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Dresdner Journal : 23.03.1853
- Erscheinungsdatum
- 1853-03-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-185303239
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-18530323
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-18530323
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Journal
- Jahr1853
- Monat1853-03
- Tag1853-03-23
- Monat1853-03
- Jahr1853
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- Dresdner Journal : 23.03.1853
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Kunde der glücklichen Errettung Sr. Maj. auch in Baiern und namentlich in unserer Haupt» ui»d Rist de»; stützt her« vorgrrufen, und die sich besonder- in der Aeranstattung de» am I. d. M. hier abgehaltene» fekrlichen DankamteS in der St. Ludwig»-Pfarrkirche tu s» ,Hebender Weise ausgesprochen hat, Höchstihren Gesandten an unserm königl. Hofe durch den kaiserl. Minister de» Auswärtigen Grafen Buol beauftragen lassen, Höchstihren Dank in geeigneter Weise bekanntzugeben. — Durch allerhöchste Entschließung au« Neapel vom 28. v. Ml», hat Se. Maj. der König ju bestimmen geruht, daß für die Folge Stadt- und FestungS- commandanten Allerhöchstihrer Armee Ehrrnbürgerrechte nicht mehr annehmen dürfen. Der Abgang de» nächsten Cabineis- courier« an S». Maj. den König wird erst in acht bis zehn Tagen erfolgen. Der königl. Generalmajor Friedrich Graf von Saporta ist feit einigen Tagen nicht unbedeutend er krankt. Stuttgart, 1v. März. (A. Z.) Die heut, erschienene Nummer 8 de» Regierungsblatt,« enthält eine königl. Ver ordnung, betreffend da» Verbot der unter dem Namen Burschenschaft bestehenden akademischen Verbindung. Al« Grund für die Auflösung dieser Verbindung zu Tübingen ist angeführt, daß da« Crgebniß einer wider sie eingeleiteten Untersuchung gezeigt hat, daß sie zu politischen Zwecken mißbraucht und die öffentliche Ordnung gefährdet wird. Fortsetzung der Theilnahme von Württembergern an dieser oder gleichartigen Verbindungen auf auswärtigen Universi täten ist bei Gefängnißstrafe von vier Wochen bis zu einem Jahr oder mit Geldbuße von 50 bis 200 fl. verboten, auch wird kein Studirender, welcher dem Verbot zuwiderhandelt, im Staat«-, Kirchen- oder Schuldienst angestellt. Die Ge richte Haden erforderlichenfalls strafrechtlich einzuschreiten. Mannheim, 17. März. (KarlSr. Z.) Gestern Abend kam Ihre königl. Hoheit die Frau Großherzogin Stephanie nach mehrwöchentlichem Aufenthalt in Düsseldorf wieder hier an und wurde am kandungSplatze von den Militär« und Civil- behörden begrüßt. Auf heule sind dem Vernehmen nach die Vorstände unserer RegierungS - und Stadtbehörden, sowbe die höhrrn Stabsoffiziere zur großherzoglichen Tafel geladen. Oldenburg, 18. März. (W. A.) Wie wir vernehmen, hat der Landtag in seiner gestrigen vertraulichen Sitzung den hinsichtlich des Zollanschlusses des oldenburgischen Für- stenthumS Lübeck an das Herzogthum Holstein mit der Krone Dänemark abgeschlossenen Staatsvertrag einstimmig genehmigt. Der Umstand, daß der Ausführung des von Dänemark projertirten Zollsystems von hier au« keine Hin dernisse mehr im Wege stehen, wird ohne Zweifel auf die demnächstige Entschließung des dänischen Reichstags von Einfluß sein. Schwerin, 19. März. (M. A.) Eine gestern Mittag 2 Uhr hier eingegangene telegraphische Depesche bringen