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Dresdner Journal : 13.03.1853
- Erscheinungsdatum
- 1853-03-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-185303134
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-18530313
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-18530313
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Journal
- Jahr1853
- Monat1853-03
- Tag1853-03-13
- Monat1853-03
- Jahr1853
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- Dresdner Journal : 13.03.1853
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schließt nothwendigerweise zwei Auge-ündnjff« -in, ersten-, daß jenes Gesetz in anderer Welse, wie bisher, gehandhabt werden müsse, da eS bekanntlich bis jetzt zu g«nz und gar nichts gedient und niemals in Anwendung gebracht wor den; zweitens, daß ein «nd,res Gesetz beantragt werde, wenn sich gegen Erwarten deS Premier dennoch herauS- stellt, daß daS jetzt bestehende Gesetz nicht seinem Zwecke entspricht. Wir haben erst kürzlich den Satz, welchen die englische Regierung selbst, und zwar mit vollkommener Begründung, in dem Falle deS MkLeord aufstellte, ange führt, daß ein Staat seinen völkerrechtlichen Verpflichtungen unbedingt nachkommen müsse, und daß die Entschuldigung nicht gestattet werden könne, daß seine eigenen Gesetze zu diesem Zweckt nicht auSreichen. Sie müssen in solchem Falle ausreichend gemacht werden. Die ehrenwerthesten und berühmtesten Mitglieder deS Oberhauses haben eS ausge sprochen, daß in England keine Sympathie mit dem Treiben der Flüchtlinge vorhanden sei, und sie schreiben die ent gegengesetzte Voraussetzung, welche auf dem Eontinente herrscht, einer leidenschaftlichen Erregung zu. Wir sind nun anderer Meinung und wollen einige der Gründe für die selbe anführen. Die italienischen Flüchtlinge gehören großen- theilS einer Partei an, deren Bestrebungen Hand in Hand gingen mit denen jener englischen Regierung, welche zur Zeit deS letzten italienischen Aufstandes da-Ruder in Händen hatte. DaS Eingeständniß des damaligen Ministers der aus wärtigen Angelegenheiten läßt hierüber keinen Zweifel ob walten. England war einst der Verbündete derselben Männer — wenn auch nicht ihr offener und ehrlicher Verbündeter — welche die letzte Meuterei in Mailand anstifteten. Die ungarischen Flüchtlinge waren in Kleinasien internirt und außer Stande Schaden anzurichten, als Englands Be mühungen in Konstantinopel angewendrt wurden, um sie zu befreien. Warum diese Anstrengungen, wenn jede Sym pathie für diese Personen jetzt in Abrede gestellt wirb? Wir wissen auch, wie damals daS Haupt der Aufrührer in England empfangen wurde. Einer der berühmtesten öster reichischen Generale, unzweifelhaft einer der größten Feld herren seiner Zeit, wurde in London von einem Pöbelhaufen in mörderischer Absicht angefallen. Keiner der Uebelthäter wurde bestraft und ihre Ermittelung — die so kinderleicht gewesen wäre — nicht einmal versucht. Man suchte eine Ausflucht hinter der unwahren Angabe, daß unter den Ge setzen von England eine Verfolgung der Thäter nicht ohne Erscheinen des Angegriffenen als Hauptzeugen mög- ich sei, während dasselbe keineswegs unerläßlich, und die Ueberführung der Schuldigen durch andere Zeugen aller dings statthaft gewesen. Ein britischer Minister der aus wärtigen Angelegenheiten nahm in seiner officiellen Stellung ungefähr zu gleicher Zeit eine Adresse der radikalen Orte