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Dresdner Journal : 09.01.1861
- Erscheinungsdatum
- 1861-01-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-186101096
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-18610109
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-18610109
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Journal
- Jahr1861
- Monat1861-01
- Tag1861-01-09
- Monat1861-01
- Jahr1861
- Titel
- Dresdner Journal : 09.01.1861
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1861 .»nn,r n I« änu , r jener faserig« Borkrim erweist. Man nimmt daher gegen wärtig an, daß dir merkwürdige Lichterscheinung nur jenem Vorkeime eigen sei. In der That bemerkt man auch an dem spLter erwachsenden dichten Rasen de» kleinen Moose» Nicht» mehr davon. 2. SteaograP-ü. Die erste erweiterte Sitzung de» k. stenographischen Institut» diese» Jahre» er öffnete der Boifitzende, geh. R«gierung»rath Hätz«, mit einem Rückblicke aus die Vergangenheit, wie» «ach, daß 1860 reicher an Erfolgen für die Gabel-brrger'sche Kunst hinsichtlich der Verbreitung derselben und gediegener literarischer Erscheinungen gewesen sei, al» alle früher« Jahve, und daß namentlich Sachsen in beiden Hinsichten selbst Bayer», da- Mutterland de» GabelSbrrger'schrn System», überflügelt habe. Hatten wir neulich Veran lassung, > da» Dekret de» Kaiser» der Franzos«« »om 24. N,v. 1860 mit Freuden zu begrüßen, weil Art. 4 (l.« ckedatt N« vbague «eaoe« »ont reproüuiu» par la Ueno grupkie «t iaoör« in ertonoo cksii» le jvuenal »lkeiel «tu len «teiuain) desselben der Stenographie wiederum «in weites Feld der Wirksamkeit «inrüumt, so hatten wir die»mal di« Genugthuung^ au» der „Genfer Grenzpost" »om 20. December 1860 zu vernehmen, daß Fürsprech Schiffer au« Bern um Errichtung eine» osfieiellcn stenographischen Bülleiin» «der die Verhandlungen beider Räthe ptztirt und der> stiativaalcath di« Ueb«weisung der Petition an den Bnutesrath zur Prüfung, und Berichterstattung mit .> 40 gegen 32 Stimmen beschlossen hat. Daß diese An- i reHuuft »Nn Per« au»gi«g, ,a«mt un» darum picht ziehende Mittheilungen über Pflege und Verbreitung der Stenc^raphir GabelSberger'S in England, und Professor Rätzjch referirte au» der letzten Nummer der „Oestrr- reichischen Blätter sür Stenographie". Glück hat, eine solche Sandsteinhöhle zu entdecken, wird vielleicht beim ersten Einblicke gar Nichts gewahr, da die Höhle eben dunkel ist und daS Nein« Moos gar nicht in die Augen fällt. Wenn man sich aber nieder beugt, um nahe tzber den Boden der Höhle hinzufehen, und dabei den Kotzf tzin- und herbewegt, so trifft man endlich die Richtung, in welcher man da» Leuchten sehen kann. E» hat in der That etwa» Feenhafter, der» Boden st« Mähre« und Schlesien mit Böhme» am» «nd betrachtet sie Ul» untrennbar zur böhmischen Krone gehörig. — Se. Ercellenz Graf Forgach, der Statthalter von Böhmen, ist nach Wien abgereist. Man sagt, er werdc einer Berathung über die demnächst zu erscheinenden Lan- dcsstatute beiwohnen. Nach einer andern Meldung überbringt er Sr. Ercellenz dem Ewat-minifter Ritter ».Schmerling eine Petition hiesiger Bürger tschechischer Nation wegen der praktischen Durchführung der Gleich berechtigung. Dieselbe ist schon im November verfaßt, aber erst am 2. Januar d. I. Sr. Ercellenz dem Herrn Statthalter von Böhmen überreicht worden. Die Petition schließt mit der Bitte: „DaS hohe Ministerium geruhe in Anbetracht des im allerhöchsten Diplom vom 20. Oe der ausgesprochenen Willens Sr. Majestät und in Rück sicht unsrer historischen Rechte den Grundsatz der Gleich berechtigung in den Schulen der böhmischen Krone bal digst durch eine Verordnung vollständig und gründlich durchzuführcn." — Gestern Mittag langte die Leiche des in Wien