wir nachstehend zur Kcnntniß unserer Leser: „Die Herzogin Louise ist am 17. d. M, Nachmittags '^4 Uhr, in Florenz von einer Prinzessin glücklich entbunden worden." — (Pr. Z.) Die heutige Feier de« Geburtstages Sr. königl. Hoheit des ErbgroßherzvgS ist mit einem von der Militärmusik vor dem großherzoglichen Palais aufgeführlcn Morgenständchen eröffnet worden. (-) Vom Main, 19. März. Preußens Absicht, eine Herabsetzung des Zolls auf das aus dem Auslande in den Zollverein eingehende Eisen zu bewirken, ist bekanntlich keine neue. Mit dem Seplembervertrage trat auch sie deutlich hervor. Seine Vorschläge sind bekannt und man nimmt wohl nicht mit Unrecht an, daß der eigentliche Grund hierzu in Zugeständnissen liegt, die an Hannover gemacht worden sind. AuS Berlin wird von unterrichteter Seite berichtet, daß e« an ihnen festhalle und sie auf der dortigen Zollconferenz einzubringen beabsichtig,. Dieser Umstand hat unter den norddeutschen Eisenindustriellen keinen geringen Schreck hervorgerufen. Sie haben sich bereits an ihre Gc- schäftSgenossen in den EoalikionSstaaten gewendet und sie ersucht, auf ihre Regierungen dahin einzu.virken, daß die selben auf der Berliner Eonferenz den preußischen Vorschlä gen nicht beistimmten, haben also indirect bei den Regie rungen der EoalitionSstaaten Hilfe gesucht. Daß ihnen die selbe zu Theil werde, ist kaum zu bezweifeln. Eine Her absetzung beS AußenzoUS auf Eisen wie Preußen sie vor schlägt, würde die süd - und mitteldeutsche Eisenindustrie mit einem Schlage vernichten. Darum ist eS auf anderer Seite von selbst geboten, daß man sich im eigenen Inter esse einer unverhältnißmaßigen Herabsetzung des Eisenzollü erwehr,. Allein Etwa« spricht aus jener Thatsache, dessen wir um so mehr erwähnen müssen, als eS ein von den Schubzöllnern der EoalitionSstaaten denjenigen Preußni« gigentber oft Ausgesprochene« bestätigt, daß »änalich »u, eine Verbindung mit den Eoalit>o»«staate» bi« Industrie de» Norden« vor dem Freihandel bewahrt. Schlagender kennte di« Richtigst dieser Ansicht nicht bewiesen wer» den, al« durch die Thatsache, daß preußische Industrielle, welche die EoalitionSstaaten in der glücklicherweise nun hinter unS liegenden ZollverrinSkrise nicht heftig genug zu be kämpfen wußten, sich jetzt indirekt an dieselben Staat«» wenden, um bei ihnen die Abwehr von Vorschlägen der preußischen Regierung zu bewirken. § Frankfurt, 20. März. Die hohe Bundesversamm lung trat im Lauf, verflossener Woche zu zwei Sitzungen zusammen, am 17. und 19. März. Sie beschäftigte sich in denselben, wie man vernimmt, vornehmlich mit mili tärischen BundeSangelegenheiten, speriell mit auf die BundeS- festungSverwaltung bezüglich. — DerOdercommandantFrank- furtS, Bevollmächtigter Oesterreichs und Vorsitzender in der Bundesmilitärcommission, Feldmarschallleutnant v. Schmer ling , ist gestern auf einen dreiwöchentlichen Urlaub nach Wien gereist. Das Präsidium in der BundeSmilitärcom- mission und die Stimme deS österreichischen Bevollmäch tigten werden bis znr Rückkehr deS Feldmarschallleutnant« v. Schmerling von dem k. k. Obristen im Geniestade, v. Rzi- kowsky, geführt. — Der Ankunft der Frau Gemahlin und der Familie deS Bundespräsidialgesandten wird im Laufe dieser Woche entgegengesehen. — Die neuesten Nachrichten aus dem Orient haben an der Börse eine Flauheit hervor gerufen. Im Grunde will