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Der sächsische Erzähler : 06.11.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-11-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-194211061
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19421106
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19421106
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1942
- Monat1942-11
- Tag1942-11-06
- Monat1942-11
- Jahr1942
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 06.11.1942
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DerSSchstsche LrzMer Tageblall firrZSischoDwer-a Aleukirch und Umgegend Der VSchAche VkMler. B«ta--on» LtjchosSwerdL Sa., ist-a-M Der-ffenMchung der amtlichen Bekanntmachungen de- Landrat- zu Bautzen und der Bürgmneister M BttchdssGüda und Neutirch (Lausitz) dehSrbltchrrseit- desttmmtt Bla« und rnthäit^^ ferner die Bekanntmachungen de- Finanzamt- zu Dtschof-werda und anderer Behörden Nr» S6V Frettag,-en «. November 1V4S »7? Sahrgang m waren drei schwer mit Erz be im Mittel« und Südatlantik den Bei der - die An kürrefto« Abständen immer neue Berlin, «. Nov. Lv -m neuen Er! UnterserdOnte teUj da« tzKrtzmmaaha^er,! R» b» Untersee ln tzöckper Mar«, iste aus die wenigen, kannte, gelang de« griff, der zur Versen^ kuna von fech« weitere« Schiffe« führte. Wohl selten ist die Reichweite de» Unterseebootkriege» st> anschaulich geworden wie durch die Sondermelduna vom gestri- a«n Donnerstag. Während sich noch die allgemeine Aukmerr, famreit auf die großen Geleitangrlffe im Nordatlantrk richtet,, Warrn andere Unterseeboot« vom nördlichen Eismeer bi» in den südwestlichen Ml de» Jndiftchen OzeanS am Feind und machten -ie schweren I) " I " Mgr« der d-utsch-n M da» vkerkommando der Wehrmacht mit: Ätaber konntt» trotz -er sÄvrren Wetterlage, herrschte, in kürzeste« Abstände« immer «e«r durch Sonbermrldunar« bekanntaraeben Mcheqweiskm Einsatz gelangen «»«ichren-e Mlich, Weleitzügr, »eldenen sich di, hohe sredaotkrteae« unter erschwerte« vedingunae« eiat stch besonder« daran, -aß « de« brutschen A-Vool-Zag- ms allen Meeren UeBoot-Wrfolae — Tchiffbrstchige bezeugen reu Feindverluste in Einzeljagd reiche Beute. Sie trafen damit nicht nur die Ber- sorgung oer britischen Insel, sondern auch den Waffennachschub für di« Bolschewisten sowie flir die Briten 'in Nordafrika. Einqö von den Schiffen, die bei der Insel Jan Magen ver senkt tvürden, hatte eine Deckladung von Flugzeugen und Kriegsmaterial für die Sowjetunion an Bord. Bon den bei Neufundland versenkten Schiffen waren drei schwer mit Erz be laden. Ander, Schiffe, die im Mittel« und Südatlantik den Unterseebooten zum Opfer fielen, hatten SPezialerze für die amerikanische Rüstungsindustrie sowie hochwertige Lebensmittel für England geladen. Besonder» aufschlußreich ist die Feststellung, baß einer der versenkten Dampfer die Besatzungen von fünf, anderen Schiffen an Bord hatte. Auch darin liegt eine TeMestätigung der vom Gegner verheimlichten Schiffsverluste. Da ein Handelsschiff nicht genügend Rettungsboote oder Flöße mit sich führt, um außer der eigenen Besatzung auch noch die von fünf anderen Schiffen auf ihnen unterzuoringen, ist damit zu rechnen, daß ein großer Teil dieser Besatzungen untergegangen ist. " Knavvbeit an Seeleuten treffen die hohen Personatverluste britisch« und amerikanische Schiffahrt vesonder» empfindlich. Bi- „ , zu-M erneut schon Lurch-en « LWÄ deutschen Boote« , zu bekomme«.. ien und ameri- vurden, liegen UW.oan»^ Mn iapem! Ian ! Die riesige« Operationsgebiete nuferer U-Boote h. " - ' " " ' " " " L« 0>rationi S«««tet von nenschein, j ttrren find bet Fernem Wehen de zwischen Hr: vorbei. He; .. ,, ebenso ausgestorben wie so