Islington und FinSbury an, in welcher ihm eben für seine Sympathien mit den Flüchtlingen die wärmste Anerkennung ausgesprochen, in welcher die Souveräne deS ContinentS mit den schändlichsten Namen belegt wurden, und er nahm dieselbe dankend an. Derselbe Mann ist heute Minister, und dennoch wundert sich Lord Aberdeen, daß man auf dem Eontinente glauben kann, England sympathisire mit den Flüchtlingen? Wir auf dem Eontinente wissen recht gut, daß man in England nur mit Schamröthe an gewisse frühere Verirrungen zurückdenkt und deren einstiges Vor handensein gern ganz in Abrede stellen möchte. Auch hätten wir keinen Beruf, die Erinnerung an diese Dinge aufzufrischen, falls England heute seinen völkerrechtlichen Verpflichtungen genau nachkäme. Ein Anfang ist hierzu gemacht worben durch die Zugeständnisse des britischen Pre miers, aber nur rin Anfang. Bevor nicht mehr geschehen ist, wird die FlüchllingSfrage nicht als beseitigt gelten können. Berlin, I I. März. (Pr. St. A.) Se. Hoheit der Her zog von Braunschweig ist hier eingetroffen und im könig lichen Schlosse abgestiegen. — Se. königliche Hoheit der Prinz Albrecht von Preußen ist nach Meiningen gereist. — (N. Pr. Z.) In Charlottenburg waren gestern als am Geburtstage der hochseligen Königin Louise sämmtliche Mitglieder der königlichen Familie versammelt. Um 2 Uhr Nachmittags begaben sich die Allerhöchsten und Höchsten Personen in daS Mausoleum. Nachher fand Familien tafel statt. §§ Berlin, ll. März. Die Recrutirungen für den Marinedienst dauern in den Provinzen an der Ostsee fort. Der Seedienst vertritt die gesetzliche dreijährige Militär pflicht preußischer Unlerthanen. In den nächsten Jahren wird mit dem Neubau von bewaffneten Fahrzeugen vor gegangen werden, indem der gegenwärtige Bestand den Was nun jene französische Landbevölkerung im westlichen Canada beiriffi, so bestehl diese aus schlichten, einfachen, biedern, frommen Bauern, die im hohen Grade unwissend, aber bei dieser Unwissenheit in ihrer Weise glücklich sind, an den feudalen Ein« richtungen deS Landes mit wahrer Zärtlichkeit hängen, ihren „Seigneur" sehr hoch, aber ihren „Cure" noch höher stellen und ihre Zehenten und sonstigen Steuern für Pfarrer und Grund herren pünktlich und sogar meist gern zahlen. Neue Erfindungen und Verbesserungen in Betreff der Bodenkultur finden bei ihnen gar nicht oder nur schwer Eingang. Ihr höchster Genuß ist, nach beendigter Feldarbeit müssig im Schatten der Veranda zu fitzen und in echt französischer Weise lebhaft zu plaudern, aber nur von Dingen ihres nächsten Gesichtskreise-, der außerordentlich beschränkt ist. Keine politische Verstimmung, kein Ehrgeiz, keine Genußsucht, kein Gelddurst regt ihre Sinne und Leidenschaften auf. Sie wissen nichts von Ennuiemcnt, sie lesen keine Zeitungen, sic haben meist in ihitm Hause kein einziges Buch, und wenn man sie nach dem Grnnre hiervon frag», so antworten sie wohl: „I.» lecture tätig»« I» tete!" Ein Berichterstatter, der selbst jenes glückliche Völkchen besuchte, erzählt in der „Allgemeinen Zeitung": „Wirv man eS im schreib- und lesesekigen Deutschland glauben, daß hier unter hundert französischen Canadiern durchschnittlich kaum einer ist, der je einen Blick in eine Zeitung geworfen, daß wir, nament lich in einiger Entfernung vom Strome, kaum einen Bewohner fanden, der von den europäischen Ereignissen deS Jahre- 1848 Kunde hatte? Nicht eine einzige von den