Dresdner Journal : 06.03.1855
- Erscheinungsdatum
- 1855-03-06
- Sprache
- Deutsch
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- LDP: Zeitungen
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Journal
- Jahr1855
- Monat1855-03
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- Dresdner Journal : 06.03.1855
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Dresdner Journal. r - »rr > l ! ' :» .r . f- , ,, rr. . - rr»Ni»r,..- - rr,^ r.z- ( i- Verantwortlicher Redaetenr: 3. G. Part»anlr.i 7, 7 .".r: i. i: - r-s». r» «u. - Erscheint mit Ausnahme der Sonn, »nd Festtage täglich Abend« nnd ist durch alle Postanstalte« zu beziehen. — - „ Preis für da« «ier1elt.hr Thal»r. Drenstaa, den 6 Marz. ».bth » -r d.° E. i V. einer gespalten»« Z»Ur 1 Rrugr-fch«. . ! Richtamtlicher Lheil. ».d-rslch«. WWBGchchichG, -^»drq: Vsteachlung ützer dßst Ab, . letz«, »ss DVkoku». Wien: Die t-srreW, sch« Gser-spondenz über die Trauerbotschaft vom Hiy- t schettzeq bet Kaiser- Nikolaus. Hoftrauer für denselben. Kaiserliche Gnadenbezeigung gegen Feldzeugmeister v. Heß. Her« v. Bruck «ingelroffen. Russischer Tranergotte-dienst. — Mailand: Die Conferenzen wegen des Tessiner Con- flirte-. — Berlin: Die Brochure über die Führung des Krieges im Orient. Die Thronbesteigung des Kaisers . Alexander II. von Rußland. Die Neue Preuß. Zeitung über da- Hinscheivrn des Kaiser- Nikolaus. —Stutt gart: AuS den Kammerverhandlungen. — Frankfurt: Graf Rechberg eingetroffen. Außerordentliche Sitzung der . Bundesversammlung. Bevorstehende Abreise deS Freiherrn v. Prokesch. Vermischtes. — Pari-: Der Kaiser noch nicht zurück. Die Armee von Pari- hat den Namen Ostarmee er halten. — Bern: Die Zustände im Canton Tessin. — Madrid: Vermischte-. — London: Der Earl von Lucan eingetroffen. AuS den Parlamentsverhandlungen. , Die Nachricht vom Tode deS Kaisers von Rußland. Lord Clarendon nach Boulogne gereist. — Warschau: Fürst PaSkewitsch dürfte nach St. Petersburg reisen. Aus fuhrverbote. — AuS der Krim: Ergänzende Nachrich ten über die Vorgänge der letzten Tag,. Local- und Proviuzialaugelegenheiten. Dresden: i Der Eisgang der Elbe. Einweisung deS Superintenden ten vr. Kohlschütter. Schluß der populären Vorlesungen in der köniql. polytechnischen Schul,. Feuilleton. Anzeigen. Börsennachrichten. Tagesgeschichte« Dresden, 3. März. Abermals hat Europa ein Ereig« niß von weltgeschichtlicher Bedeutung erlebt; ein Ereigniß, welche-, noch unübersehbar in seinen Folgen, doch schon mit schweren Ahnungen unser Herz bewegt. Kaiser Nikolaus ist nicht mehr. Diese Kunde fliegt von Land zu Land und wird M ferne» WrUttzeilen «i,Verhallen; sie spricht em Ereigniß auS, daS selbst zu dieser Zelt, wo ein Tag den andern in ungewöhnlichen Begebenheiten überbiete«, »in unerhörtes heißt. Die Gewöhnung an daS jüngst Erlebte hatte uns für wichtige Dinge schon gleichgiltiger gemacht. Die Erinne rung der letzten verhängnißvollen Jahre verblich vor der Spannung, mit welcher wir der kommenden Zeit entgegen blickten. Hoffnungen und Befürchtungen durchkreuzten sich; alle Möglichkeiten der nächsten Zukunft überrechnete der Menschen Verstand — da greift der allmächtige Gott in den Lauf der Geschichte rin, und waS gestern Niemand im Rathe der Sterblichen zu denken wagte, daS ist