Nr. 1521. Gemeindeverbandsgirokasse Bischofswerda Konto Nr. 64 nach den gesetzlich vorgeschrtebenen Sätzen. Für da» Erscheinen von Anzeigen in bestimmten Nummern und an bestimmten Plätzen keine Bewähr. — Erfüllungsort Bischofswerda. numaier 1» Rpf.) Sir. sos Lrfcheiauog-mriser IS glich mit Ausnahme der Sonn- und Frier- Fernsprecher Awl Bischofswerda Nr. «44 und 445 Anzeigenpreis: Die 4S ww breite rlnspoltig« Millimetrneile 8 Rpf. tag«. Veingopre», für dl» Zett eine» halben Monat»: Frei in« 8« Fall» von Litriebistärungen oder Unterbrechung der Sm Lextteil dir SO mm breite Millimeterzeile SS Rpf. Nachlaß Hau, halbmonatlich RN. 1.10, beim «bholen w der «eschäst»- »eförderungeeinrichtunaen durch höher« Bewalt hat der Be- stell» wöcheatllch « Rpf. Einzelnummer 10 Rpf. (Sonnabend- ,i»h«r keinen Anspruch auf Lieferung ober Nachlieferung der nummer 1L Rpf.) Zeitung oder auf Rückzahlung de» Bezugspreise». Der Sächsische Lrzäsiker Tageklaü firrIWoDwer-a Einzige Tageszeitung im Amtsgerichtsbezirk Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten Der Sächsische Erzähler ist da« zur Veröffentlichung der amtlichen Bekannt machungen der Amtsbauptmannschaft zu Bautzen u. der Bürgermeister zu Bijchos,n>erdau.Neuktrch(L)behördlicherseÜabestimmteBlaUu.eMhättfemer di» Bekanntmachungen de« Finanzamt« zu Bischofswerda u. and. Behörden.
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