langen Reden der PaulSkirche, nicht ein Buchstabe von den deutschen Grundrechten hat, Gott Lob, den Weg in diese friedlichen Hütten gefunden. Auch von LouiS Napoleon wußten sie nicht-, aber den Oheim kannten sie, den die Kama ja selbst den fernsten Rothhäuten 248 nöthißen Uebungen im Seediensi genüg». Se. königliche Hoheit Prinz Adalbert, Oberbefehlshaber aller bewaffnete« Marivefahrzeuge, widmet diesen neuen Schöpfungen das größt« Interesse, und diesem Interesse ist vornehmlich die schnelle Förderung de» erst vor wenigen Jahren mehr in den Vordergrund getretenen Unternehmen- zuzuschreiben. — Mit Nächstem wird im Ministerium deS Innern die Vor lage wegen künftiger Besetzung der Landrathsjmter beendigt sein. Bekanntlich soll dieselbe den Kreistagen die Wahl der Landräthe fernerhin vindikMi, ohne jedoch den Stand der ritterschaftlicheu Grundbesitzer als ausschließlich quali- ficirt für dieses Amt zu bezeichnen. Dem Vertrauen der drei Stände, mithin der gesammten KreiSversammlung, soll da- unbeschränkte ständische Präsentation-recht übergeben werden. Für daS durch die NivellirungSmaximen der Jahr« 1848 und 1849 erschütterte ständische Fundament ist damit viel gewonnen. Wenn nun auch nicht für ritterschaftliche Eandidaten ausschließlich dieses Amt offen gehalten werden soll, so ergiedt sich doch aus dem Umstande, daß die Land- rathSämter verhältnißmäßig gering dotirt einen eigenen Ver mögensfond als wünschenswerth voraussehen, mithin den Namen eine- Ehren- und Vertrauensamtes rechtfertigen, die unzweifelhafte Voraussicht überwiegender Wahlen von größern Grundbesitzern in jeglichem Kreise. — An der vor aussichtlich im Monat Juli zu Leipzig stattfindendrn Zu sammenkunft deutscher Bühncnvorstände, zu welcher der Vorstand deS deutschen BühnenvereinS, Intendant deS Hof theaters zu Stuttgart, Herr v. Gall, eingeladen, wird sich auch der Generalintendant der königlichen Schauspiele Kam- merherr v. Hülsen betheiligen. Die wesentlichste Vorlage der Berathungen wird eine gründliche Revision des zwischen den Vereinsbühnen geschlossenen Vertrags bilden. — Die erste Kammer begann heute die Berathung der Gemeindeverfassung für die Rheinprovinz. Auch hier ist die Regierungsvorlage, insoweit sie heule zur Erledigung gelangte (bis § 33), mit nur unwesentlichen Abänderungen angenommen worden. Am Schlüsse der Sitzung brachte der Minister deS Innern einen Gesetzentwurf über agra rische Meliorationen ein. — Die zweite Kammer beschäf tigte sich mit der Berathung des Gesetzentwurfs, die Com- petenz des KammergerichtS zur Untersuchung und Entschei dung wegen der Staatsverbrechen und das dabei zu beobach tende Verfahren betrend. Nach Beendigung der allgemeinen Debatte wurde die Sitzung auf morgen vertagt. — (N. Pr. Z.) Als Bevollmächtigter Braunschweig- bei den Zollconferenzen ist der Finanzdirertor v. Thilau auS Braunschweig hier eingetroffen. Thorn, 9. März. (Pr. Z.) Nachdem heute früh die Eis decke der Weichsel etwa- vorgerückt und dabei ein Feld der Weichselbrücke bereit- beschädigt hatte, wurde die Passage über dieselbe gesperrt und zur Abdeckung der Brücke ge schritten. Nachmittags 4 Uhr setzte sich die Eisdecke so plötzlich In Bewegung und zerstörte die Brücke, auf welcher die Zimmerleute, unter Leitung deS allen und erfahrenen AimmermeisterS Caro, sowie viele Arbeiter beschäftigt wa ren, an zwei Stellen so schnell, daß mehrere brr letzter» mit den Trümmern in