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Auer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge : 30.05.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-05-30
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735684481-192105306
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735684481-19210530
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735684481-19210530
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungAuer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge
- Jahr1921
- Monat1921-05
- Tag1921-05-30
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1H. Jahrgang. Montag, üen S-. Mal 1-21. Nr. 12S. UN» Knz°Ig°r für Sa« «izsrdlrse I«U« ».nni»«!« vor» onf«r» v.t«, f,«I !n» m.x.ttl« 5.» Mark. »«I »,r «rfchüftislrUr »d,.h»I« man.tNch I -!n,«I,,npr«>f«i dl, f!,d»a,>fp,I!.n« p,0!z»1!« .»ir drria «aumfü, fi»,«I,«n»u, »«m »«,!»« ech»»r»,»««I . d«I ür» Pan v»st«Ut »I««,!I»dr»4 >».»» Mark, manatll» 5.5» Mark. <rfth«t»t «»»Ilch in »«» Nackmillag— I I» Pf»., auawürtig, fiazrlar» «» Pf,., Nrkiamrprlltzril, ,.— Mark, dti t«nt,a »X ftaaaahm« »»» «oaa» u»»^1,>rrto,«n. Uafrr» A.itun,»»u»«r«,,r UN» f>u.,ad«f>.U,n, s»»>» »u« I M»»«I»«n»anah», dl» sp«t,N,n-<"/, »»« »orm. eiu r«dl«e Im-atz e»na »««»de nicht «"»IN, »«I, n« paftanstaitra und Vrl«ftrö,«r n.hman daftiUun,«» ««t,,,,n. I tar 1»,i-, »urch k«rnspr«ch»r «rf.lgt a»,r ta» Manuskript nicht »«uttich >»»»»» tst. Das Wichtigste vom Tage. Der Reichspräsident hat dl« Ernennung »Dr. WaltArRathenaU-zumMtwist»» für Wieder- autvaü Vollzogen. l ? Tie Volksbefragung In Südtirol wegen de» Anschlusses ist ohne jeden Zwischenfall vor sich! gegangen. Vis gestern abend 7 Uhr sind in !8Ä Gemeinden 68 210 Stimmen abgegeben worden, .davon 67 533 ja und 677 nein. i , , « Ungarn teilte dem Sekretär des Völkerbundes offiziell mit, daß es beabsichtige, die nächste Völ- Le rbundsdersammlung um sein« Aufnahme in den Völkerbund zu ersuchen. » Präsident Harbins erklärte, der Kernpunkt der amerikanischen Politik in den kommenden Monaten werde der sein, die Schulden F r an krei chö und Englands gegen politisch« Konzessio nen (auf Kosten Japans) abzulösen. * Wie die Chicago Tribuns aus Washington mel det, hat Präsident Harbins den neuen Zolltarif Entwurf unterzeichnet. Tie wirtschaftliche Lage in Rußland wird mit jedem Tag schlimmer. Tie Brotrationen sind auf ein Achtel Pfund herabgesetzt. Die BauerninNordrußland sind am Verhungern Arbeitszeit unä Arbeitsleistung. W. W. Daß wir die Verpflichtungen aus dem Ver sailler Vertrag nur unter Aufbietung aller Energien zu leisten vermögen, ist nachgerade eine Binsenwahrheit. Es fft trotzdem oder gerade deswegen notwendig, das Arbeitsproblem als solches zu untersuchen, und zwar! sowohl nach der technischen, als auch nach der sozial politischen und seelischen Seite. Was dafür ausscheiden muß, das ist jede parteipolitische Voreingenommenheit und Voraussetzung. Es wäre für unser öffentliches Le ben schon viel gewonnen, wenn alle wirtschaftlichen und sozialen Probleme nur sachlich durchgefprochen. würden. Immer wieder muß an das Wort Lassalles erinnert werden: Ausshrechen, was ist. Tas Arbeitsproblem, das ja auch ein Leistungsproblem ist, ist bisher nur rein technisch oder sozialpolitisch untersucht worden. Tie Seelenkunde, die nicht minder wichtig ist, kam oder kommt dabei zu kurz. Es ist aber klar, daß das Ar- LeitSproblem anders gewertet werden muß in, einer Zeit, in der wir frei von äußeren! und innerem Druck waren, als iN einer Zeit, in der schwere, auch! seelisch! spürbare Lasten auf uns ruhen. Wenn es vor dem Kriege fast unbestritten war., daß die Verkürzung der, Arbeitszeit nicht unbedingt zum Rückgang der Ar beitsleistung führen müsse, so sind unter dem Einfluß, des Krieges andere 'Kräfte wirksam geworden, die dazu nötigen, dies Dogma nachzuprüfen!. Es sind nicht die Entbehrungen der Kriegsjahre allein, die uns als Volk körperlich und seelisch geschwächt haben. Vielmehr kommt iN Betracht, daß die Niederlage und der