verstorbenen Direktors der Kreditanstalt, Herrn Richters, im hiesigen Bahnhose an und wurde dort von der Geistlichkeit empfangen und eingesegnet. Da- Publicum hatte sich in garrz außerordentlicher An zahl ringesunden. Vom Bahnhof« wurde die Leiche nach Richtrr'S Spinnsabrik zu Smichow gebracht und Nach mittags um 4 Uhr erfolgte von dort auS das Leichenbe gängniß» welches sehr feierlich war. Der älteste Sohn de» Verstorbenen, die zahlreichen Freunde Richter'- auS der Nähe und Ferne, eine große Menge von Kaufleuten und Fabrikanten, und mehrere tausend andere Personen wohnten demselben bei. — Seit einigen Tagen erfreuen Literatur. In weiterer Ausbeutung von H. Heine'» Nachlaß haben die Gebrüder Binder in Amsterdam und F. Steinman«, Literat in Münster, noch ein Herbst märchen in 27 Kapiteln: „Berlin", erscheinen lassen. Wie es sich bei den zwei Bänden Dichtungen nicht um «ine factisch Vorgefundene Vrrlassenschaft, sondern um die Veröffentlichung von Heine nicht Werth erachteter und Herrn Steinmann von seinen und Heine » Freun den überlieferten Gedichten handelt, so hat man bei den Märchen au» Brouillons von Heine'S Hand oder seinem Dictat «in Ganze» zusammengrfügt und nach Bedürfniß mit fremder Feder nachgeholfen. Herr Steinmann giebt überhaupt keine bestimmte Auskunft über seine Quellen, auch nicht über sein Recht zur Herausgabe. Obige» war bereits nicdergeschrieben, al» wir von Herrn G. Heine in Wien die Nachricht erhalten, daß er überzeugt sei, wie in diesem Heine'schrn Nachlasse nur eine Täuschung vorliege, von Herrn Steinman« in Münster Auskunft darüber verlangt, aber nur eine aus weichende Antwort erhalten habe. Zur Wahrung der literarischen Ehre feines Bruder» fühlt sich Herr G. Heine daher im Namen seiner Familie und der Witwe Heinr. Heine'» zu folgender Erklärung verpflichtet: „Von meinem Bruder cristirt weder ein Gedicht noch sonst ein Aufsatz, der nicht von ihm selbst geschrieben oder rvenigstcns mit seinem vollen Namen untrrschrirbcn Ist. Mein Bruder, Heinrich Heine, hat übrigen» nur wenig« Manuskript« hipterlassen, di« sich säomttlich in d, n Händrn seiner Witwe befinden; dir Memoiren Heinr. s/rbln. W ImsE. LiUrila« liawwern: 1 kkxö. .M7 III chv uni IIM ,D ui I» tzuiUmsn Witt kott mut StmypäU» ,> kt»ir bin»». ' I I — Bo» Gesetz- und Berorduung-blatte für da» Königreich Sachsen ist da» 14. Stück vvm Jahre 1860 erschiene«. Dasselbe enthält: Nr. 86) Verordnung de» Justizministerium» vom 21. November 1860, eine Ergänzung der Tarord«ung »om 6. September 1856 brtr.; Nr. 87) Dekret de» Ministerium» de» I« ner« wegen Bestätigung der Statuten de» Grünaer Steinkohleabauverein», vom 3. December 1860; Nr. 88) Dekret desselben Ministerium» wegen Bestätigung der Statuten de» Dresdner Verein« zum Schutze der Thiere, vom 11. December 1860; Nr. 89) aller höchste Verordnung vom 20. December 1860, da» Res- sortvrrhältniß de» Kohlenbergbaues betreffend; Nr. 90) Verordnung de» Finanzministeriums zu Aus führung der nurerwäbuten allerhöchsten Verordnung, »om 25. December 1860 (Beide letztgcdachten Verordnungen abgedruckt in Sir. 299 de» „Dresdner Journal»" vom Jahre 1860). i . Wien, 7. Januar. (O. P.) Der k. k. Rittmeister v. Latour ist vorgestern Abend 7 Uhr au» Madeira hier angelangt und wurde allsogleich von Sr. Majestät dem Kaiser empfangen. Dem Vernehmen nach ist der Gesund heitszustand Ihrer Majestät der Kaiserin sehr befrie digend, nur empfindet Ihre Majestät, wie begreiflich, große Sehnsucht nach Ihrem Gatten und Ihrer Familie. Auch daS gesammte Gefolge befindet sich im besten Wohl sein.'