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Weißeritz-Zeitung : 05.12.1873
- Erscheinungsdatum
- 1873-12-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-187312055
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-18731205
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-18731205
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1873
- Monat1873-12
- Tag1873-12-05
- Monat1873-12
- Jahr1873
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 05.12.1873
- Autor
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Freitag. Rr. 95. 5. December 1873. Weißerih-Keitung. Amts-Atatt für die KerichLs-Aemter und Stadträthe zu Dippoldiswalde und Krauenstein. Verantwortlicher Redakteur: Carl Jehne in Dippoldiswalde. Dieses Blatt erscheint wöchentlich zwei Mal: Dienstags nnd Freitags. Zu beziehen durch alle Post-Anstalten und die Agenturen. Preis vierteljährlich 12 Ngr. 5 Pfg. Inserate, welche bei der bedeutenden Auflage des Blattes eine sehr wirksame Ver breitung finden, werden mit I Ngr. für die Spalten - Zeile berechnet. Monats - Bericht. Der abgelaufene Monat schien besonders bedeutungsvoll für unser Nachbarreich, Frankreich, werden zu wollen. Zu Anfang des Monats erwartete man allgemein, daß eine Restauration des Königthums uuter Heinrich V. erfolgen werde; allein der Hauptheld des Stückes schrieb den be kannten Brief, welcher seine Wahl durch die Nationalver sammlung unmöglich machte. Nun hätte man denken sollen, daß die Constituirung der conservativen Republik an die Reihe kommen würde; allein auch dazu kam es nicht, viel mehr entschied man sich nach langem Hin- und Herschwanken für weiter nichts, als für eine Verlängerung der Vollmachten Mac Mahon's auf 7 Jahre! Derselbe führt zwar den Titel „Präsident der Republik", in Wirklichkeit ist aber sein Re giment nichts weiter, als eine Diktatur. Das neugebildete Ministerium ist, wie das vorige, conservativ und hat sich die Aufrechthaltung von Ruhe und Ordnung zum Ziele gesetzt. Mit dieser Richtung können wir als Nachbarn ganz zufrieden sein, weniger damit, daß Frankreich allem Anscheine nach auch ferner an der Spitze der Klerikalen marschiren wird. Die Nationalversammlung wählt dann aber noch eine Commission von 30 Mitgliedern, welche die constitutio- nellen Gesetze berathen soll. Ob und zu welcher Verfassung das unberechenbare Land noch kommen wird, wird die Zukunft lehren; das Königthum scheint aber ein für allemal unmöglich zu sein. Im Gegensätze zu Frankreich empfindet man in England lebhafte Sympathieen mit dem in Deutschland von Kaiser und Reich begonnenen Kampfe gegen den Ultramontanismus. Es ist für den 27. Januar k. Js. eine große Versammlung nach London ausgeschrieben worden, welche diesen Sym pathieen Ausdruck geben soll und in welcher der greise Lord Rüssel den Vorsitz führen wird. Die spanische Republik, welche noch immer den Kampf um ihr Dasein führt, wäre im abgelaufenen Monate beinahe in einen Krieg mit Nordamerika und England ver wickelt worden. Die spanischen Behörden der Insel Cuba hatten ein unter amerikanischer Flagge segelndes Schiff, weil solches Waffen und Munition für die Insurgenten auf der Insel geführt, wegnehmen und einen Theil der Mannschaft erschießen lassen. Nach neueren Nachrichten dürfte jedoch dieser Streitfall durch Herausgabe des weggeuommenen Schiffes und Freigabe der noch lebenden Gefangenen Seiten der spanischen Negierung, im diplomatischen Wege geschlichtet werden. Im deutschen Vaterlande ist es still und friedlich zugegangen. Nur am Ende des Monats zeigten sich die Anfänge einiger Agitationen für die, auf den 10. Januar k. Js. ausgeschriebenen Reichstagswahlen, und zwar waren die Socialdemokraten die ersten auf dem Platze. Mit Aus nahme dieser Partei wird es voraussichtlich zu keiner besonders lebhaften Agitation kommen, da die große Masse unseres Volkes mit den bestehenden Verhältnissen zufrieden ist, die Parteigegensätze sich mehr und mehr ausgeglichen haben und keine tiefgehenden Fragen zur Zeit die Menge bewegen. Tagesgeschichte. Dippoldiswalde. Bei der am 2. Decbr. hier statt gefundenen Stadtverordneten-ErgänzungSwahl sind Herr Seifensiedermstr. Lommatzsch, - Destillateur Liebscher und - Schneidermstr. Henke als Stadtverordnete, sowie Herr Bäckermstr. Ebert, - Mühlenbesitzer Heise, - Lohgerbermstr. Albin Ulbrich und - Schornsteinfegermstr. Ebert als Ersatzmänner gewählt worden. Letzterer hatte mit Herrn Zinngießermeister Teicher zu loosen, da sie gleiche Stimmen hatten. (Geschäfts-Uebersicht des Vorschußvereins für Dippoldiswalde und Umgegend auf Monat November.) Einnahme: 182 3 Stammeinlagen. 7 - 17 - 5 - Eintrittsgelder und Bücher. 8179 - 7 - 5 - Spareinlagen. 4821 - - - — - zurückgezahlte Vorschüsse. 64 - 7 - 9 - Provision. 191 - — -- — - Zinsen. 13445 SA 5 9 O Sa. der Einnahme. Ausgabe: 6140 SA — — O gegebene Vorschüsse. 2411 ° 29 - — - gekaufte Staatspapiere. 4502 - 22 - 5 - zurückgezahlte Spareinlagen. 50 SA 20 5 <M gezahlte Zinsen. 4 - 15 - — - zurückgezahlte Stammeinlage». 3 - — - — - Regie-Aufwand. 13112 SA 27 Summa der Ausgabe. Dresden. Unsere königliche Familie hat die Villa zu Strehlen verlassen und das königl. Palais am Taschen berge Hierselbst bezogen. — Ein königl. Decret, welches dem Landtag zuging, giebt über die Geschäftsverwaltung derLandes-Jmmobiliar- BrandversicherungS-Anstalt folgende Aufschlüsse: Die Gesammtverstcherungssumme ist 1869/70 um 22,542,680 Thlr.,
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