man jedoch an ernste Ver wickelungen nicht glauben und es dürfte die Flauheit nicht ! von Dauer sein. Bremen, 19. März. (H. C.) Gestern Morgen wurden hier eine Anzahl Verhaftungen — man spricht von einigen zwanzig — vorgenommen. Die Veranlassung dazu soll die Entdeckung einer geheimen politischen Verbindung sein. Unter den Verhafteten nennt .man namentlich einen ehe maligen Vertreter. -ff- PariS, 20. März. Die orientalischen Angelegen heiten nehmen in diesem Augenblicke die Aufmerksamkeit ausschließlich in Anspruch. Telegraphisch ist Ihnen bereits gemeldet, daß die zu Toulon stationirte EScadre Befehl er halten hat, nach den türkischen Gewässern aufzubrechen. Oer Zweck dieser Expedition ist zunächst ein observatorischer. Von der weitern Gestaltung der Verhältnisse wird die fer nere Bestimmung derselben abhängen. Sehr voreilig ist eS, wenn Manche behaupten wollen, die Escadre sei ange- wiesen, in Gemeinschaft mit der britischen Flotte zu ope> riren, und zwischen Lord Stratford de Rebcliffe, der bekanntlich bei feiner jüngsten Anwesenheit Hierselbst vom Kaiser em pfangen worden, und der hiesigen Regierung seien Verab redungen erfolgt, welche über die Geneigtheit der hiesigen l Regierung, in der orientalischen Frage mit der großbritan nischen Regierung Hand in Hand zu gehen, keinen Zweifel ließen. Wohl mag das längere Verweilen Lord Strat- ford's hierseldst daS Zustandekommen eines derartigen Bünd nisses bezweckt haben; aber gewiß ist eS auch, daß, wenn derartiges von Lord Stratford und von der britischen Re gierung angestrebt worden, für diesmal der Plan mißlun gen ist. Die französische Regierung wird die vermittelnde Stellung, welche sie seither in der gedachten Frage einge nommen und seit der Ersetzung des Marquis de Lavalette durch Herrn de la Cour nur umso schärfer pcononrirt hat, nicht aufgeben; sie würde aber, wenn die Nothwenbigkeil geböte, activ vorzugehen, sonder Zweifel eS ihren Interessen angemessener finden, sich Oesterreich und Rußland anzuschlie- ßen, als einem Lande, dessen selbstsüchtige Politik Nie mand mehr als Frankreich an sich zu erfahren Gelegen heit gehabt hat. Der österreichische Gesandte, Geh. Rath Hübner, Hal dem Kaiser die Antwortschreiben seines Sou veräns auf die Notifikation der Vermählung des Kaisers und auf das von dem letztecn an den Kaiser von Oesterreich aus Anlaß deS fluchwürdigen Attentats gerichtete Schreiben überreicht. Im Personal der Magistratur haben nach dem heutigen „Moniteur" zahlreiche Beförderungen stattgefun- den; die erledigte Stelle eines Generaladvocaten am kais. Gerichtshöfe hierseldst ist dem Rathe am Gerichtshöfe, Herrn Bresson, verliehen worden. In dec gestrigen Senatssitzung fand die Aufnahme der durch die Dekrete vom 9. Februar, 4. und 8. Marz ernannten Senatoren statt; es folgte die Erneuerung der Bureaux; zu Präsidenten wurden die Se natoren General MarquiS d'Hautpoul, Admiral Baron Mackau, Sapey, der Erzbischof von Paris, Cardinal du Pont, zu Vicepräsidcnten die Senatoren Präsident DesmaziereS, Maillard, Graf Portalis, Viceadmiral Bergeret und Mar- «inem Kreise bewegt hätte, wv eö die allgemeine Sitte gewescn wäre, alle aufregenden Getränke zu verbannen?" „Ich kann es wirklich nicht sagen," antwortete Mr. L—, „vielleicht nicht." Mr. DallaS war ein Mann von Muße und Vermögen und von einem feurigen, enthusiastischen Temperament. 