— Der k. k. Major Graf Drgenfeld ist am 4. d. M. mit Briefen von Sr. Majestät an Ihre Majestät die Kaiserin nach Madeira abgereist. — Der Cardinal- Prima» v. ScitovSki ist vorgestern Abend von Gran hier angekommen. — Der Banus FML. Baron von Eokcsevitsch hatte am Donnerstag Audienz bei Sr. Ma jestät dem Kaiser und ist gestern nach Agram abgereist. Ob. Prag, 7. Januar. Dieser Tage fand hier eine Zusammenkunft deS Firsten A. Schwarzenberg, dann der Grasen Salm, Elam Martinitz und Hildeprandt mit den Herren vr. Franz Palacki, Or. Rieger u. A- statt, ' die al» Führer der tschechischen Partei gelten, wel cher die Zeitung „Narodni Listy" al- Organ dient. Der Inhalt der Besprechung war, wie man erfährt, gegen dir Idee eine» für dir deutsch - slamschen Provinzen gemein schaftltchen, in Wien ,» verjammrinden Landtage» gekehrt. Die Er Zeidung, al» deren Mitarbeiter di« H«rou Md vr. F. Palacki genannt werden, spricht Nichtamtlicher Shell Uebersicht. de» Privat- und Staat-recht-, sowohl für den Richter al» den Erklärer, die Motive de» Gesetze» und damit dir ratio legio allein auzugeben im Stande sind". Bisher ließ der Bunde-rath, so viel wir wissen, nur ein recer, d. h. eine kurze Uebersicht über seine T Hörigkeit, drucken und an jeden Canton ein Eremplar vertheilen. Möge diese Einrichtung bald durch «ine zeit- und zwrckgemäßere, durch stenographische Mittheilungen ersetzt werden. — Prof. l)r. Hrhd« gab au» ihm zugekommenen Briefen an- ' und die Wände einer solchen kleinen dunkeln Höhle von einem prächtigen grünen Lichte erglänzen zu sehen, das beim Wechseln der Kopsstellung sogleich wieder verschwin det. Nimmt man mit einem Löffel vorsichtig etwa» von dem sandigen Boden heraus, so ist das Leuchten ver schwunden oder zeigt sich nur noch als schwacher, matt grüner Glanz. Man hat eS smaragdgrün genannt und daher cem Moose auch den Beinamen »marngckinum ge geben, damit aber schwerlich eine gute Bezeichnung ge troffen. Mit dem Leuchten de» faulen Holze-, de» Johanniswürmchens und anderer leuchtenden Jnsecten ist e» noch eher zu vergleichen. Am meisten Aehnlichkeit Hal e» aber vielleicht mit dem grünen Glanze, welchen die Brust mancher Coltbri - Arten zeigt! Die Ursache diese» Leuchten» kennt man nicht. Macht man die Höhle durch Verhängung de» Einganges ganz finster, so ist das Leuchten vttschwundrn. Es unterscheidet sich insofern von deck angeführten ähnlichen Erscheinungen. Eine Art Zurückweisung döS Lichtes scheint dabei mitzuwirken. MGp>t«m«mh«r «oOrto: 1^». SaLndarn^rn», voiuwwalonLr <is» vr«»äi»«r - : u. ttü»»«»; »Ito»«: w Voauu»; «arlin: Oaveiu» »ob» ttnobb., MIM»»: L. ». N.: vllckbrnäluo»; Xotz; »vor.« SLu»»«», Mus»; v. LSM»»»»!.» (28, ru» -«» bau» »ok»»»); pro«: t u.! Loebkuockluox. , Bernuogedrr: . , Löul^I. Lrp»ätti«u ä»» vre»äu«r lounulla, Dr»»Ü«u, 11»n«u»tt»»»» Nr. 7. Dresden, 8. Januar. Ucber den Wcrtch Venetien» schreibt die Wiener „Presse": „Die Perrire'sche Broschüre, welche Oester reich den Verkauf Venetiens für einen Preis von 500 di» 600 Millionen Franc- vorschlägt, ist von unS bereits zur Genüge gewürdigt worden, und wir laufen daher nicht Gefahr, mißverstanden zu werden, wenn wir den unmittelbaren finanziellen Werth dieser Provinz unter-' suchen. Nach amtlichen Daten vom Jahre 1859 stellt sich al» reine» Steuer-Erträgniß Venetien» dar eine Summe von 21,881,277 Fl., oder, da die» in Silber zu verstehen ist, von mehr als fünfzig Millionen Franc». ES ist viel fach darauf hingewiesen worden, daß der Verkauf Vene tien», um den Prti», welchen die Perrire'sche Bioschrnc dafür bietet, Oesterreich gestatten würde, seine finanzielle Situation zu regeln, und daß diese Erwägung allein ge nügend wäre, um alle anderen Bedenken in den Hinter grund treten zu lassen. Aber abgesehen davon, daß Vie gebotene Summe von 500 bi» 600 Millionen Fr. kem Er satz für die durch den Verkauf erlittene moralische Ei«- Tagesgeschichto. Dresden, 8. Januar. Bei der fortgesetzten Bc rathung der Kirchcnordnung hat die Erste Kammer in ihrer heutigen Sitzung die 88- 46—52 des Entwurfs erledigt, --- Aus der gestrigen Sitzung der Zweiten Kammer geben wir umstehend die Rede des frühern Staatsministrrs Abg. Ur. Braun (zur Begründung sei nes Antrags zu Gunsten Schleswig-Holstein») nebst dem noch rückständigen Bericht« über die übrigen Gegenstände ' der Tage»ordnu«g. Heute beschäftigte sich die Kammer Mittwoch, dm 9. )anmr. ck.M ali.'it TelrgraphHW VlaAWüt? >!.:>.