Sturz, von der Höhe in die Tiefe wohl bei allen Mehr oder! minder wahrnehmbare Erschütterungen ausgelöst haben. Unlustgefühle aller Art treten auf.und beeinträchtigen die Arbeitsleistung. Selbst ohne die Verpflichtungen, die wir dem Verband gegenüber eingegangen si.nd, ist es für urts erforderlich, das Höchste an Arbeits energi« herausMyolcn. Dazu ist notwendig, alle seelischen Hemmungen und Widerstände zu überwin den. Immer schärfer muß.sich die Erkenntnis heraus- arbeiten, daß uns weder Hilfe von außen, noch irgend ein mechanischer Kunstgriff von innen zu retten ver mag. Nicht nur der Einzeln«, auch die Völker sind ihres Glückes Schmied. Seelisch Kranken gegenüber hat der Arzt sehr oft kein anderes Mittel, als eine Stär kung der Willenskraft zu versuchen. Auch Völ ker können seelisch krank sein. Wir gehören zu diesen kranken Völkern, was nach dem Jahre 1914, besonders aber feit dem Herbst 1918 kein Wunder ist. Mein die KrankheitSerschetnun- gen dürfen wir nicht als Verfallserscheinungen an sprechen und umdeuten. Ein Volk, das so gewaltiger Leistungen im Kriege fähig war, ist gesund» Das! reden wir uns nicht zum Selbsttrost ein, das ist Wissen und Ueberzeugung. Wir haben den Glauben an Zu kunft und Wiederaufstieg nich t verloren. Aber es ge hört zu den tiefsten GeheimniDn der deutschen !Spele, daß wir gern auf etwas Wunderbares hoffen und war ten. Unsere entgötterte und nüchtern gewordene Gegen wart ist.für romantischen Zauber nicht lnehr empfänglich. Tas Wunderbare, paS wir erwarten, hat sich! mechanisch vergegenständlicht, ist ein organisatorischer Kunstgriff geworden. Bon ihm Rettung zu erwarten, wäre ein Verhängnis. Was uns retten kann, ist allein, datz wir arbeiten und erzeugen. GS ist gewissenhaft zu prüfen, wie groß die Erzeugung sein mutz, ebenso ob wir die» mit den bisher üblichen Methoden ervei- chen können. Tie Grenz« der Erzeugung, die wir unter allen Umständen erreichen müssen, läßt sich zah lenmäßig abschätzen und bei'*- . - Wenn di« Erzeu gung zur Erfüllung der Verlichtungen und al» Grund lage für den Wiederaufbau etwa 300 Millionen Ton nen jährlich betragen mutz, wir aber nur 100 Milli onen Tonnen hervorbringen, so mutz die Arbeitslei stung so hoch geschraubt werden. ES kommt nur auf die Erkenntnis und den Willen an- Sozialpolitisch« Lehren nützen uns gar nicht», wenn si« durch die Er fahrung widerlegt werden. Noch immer war da» Volk in seiner Gesamtheit am glücklichsten, dessen treibende Kraft die Freude an der Arbeit und am Erfolg war. Rorfarttys Schwindelmanöver. Neve Angriffe de. Insolenten. Ein starker feindlicher Angriff bei Niewce im Abschnitt Krappitz wurde unter Verlusten für die Insurgenten vom deutschen Selbstschutz zurückgewiesen. Tie Bahnhöfe Grabstein und Steinbrücke sind von den Insurgenten besetzt. Im Kreise Ratibor setzen die Insurgenten ihre lebhafte Feuer tätigkeit fort. Ebenso war das Feuer Sonnabend abend nördlich von Kosel sehr lebhaft, wurde aber während der Nacht ruhiger. Festgestellte Vorbereitungen der Insurgenten bestätigen auch die in der deutschen Press« fast Einmütig vertretene Ansicht, daß .die Meldung, Kor- fanth wolle den Aufstand beendigen, nichts anders als eine große Irreführung darstelle. Di« Aofriih«, plLndent rollt«,. Die Lage in Oberschlesien ist im allgemeinen unver ändert. Ter aus Oppeln mit Lebensmitteln für Glei- witz.abgefahrene, von einem englischen und einem ita lienischen LMzier begleitete Zug wurde in Laband von den Insurgenten angehalten und das Zugpersonal ver haftet. In der Umgegend von Rosenberg verübten die Aufständischen Plünderungen und Brandschatzungen. Insurgenten stahlen am 25. d. M. 30 Personen-, Pack- und Güterwagen, die auf den Gleisen innerhalb des Sradtgebietes Kattowitz standen, das nach! Vereinbarung der Franzosen mit den Insurgenten von diesen nicht betreten werden durste. Tie Meldungen in der volni- schen Presse über Greueltaten der Deutschen an polnischen Gefangenen in Neiße entbehren beg lich e r Grundlage. Weitere England«, nach