'Alles, womit er sich beschäftigte, nahm seine ganze Seele in Anspruch, und in den letzten Jahren hatte sich sein Geist mit Aufmerksamkeit philanthropischen Plänen zur Verbesserung seiner Nebenmenschen zugewende«. Sr war auf seinen LirbeSgängen oft an der Wohnung Evuard'S vorübergekommen und nahm an der bleichen, geduldigen Gartin und Mutier liefen Antheil. Sr machte ihre Bekanntschaft mit Hilfe ihrer Kinder und erfuhr auf die eine oder anverr Weise verschiedene Umstände ihrer Geschichte, welche in ihm da« tiefste, bekümmeriste Interesse erweckten. Nur ein so sanguinischer Geist wie der sein« konnte es sich träumen lassen, den Versuch zu machen, einem so hoffnungslosen Elen» durch die Besserung Des jenigen, welcher die Ursache davon war, abzuhelfen. Aber er war wirklich auf einen solchen Plan verfallen. Die Bemerkungen des L—'fchen Ehepaare- riefen ihm die Idee wieder in den Sinn, und er erfuhr balv, daß sein beabsichtigter Schützling derselbe Eduard Howard sei, dessen frühere Geschichte er auf diese Weise erfahren hatte. Sr ließ sich von diesen seinen ehemaligen Be kannten die einzelnen Umstände der Sache erzählen, ohne seine Abficht mitzuiheilen, und verließ sie, nur noch fester zur Ans- sührung se»ne« menschenfreundlichen Plane« entschlossen. Er wartete di« Gelegenheit ab, wo Eduard von dem Ein* fluffe der aufregenden Getränk« frei war, und di,S traf sich gerade, nachdem der Verlust seiner Kinder einige Nkberbleibsel seiner bessern Natur wieder in« Dasein gerufen hau,. Er ver suchte eS allmälig und gütig, die Federkiaft deS Geistes in Thäiig- keit zu rufen und einige von de» erstorbenen Gefühlen desselben wieder zu erwecken. „ES ist vergebens, so zu mir zu sprechen, Mr. Dallas," sagte Eduard, als er ihm eines LageS mit der eindringlichen Beredlsam« keit des erregten Gefühls die Beweggründe, um eine Besserung zu versuchen, ausmalte. „Sie könnten ebenso gut versuchen, die Ver dammten in der Hölle zu erlösen. Denken Sie," fuhr er mit wild entschlossenem Wesen fort, „denken Sie, daß ich nicht Alles weiß, was Sie mir sagen können? Ich weiß es Alles auswendig, Sir. Kein Mensch könnte über diesen Gegenstand solche Reden wie ich hallen, ich weiß Alles, — glaube Alles, gerade wie die Teufel glauben und zittern." „Aber für Sie ist noch Hoffnung vorhanden," sagte Mr. DallaS, „Sie dürfen sich nicht in vaS ewige Verderben stürzen." „lind wer Teufel sind Sie, daß Sir auf diese Weise zu mir sprechen?" sagte Eduard, indem er mir einem Strahl von Neu gier, wo nicht von Hoffnung, au- seiner dumpfen Verzweiflung emporblickte. „Der Bote Gottes an Sie, Eduard Howard," sagte Mr. DallaS, indem er feierlich sein scharfe» Äuge auf ihn heftete. „An Sir, Eduard Howard, der Sie Talente, Hoffnung und Gesundheit hinweggeworsen, ver Sie da« Herz Ihrer Frau ver ödet und Ihre armen Kinder zu Bettlern gemacht haben. Für Sie bin ich der Bote Ihre« Gortes: durch mich bietet er Ihnen Gesundheir und Hoffnung und Selbstachtung und die Liebe Ihrer Nebenmenschen an. Sie können da- gebrochene Herz Ihrer Frau heilen und Ihren hilflosen Kindern wieder einen Vater geben. Bedenken Sie eit, Howard: wle, wenn es möglich schall Baillant erwählt. An Stelle de« zum Requeter-I meistir im GtaatSr«thk ««»auntrn Herrn v. Mornour iß« der bisherige Uatecpräfekt zu LouvlerS, Herr Gerard 8adi-I netSchef d«s Ministers deS Innern, Grafen Persignp, pl worben. Dem Seinepcäsett Herrn Berger zu Ehren H«I der hiesige Municipalrath eine Medaille schlagen laffei.1 Daß eine Expedition nach Kabylien vorbereitet wird, issl Ihnen bekannt; ursprünglich war Verschall St. Arnaad! »m» Chef derselben bestimmt; sein, bedauerlichen Gesund- hcitSzustände gestatten dies selbstverständlich nun nicht, M eS heißt, daß, wenigstens nominell, Prinz Napoleon nua- mehr an die Spitze gestellt werden soll. Die Nachrichten über daS Befinden de« Marschalls lauten »ach den offiriele, Blättern zwar günstiger; indessen verhehlt man sich nicht den wahren Zustand, der fortfährt, hoffnungslos zu sei«; in HyöreS werden dem Marschall alle seinem hohen Ranz, gebührenden Ehren und Aufmerksamkeiten erwiesen; et iß sogar von Toulon eine Compagnie deS 8. leichten Infam,- rieregimentS dahin beordert worden, um während des Auf. enthalt- des Marschalls daselbst als Ehrenwache zu dünn. Die Ankunft des Papst,« zur Kaiferkrönung soll nun-mfn Zweifel sein; nach dem „ToulonnaiS" wird bereits da prachtvolle Dampfer „Napoleon" in Bereitschaft gesetzt, n, den heiligen Vater in Eivito-Vecchia abzuholen. Fräuleii Rachel hat vom Kaiser eine Pension von 20,000 Fr., ihn Schwester Sarah eine Pension von 6000 Fr. auf die ßi- villiste angewiesen erhalten. Der berüchtigte Montagnard Michel (de BourgeS) ist zu Montpellier gestorben. Mar- schall Narvaez ist neuerdings auf der Reise hierher z» Poitiers erkrankt. Aus der Schweiz, 17. März. Bezüglich der Wirk samkeit deS Commissärs Bourgeois bemerkt die „Batin Zeitung": „Wir gestehen offen, daß, wenn man härt, nie da und dort Flüchtlinge hinter dem Rücken der Polizei sich eingeschlichen, uns die fühern so feierlichen Versicherung,« von gänzlicher Unschuld der Tessiner in etwas zweifelhaften, Lichte erscheinen. Welcher Widerspruch: einerseits bethenert man feierlich, alles sei in bester Ordnung gewesen, anderer seits rühmt man di« Wirksamkeit des Oberst Bourgeois und spricht von Ausweisung vieler Flüchtlinge, Segric- ' strakion von Waffen und Strafeinleitungen gegen fremde Flüchtlinge, „die Oesterreich nicht einmal verlangt hatte". Es scheint, man setze sehr vergeßliche und leichtgläubige Leser voraus." Bou der Neup, 14. März, berichtet'di« „Allg. Ztg.": Mit außerordentlicher Bitterkeit «rhebt sich der „Oberländer Anzeiger" (von Jeremias Golthelf redigirt) g«geu die Samm lungen für die auSgewiesenen Tessiner. 10,000 Berner — heißt es — leiden gegenwärtig im Oberland die bitterße Nolh. An diese denke man wenig odrr gar nicht, dagegca schwärme man plötzlich für die italienischen Tessiner. Dal ganze Getreide wird al« „politische Agitation" bezeichnet. Der konservative „Oberländer Anzeiger" (vom 13.) geht in seiner Antipathie gegen Tessin noch weiter, als die „Schwyz» Ztg.", welche in der letzten Zeit zu dalancicen begann. — Die „N. Zücch. Ztg." kommt stet« darauf zurück, daß die Ausweisung von 20 Capuzinern in keinem Verhältniß stehe zu der Ausweisung von 6000 Tessinern.