Suche löschen...
Dresdner Journal : 13.03.1853
- Erscheinungsdatum
- 1853-03-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-185303134
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-18530313
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-18530313
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Journal
- Jahr1853
- Monat1853-03
- Tag1853-03-13
- Monat1853-03
- Jahr1853
- Titel
- Dresdner Journal : 13.03.1853
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
I ergrößm urdk. Ergediii - Dlcsdncr Journal. auS Neu cdnele j» hcend d, m Suri )U er m den b-idki all z» Verantwortlicher Redakteur: I. G. Hartmann. .v «0. Diese« Blatt erscheint mit Ausnahme de« Sonntag« täglich Abend« uvd ist dnrch all» Poftanstaltra zu bezirhrn. Tonntag, den 13 März. Pret« für da« Vierteljahr Thaler. Insertion««Gebühren für de» Raum einer gespaltenen Zell« I Rrngroschro. 18SS nach ln Uanv ec» ltcecht, k st er W-ei die in r, ei^ent j, Uiqen E: ne für ti dekleiü!!» GliNj de glhum kn a an dec ze Auf daS mit dem 1. April beginnende neue Abonnement unserS Blattes nehmen alle Poftanstalten des In- und Auslandes und für Dre-dtN die Expe dition desselben Bestellungen an. Der Preis beträgt vierteljährlich Thlr. Wir machen aufmerksam, daß unser Abends erscheinendes Blatt, außer direkten telegraphischen Depeschen über alle wichtigen politischen Ereignisse, stets tie neuesten Börsennachrichten und namentlich regelmäßig die Course aus Wien, Berlin und Leipzig von demselben Tage enthält. Für Inserate aller Art kann das „Dresdner Journal" ganz besonders empfohlen werden; die JnsertionSgebühren betragen für den Raum einer Zeile nur 1 Ngr., sind mithin bei der Spaltenbreite des Blattes billiger gestellt, als in andern sächsischen Zeitungen. Dresden, im März 1853. Die Expedition des Dresdner Journals. ikfur. — Stal u>rf; At»1 >. Palm n v. Mal»« , RguM. Demi»» van Detm be« H-i« Ictcr, Nil» chainj Ao »er Hart a umbois du Ahir Graf, Pui ller, Panu . u. AM rbater, Z» SutSdes. « in Lorjiz nitzrr Skea Zrankenbir; Amtlicher Theil. Bekanntmachung an sämmtliche fiskalische Lassen- und Rech- nung-führer. Zn Zahlung eingehendes falsches Papiergeld betr. Da nach den bisherigen Wahrnehmungen von öffent liche Einnahmestellen die letzten Inhaber des bei ihnen angegangenen falschen Papiergeldes nicht immer haben an- zegeben werden können, dadurch aber, daß die Einzahler unbekannt bleiben, die Möglichkeit weiterer Erörterungen über die früheren Vorbesitzer und beziehendlich Urheber ab- zeschnitten wird, so findet sich das Finanz-Ministerium ver anlaßt, an sämmtliche fiScalische Lassen- und Rechnungs führer die Aufforderung zu richten und beziehendlich diesel ben dahin anzuweisen, daß sie, der ihnen obliegenden Ver pflichtung gemäß und, wie dieß schon zu Vermeidung von Verlusten ihr eigne« Interesse erheischt, auf daS von ihnen in Zahlung anzunehmend, Papiergeld sorgfältigst achten »nd dasselbe mit Rücksicht auf seine Aechtheit oder Unächt pit möglichst genau prüfen, in allen irgend zweifelhaften Zillen aber di, Einzahler sich anmerken, um selbige, wenn da« betreffende Billet nachher für falsch befunden werden solll^ namhaft machen zu können. LreSdSV, am LI. Krsrvar 1853. Finanzministerium. Behr. Geudrr. rtmann: nttie Usdn , und t- u. Svn ec decM. cra acnder-i G.; KkMb 3,22'^ G! iglich sät-i >. I- M 103'^ C! Saidsiit' V.; Lödrr c.; Tdüai Il fgldstt!» ! Lonrn iiiauks I85l Ui. 4j,; Brab her cattn — cinilds»::« n : 4'^, 5^ 83 i erg ) 2il>; ); Sch^' . lO4I, c>ni '? . MclaU^r'» 38. IK« lorcc. iniec clge der art- u5ü ltz M. nit 57 M. cstc 36 4t- -Iblr z-'. Dresden, 12. März. Wegen erfolgten Ablebens Sr. Königlichen Hoheit deS GroßherzogS Paul Friedrich August mn Oldenburg wird am Königlichen Hofe morgen den 13 d. M. auf zwei Wochen Trauer angelegt. Tage-geschichte. Telegraphische Depeschen. Wien, 11. März. Se. Majestät der Kaiser wird mor- zen die erste Ausfahrt nach der Kirche zu St. Stephan machen. (T. C.