Obrrschlesien. Ter Berliner Vertreter des Reuterbüros meldet: Eine ganze britische Division wird umgehend nach Oberschlesien abgehen. Sie wird unter dem Kommando des Tivisionsgenerals Renniker stehen, der sich! im Kriege sehr ausgezeichnet hat. Tie Division wird mit Artillerie, Pionieren und Tanks ausgerüstet sein. Oberst Wauchup von der Blackwatch, der eine der Brigaden kommandieren wird, ist gestern auf der Reise nach! Oberschlesien durch Berlin gekommen. Ein Hilferuf aus kattowitz an Amerika. Tie Stadt Kattowitz hat am 23. Mai ein Tele gramm an den Staatssekretär des Auswärtigen Hug-> hes in Washington abgesandt^ in dem es heißt: Tie Vereinigten Staaten sind für die Ideale der Demokra tie, der Zivilisation in den Weltkrieg ein getreten. Wir lenken die Augen der amerikanischen Regierung auf Oberschlesien, wo diese Ideale mit Füßen getreten wer den. Tie friedlich« Mehrheit des.oberschlesischen Volkes wird seit dem 3. Mai durch! ein« bewaffnete Minder heit in alle. Schrecken eines blutigen Aufruhrs gestürzt. Viele, Menschen sind ermordet. Hunderte von Männern und Frauen, sogar Kinder, werden von den polnischen Insurgenten in Gefangenschaft geschleppt. Mehr als 25 000 Menschen haben sich in die Städte des Aufstands gebietes geflüchtet. Mehr als 20 000 haben sich in das besetzt« Gebiet gerettet. Es sind Mißhandlungen grauen haftester Art erfolgt. Wever Frauen noch Kinder wer den dabei geschont. Im Weichbilds der Städte stehen Rebellen und gebrauchen ihre Waffen gegen die schutz- und wehrlose Bevölkerung. Jede Lebensmittelzufuhr ist abgeschnitten. Den Müttern und Säuglingen fehlt die Mich. Ten Städten droht Hungersnot. Der Stadt Kattowitz und ihren Vororten ist die Wasferzufuhr durch die Rebellen abgeschnitten. Tie Organe der Inter alliierten Kommis.sion sehen diesen Zu ständen tatenlos zu. In dieser tiefen Not richten wir an die Regierung der Vereinigten Staaten den Ruf. im Interesse der gewaltigen Mehrheit des ober ichlefi schen Volkes und der Durchführung der von ihr pro klamierten hohen Ideale für eine sofortige durchgrei fende Abhilfe einzustehen. Sforza» richestärende Vorschläge!. Tribun« glaubt hinsichtlich der oberschlesischen Frag« zu wissen, daß Graf .Sforza sich darauf beschränkt hab«, zwei Vorschläge zu unterbreiten, die als Grundlage für Erörterungen im Obersten Rat dienen könnten. Jede Veröffentlichung würde per Ruh« in Ober« schlesstzn schädlich ^in. ' De« Drkizonenplan. Ter diplomatische Berichterstatter der Chicago Tri- bune Henry Aale» teilt mit, daß der Botschafterrait Anweisungen an die Interalliierte Kommission in Op peln hab« ergehen lassen, einen einheitlichen Vor- schlag zur Teilung de» strittigen Gebtete» tn drei Abschnitte vorzulegen. Tie Zustimmung der französischen Delegierten im Botschasterrat zu dem Plander Dreiteilung OLerschttsiens bezeichne den ersten Schritt zur Annahme de» Kompromisse» durch di« Franzosen. Ter Erfolg de» englisch ¬ italienischen Entwurfes, nachdem Pies« mehrfach Po» Frankreich abgelehnt worden war, werde al» Anzeichen dafür angesehen, datz man ist Maris sich überzeugt hab», datz die Vereinigten Staaten den Plan der. autonomen Zone unterstützen. . i Wie das Reuterbüro erfährt, besteht auf englischer Seite, wie man auch! den Vorschlag einer wetteren Prü fung Jer Einzelheiten in der oberschlesischen Frage durch technische Sachverständige bewerten mag, da» Empfinden, datz ein« solch« Prüfung nicht an die Stelle einer Beratung der Frage durch! den Obersten Rat tre ten kann, der allein berufen ist, sich! mit der Wieder herstellung der Autorität der alliierten Mächte Über die Insurgenten zu beschäftigen. Obgleich General Le- rond M dem englischen Vorschläge, in Oberschlesien drei Zonen zu schaffen, die von Pen Polen, den Deutschen und den Alliierten besetzt werden, sollen, nicht antze- schlossen hat, so besteht doch die Hoffnung, datz die französische Regierung den Festsetzungen des Vorschlages zustimmen wird, da die Rege lung nur vorübergehender Natur ist. Tem Ver nehmen nach