die EiSflutheik grrissen wurden und in denselben ihren Tod fanden. Zu diesen gehört auch der Meister Caro, der leider die Höhe der Gefahr unterschätzt und, nach Aussage von Zeugen, die zum Thell schon auf sichere Stellen beim ersten Stoß der Eismassen geflüchteten Arbeiter aufgefordert hatte, sich nur an die Arbeit zu machen. Sechs Arbeiter waren auf einem isolirt stehengebliebenen Theile der Brücke zurückgeblieben. Immer höher stiegen die Fluthen mit den dichten, starken Eisschollen, und keine Rettung derselben war möglich. Die Entfernung betrug von dem diesseitigen noch sichern Stück der Brücke an 15V Schritt und deshalb war ein Zuwerfen eine- dünnen Sei les auf gewöhnliche Weise nicht auszuführen. Als letzter Versuch wurde die hiesige Artillerie angegangen, um mittelst Geschützes ein Seil den Bedrohten hinüberzuschleudern. Mit aller Bereitwilligket und Gewandtheit wurde dies in- Werk gesetzt; der Festungscommandant hatte selbst di, Ober leitung übernommen. Ein, siedenpfündige Granate an einem Seil, befestigt wurde wiederholt nach dem bedrohten Brücken- theile auS einem Mörser hingeschleudert; leider aber miß lang auch dieser Versuch, indem entweder daS Seil riß, oder die Granate daS Ziel nicht erreichte. Inzwischen war einer der Arbeiter, welcher auf einem der bedrohten Eis böcke saß, in die Fluthen gestürzt; zwei sprangen auf Eis schollen , welche sie den Strom pfeilschnell herabtrugen. Dann aber zertrümmerten die Eismassen den Rest des Brückenstückes und rissen — eS war ein furchtbar herz zerreißender Anblick — die drei Menschen in die Eisfluthen genannt hat. DaS geographische Wissen der Canadier beschränkt sich in der Regel darauf, daß eS drei Staaten in der Welt gebe, nämlich England, Frankreich und die große Dankee« Republik. Von dem „geographischen Begriff Deutschland" wußte keiner der kanadischen Bauern, deren Gelehrsamkeit wir eraminirten. „Russin", ver vielbesprochene klangvolle Name der alten Welt, welcher heute von der Weichsel bi- zur eiSumpanzerten Behring straße in ununterbrochener Linie auf dreier Weltiheile Boden Hunderten von Völkern in Verehrung oder Furcht auf den Lippen bebt — ein Name, der heute weiter hallt, als das alte Halla der mongolischen Welistürmer — auch von Russin wußten sie nichts — „ces lieureux Ososckieor." * Ein Witwenopfer. Bei den Malaien auf de« Insel Lombok besteht noch die Wiiwrnverbrennung. Eine Be schreibung deS Hergänge- bei derselben lautet dahin: Frauen führten die Witwe, die ihre Arme über die Brust gekreuzt trug, heraus. Sie war nur mit einem Stück weißer Leinwand an« gethan, ihr Haar war mit den Blumen der Okrgssntkemum Inckicum geschmückt. Sie zeigte vollkommene Ruhe und nicht eine Spur von Furcht oder Reue über ihren Entschluß. Bor die Leiche ihre» Gallen hingetreten, erhob sie ihre Arme hoch und sprach ein stilles Gebet. Frauen traten zu ihr hinan und reichten ihr kleine Blumensträuße; sie nahm sie einen nach dem andern und faßte sie zwischen die Finger ihrer über den Kopf erhobenen Hand. Darauf nahmen die Frauen sie ihr wieder ab und dörrten sie; bei dem Empfange und der Zurückgabe jede- Straußes wendete sich die Witwe ein wenig zur Rechten um, und al» sie alle in Empfang genommen, hatte sie sich gerade einmal herum gedreht. Wiederum betete sie still», schritt an die Leiche ihre» Gatten, küßte sie auf Haupt, Brust, Leib, Knier, Füße und kehrte auf ihren ersten Standpunkt zurück. Jetzt