zahlreich« einst zu den am meiste« befahrenen < fahrt gehörten. , Noch größer al» die Nord-Süd-Achse Jan Matzen—Fernando Noronha ist die Linie Reu-Fundland—Kap AgulhaS, vorl der irapa und Asim van Men, von -er atlan« Portugals bis -um . _^r. Wührend »ei Matzen schst ununterbrochen kalte Nebel aps -em Meere bet Fernando Noronha, der kleinen Vulkaninsel unweit der brasiliani schen Rardküste, strahlender Son« tropische Tempera vorwiegend. Hier, Noronha, zog im iroß« Schiffsverkehr <sL°W-.V- Kl der Erde mit 87 N-k»ttag«t im Mo- WchAk EealsWOC S«meilen WM. Da»«ntspricht etnerEnt- (Kartendienst, Zander, M.) südamerikonilchen Ostküste kanadischen Küste bi» zur äußersten Sübspitze Afrikas. Auch : Ten -eS Atlantiks fast diese fast 10000 Kilometer lange Linie, auf der die deutschen he andere Seegebiete, hie Unterseeboote operieren, durchläuft alle Klimagebiete der Erde, i Straßen der Weltschiff- von den durch Treibet» und Nebelbänke bedrohten Gewässern Ost-Kanada» ois zu den tropischen Gebieten des Äequator» und der gemäßigten Zone Südafrikas. Die Schlucht in Rordafrika geht weiter len wur- sand lie, ^.italienische Panzerarmee ihren . ^ten, mit zahllosen Stützpunkten Eisenbahn und Meer entbrannten ugrn fich di, deutschen Truppen Berlin, S. Nov. Auf hem nordafrikanischen Schlachtfeld führt«« der britische Großangriff und die Gegenstöße der Ach- sentrupven zu erbitterten Kämpfen. Nach -en beim Oberkom mando der Wehrmacht vorliegenden Meldungen hatten die Bri ten in den letzten Tagen au» dem mittleren und südlichen Ab schnitt der El Alametn-Front alle verfügbaren Truppen und Panzer abgezogen und dresetm Schutze -er Sandstürme an den Küstenabschnitt geworfen. Mit diesen frischen Truppen Legan, nen die Briten i« -er Frühe Les 31. Okt. ihren Angriff mit stärk stem Trommelfeuer. Dan« setzten die massierten Infanterie, träft, auf schmalem Raum im Gebiet-er Kustenstraße in Rich tung auf Sidr Ab- rl Rahman -um Vorstoß an. Unter schwer- sten Opfern gelang es den Australiern, in die deutschen Stellun gen an der Bahn etnzudringen. Durch rücksichtslosen Einsatz weiterer Infanterie, und Pan-erkrätte versuchte der Feind, die. sen örtlichen Erfolg auszuweiten, doch hielten die-eutschen Gre, nadiero ihre GrÄen ring» um die Einbruchsstelle so lange, -i- um 12 Uhr mittag» der deutsch-italienische Gegenstoß den Feind mit voller Wucht traf. E» kam zu mehrstündigen Pan, «erschlachte«, in denen IS br " den und zahlreiche wettere schwer g,«blieben. Um 1» No^. führte die deutsLÜ- Gegenangriff kart. In den brefti besetzten Sanddünen zwischen Eist erbittert, Kämpfe. Hier schlUt.... ... .. ... gegen britische Stoßkeils, di, von zwei Seiten her unsere Grena- diere abzuschneiden versuchten. Diese Zange wurde im Gegen, stoß geöffnet. Mit zäher Verbissenheit wiederholten die Briten am 2. Nov. ihr, Angriffs. Nach schwerster Feuervorbereitung drangen die von zahlreichen Panzern unterstützten Kolonialtruppen vor und konnten, wenn auch unter schwersten Verlusten, erneut Boden gewinnen. Im Gegenangriff wurde dieser Stoß aufgeh,lten. Wiede« virlorn, di« Briten an die SO Panzer und einige hundert Gefangen«. Ebensv erbittert waren die Kämpfe unserer Luft waffe, deren Geschwader gegen britische Panzer und Fahrzeug, ansammlung«, ring,setzt warm. Al» starke Verbände britischer Jagdflieger erschienen, drängten die deutschen Jäger -en Feind au» dem Angriffsravm heraus und schossen in Verfolgungs kämpfen elf britische Jagdflugzeuge ab. Vier weitere stürzten im Feuer italienischer Jager ab. Trotz ihrer ungeheuren Ausfälle an Truppen lind Waffen am zehnten Tage ihres Großangriffs fetzten die Briten am 3. November unter Zusammenfassung aller verfügbaren Kräfte Len Versuch fort, die deutsch-italienische