begünstigen die Italiener den Plan, der in der Botschasterkonferenz besprochen werden soll. Aufruf an äie äeulsche Lehrerschaft. Der frühere sächsische Kultusminister D r. Seyfert hat in seiner Deutschen Schulpraxis einen Aufruf an die deutsch« Lehrerschaft gegen dis Zerschlagung der Volksschule erlassen^ der allgemeine Bedeutung hat. Der Aufruf lautet: Eine furchtbare Gefahr droht der Volksschule! Sie soll zerschlagen werden in Gemeinschaftsschulen, Be kenntnisschulen, weltliche Schulen und Weltanschauungs schulen. Maßgebend soll sein der Wille der Erziehungs berechtigten, durch den nicht das erzieherisch« Gewissen, sondern kirchliche Ansprüche, parteipolitische Rücksichten und Weltanschauungsgegensätze sich geltend machen wer den. Nicht auszudenken ist der Zustand, der entstehen müßte: Statt der einheitlichen nationalen Volksschule ein Trümmerhaufen aus Winkelschulen. Freilich wird dort Einheit sein, wo geistige Vergewaltigung sie er zwingt; aber gerade dort, wo Freiheit besteht, wird di« Zertrümmerung eintreten. Muß sich nicht die ganze deutsche Lehrerschaft wie ein Mann gegen solche Ab sicht erheben? Würde sie sich nicht mitschuldig ma chen, wenn sie dem ruhig zusähe, es wohl gar un mittelbar oder mittelbar förderte? Doch gibt es einen Ausweg auf.dem Boden der Verfassung, nämlich : da einmütige Etnstehen für die als Norm und Regel in der Verfassung geforderte Gemeinschaftsschule. Zu ihr müssen sich!, soll die Zerschlagung verhütet wer den. die Anhänger der Bekenntnisschule wie die der weltlichen bekennen. Es ist.für sie beide ein Verzicht. Wie anders soll aber ein« Verständigung möglich! sein? Ten Anhängern der Bekenntnisschule wird gewährleistet, daß jn der Gemeinschaftsschule der oerfassungsinäßige Religionsunterricht erteilt wird, den Anhängern der weltlichen Schul« gewährleistet die Verfassung, daß auch die Gemeinschaftsschule rein weltlichen Charakters, frei und unabhängig von kirchlichem Einfluß M. So mag in ihr nicht jene und nicht diese Idee verwirklicht sein, aber sie verhütet doch die größte Gefahr: die Zertrüm merung. Die einheitliche Gemeinschaftsschule kann sich nach erziehlichen Grundsätzen, nach Forderungen zukünf^ tiger Tage weiterentwickeln, aber «ine -erschlagene Volks schule wird nimmer wieder heilen! Eine Reäe Stresemanns auf dem sächsischen Lanveeparteitag der Deutschen . Bolkspartll in Chemnitz. Am Sonnabend nachmittag trat in Chemnitz der erste sächsische Landesparteitag der Deutschen Volks partei zusammen. Währeno der Sonnabend den Ta gungen der Landesfachausschüsse gewidmet war, galt der Sonntag gls Landesvertretertag. In dessen Verlauf hielt Reichstagsabgeor-neter Tr. St re semann eine zweistündige Rede über die Stellungnahme zur Nekchspolttkk, wobei er folgendes ausführte r Tie gegenwärtige Lage ist gekennzeichnet durch die Annahme des Ultimatums und ourch die Bildung einer neuen Regierung im Reiches In« der Annahme des UltiinatumS ist keinesfalls der Abschluß einer Entwicklung, sondern eher der An fang einer solchen zu erblicken. Ter Deutschen Volks- Partei sind die Bedingungen des Ultimatum» unerträg. sich! erschienen. Niemand ist gegenwärtig imstande Pu sagen, was Deutschland zu leisten vermag, da» Berant- wortlichkeitsgefühl ltetz es deshalb nicht zu, eine ganze Generation mit den Bedingungen zu belasten. Die An rufung Amerikas ist ohne Besprechung mit den Parteien erfolgt. Richtig ist.die Hereinztehung Amerika», die Form entsprach! aber nicht der zu wahrenden Würde. Tie wirtschaftlichen Folgen de» Ultimatum» sind noch.wicht zu übersehen. Au» dem Volke mutz aber jedenfalls da» Doppelte von dem an Steuern» herauspeholt werden, was heute al» das äußerste gilt. Durch die Bestimmun gen in bezug aus die Krieg-Verbrecher WM man un« von neuem mit einer ethischen Schuld belasten. Tie Weltpropaganda mit den betreffenden Verhandlung gen darf .nicht unterschätzt werden. Man wird «ine Aus wahl htnauSgeben, durch die un» Schaden -»gefügt wer-
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