-B.) Parts, 11. März. Discount Stratford de Redcliffe, britischer Botschafter bei der Pforte, ist vom Kaiser in einer Particularaudienz empfangen worden und halte sodann eine längere Besprechung mit Herrn de la Cour, unserm neu ernannten Gesandten für Konstantinopel. — Der heutige „Moniteur" bezeichnet die Finanzlage als vortrefflich und »eist die Vortheile nach, welche daS neue System, daS Budget zu votiren, hat. Der ursprüngliche Ansatz wurde durch den StaatSrath um 30 Millionen reducirt. Der „Moniteur" theilt ferner mit, daß die universelle Industrie- Kleines Brockhaus scheS Conversationölexikon für den Handgebrauch.* *) DaS größere Lertkon dieser BerlagShandlung hat sich noch immer als daS beste und gründlichste oben erhalten und seit einer langen Reihe von Jahren den Ruf bewährt, der sich nach den bald eingetretenen Resultaten seiner Nützlichkeit an dasselbe lnüpste. Man darf annehmen, daß eS mit Ausnahme von Nach bildungen und Uebersehungen nun in 200 000 Exemplaren ver breitet ist. Bei jeder neuen Auflage suchte der Verfasser eine Erweiterung in den Artikeln über wiffenSwürdige und interessante Segenstände anzustreden. Die noch im Erscheinen begriffene zehnte Auflage wird demnach in dieser Beziehung auf der breiiesten Last« stehen. Da nun die Erfahrung bei allen so umfangreichen Werken die Thaisache erweist, daß sie als Nachschlagebücher für den momentanen Gebrauch oft zu schwerfällig und auch für manchen SeschäftSmann, Bürger und Handwerker zu kostspielig sind, so ist »er Wunsch nach einer kürzern Fassung desselben Inhalts rin sehr natürlicher, »nd man muß mit Vergnügen anerkennen, daß der Herausgeber demselben nachkam. Da» oben genannte kleine -onversationSlncikon soll die Realifirung diese» praktischen Ver langen» nach einer prägnanten Form bilden. Man kann kurz sein, wenn man sag«, daß sich srin Inhalt über alle Zweige der menschlichen Intelligenz verbreiten wird und daß da» erste vor liegend« Heft den Beweis liefert, wie dieser weitgestecktr Plan de» Programm» auch in der befriedigendsten Weis, zur Ausführung *) DreSdr», Arnold'sch« Bnchhaadlmig Ausstellung am 1. Mai 1855 in Pari« eröffnet werden soll und sieben Monate dauern wird. — Graf De- moustier wird in den nächsten Tagen an Stelle deS Herrn v- Varennes als Gesandter nach Berlin abgehen. London, Sonnabend, 12. März. Im Unterhaus» wurde Russell'S Motion um zweite Lesung der „JSraelitenbiU" mit einer Majorität von 51 Stimmen adopltrt. Dresden, 12. März. Heute Mittag begaben sich Se. Excellenz der Kriegsminister Generalleutnant Rabenhorst in Begleitung des Gouverneurs der Residenz und einer De putation von Generalen, Stabs- und Oberoffizieren der Garnison zu Sr. Erlaucht dem k. k. österreichischen Ge sandten Grafen v. Kuefstein, um demselben im Namen der königl. sächsischen Armee die ehrerbietigsten Glückwünsche zur völligen Genesung Sr. Majestät deS Kaiser« von Oester reich auszusprechen. — An der auS Anlaß der glücklichen Errettung und Genesung Sc. Majestät deS Kaisers von Oesterreich morgen bei dem Gottesdienste in der evangelischen Hof- und Sophien- kirche stattfindenden Feierlichkeit werden, wie wir hören, daS RathScollegium und das Direktorium der Stadtverord neten in corpore theilnehmen. In den übrigen hiesigen evangelischen Kirchen wich ebenfalls, wie in der Hof- und Sopbienkirche, nach dem Gebete für da« Königliche Haus ei« Dankgeb,l für S». M-»j«ssät den Kaiser gesprochen und beziehentlich der Amdrosianische Lobgesang gesungen werden. — Auch in Bautzen wird morgen auS Anlaß der glück lichen Errettung und Erhaltung