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Auer Tageblatt : 24.01.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-01-24
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735688886-192601241
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735688886-19260124
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735688886-19260124
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungAuer Tageblatt
- Jahr1926
- Monat1926-01
- Tag1926-01-24
- Monat1926-01
- Jahr1926
- Titel
- Auer Tageblatt : 24.01.1926
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Sonntag, äen 24. Januar 192S uer Tageblatt /tnAeiger für oas vrAgeoirge --sii-s l'l'S'-mm.i r«s«»iai, ku,,»,,,»i»g«. Enthob»«- -I» amtlich»« v»taaatmachon-»a -»« Not»» -»»Staöt VN- ftmt»g»»tcht» Bo». p»W»»ck «»»» Nm» ri„«s o». ,chch» Nr. »0 Sonntag, äen 24. Januar 1S2S 21. Jahrgang ü«Wn- protestiert gegen -le mandschurWen Truppen. Die Voten Stanton-Lruppen tm Kampfe. oond » n, 22. Januar. «in, «rnst« Lage ist entstanden urch dl» Mitteilung br» russi.chen VotschLsters in Tokio an I, sapanich, Regierung, daß Rußland nickst länger dem Rßbeauch der oftchineslchen «lsenbahn durch die mand'chu, Ischen Truppen untätig zusehen könne, sondern Truppen nach er Mandichurei vorfchuwrn müsse. Der russi.che Bot'chaster opp hat gleich',« tig in Tokio einen neue» Vertrag zioi'chen lufsland und Japan Mr di« Abgrenzung der Interessen, ißiiren in vh.ua angeregt. Der Vertrag oll beiden Län. cru gegenseitig garantieren, bah sie bei der Aulrechterhaltung cr Ordnung in Elina keine Maßnahmen trei'fen werden, die cclgnet find, den Statu« quo in China zum Schaden des an. cum Laubes zu stören. Die roten Kanton-Truppen haben die Jn'el Haina», die ein Golf von Tonking östlich vorgelagert ist, beseht und chcn im Kamps mit Trappen des der üentralregierung in rfing trengebliebenen Gonvernrnrö der Insel. Peking, 22. Jan. Die chtneslsch« Press« betont bet Besprechung der russisch-chinesischen Streitigkeiten wogen der chinesischen Ostbahn den ernsten Charakter diese« Konsltkte». Tie halbamtliche „Peking Daily New»" meint, e« sei Zeit, daß China von der Anma« stung der Svivjetngenten Notiz nähme und fordert die Führer der chinesischen Studenten auf, den Protest Ka- rachan» beim Außenministerium unter dem Gesichtspunkt der antiimperialistischen Theorie de« Bolschewismus zu prüsen und die unhaltbare Lage zu betrachten, die die Kautoner Hpwjetvertreter In Südchtna geschaffen hät« ten. Tie Heilung „Shthjuijih Pao" bemerkt zu der russischen Jntervrntiousdrohung, die angebliche Freund schaft Sowjetrußlands habe damit ihr wahre« Gesicht gezeigt. -—»-»»M->WWWWSWWW Empfnn» ücr n uvn Ne cd, Minister durch -en Nei hopäsi-lnten. Berlin, 22. Ian. Der Reichspräsident empfing ente vormittag den .neuernannten Neichsmtnister des iiueru Dr. Külz und den neuen Vietchsmtnister der iuanzen Dr. Netuhold, sowie später den Reichsjustiz- üntster de« neuen Kabinett« Dr. Marx. Negier, ngvpläfiöc t 0r. HasUn-e Berlin, 22. Jan. Der Reichspräsident hat den fcgierungsprästdenten in Münster Dir. HaSlinde zum tzcicksminister für Ernährung und Landwirtschaft er- aünt. i > . . i ! ! SoAiallstlsch-kommunistlstkes Aufammengrhen lm volksentschklü. In der Frage des Volksentscheide« über die Fürsten« bsindung ist, wie verlautet, zwischen den Vertretern er Sozialdemokraten und der Kommunisten eine gründ« gliche Einigung erzielt worden. Es ist eine engere iommission gebildet worden, die einen einheitlichen Ae- ^entwurf ausarbetten soll. . der Zememorö an -em Schützen pannler. Am l< Februar