zog sie ihre Ringe ab, kreuzte ihre Arme über die Brust; zwei Frauen faßten dieselbe». Ihr Bruder trat vor sie hin, fragte sie mit sanfter Stimm,, ob sie entschlossen sei, zu sterben; sie gab mit ihrem Kopfe ein Zeichen der Zustimmung; er erbat ihre Verzeihung dafür, daß er fie tödten müsse, griff zu seiner Stoßwaffe, dem dolchartigen Kiiei, und stieß ihr denselben an der linken Seite in die Brust, allein nicht tief; sie blieb flehen. Er warf seinen Kries weg und ranne davon. Ein Mann von öffentlichem Ansehen näherte sich un» stieß ihr seinen Krie» bi» an» Heft in di» Brust; ohne einen Schrei zu äußern, stürzte st» nieder. Die Frauen legten sie aus eine Matte und suchten durch Rollen und Drücken da» Blut so rasch als möglich fließen zu machen. Noch war da» Schlacht opfer nicht todt: man stieß ihr noch einen Krie» zwischen bi« Schultern hinein; dann legte man fie auf die Erhöhung neben di« Leiche de» Galten und nach Beendigung der Todtenkeremonien bedeckte man beide Körper mit Harzen, hüllt» sie in weiße Leint» und stellte sie in ein kleine» Nebenhau», wo fie zu bleiben hatten, bi» die gemeinsame Verbrennung staltfindrn konnte. * Der Schnellrechner Z. Das» in Berlin.Ist von den renommirtesten Mathematikern aufgefordert worden, sich im Zn- «er»ff« der Wissenschaft zur Leben»aufgabr zu stellen: die Prim- fartoren bi» zur Zahl 30 Millionen aufzusuchen und in Tabelle» zu bringen. Dase hofft, dies» herkulische Aufgabe, welche wohl kein andere» Menschenalter al» da» srinige zu lösen vermöchte, i» 30 Jahren zu vollenden, sobald ihn» dabei seine Sristenz gefichert wird. zu seh snd Recht al Wen, an di ist; keii »spräche zu Dachung ruh ingrnrhm d, böikelung di, bu-wärtigr ß ch Oldei leeben von d Herzogs zurü den mir mit Morgen» vvt »egräbnißcaz Schaumburg senden Groß Kon Distinct Iten hatten, i Linck, deS k, Comman »Len Infam «s'epulalionki lend andern »Stadt hatte: »ast gcoßart We sich bei ! Mure, wie s Ukhkn hatte. Wählten den We Feier e! Inmkende. Weitung neu Ibttt». DaS Mi», daß d Milde und Mürgcr oder Imit dem fei Dzum Groß WÜcksfälle i, Mgte auch e Dich zum S Mtcndurgisch Disnnte, wie Mhig in der Mr ruhe in Mundes Ihr« Maaten die 0 Msweil günst Mrau unbegr - kik All Mm letzten ! 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Von den übrigen in noch keine Nachricht ringegaugeo, obgleich durch Staffelt,, di« unten belegen«» Oetschasten zur möglichen Rettung aut. gefordert worben sind. Die Zahl der Verunglückten iß noch nicht festgestellt, da sich viele auf die Kämpe bei, Beginn deS Eisganges retteten. — 10. März. (Pr. A.) Auf der Kämpe sind 26 Arbeit,, gerettet und bei der inzwischen eingetretenen Hemmung d,t Ei-gange» auch auf das diesseitige Ufer gebracht worb«« Stuttgart, 9. März. (A. A.) Der gegen die Wied«- einführung der Prügelstrafe gerichtete Commission-aatro, wurde von der Kammer der Abgeordneten mit 50 g,g,> 32 Stimmen abgelehnt. L) Mannheim, 9. März. DaS gestern vom hiesig» Hofgerichte gegen GervinuS gesprochene Urtheil haben ai, bereit- telegraphisch gemeldet. Wir können unsere Nach richt heute durch einige weitere Mittheilungen ergänz,» Der StaatSanwalt hatte gegen GervinuS die Doppelklaz, ») wegen „Aufforderung zum Hochverrats)" und d) weg» ! „Gefährdung der öffentlichen Ruhe und Ordnung mittest Aufreizung gegen die konstitutionelle Monarchie" anhängig gemacht. DaS Erkenntniß d,S Hofgericht-spricht Gervinui in Betreff deS ersten