Front zu durchbrechen. Schon beim Aufmarsch mehrerer hundert Panzerkampf- Waaen zerschlugen di« Bomben unserer Sturzkampfflugzeugs viele schwere Panzer, während gleiMeitig unsere Jäger, die den Angriff der Sturzkampfflugzeuge sicherten, 21 britische Flugzeug« zum Absturz brachten. Al» die britischen Kampf wagen nach dem Einbruch in da» deutsch-italienische Stellungs system südlich von Sidi el Rahman versuchten, diese schmale Bresche zu erweitern, empfing sie da» Abwehrfeuer der panzer brechenden Waffen. Obwohl die erst« Welle de» britischen Panzerkeile» durch die Granaten schwerer Flakgeschütze, durch Bomben der Sturzkampfflugzeuge und mitten in der tobenden Artillerieschlacht durch Minen und geballte Ladungen unserer Grenadiere zerfetzt worden war, rollten immer neue britische Bmmer, au- allen Rohren feuernd, gegen die deutsch-italienischen Stellungen an. Als her Kamps seinen Höhepunkt erreicht hatte, traf der deutsch-italienisch« Gegenstoß die Flanke deS Feindes. In härtestem Ringen gelang es, die Briten Meter um Meter »urückzudrängen. Wenn auch unter Verlusten, so behauptete die deutsch-italienische Panzerarmee doch am Abend des elften Tages deS britischen Großangriffs immer noch da» Schlachtfeld. In der folgenden Nacht und am 4. Nov. waren die Fron ten völlig tnetnanderverkeilt. AuS den Stützpunk ten der deutsch-italienischen Panzerarmee und auS den Igel stellungen der Briten kämpfte man nach allen Seiten. Um diese Verkrampfung der Front zu lösen, wurden di« eigenen Trup pen auS einzelnen Abschnitten in die vorbereitete zweite Stel lung zurückaenommen. Die Achsenluftwaffr sicherte den Luft raum, so baß die britischen Bomber in ihrem Kampfeinsatz ge gen diese Operationen stark behindert wurden, Hierbei und im Berkaus weiterer Angriffe gegen die britisch« Aufmarsch- basi» wurden von deutsch-italieniscHn Jägern weitere neun Sri- tische Flugzeug« vernichtet und die Gesamtabschuhzahl der letz ten bÄen Tage auf 30 britische Flugzeuge erhöht. Die Vorkonferenz Die fortlaufenden durch nichts zu verhindernden Versenkun gen feindlichen Handelsschiffsraums durch deutsche U-Boote haben die englische und amerikanische Versorguagslage so ver schärft, daß jetzt der britische Produktiorrsminister Oliver Lyt- telton persönlich nach Washington gefahren ist, um sich dort mit seinem amerikanischen Kollegen Donald Nelson über die Be kämpfung der Schwierigkeiten zu verständigen. Daß man in Amerika selbst den Notcharakter dieser Konferenz, an der auch Harriman und eine größere Anzahl amerikanischer und britischer Produktions- und Militärsachverständiger teilnimmt, trotz aller bombastischen Reklame nicht zu bestreiten wagt, geht aus dem Programm hervor, das soeben über die beabsichtigten Verhand lungen veröffentlicht worden ist. Danach verfolgt die Konferenz den Zweck, „die schnellstmögliche Lieferung von Kriegsmaterial an Orte sicherzustellen, wo dieses Material am besten gegen den Feind zum Einsatz gebracht werden kann". Schon aus diesen verklausulierten Worten und an der Teil nahme von Militärsachverständigen ist zu erkennen, daß die ver nichtenden Schläge der deutschen U-Boote bei der erforderlichen Neuplanung des Abtransports von Kriegsmaterial eine sehr we sentliche Rolle spielen. Es wirkt also nrcht gerade überzeugend, wenn der Vorsitzende des amerikanischen Produktionsamtes, Do nald Nelson, zur Beruhigung versichern muß, daß jetzt endlich ,chie beste Gruppe von Köpfen", die je nach den USA. gebracht wurde, in Washington versammelt ist, um endlich die bisher un gelösten Probleme ihrer Lösung zuzuführen. Daß die Engländer den Amerikanern in vieler Hinsicht Vor würfe über den bisherigen Stand der amerikanischen Rüstungs produktion