nach dem Rathe des Unendlichen heute schon vollendete Thatsache ge worden. Wie eine ernste Mahnung der Vorsehung klopft diese Todesnachricht an die Herzen der Menschen; sie warnt, bei Dem, was wir beginnen, das Ende zu bedenken. Der An- fang mag in unfern Händen liegen: der AuSgang steht in höherer Hand. Wann aber das Gericht kommt, weiß Keiner. Darum ergreift der Tod des Kaiser- alle Gemüther mit tiefer Bewegung, und erschüttert selbst die seiner Gegner. Denn einstimmig sind Freund und Feind in dem Bekcnnt- niß: mit Kaiser Nikolaus I. ist einer der größten Manner deS Jahrhundert- und der erste Mann dieser Gegenwart zur Ruhe gegangen. Auch die Gegner, die sonst aller Schmähungen und Verdächtigungen *voll waren, können ihm nun, da er sein Auge schloß, da- Zeugniß nicht versagen, daß er rin Mann war, im edelsten Sinne de- Wortes, ein Mann von ritterlicher Ehrenhaftigkeit, welcher Klugheit und Gerechtigkeit, Kraft und Mäßigung in sich verrinigtr, ein Mann, der seiner Zeit die wichtigst«, Dienste geleistet hat. Ein Blick auf sein Leben wlryMn» überzeugen, daß sein Tod nicht bloS von dem großen Reiche im Osten, dessen Thron er schmückte, sondern von ganz Europa als ein schmerzlicher V»rlust empfunden werden muß. Er war der dritte Sohn de- Kaisers Paul; als sein Bruder Alexander l. nach einer fast 25,ährigen, glanzvollen Regierung am 1. December 182LW Taganrog ohne Leibes erben verschied, würde nach der vor» Kaiser Paul I. aufge stellten Thronfolgeordnung dessen zweiter Sohn, Großfürst Constantin, der rechtmäßige Erbe deS Thrones gewesen sein. Doch hatte dieser bereits am 14. Januar 1822 im Voraus auf da- Recht der Thronfolge in Rußland verzichtet, und Alexander hatte in dem Manifest« vom 16. August 1823 diesen Verzicht bestätigt, indem er zugleich seinen zweiten Bruder Nikolaus zu seinem Thronfolger bestimmte. Alexan der legte diesen Beschluß in einem versiegelten Schreiben vom 15. October 1823 an den StaatSrath Rußlands nieder, das erst nach seinem Tode eröffnet werden sollte. Gleich lautende Abschriften desselben wa-en bei dem dirigirenden Senate, bei der heiligen Synode und in der Kathrdralkirche zu Moskwa niedergelegt worden. Bevor diese Urkunden er öffnet wurden, leistete Nikolaus feinem ältern Bruder Con stantin, der sich in Warschau befand, die Huldigung. Allein auch nach Bekanntmachung derselben nahm Nikolaus die kaiserliche Würbe nicht eher an, als bis sein Bruder die Verzichtleistung ausdrücklich und freiwillig wiederholt hatte, und bestieg demzufolge erst am 26. December 1825 den russischen Thron. An demselben Tage brach eine schon längst im Stillen vorbereitete Verschwörung aus; daS Regiment Moskwa und die Leibgrenadiere verweigerten den HulvigunqSeid; mit dem Rufe: „es lebe Constantin, «S lebe die Constiiution", er schienen sie vor dem Palafte; General Miloradowitsch, der sie beruhigen wollte, ward durch-inen Pistolenschuß getödtrt: da ritt Nikolaus selbst nach Platze, wo die Verschwo renen ffanden. QaS Anerkenn, zs« zu begnadigen, wenn sie sich unbedingt unterwerfen würden, ward zurückgewiesen. Der Kaiser selbst und Großfürst Michael kamen in Lebens gefahr; nun erst ward zum Aeußersten geschritten und durch das Artilleriefeuer und die Reiterei der treugebliebenen Trup pen wurde die Empörung