Sr. Majestät de« Kaiser« ein feierlicher katholischer Dankgottesdienst abgrhalten werden. LLten, 10. März. (W. Bl.) Die Zahl der Deputationen zur Beglückwünschung Sr. Majestät deS Kaiser- wächst noch immer; besonders fährt Ungarn fort, zahlreiche Deputationen zu senden; auch au« Italien, Croatien und Galizien kom men viele Deputationen kleiner Ortschaften hier an. Die Gesammtzahl der Beglückwünschungs - und Ergebenheits adressen der Bevölkerung der Monarchie, welche theilS in Wien überreicht, theilS von den Statthaltereien gesammelt und eingesendet wurden, beläuft sich bis jetzt auf mehr als 10,000. — Ihre k. k. Hoheit Frau Erzherzogin Hildegarde ist auS Pesth und Se. k. k. Hoheit der Erzherzog Johann auS Graz hier angekommen. — Se. Eminenz der Reichs- primaS von Ungarn ist nach Gran abgereist. — DaS In fanterieregiment Nr. 11, dessen Inhaber Se. königliche Hoheit Prinz Albert von Sachsen geworden, ist eines der ältesten Regimenter der k. k. österreichischen Armee und wurde im Jahre 1662 errichtet. Vom Jahre 1801 bis jetzt führte dasselbe ununterbrochen den Namen weiland Sr. k. k. Hoheit deS Herrn Erzherzog- Rainer Joseph. — Die in den italienischen Provinzen in Sequestration gezogenen Güter der politischen Flüchtlinge haben nach der annäherungsweise einqe- leiteten Schätzung einen noch nicht belasteten Werth von 50 Mil lionen Lire. — Dem Vernehmen nach hat die hiesige tür ¬ kische Gesandtschaft die Nachricht erhalten, daß Omer Pascha sein Hauptquartier bereit« verlassen habe und den Rückzug ehestens antreten wird. — 11. März. Da« heut, veröffentlichte Verzeichniß der zum Bau der Kirch, für di, Rettung Sr. k. k. apostolischen Majestät gewidmeten Beträge ergiebl (incl. deS von Sr. Majestät dem Kaiser Ferdinand angewiesenen Betrages von 20,000 st.) eine Totalsumme von 367,805 fl. — (Lloyd.) Die Flüchtlingsfrage ist in England in dem Unterhause, im Oberhaus« und in der Presse diScutirt worden. Lord Palmerston war der Erste, welcher die Mei nung der Regierung aussprach. Dieselbe habe nur darauf zu sehen, meinte er, daß die Flüchtlinge nicht den Frieden Englands stören; eS sei nicht ihre Sache, zu verhindern, daß sie nicht den Frieden anderer Länder gefährden. UebrigenS verwies er auf die Ehre der Flüchtlinge, welche sie wohl verhindern würde, letztere- zu thun. Dieser Satz war offenbar als Hohn für die kontinentalen Regierungen ge meint. Man denke sich, daß in Wien Fälscher die Noten der Bank von England nachmachen, baß die österreichische Regierung hierüber auf Beschwerde der englischen sich ver lauten ließe, sie sehe nur darauf, daß die einheimischen Noten nicht gefälscht werden, mische sich gar nicht ein, wenn fremde Wertpapiere nachgemacht würden, aber ver weise di« englische Regierung auf die Ehre der Fälscher dehuf« ihrer Satisfaktion, so hätten wir einen analogen Fall. Der britische Minister gab durch keine« seiner Worte zu, daß da« Völkerrecht seiner Regierung die Verpflichtung auflege, darüber zu wachen, daß eben so wenig Fremde wie Einheimische auf britischem Boden feindliche Handlungen gegen fremde mit Großbritannien verbündete Mächte unter nehmen. Im Gegentheile deutete seine Hinweisung auf bi« Ehre der Flüchtlinge darauf, daß ganz allein von deren Gutdünken eS abhängen werde, ob sie ferner gegen das Ausland ronspiriren oder nicht conspiriren würden, daß aber in jedem dieser Fälle sie deS britischen Schutzes gewärtig sein könnten. Es stand zu erwarten, daß der respektable Theil des englischen Ministerium- nicht diesen Schand flecken, welchen Lord Palmerston ihm zufügt, ruhig auf sich sitzen lassen würde. Die Erklärungen des Premiers Lord Aberdeen im Oberhause bezüglich derselben Frage, enthalten I ein indirektes aber prägnantes Desaveu seines Collegen. Vier PairS