bereiten, ergibt sich aus einer weiteren Erläuterung zu dem Konferenzprogramm. Darin heißt es u. a.: „Die Ameri kaner könnten von den Briten deren Erfahrungen über die Lei tung von Jndustrieunternehmungen und die Durchsetzung der Industrie mit ungelernten Arbeitern übernehmen. Sie seien auf der anderen Seite allerdings der britischen Industrie — tech nisch überlegen." Auch dieses neue Konferenz-Hinundher wird die verfahrene Lage unserer Gegner auf den Meeren nicht mehr bessern. Ge rade die letzte deutsche Sondermeldung gibt ein imponierendes Bild von den immer umfassenderen Angriffsoperationen unserer U-Boote. Wie stark ihre Zahl gewachsen sein muß, lässt sich aus den gleichzeitigen Angriffsaktionen in den verschiedensten Meeresgebieten ersehen, die oft viele Tausende von Kilometern auseinanderlieaen. Wenn heute unsere U-Boot-Kommandanten zu derselben Stunde erfolgreiche Jagden im Nordmeer durch führen, an der Ostküste Amerikas operieren, im Aeauatorgebiet Und im Südatlantik feindliche Schiffe versenken und vor Kap stadt bis hin nach Madagaskar die Nervenstränge der feindlichen Transporte zerschneiden können, so gibt diese Fülle der Ereig nisse auch dem N-Bootkrieg ein ganz neues Gesicht. Derartige vausenlose Schiffsverluste wirken sich in der Tat nicht nur auf die geanerisKen Fronten aus, sie beeinflussen auch zwangsläufig das aesamte Wirtschaftsleben in England und in den Bereinig ten Staaten, Dass man mit Redeergüssen und Notkonferenzen diesem Unbeil zu steuern vermag, dürsten im Ernst auch Roose velt und Churchill nicht annehmen. Neue Ritterkreuzträger Berlin, 5. Nov. Der Führer verlieh bas Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Hauptmann Bernhard Flachs aus Plauen t. B„ im Stabe eines Artillerie-Kommandeurs; Ober leutnant d. R. Franz Silzner aus Bremen. Kompaniechef in einem Grenadier-Regiment, und Oberfeldwebel Alfred Franke aus Jena, Flugzeugführer in einem Jagdgeschwader. Hauptmann Bernhard Flachs, 1915 als Sohn eines Arztes in Plauen im Vogtland geboren, verhinderte Anfang Oktober im Westkaukasus durch Entschlußkraft und Tapferkeit einen drohenden feindlichen Durchbruch und schuf dadurch die Grundlagen für den weiteren erfolgreichen Angriff. Sn -er Kalmückensteppe Im Raum Mi schen Stalingrad u. Kaukasus ist unser« Aufmerksamkeit die ser Tage auf die Kalmückensteppe ge lenkt worden, in der tische Aalmückenre publik von 74S10 Quadratkilometer Ausdehnung (der Fläche Bayerns entsprechend^ mit kaum einer viertel Million Einwohner beherbergt, deren Hauptstadt Elista sich bereits seit zweieinhalb Monaten in deutschem Besitz befin det. Für die Kalmückenbewohner erbringt diese karge trockene Steppe nur das Notwendigste an Weizen und Hirse. Sie leben, oft noch no madisierend, als Viehzüchier. Rassisch den Mongolen zugehörig, ist ihre Religion der Lamaismus. Sprache und Schrift sind der mongo lischen verwandt. — Ueber die Lage der Kalmückenrepublik südwestlich der Wolga und nordwestlich des Kaspischen Meeres gibt unsere Karte Ausschluß. Der Dekan von Canterbury mit dem Scheck für Moskau Stockholm, S. Nov. Der durch seine Bolschewistenfreundschaft be rüchtigte Dekan von Canterbury hat nach einer Meldung des Londo ner Nachrichtendienstes der Frau de» Sowietboischafters Maisky per sönlich «inen Scheck in Höhe von SS 000 Pfund als Ergebnis einer Sammlung überreicht mit den Worten, „nicht, sei groß oenua, um der Sowjetunion die Dankbarkeit Enoland» zu beweisen 1"^ sowjetische» Kaval lerie von unseren Truppen zurückge worfen und erheb liche Verluste erlit ten hat. Es ist dies jeües mit Aus nahme der Jergeni- hügel völlig ebene Salzstepvengebiet zwischen Wolga und Manytsch, das di«
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