in wenigen Stunden geworfen. Als aber der für die Untersuchung niedergesetzte oberste Ge richtshof über 121 Verschworene daS Todesurtheil gesprochen hatte, ließ der Kaiser in so weit Gnade für Recht ergehen, daß nur an fünf Häuptern der Verschworenen und auch an diesen nur auf eine durch kaiserliche Gnade gemilderte Weise das Todesurtheil wirklich vollstreckt wurde. So bezeicknete ein Act strengster Rechtlichkeit, seltenen persönlichen MutheS und hochherziger Mäßigung den Anfang seiner Regierung. Bald darauf eröffneten die Perser ohne vorhergegangene Kriegserklärung im August 1826 einen Krieg gegen Ruß land, der nach glänzenden Waffenthaten der russischen Ar mee schon am 22. Februar 1828 mit dem Frieden zu Turk- manscha'i endigte. Dieser Krieg war noch nicht zu Ende, als schon wieder Sultan Mahmud, nachdem kaum erst im Vertrage von Akjermann am 6. Oktober 1826 die Bestim mungen des Bukarester Friedens bestätigt und erweitert worden waren, durch den fanatisirenden Aufruf vom 20. December 1827 Rußland zur Kriegserklärung gegen die Pforte herausforderte, die denn auch am 26. April 1828 erfolgte. Die großen Siege des Feldzüge- von 182V führ ten am 14. September desselben Jahres den Frieden von Abrianoprl herbei. Die kurze Waffenruhe, wstche auf dlsse Kriege folgt«, wurde schon am M. NoveMbeb 1830 wieder unterbrochen durch die nach dem Beispiele d«r Pariser Julirevolution in Warschau au-gebrochene Empärüng der Polen, welch« nach den erbittertsten Kämpfen (Schlacht bei Ostrolenka, den 26. Mai 1831 u. a.) endlich am 8. September 1831 mit der Capitulation von Warschau völlig gedämpft wurde. An diese KriegSlhaten reihten sich nun in einer langen Reihe glücklicher Jahre die Werke de- Frieden». Mit rast losem Eifer und hoher Einsicht wirkte Kaiser Nikolaus da hin, dauernde Grundlagen für den Wohlstand und die Bil dung seines Volkes zu schaffen. Kunst, Wissenschaft und Industrie fanden an ihm »inen ebenso sachverständigen, wie freigebigen Beschützer. Natürlich reicht, ein Menschenalter nicht auS, bis die von ihm erstrebte Bildung die verschie denen Völker seines großen Reiche- durchdringen konnte ; allein den Grund dazu hat er gelegt, und schon richtet da» civilisirte Abendland besorgte Blick, nach der Concurrenz, die sich in dem bildungsfähigen Osten zu regen beginnt. Im Rathe der europäischen Großmächte aber sahen wir Rußland so glänzend vertreten, daß rS bald auch in der diplomatischen Welt zu einer Macht ersten Range« sich emporhob und als solche behauptet,. Wenn aber alle diese Erfolgt zunächst als persönliche Verdienste des nun dahingeschiedenen Kaisers betrachtet wer den müssen, so können wir der hochherzigen Mäßigung, welche derselbe in der Benutzung aller von ihm errungenen Bortheike an den Tag legte, unsre Bewunderung und Achtung nicht versagen. Dieser edeln Selbstbeherrschung haben wir dank bar zu gedenken, wenn wir uns des Segens freuen, den ein langer Friede über dir europäischen Staaten auSgestreut halte; ebenso wie wir »S hauptsächlich der Gerechtigkeit und Festigkeit dieses großen Regenten zuzuschreiben Haden, daß den Fluthen der Revolution in den Jahren 1848 und 1849 ,in fester Damm entgegengestellt wurde, ein Damm, welchen diese Fluthen wohl bespülen, nirgends aber lockern konnten. Kaiser