Klagepunktes frei; in Betreff d,i zweiten lautet daS Urtheil „schuldig" und erkennt gege, GervinuS auf zwei Monate FestungSstrafe, sowie auf V„- nichtung aller erreichbaren Exemplare derincriminirten Schrift. Letztere war bekanntlich von der Heidelberger Polizeibehörde nur wegen Gefährdung der öffentlichen Ruhr und Ordnung mit Beschlag belegt und erst vom StaatSanwalt die schwer«, Anklage wegen Aufforderung zum Hochverrats) erhoben wor den. DaS Hofgericht in Mannheim Hal also über daSviel- besprochene Buch und dessen Verfasser ebenso geurthrilt, wie die zuerst vorschreitende Polizeibehörde. Ob Gervinut oder der StaatSanwalt gegen diese- Erkenntniß die Appel lation an da- Oberhofgericht einzulegen gesonnen sind »d,r nicht, ist noch unbekannt; doch dürfte letzterer davon wahrscheinlich Umgang nehmen, wenn er nicht durch eine Appellation deS erster» ebenfalls zum Appelllren veranlaßt wird. Aus den Entscheidungsgründen, in welchen die be- anstandeten Stellen der Schrift zu einem zusammenhängen den Ganzen zusammenconstruirt waren, heben wir hervor, daß die von der Vertheidigung zur Entlastung hervorg,hoben,» Stellen für nicht hinreichend erklärt wurden, daß die Auf gabe der Wissenschaft für überschritten erklärt, daß die schädliche Wirkung deS Buches namentlich auf den dritten Stand, besonders da dieser sich kein klares Urtheil über die Sache bilden könne, anerkannt wurde; daß aber eine be stimmte Aufforderung zu hochverrätherischen Unternehmun gen in Abrede gestellt und ausgesprochen wurde, ein Vor satz dazu lasse sich nicht mit Gewißheit nachweisen; daß die Aufreizung gegen die konstitutionelle Monarchie aber in der Zusammenstellung der Schwächen der Monarchie, i» dem Absprechen guten Willens von Seiten derselben, In der Schilderung ihrer Volksfeindlichkeit, im Aussteller der amerikanischen Demokratie als allgemeine- Bedurfniß und wünschenswertheS Ereigniß, in den Drohungen gegen die jetzt siegreiche, in der Tröstung der gesunkenen Partei, er blickt wurde. Unter dem berühmten Namen deS Verfasser! und in der gegenwärtigen Lage der Dinge sei diese Auf reizung um so gefährlicher. Der Verfasser endlich sei s» gebildet, daß er über dir Gefährlichkeit seiner Schrift mit sich im Klaren sein mußt,. Wenn er sie dennoch veröffenl- licht habe, so sei hierin schon die Absicht nachg,wiesen, aber es sei auch ausdrücklich dieselbe dargelegt in der Auf forderung zur Ausdauer. Die Stelle der Vorrede, die de, Staatsanwalt nicht in dir Anklage ausgenommen hatte — warum daS Buch gedruckt worden sei — war schon frühe, als zur Anklage gehörig berücksichtigt worden, weil dies, gegen daS ganze Buch, nicht gegen einzelne Stellen gerich tet sei. Hanau, 9. März. (Fr. Pz.) Auswärtige Blätter haben verschiedenem«!» von der Untersuchung gesprochen, welche wegen der seiner Zeit von hiesigen Bürgern zum Schuh der Reichsverfassung unterzeichneten Proklamation eingeleitet worden ist, und den Eindruck, welchen diese Untersuchung unter der Bevölkerung unserer Stadt hervorgedracht hat, in ganz entstellender oder doch sehr übertriebener Weise ge schildert. ES handelt sich hier nicht um Einzelne, nicht um Häupter und Führer von Parteien, sondern um ein,« großen Theil unserer Gesammtbürgerschaft; und eS handelt sich ferner um Verhältnisse und Thatsachen auS einer Zelt, über welche wohl jeder den Schleier der Vergessenheit g,-
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