beginnt vor dem Schwurgericht des lmbgerichts III In Berlin der Prozeß wegen des Fememordes u dem Schützen Erich Panntcr. Ein fkonölnavlsches Locarno. Durch einen Vertrag, der in Stockholm Mischen Schweden und Dänemark unterzeichnet wurde, sind alle ünsttgen Kriege zwischen den beiden .Staaten ausge« chlassen. Der Vertrag steht für sämtliche strittigen fülle Schiedsgerichte vor. -rför-»rung hrlttschar Truppen auf -er Scheide Neutor zufolge ist zwischen der britischen, der lwllänR- »en und der belgischen Negierung vor längerer Zeit eine meinbarung über die Beorderung von britischen Truppen »d britischem Militärmatericil aus der Schelde geschlossen .üben. Nur Kriegsschiffe fremder Nationen dürfen dort cht gnssieren, weshalb die Rückkehr der britischen Rlfotnslotill« ach England durch die französischen Kanäle erfolgt. Ein V»utfch»r angeblich von fran-kMen Aollb»omt»n ermordet. Saarbrücken, 22. Januar. Im 8»ge Saarbrücken— eunklrchen wurde heule nacht der Grmeinbebaumotster i,ler aus Mobelskft'chon erdrosselt ausgvsunden. Als der ai dringend verdächtig wurden von der Neunkirchener Po- zei ztvei französlfcho Zollbeamte sestgenommon. Ein dritter .illbemuter war während der Fahrt an« Tunnel bei ftrted- chalhal au« dem Inge gesprungen, 8u Kem Mord» wirb noch gemeldet, daß der ermordete »cmeindebaumetster Eifler bi« zum späten Abend in Saar- ücken dienstlich beschäftigt war. Mit dem Zug lS.lb Uhr 'br er dann zusammen mit drei srauMchen Zollbeamte» och Nounk rchen. Diese ös/nvten unterwegs das Fenstrr, isler, der Kr pgsb»ichädigtkr ist, bat das Fenster zu schließen, h» sie sich wo gerten, zog Eisler selbst dg« Fenster zu, worauf ä> die drei auf ihn stürzten und ihn erwürgten. Schlaganfall di, Tob»Surfach», D's StsenSabndtrektton Saarbrücken teil» zum EM de« ^meindebaumeifter« Sisl« amtlich mit, Nm 2l. Januar per, >»rb im Zug, Z-?. d» aeaan U Uhr aüend» Saarbrücken vsr» Ktzr, zwischen Fried,ich»t-al und Neben der Lemindebau« meister Eisler von W ebclSktrchen. Die Ermittlungen haben ergeben, baß nicht Mord, sondern ein Schlaganfall als Todesursache auzunehmcn ist, der zurückzuführen ist auf einen Wortwechsel mit französi chen Zollbeamten. Ein neuer französischer Flugplatz bat Monschau. Der Lokalanzeiger meldet ans Köln: In dem Gemeinde- be^k Kesternich bet Monschau haben die Franzosen einen Komplex Ackerland, der etwa 100 Hektar umsaßt, für die Er richtung eines Flugplatzes beschlagnahmt. Da im Bereiche der Gemeinde 802 Hektar Ackerland liegen, wird von der Maßnahme fast etil Drittel des gesamten Ackerlandes betroffen. KontrsUe -er marokkanische« Srrküste. Für Deutsche verboten. Berkin, 22. Jan. Zwischen der spanischen und der französischen Regierung ist kürzlich eine Ueberxtn« kunft getroffen, wonach beide Mächte gemeinschaftlich die Kontrolle der spanisch-marokkanischen und französisch marokkanischen Seelüfte zum Schutze gegen unbefugtes Betreten nicht offener Häfen und Einfuhr von Waffen und KriegSgerätschaften nach Marokko durchführen. Diese Uebereinkunft gibt Veranlassung, erneut darauf hinzu weisen, daß auf Grund einer bisher nicht außer Kraft gesetzten Verordnung des Sultans von Marokko aus dem Jahre,1920 für Reichsdeutsche das Betreten der fran zösischen Zone in Marokko und der internationalisierten Zone von Tanger ohne vorherige Erlaubnis bet Gc- fängntö« und Geldstrafe noch immer verboten ist. An diesem Verbot ist auch durch das in Parts am .18. De zember 1923 unterzeichnete Abkommen Über M neues Statut der Tangerzone nichts geändert worden. Zu den verbotenen Zonen gehören auch