Nikolaus l. war nicht bloS der Vertreter deS Frieden-, er war auch die Stütze für daS monarchische Europa. Sein neueste« Auftreten in der orientalische« Frage hat einer sehr verschiedenartigen Auffassung unterlegen und ist vielfach ungünstig beurtheilt worden. Doch dürfte die Auf klärung hierüber im Schooße der Zukunft, und wir glauben, einer nahen Zukunft liegen; un« ziemt es nicht, dem UrtelS- spruche der Geschichte vorzugreifen. Dies letztere um so weni ger, als der hohe Verstorbene sich stets dem Frieden geneigt erklärt und diese Geneigtheit nur erst in letzter Zeit durch ein Entgegenkommen besiegelt hat, welches zu sehr vom Erfolge der russischen Waffen unterstützt wurde, um nicht als ein ganz freiwilliges und aufrichtiges Opfer der Friedensliebe zu erscheinen. Daß der Kaiser im jetzigen Augenblicke, wo eben sich entscheiden sollte, ob seine zum Frieden gebotene Hand an genommen oder zurückgestvßen werde, plötzlich dahingerafft wurde, die« gerade erhöht die Schwere dieses tragischen Ge schicks. Die Frage: was wird die Folge diese- Todcs sein? schwebt auf Aller Lippen, doch kann Niemand sie beantworten; nur Wünsche dürfen wir aussprechen, und an diese knüpft sich vielleicht eine Hoffnung. Der Eindruck des tragischen Ereignisse-, in welchem sich ein unerforschlichrr Rathschluß der Vorsehung vor aller Welt erfüllt hat, muß nothwendig alle Leidenschaft entwaff nen und allen persönlichen Hader schließen. Möchte dieser Ein- Hoftheater. Sonntag, 4. März. Zum ersten Male: Alabin, oder: Die Wonderlampe. Zaubermärchen in drei Abheilungen mit Gesängen und Tänzen, nach dem gleichnamigen Märchen au» „Tausend und eine Nacht", frei bearbeitet von Räder. Der gestrige Theaterabend war de« unterhaltenden und heitern zuzuzählen. Hält man den erlaubten Standpunkt fest, auf dem die Gattung der rein materiellen Zauberpofse erbaut ist, und ihre Wirkungen durch die Parodie und durch da« burleske, kecke Zusammenwürfeln aller möglichen Tagesbeziehungen, drolliger Einfälle, bunter Gegensätze, sowie durch daS Aufgebot aller dekorativen Mittel und de» ganzen Landstürme» der Comparserie hervorzubringen sucht; ja muß man ferner diesen Genre von der höhern Aufgabe frrisprechen, vermöge eine» innern künstlerischen Au»baue» eine poetische Tendenz, ein sittliche» Symbol in Gestalt eine» Märchen» klar durchzuführen, so wird man sehr gern „Aladin" zu den glücklichsten und genießbarsten Poffen de» Herrn Räder rechnen. Außerdem entbehrt sie bei den guten Vorlagen, die dafür vorhanden waren, den rothen Faden einer innern Ide» durch««» nicht ganz. Wo derselbe locker, dünn oder zweifelhaft wird, entschädigt dafür »ine beweglich amüsante und durchau» anspruchslos« Handlung. Auge und Ohr werden in ihrer be haglichen, zufriedenen Stimmung reichlich gespeist, und zwar nicht, wie so oft, mit unerträglich trivialen und abgeschmackten Gerichten. E» ist dem Verfasser möglich gewesen, durch da» Aufrechihalten einer leichten, muntern Laune sich auch di» bei- fällig», lebhafte Stimmung de» Publicum» bi» zum Schluß zu gewinnen. Die Mustk ist gewandt zusammrngestellt und an- -«fertigt und »on den Couplet» läßt sich dasselbe sagen. Feuilleton. Die Ausstattung war oft überraschend brillant, daS Regie arrangement lobenSwerih und die fleißig