betheiligten sich außer dem Premier bei der Discussion über die FlüchtlingSfraqe, wovon einer der jetzige Lordkanzler ist, die andern drei Lordkanzler in früherer Zeit gewesen sind. Ihre Meinungen über daS Rechtliche der Frage sind inithin von der unzweifelhaftesten Autorität. Zuerst wird einstimmig von allen gesetzkundigen Lordö zu gegeben, wie eine völkerrechtliche Satzung England ver pflichte, dafür Sorge zu tragen, daß Flüchtlinge in England keine feindlichen Handlungen gegen befreundete Regierungen begehen. Zum zweiten sagt der Premier, daß daS jetzige Gesetz ausreichend sei, um jenen Zweck zu erreichen, und baß er deßhalb kein anderes vorschlage. Diese Angabe Feuilleton. kommt. Man muß sich wundern, wie viel hier auf engem Raume dargeboten unv mit geschickter Auswahl deS Wesentlichsten erläutert ist. Alle Fremdwörter sind mit dem Accent zur richtigen Aussprache versehen und die Namen hervorragender Persönlich keiten umfassen die alle und neue Zeit. Wenn man noch hinzu fügt, daß daS Unternehmen in 4 Bänden oder 40 Heften vollendet sein wird, die Ausstattung sehr zweckdienlich ist und jedes Heft nur Thlr. kostet, so glauben wir, daß eS unnöthig sein würde, dem sich schon durch daS lebhafte Bedürfmß von selbst empfehlenden Werke noch ein specielleS Lob zu spenden, um so weniger, da dir BrockhauS'sche Verlagshandlung dem Publicum längst erprobte Garantien biete». O. A. B. Musik. Da» nächste „Rheinische Muflkfest" zu Düssel dorf wird von Ferdinand Hiller in Gemeinschaft mit Robert Schumann dirigirt werden. ES sollen Bach'S große Passion, eine Ouvertüre von Mendelssohn, ein Psalm von Hiller, eine Cantate von Schumann und Beethoven'S neunte Symphonie zur Aufführung kommen. Theater. Eine einaclige komische Oper: „n noce» 6e lermnette", von Victor Mass«, ist in der Pariser komischen Oper mit glänzendem Beifall ausgenommen worden. — ES hat in neuerer Zeit keine Oper eine so entschiedene und entrüste», Mißbilligung erregt al» Verdi'» „Rigol,tto" in Hannover, sowohl der Musik al« deS gemeinen Sujet- wegen. Allgemein äußerte sich der Unwille über dir Intendanz, die so etwa» vorgrführt. — Auf dem k. Theater zu Kopenhagen ist eine neue Originaloper: „Nökken", Tert von H. C. Andersen, Musik von Gläser, zur Aufführung gekommen und mit Beifall aus genommen worden. * Die glücklichen Canadier. Mil diesem Beinamen bezeichne» man, obschon im Munde der Engländer wohl nicht ohne ironische Nebenbedeutung, in Canada selbst die im westlichen Kanada ziemlich dicht zusammeng,drängle, französisch sprechende Landbevölkerung, welche noch die Ideen, den Sinn und die Sitten, wie sie vor zwei Jahrhunderten in Nordfrankrrich geherrscht, fast in die kleinsten Einzelheiten bewahrt hat. Wenn eS wahr ist, wa» man wohl behauptet, daß der Mensch in der Beschränktheit am glücklichsten sei, so muß man in diesem Erdwinkel da menschliche Glück suchen. Diese französischen Abkömmlinge strafen di« allgemeine Ansicht, daß der Franzose von Natur flüchtig, wetterwendisch, eitel, ehrgeizig und neurrunqSsüchiig sei, Lügen. Und in der That kann nicht» stationärer, stabiler und dabei un wissender sein, al» auch in Frankreich selbst da» nordfranzöfisch« Landvolk; auch find alle Unruhen in Frankreich niemals von diesem Landvolk«, sondern von der tumultuösen Hauptstadt, diesem luxuriösen Sammelpunkte aller unruhigen Element«, und der provenyalischen Bevölkerung deö Süden» auSgegangen, wie di« unruhigen Bewegungen in Westcanada unter Papineau im Jahr« 1837 von den Unzufriedenen der Stadt Montreal auS- gingen, deren Bevölkerung überhaupt nur noch wenig national französische» Blut, sondern da» unruhige, gallertartige, kosmo politisch« drr meisten modernen Stadtbevölkerungrn ha».
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite