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Dresdner Journal : 04.05.1853
- Erscheinungsdatum
- 1853-05-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-185305043
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-18530504
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-18530504
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Journal
- Jahr1853
- Monat1853-05
- Tag1853-05-04
- Monat1853-05
- Jahr1853
- Titel
- Dresdner Journal : 04.05.1853
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Dresdner Journal ater. Verantwortlicher Redakteur: I. G. Hartmann »erzoglichen .V 102 1853 Mittwoch, den 4. Mai Nichtamtlicher Theil Tage-geschichte *) Dresden, Arneld'schr Buchhandlung. Dresden, 3. Mai. Wie wir vernehmen, werden Ihre Königl. Hoheiten der Herzog und die Herzogin von Genua, von Turin über Leipzig kommend, heut Nachmittag zu einem länger« Besuche am königl. Hofe hierselbst eintreffen. Die durchlauchtigsten Eltern der Frau Herzogin, Prinz und Preis für da« Vierteljahr 1^ Thaler. Insertion« - Gebühre» für den Ranm einer gespaltenen Zelle 1 Reugrosche». Diese« Blatt erscheint mit Ausnahme de« Sonntag« täglich Abend« und ist durch all« Postaustalten zu beziehen. : von Th. Hell, aase. die Herren Desolme, Second, Pelloquet, Lecomte rc. betheiligt. Die größer» avhandelnden Artikel über Malerei, Skulptur, Musik, Theater sind «Heils ästhetisch-kritische», »Heils historischen und biographischen ZnhaltS und verknüpfen eine allgemeine künstlerisch bildende Betrachtung mit der Würdigung der Kunstschöpfungen der Gegenwart in Frankreich. Auch die Theater sind in den KreiS der Besprechungen gezogen und kürzere Berichte geben über die Tagesproduktionen in den Künsten eine Nebersicht. Es ist ein solches Hauptorgan für die französischen Kunsterscheinungen auch für daS Ausland von allgemeiner», Interesse. Das Unternehmen besitzt vie Mitwirkung bedeutender künstlerischer Autoritäten, ist mit voller Erkenntniß der Aufgabe begonnen und bringt geist volle und unterrichtende Beiträge. Zn Deutschland ist der Plan zu einem solchen Blatte mehrfach gefaßt, auch eine Ausführung desselben versucht, der Erfolg konnte aber nur i» einem Lande rin ent sprechender werden, für welches nur eine einzige Hauptstadt eine Eentralisaiionfast oller und in jedem Falle aller bedeutendsten und für die Richtung der Bildung und deS Geschmacks entscheidenden Kunst bestrebungen darbietet. Zn Deutschland ist ein ganz andere- Verhältniß gerade für den Reichihum der Kunsteniwickrlung segensreich. 102h G.; i 6,22^ B' i öniglich sächs. v. I. issr 103L S.» .; Sächsisch- G.; Lödaii- Sr.; Thürin- StaatSpapie« ent (größere) Buoncampagni beant- Brofferio'S dahin: „das gegen eine gewisse, un- die revolutionäre Presse „Dieselbe," sagte der ;rser Berlm- -Wittenberge panier 40H; e Metalliquet Dresden, 1. Mai. Seine Königliche Majestät haben den vorherigen Aktuar im Justizamte Rochlitz, Heinrich Moritz Ruth, als HülfSassessor bei dem AppellationSgrricht zu Leipzig anzustellen gnäbigst geruht. Der bekannte Geograph Pettrmann kündigt an, daß auf Anregung eines Londoner ComitäS eine wissenschaftliche Expedition zur Erforschung von Inner-Australien veranstaltet werden soll, um da- große Werk Leichardt'S, der von seiner Er. pediiion von Sidney nach vem Swan River nicht mehr zurück gekommen ist, fortzusetzen. Die Leitung der neuen Trpedition ist einem deutschen Naturforscher und Geographen zugedacht, und alle Naturkundigen, die sich ihr anschließen wollen, werden zur Theilnckhme eingelaben. Doch wird nur die Bewerbung Der jenigen berücksichtigt werden können, welche ihre Ausrüstung ent weder selbst übernehmen oder von den ersten Notabilitäten deutscher Wissenschaft empfohlen werden. Der Kiß-mr-qutck der Nordamerikanerinnen. VS ist die- eine Kopfbedeckung der Amerikanerinnen, so eine Art Mittelweg zwischen Hut und Haube, eine Art Kopfbedeckungs amphibie, welcher sich die Schönen — LadyS sind natürlich alle schön — zu bedienen pflegen, wenn sie deS AbenvS in die Theater, zu Partien und Besuchen gehen oder fahren. Die Frisur soll da beschützt werden, weil rS nachher gilt, sie zu präsrntlren, und nebenbei versteckt sich da» Schelmenküpfchen unter der kapuzen artigen Verhüllung, wenn etwa einem männlichen Begleiter im Wagen, auf einer einsamen Hausflur oder bei sonstigen paffenden Gelegenheiten die süßen, von echter Dankeesmarineß und Lady- Verschmitztheit Zeugniß ablegenden Wörtchen zugeflüstert werden: „Kiß me quick' (Küß' mich schnell). Ach diese drei kurzen, energischen, durchdachten Wörtlein verdienen an die Stelle de» langathmigen Namen» „A-me-ri-ka-ne-rin" in die deutsche Sprache ausgenommen zu werdrn, denn sie bezeichnen die amerikanische Prinzessin Johann Königl. Hoheiten, sind mit Höchstihren Prinzessinnen Töchtern den hohen Gästen heute Vormittag auf der Leipzig.Dresdner Eisenbahn entgegen gereist. 00 ALten, 30. April. DaS „Journal deS DebatS" vom 25. April enthält abermals einen Leitartikel über den Einspruch der königl. sardinischen Regierung gegen die dies seits angeordnete Sequestration der innerhalb deS Kaiser- staateS befindlichen Besitzthümer solcher lombardischer Emi granten, welche daS sardinische Bürgerrecht erworben haben. Wir sind nicht gewillt mit dem erwähnten Pariser Blatte der alten Schule über Tendenzen und Sympathien zu rechten, noch gegen dessen Behauptungen die Gründe zu wiederholen, welche gegen die sardinische Auffassung dieser Angelegenheit sprechen. UnS genügt in dieser Beziehung auf den wesent lichen Unterschied aufmerksam zu machen, der zwischen wohl klingenden Phrasen eine- Zeitungsartikels und der Durch führung von Principien und Pflichten liegt, welche maß gebend für die Politik eines Staates sind, der die Erhal tung und Förderung deS Friedens, der Ordnung und der Wohlfahrt aller seiner Provinzen zur Aufgabe hat. Wenn wir auf diesem Standpunkte dennoch den Leitartikel deS „Journal deS Dedats" vom 25. d. M. besprechen, so ge schieht es, um einen Jrrthum — um nicht zu sagen eine falsche Angabe — desselben hervorzuheben, der um so auf fallender erscheint, als der Verfasser sonst in Betreff der diplomatischen Verhandlungen über diese Angelegenheit von seinen Freunden gut unterrichtet wurde. Herr Armand Berlin will u. A. wissen, ja er erzählt referirend, gleichsam als stünde das in einer Note des k. k. CadinetS an die königl. piemontesische Regierung, das kaiserl. Gouvernement habe als eine der Hauptursachen deS eingetretenen „ConflirteS", den Bestand konstitutioneller Institutionen in Piemont be zeichnet, und dadurch sei das Turiner Cabinet tief verletzt. Allein weder die Depesche des k. k. Ministeriums der aus wärtigen Angelegenheiten vom 9. März, noch die vom 7. April d. I., noch irgend ein anderes Aktenstück enthält eine derartige Andeutung; und obwohl uns die großen Phrasen, sowohl in den Kammern als in der Presse PiemontS, und in dem erwähnten Artikel der „Dedats" in Betreff des hierbei entwickelten ConstitulionSeiferS nicht mehr gelten, alS ihr wirklicher Werth bedeutet, sv'Hat doch -w L.ck. Re gierung, welche die Unabhängigkeit anderer Staaten, be sonders in der Führung ihrer innern Angelegenheiten ebenso sehr achtet, als sie ihre eigene Territerialhoheit zu wahren weiß, niemals behauptet, der Bestand konstitutioneller Ein richtungen in Piemont an und für sich sei ein Hinderniß gegenseitiger Verständigung und freundnachdarlicher Ver hältnisse. Zwei deutsche Nachbarstaaten deS Kaiserreichs, von der gleichen politischen Bedeutung wie Sardinien (Baiern und Sachsen) haben solche Institutionen und eS wird da durch die Freundschaft Oesterreichs mit ihnen et vice versa durchaus nicht gestört. Was die k. k. Regierung in dieser Beziehung von den ihr befreundeten oder verbündeten Nach barn beansprucht und ihnen selbst bereilwilligst bietet, ist durchaus begründet im Völkerrechte, in der Natur der Ver hältnisse selbst, muß nothwendig von Seiten jedes selbst ständigen Staates von den Nachbarn geheischt werden: daß nicht von Fceundesgrenze herüber eine revolutionäre Presse, Verrath und Aufruhr predigen dürfe, daß die jenseitige Regierung den feindseligen Elementen gegen den Nachbar staat nicht offenkundig Schutz und Schirm gewähre. Die königl. sardinische Regierung hat bei mehrern Veranlassungen beklagt, daß mangelhafte dortige Institutionen sie verhindern, in diesem Betreff alle internationalen Pflichten zu erfüllen, und daS „Journal des DebatS" hat früher selbst mehrfach seinen sardinischen Freunden den wohlgemeinten ernsten Rath ertheilt, gewisse demokratische Einrichtungen so bald wie 5prr. Metel, ItzüS; llüter prok. Spaoirr 40; Win» LH; Amster- Marimiti«»«- ktert, Prorr.w Msea, Gmnl aus Pelrrttm rfu; DantsHtt, allisen, Bniiri! ischendorf, Pn«.! eutn. au- Kl«l- >err aut Lckjiz. Merken«, Fedr. Geh. Rath «j - Kronprinz: ). Hübel -liz- ko, Partie, ani chnung-cath nnt — Deulsät« irster: Bdhnir, : Preise lheil- —61 Thlr., auf bl Thlr. r. bez. Spi- begtben. »OH; Äugt' SU; London allique» -i . 1851 Lil. ; Bankaktien SO; Donau- :aten,12>ä. )uldsch. 83; in-Anhalter ; Köln-Mm- 57; Lder- 88y; Tbü- -rg) MH; atzobl. gkeitrn ». S bi« I Uhr zm Uhr; Lnnuld-»; S Nach«. L lli: Eingang von ix an den Luffch: von l?billig:, lkachmitt. Z Uhr, Literatur. Die vor zwei Zähren in Berlin (bei Hertz) er schienenen „Erinnerungen au» Pari-" von einer geistreichen Frau, welche ihre Verhältnisse in der Hauptstadt Frankreichs in einer langen Reihe von Zähren mit vielen bedeutenden dortigen Persönlichkeiten in nähere Verbindung gebracht hatten, haben jetzt eine Fortsetzung erhalten. Der Titel derselben ist „Personen un» Zustände auS der Restauration und dem Juli-König- thum" (Berlin, Hertz*)). Wir finden darin eine Galerie fianzöficher Autoritäten von Ludwig XVIll. an mit derselben auS jinem ersten Buche bereits bekannten feinen Beobachtung und einem taktvollen, weiblich milden und zugleich wahrheitsgetreuen ilrlheile vorgeführt; und mit der Ruhe und Natürlichkeit der Betrachtung harmonirt eine ungezwungene und dabei sehr an genehme und correcte Darstellung. Die DupinS, Berlins, Frau ». Ltael, Martignac, Guizot, Merim^e, die Familie Orleans und andere Persönlichkeiten nebst ihren Beziehungen zu den staatlichen Entwickelungen Frankreichs find in dem Werke erwähnt, das indessen da» Interesse jener ersten „Erinnerungen" nicht erreicht, denn ein Theil der erwähnten Personen hat in vielfachen öffent lichen Besprechungen für unsere Theilnahme bereits eine volle lkrledigung gefunden, während ein anderer Theil derselben für Deutschland da» Bedürsniß dieser Theilnahme überhaupt nicht zu erregen vermochte. Literatur. In Pari» erscheint seit kurzer Zeit ein neue», febr beachten»wer>he», den schönen Künsten ausschließlich ge- widnele» Blatt: „PLnrope ^rtint«". An der Redaktion find ubrmüllera :«den stodtgckjj ner in SeboP g in Striegoihi . Reiterreginml — eineLot- e« in Zdbigkn, S. Grahl ii nd Früul. Elise )ttilie Wigand ma Knbfel in ild und jM. a nn und Kräal. ga und KM. George heinnt a« Etapham bei , Friedrichstadt- in Chemni».- rmnitz. — Fm - Hr. K Friede, s. A. Lehmann Oberländer, , August Etat iw Hohman- Theater. Dresden. Fräulein Bose, die bekanntlich im Ballet engagirt wurde, ist, wir wir hören, auf einige Zeit behuf» ihrer weitern Studien nach Paris gegangen. Wir wünschen dort der jungen Anfängerin den besten Erfolg. Arbrrsicht. Tageögrschichte. Tel, graphisch, Depeschen aus Triest, Verona und Turin. — Dresden: Vom königlichen Hofe. — Wien: Die Beziehungen zu Sardinien. — Berlin: Graf Bülow nach Schwerin zurückgereist. Der König der Belgier erwartet. Dir Reise des Königs nach Wien. Die Verzweigung deS entdeckten Complots. Be schränkung deS Eisenbahngüterverkehrs an Sonntagen. — München: Verordnung über die Verheirathung der Offiziere- — Hannover: Eisrnbahneröffnung. — W ies - baden: Antwort an die oberrheinischen Bischöfe. — Meiningen: Auswanderungsangelegenheit. — Frank furt: Die Desiderirn der oberrheinischen Bischöfe. Ein bruch. — Paris: Eisenbahn von Lyon nach Genf. DaS Befinden der Kaiserin. Kunstausstellung. Guizot und ThierS. — Brüssel: Die neue Armeeorganisation. Die Reise d,S Königs. Vermischtes. — London: Die Kossuth'- sche Angelegenheit abermals im Unterhause. Local- und Provinzialangelegenheiten. Dresden: Ein führung der neuen Stadträthe. Sparkasse. Hotel de Laxe verkauft. Die ArbeitSnachweisungSanstalt. — Chem nitz: Jahresversammlung des HanbwerkervereinS. Spar kasse. — Meerane: Vermischtes. Feuilleton. Vermischtes. Anzeigen. Börsennachrichten. möglich abzuschaffen. Von Weiterm oder Andern, ist zwischen Oesterreich und Piemont nie die Rede gewesen. §tz Berlin, 2. Mai. Der seit dem 24. April hier an wesende großherzoglich mecklenburgische StaakSminister Graf v. Bülow ist nach Schwerin zurückgekehrt. Seine Anwesenheit hierselbst soll dem Vernehmen nach mit der Complot- angelegenheit in Verbindung stehen. — Soviel bis jetzt bekannt, wird Se. Majestät der König der Belgier bereits am 4. Mai über Koburg am hiesigen königlichen Hofe ein- treffen und nach einem Aufenthalte von ungefähr 8 Tagen seine Reise nach Wien fortsetzkn. Am 18. Mai gedenkt auch unsecS Königs Majestät die beabsichtigte Reise nach Wien anzutreten, und zu gleicher Zeit dürfte auch Se. Ma jestät König Max von Baiern aus Italien daselbst ein treffen. — Di» „Preußische Zeitung" schreibt, „lieber daS Er- gedniß der wegen deS letzten entdeckten weitverzweigten Com- plotS veranlaßten Ermittelungen sind wir im Stande, aus zuverlässiger Quelle Folgendes mitzutheilen, waS geeignet erscheint, vielfache über diese Angelegenheit verbreitete un richtige Ansichten und Gerüchte zu berichtigen. DaS hiesige Polizeipräsidium war schon seit längerer Zeit auf eine hier bestehende geheime Verbindung aufmerksam geworden, welche den Zweck verfolgte, ihre revolutionären Prinripien bei nächster Gelegenheit mit offener Gewalt durchzusetzen und zu diesem Behufe mit der Aufhäufung von Waffenvorräthen sowie mit deren Vertheilung sich beschäftigte. Insbesondere war diese Verbindung darauf bedacht, Vorräthe von Handgra naten zu beschaffen, deren vorzügliche Wirksamkeit für den Barrikadenkampf bekannt ist. Dergleichen Granaten sind in mehrern hiesigen Eisengießereien unter verschiedenen Bor« wänden in kleinen Quantitäten nach und nach bestellt und angefertigt worden; eS hat die Zahl dieser Bestellungen eine nicht unbeträchtliche Höhe erreicht, obwohl e« bis jetzt nur gelungen ist, einen Theil der angefertigten Granaten, etwa 60 Stück, aufzufinden. Die hiesige Verbindung stand aber keineswegs isolirt da, sondern war in regem und un ausgesetztem Verkehr mit ähnlichen auswärtigen Verbin dungen begriffen. Mehrere der hier an der Spitze der Ver bindung stehenden Personen haben Reisen zu den Führern der radikalen Oppositionspartei in Deutschland, namentlich auch nach Rostock, unternommen. Besonders auffällig wurde eine an der Spitze der hiesigen Verbindung stehende Per sönlichkeit durch wiederholte Reisen nach London, wo dieselbe im engsten Verkehr mit mehrern der dort lebenden politi schen Flüchtlinge bemerkt wurde. Bei den Haussuchungen und Verhaftungen, welche vor einigen Wochen sowohl hier als auch in Rostock stattgefunden haben, wurden nicht nur, wie in vereinzelten Zeitungsnotizen richtig mitgetheilt wor den ist, bedeutende Vorräthe von Waffen, Spiegelkugeln (Handgranaten), Brand- und andere Kciegsraketen, Pulver und andere Munition (theilweise verpackt und vergraben) vocgefunden, sondern eS ergaben sich auch Spuren davon, daß dir Theilnehmer deS ComplotS ebenso in London be deutende Bestellungen von Handgranaten für Berlin und Rostock gemacht halten. Zur weitern Verfolgung dieser Spuren wurden der Staatsanwalt Nörner, der Polizeidirertoc Stieber und Polizei!,utnant Goldheim nach London ge sendet, denen eS mit Hilfe der englischen Behörden gelun gen ist, festzusteUen, daß nach einer von Rostock aus auf gegebenen Bestellung in einer Eisengießerei deS StadttheilS Drury-Lane mehrere hundert Stück Handgranaten nach einem mitgebcachten Probeexemplar bestellt und sofort mit einer erheblichen Summe baar bezahlt worden sind. Mehrere Kisten mit 300 Stück solcher Granaten, welche schon zur Verschiffung nach Deutschland bereit lagen, sind in London mit Beschlag belegt worden, und haben die genannten Be- Telsgraphische Depesche. Triest, 2. Mai. Das hier eingetroffene Dampfschiff dringt Nachrichten aus Konstantinopel vom 21. April. Eie melden nichts Neue-. Verona, 29. April. Graf Rechberg ist gestern hier eingetroffen. Turin, 29. April. Minister mrtete die neuliche Interpellation Ministerium werde jederzeit streng »erdesserliche Partei auftreten und niemals ruhig gewähren lassen." Minister, „spricht stets von der Zukunft; ich will in Zu kunft nur da- jetzt zu Recht Bestehende."
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