*) Wir wollen düse Ausweisung nicht vertheibigen; wir beklagen die Maßregel, und zwar am meisten deswegen, weil sie Wasser auf die Mühle der demokratischen Wühler war; aber erinnern muß man immerhin, daß die Eidgenossenschaft die Urschweiz mit Krieg überzog, und dazu 80,000 Mann ausbot, weil man in Luzern ein Halbdutzend Jesuiten berief. DaS sah der Tessiner Ausweisung und der Vertreibung der 20 Mönche — was daS gegenseitige Zahlenverhältniß betrifft — so ähnlich wie ein Ei dem andern! London, 19. März. DaS Oberhaus hat sich bis zum 4. April vertagt. Im Unterhaus« stellte gestern Blocke» die Frage: ob die Regierung gesonnen sei, im Jntereffe des österkeichischen Herrscherhauses und deS Weltfrieden eine gütliche Verwendung beim Wiener Hofe zu versuchen, in der Hoffnung, denselben zu einiger Milderung der stren gen Strafmaßregeln gegen österreichische Unterthanen in der Lombardei zu bewegen. Lord John Russell erwidert: Was die Hinrichtungen von Personen betreffe, die angeblich in Verschwörungen verwickelt waren, so könne er über diesen Punkt nicht sprechen. Die britische Regierung habe der österreichischen darüber keine Vorstellungen gemacht, noch *) Wie gewissenhaft historisch die Times veefährt, mag unter andern das beweisen, daß sie 15,000 avsgewiesene Tessiner in der Schweiz ankommen läßt, während die höchsten Angaben in Schweizer Blättern nur von etwas über 5000 bis 6000 wissen. «nm. d. R. d. L. ä. wäre? Nehmen Sie es nur einmal an. Wie würde eS sein, wenn Sie sich wieder als rin Mann fühlen könnten, wenn Lu wieder geliebt und geachlel wären, wie Si« eS «inst waren, uin ein glückliches Haus, eine heitere Gattin und lächelnde Kieme besäßen. Denken Sie, wie Sie Ihrer armen Frau alle ihre Thränen vergelten könnten. WaS verhindert S e daran, alles Dies zu erlangen?" „Dasselbe, waS den reichen Mann in der Hölle verhindert Hal! Zwischen uns liegt rin großer Abgrund. Er liegt zwischen mir und allem Guten; meine Frau, meine Kinder, meine Hoff» nungen auf den Himmel find alle auf der andern Seite." „Aber dieser Abgrund kann überstiegen werden: wo« würden Sir darum grbrn, Howard, wieder rin mäßiger Mann zu sein?" „WaS ich darum grbrn würde!" sagte Howard, und er dacht« einen Augenblick nach und brach in Thränen aus. „O, ich sehe wie eS ist," sagte DallaS, „Sie bedürfe» eines Freundes, und Gott ha« Ihne« rinrn gesendet." „Was können Sie für mich thun, Mr. DallaS?" sagt« Eduard im Tonr der Verwunderung über die Znverfichilichkeit seiner Versprechungen. „Ich will Ihnen sagen, waS ich thun kann. Ich kann Sir in mein Haus nehmen und Ihnen ein Zimmer geben und über Sie wachen, bt« di» stärksten Versuchungen vorüber find. Ich kann Ihnen wieder Arbeit geben. Ich kann für Sie Alle» thun, waS zu lhun erforderlich ist, wenn Sie sich meiner Fürsorge überlaffrn wollen." „O Gott der Gnade," rief der Unglückliche, „ist für mich noch Hoffnung vorhanden? Ich ktmn es nicht für möglich halten. Reabsicheig« si< Dkl» Schwei Racl« Maßreg lettfertigen k Mrlegenhcitcr Dennoch könnt Mgend »ine E D,n dürfte. ' Mnische Regie Ri, Zuversicht Mtkkn, um es Rilligen Princ Mische Gouvl Mr bat Werk Mivölkerung Mi,n ein De Mut aller, s Memont natt Mnische Rcgu Risses neuen Rutscher Unlt DPuletzung de M machte en Mole und da Mn zu unter! Di Bitte. L Ri> Wien auf Men Regier, Meid Rüssel) Manz vor kur< Mo'cs sei, die Mim auSzusi MSthnen, Li« Mittzung deS Mdtsicttl, hä Man dann n M,sondern Sc Anklage gege Ml sei. Kui Misoiünglich Mat.rdiückun> Morl!) Auf > Massel, das Mderst Rose, tut tzcsucben ssch-n Meer hdinde drili ),r telcgrapl ,ai, Depescti, titich eine D ctlle Lesung lsoden, und t. April. Local» s Dresd serlin und ,dc gewachst messen. 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