die Küstengewässer, in denen somit jeder Aufenthalt, soweit eS sich nicht um ein bloßes Durchfahren handelt, ebenfalls genehmigungs pflichtig ist. Es wird dabot bemerkt, daß Marokko zu denjenigen Ländern gehört, die entgegen dem.deutschen Rechtsstandpunkt über die Abgrenzung der Hohettsge- Wässer diese über drei Seemeilen hinaus — und zwar auf sechs Seemeilen — ausgedehnt haben. * Madrid, 22. Jan. Zu der bevorstehenden Reise Marschall Petatns nach Madrid, wo er am 8. Februar eintressen wird, schreibt „ABE" u. a.l Diese Reise ist ein neuer Beweis für die herzliche und loyal« Zu sammenarbeit -wischen Frankreich und Spanten. Wäh rend seine« drei« bi» viertägigen Aufenthalte« wird Petain Unterredungen mit dem Ministerpräsidenten, dem Außenminister und dem Generaldirektor für Marokko haben. > - ' , 1 Erleichterte Elnrelfe nach Belgien. Aachen, S1, Jan. von Setten der belgischen Konsulate werden den deutschen Staatsangehörigen, die nach Belgien reisen wollen, bet Erteilung der Paßvtsa keinerlei Schwierigkeiten gemacht, in bestimmten Fällen sogar große Erleichterungen gewährt, Diese bestehen vor allem darin, daß di« Dauer der Pichvisa in der weitherzigsten Weise für die Fälle beme sen wird, bet denen es sich um GsschästSrstsen, den Besuch von Som« metrischen, Kuraufenthalt, Reisen zu sonstigen Besuch«- zwecken oder um die Regelung von yamiiienanaslegen« Heiken handelt. Beim Besuch naher Berwandter, dje in den Preisen Eupen, Malmsdy und St. Vith wohnen und durch den yriedsnsvertra« belgisch geworden ftnlz. tritt außerdem »ins Gebührenermäßigung »in flir den Fall, daß der Besuchend« selbst au« den genannten Krei sen gebürtig ist und seinen Witz im besetzten Gebiet hat, Di« Patztzisa, di« »um Besuch von »«rwandtengräbern in hon ghg,tr,t«n«n E,bieten kn-ligt pmroen, i»«rd«n kostonko« «rilsilß, ! Vas Deutsche Äuslanäs»3nMut im Jahre 192S. Das Jahr lS2ü hat dem Deutschen AuSland-Jnstttut in erster Linie die Vollendung und jrierltche Einweihung keine« HameS des DeutfchlumS gebracht, zu welcher Gelegenheit sich in den festlichen Maitagcn um Ehrtsti Himmelfahrt neben zahlreichen Freunden au« dem Ausland führend« Minister de« Reiches, der Länder, Vertreter de« Reich«rat», der Industrie, des Handels, der Landwirtschaft, der Arbeiterschaft und aller Berufe, Konfessionen und Parteien elnge unden batten. Dies« Festtage haben dem Institut und seinen Mitarbeitern gezeigt, welches Ansehen, welches Vertrauen, ja welche Liebe e« sich in den neun Jahren seines Bestehen« ernrvrbtn hat, und welchen Schatz e« zu hüten und zu mehren gilt. An seinem zehnten Geburtstag«, dem 16. Januar ISS», darf das Deutsche AuSland-Jnstitut wiederum aus ein Jahr harter aber eriolgreicher Arbeit zurückschauen. Obgleich -t« Vorbereitungen zum großen, über eine Woche dauernden Um zug au« dem Neuen Schlosse in da« neue eigene Heim bi« Arbeit stark beeinträchtigten, obgleich die Neueinrichtung in dem zum Teil noch nicht ganz sertigen Gebäude weiter« Wochen der Unordnung und fehlender Arbeit-Möglichkeiten schuf, erreichte die Zahl der von den einzelnen Abteilungen des Instituts erteilten Auskünfte doch LbOOO W'ederum aber gebührt vorzngswcise Dank und wärmst, Anerkennung den über 706 ltm Vorjahre 000) Vertrauensleuten beit In stituts in aller Welt, die sich stets und immer wieder in alter Begeisterung und mit neuem Eller rein ehrenamtlich und okne jede« Entgelt der Mühe unterzogen, da» Institut in zahllosen, zum Teil recht schwierigen Fragen zu beraten, ihm Auskünfte zu verschaffen, ihm Wink« zu geben, e« auf kul turelle wie