ineinandrrgreifende Darstellung ging in den Hauplmilgliedern von dem humoristischen und ganz wackern Princip au«, daß «S dankenSwerth sei, in unsrer ernsten Zeit die Menschen über einen so unschädlichen tollen Schwank einmal lachen zu machen. Ganz besonder» gelang dieS der unermüdlichen Komik de» Herrn Räder, die auf diesem Boden heimisch ist. Gleichfalls trug Herr Porth hierzu durch die ergötzliche Parodie der „SultanSwürde" rin Erkleckliche» bei. Daneben feierten die Herren Koch und Kramer und Fräulein Bredo einen ihrer gelungenen Abende. Da sich in dieser Posse daS Wenden der ganzen Handlung um die Reize eine» hübschen Mädchen», der Prinzessin Ladrul- budur, dreht, durch welche sich der bummlerglückliche Aladin wir eine Wundrrlampe entzündet, so wurde ihm die» bequeme Ge schäft durch da» ungewöhnlich vortheilhafte Aeußere der Dar stellerin, Fräulein P orth, erleichtert. Bet unsrrm drückenden Mangel an jugendlichen, Hoffnung erweckenden Kräften de» weiblichen Personal« hat sich di» Genannte durch die» beiläufige Auftreten in einer scherzhaft parodirenden und deshalb natürlich nicht auSqiebigen Rolle nicht sowohl blo» vermöge ihrer er freulichen Gesammterscheinung und guten Haltung, sondern auch in Bezug auf di« Reinheit ihrer Sprach» und die Trefflichkeit ihre» Organ» unsre Direktion nachdrücklich zu vielfacher Be schäftigung und entwickelnder Prüfung empsrblen. — Di» curiosen Späße, Streiflichter und Schattenspiel» der „Wunderlampe" haben da» Publikum harmlos amustrt und e» fehlt ihr nicht an Oel, um auch noch an andern Abenden zu brennen. Otto Banck. Sonnabend, A. März: Erste Soiröe für Kammermusik, gegeben von Herrn A. Blaß mann und den Herren Kammer musikern Hüllweck, Körner, Göring und S. Kummer. Die gebotenen Ausführungen erwiesen sich auf eine höchst er- freuliche Weis« vorzüglich und genußreich, sowohl hinsichtlich der technischen Leistung al» der Auffassung der gewählten Com- pofltionen. DaS Zusammenspiel ist außerordentlich correct, klar, trefflich nuancirr und künstlerisch abgerundet, der Vortrag mit musikalischem Verfländniß und Gefühl Gedanken und Form gestaltend, warm und sympathisch wirkend; Herr Hüll weck (erste Violine) besitzt einen angenehmen, fein begeistigien Ton, stetS reine Intonation, große Delikatesse, wohllhuenve» Ebenmaß und Beseelung de» Vortrag» , dem Cello bliebe eiwa» ausgiebigere Tonkraft und lebendigere» Eingrrisen zu erstreben. Höchst voll endet, leicht, anmuthig und zart im Ausdruck gelang die Aus führung de» Quarten» von Mozart (k «lur, Nr L). Prinz Loui» Ferdinand'» von Preußen Quartett für Piano und Streich instrumente (op. 6, k-moll) zeigt durch seine melodiösen Motive, seine phantastevolle Regung, poetische Concrption und edle GefühlSwetse da» musikalische Talent diese» reichbegabtrn Geiste» in sehr liebenswürdiger Art; die Pianofortestimme ist allerdings mit Bravour überladen und di» Ausarbeitung zeigt überhaupt Dusseck'S Leitung der dilettantischen Kraft. Herrn Blaß mann'» Vortrag zeichnete sich sehr lobrn-werth durch chaeaktrri- stische» Eingehen in den Geist de» Werke», scharf au»geprägie Schattirung, ausdrucksvolle Arceniuation und belebenden Schwung au»; nur etwa» weniger Unruh« und Beeilung im letzten Satze
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