wirtschn'tliche Fragen und Möglichkeiten hinzu weifen, kurz, die sich al« eine große Instttutttgerneinde von festem Zusammenhalt und als treue Freunde immer wieder erwiesen haben. Die Auswandererberatung hat gegen VOOO AuSwande- rungsauSkünfte erteilt, sie hat auch in außerordentlich steigen dem Maße Beratungsmaterial an zahlreiche interessiert« Stellen abgegeben und mit Rat und Tat geholfen, wo e« Aus wanderer über das tatsächlich ihrer harrende Schicksal fach gemäß und wahrheitsgemäß zu beraten galt. Die AuSkunftS- und Vermittlungsstelle hat über IS öVO Auskünfte an Stellensuchcnde, an heimische Industrien, an auslanddeutsche Firmen u. s. f. erteilt. Freilich steht dem Riescnandrang inländischer Stellensuchenber nur ein Jahre«- angebot von rund 4K0 Stellen lm Ausland gegenüber! Die Rechtsabteilung hat mit etwa 700, die Bücherei- und die Karten- und Bilbabteilung wie das Archiv haben mit zahl reichen größeren und kleineren Auskünften sich an der Gesamt zahl beteiligt. Die Bücherei des Instituts hat sich durch neuen Zugang von über 2700 Bänden (im Vorjahre LbOO) aus «unmehr über 19Ü00 Bände vergrößert. Es ist dabet vor allem gelungen, eine ganze Reihe alter wertvoller Bestände durch di« Frei gebigkeit und da« Entgegenkommen zahlreicher Verleger zu erwerben, wie auch den Bestand an Literatur der einzelnen DculschtumSgebtete durch systematische Sucharbeit von Aus landsfreunden zu vermehren und zu vervollständigen. Der Bücherei sind auch größere Stiftungen, wie die au» dem Nach laß des verdienten Frankfurter Pädagogen und Ausland- beutschtumSforscherS Professor Dv. Ziehen zugeflossen. Nicht mttgerechnet ist in diesem Bücherbestand die gegen 12 000 Nummern umfassende Sammlung von Drucksachen, Satzungen, Prograinmschriften, VeretnSbertchten über baS deutsche v«r- etnswesen im Ausland, die sich im vergangenen Jahre um gemm 2000 Stück vermehrte! Wiederum waren gegen 1900 Blicker während des JubreS an wissen,chaftlich« Institut« und Büchereien wie an Emzelarbriter ausgeltehem während naiüxlich die Hauptarbeit der Bücherei in der Bereitstelluna von MateKal für die an Ort und Stelle im Institut selbst wissenschaftlichen Arbeiten nachgrhenben Studenten, Dozenten und Geistesarbeiter aller Art bestand. Au« der von Vorlegern, Schulen, Büchereien u. s. s. in großzügiger und dankenswerter Weise gespeisten „Dlchterspendi/' des Institut« wurden etwa oooo Bände an bedürftige Schule» und Ber»tne im Ausland abgegeben. Im Archiv des Deutschen AuSlanb-JnstttutS gehen jetzt 1070 Zeitungen und Zeitschriften regelmäßig lohn» baß di« Presse der Schweiz und Deutschvstnretch» bäbet bertickfichtiat wäre) ein, und zwar KO inlanddeutsche Zeitung««, 104 a««- landboutscho und tb fremdsprachig», ferner SS4 inlanbbeutsch« Zeitschriften, 284 aiislanddoutsche und 0» frembsprach'g«. Gegen das Vorjahr wurde der Zuganfs um ISS 8s«ung«n und Zeitschrift»« vermehrt. Sin geradezu glänzende» Material zur Beurteilung »utz« landdotttschor und auSlandkunbkicher Fragen wird hier zu« ammongßtragrn nnd erfährt, soweit e» di» begrenzten Kräfte Kes Instituts zusasson, seine Verarbeitung für Re Praxis der AusrnnstSertotlung. Dio Kartothek b«r deutschen Verein» im Aussand umsaht jetzt «der WOW Organisationen. An ssra» sam ansgewWon Zeitungsausschnitten über AManddeutflh« tum-frag-n, die zu zahlreichen wlssenschMKen Verarbettun- gen -«nutzt mürben, find M üb« «ö vw Blatt»«,handKp In tz«, -arten« und Bildabteilung wurden di, autzland« deutschen und ««slsndkundlichen Bilde« um 4SVS ruf nunmehr
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