« II I.' i!ii«»:l,i,L. <jt »Illi.- Iu,i ,r -,,a Ulli) , nstiiä 7Üf Inn«! ULIN tznu Verantwortlicher Redakteur: I. G. Hartmann. . !? > .N-i-.v ,>l;nÄi<i:.g ttriqsuochH .1 7ll1i>olu»tiiilui;ii)(0 r roarä tä>st Sr^ifi nii ^ii,.r ivtrH r»gmi> tim nrliot PNU'il töÜ 'sr ,i' ä NI chuL' UN itzM.S Uhr. Ge. ksaitzl. .Hoheit der Kronprinz Luchse« trif heute Mittag A1L Uhr von Driss«« hier ei« und »>rde vo« Gr. kü«igl. Ho heit de« Kronprinzen Friedrich Wilhel« rmpfan- -ev»>I« Bahnhose war außer der k. sächsischen Geismdtschast der Gouverneur Frldmarschall v. WranZrl anwesend, und zur Dien-leistung Gr- neralleutnant v. Schlewüllrr. Um I Uhr wurde der Prinz vou Ihre« Majestäten rmPfavgen und degatz sich sodann nach Saaüsouci. Kraukfunt, Dienstag, 8. Januar. Der von der gw-herzoglich hessische» Regierung heim Bun destage ei«A«drachte Antrag geht seinem nähexn Inhalte nach dahin: Di« großherzogUch hessische i Regierung sei in ihrem Lorgehen gegen den Ra- tionatverein vereinzelt geblieben; dadurch seien ihre Maßregeln gehemmt worden und «an be schuldige st«. Da» in Hessen verboten za haben, wat andertwo erlaubt sei. Deshalb stelle fie den Antrag: da- die Bundesversammlung erkläre, ob der Rativwalvrrei« unter das Verbot von t des Vu»desverei«sgesetzrs falle. Die großherzog dich hessische Regiern»g bejahe diese Krage; da fie aber mit ihren Bn»desae«offe« in Uebereinstim «nag, zu bleibe» wünsche, so hatte sie eine Er klärung des Bundestags für uöthia, Rach dem Inhalt« dieser Erklär««- werde die großherzog- . .» "Un tibiiii -,i,!<iiiii 'i i i.r ii -: , i,i ,, « lichc Negierung ihre weitern Entschließungen fassen. Bern, Dienstag S. Januar Officiöse Be richt« aus Turin laste« friedliche Graf Lav»«r hofft, er werde Garibalßi (von eine« Angriff« «st Venettrn?)zurÜ<kzuhalte« vermögen, ««dGaöta trotz des theilweiseu Schatzes der frauzöfischrn Flotte genommen werden. ' London, Dienstag 8. Jannar. I« der ««te sten Rnnuuer der M)aily News" findet sich die Meldung: Frankreich habe Piemont angebote«, seine Flott« vou Gaöta zurückzuziehen, wen» die Piemontesen das Feuer dis zu« 18. oder 19. die ses Monats einstellen wollte«. Wahrscheinlich »erde Piemont ans diesen Vorschlag eiugrhe«, wenn es der sardinischen Flotte unter de« Admiral Gra sen Persano nach Ablauf dieser Frist unbenom men sein sollte, gegen Gaöta angriffsweise vorzu gehen. Amtlicher Theil. Dresden, 8i Januar. Seine Königliche Hoheit der^ Kronprinz ist heute früh h7 Uhr nach BrAM gereist, i^ i ü? >, i .zst .rf. > i i, .r ,niiut m'dM "-7 '-U.' >i^l ms.Ul »'inl,<k>ilijl'chi7^ii»8 ,jiiiivimifi-'L iDchfiiL n I Ndil nrä ii fichöi, n»ä nL — .a,c,nos,;57»<lü-1 iv rt muin-! n 4 :s i>ni> n-iil.iil^ii^ iirm —ü. Leuchtendes Moos. In der botanischen Sektion der „Jsts" legte Herr Srminarlehrrr Reinicke rin frisch gesammeltes MooS vor. welche» in gewisser Beziehung jedenfalls eine der merkwürdigsten Erscheinungen de» gr- sammten Pflanzenreiche» bildet. ES ist rin» der klein sten und zierlichsten unsrer Moose, Zcbklonieg, osMun äaesa w. u. öt., früher 6>mnn»tomum pennaium lleckv. genannt. Die kleinen, zierlichen, einem niedlichen Farrepkraut ähnlichen Stengelchen sind kaum Zoll hoch, die kleinen, auf einem düaucn Slielchen stehenden Fruchtkapseln mit bloßem Auge kaum zu entdecken. E» , bildet, eine eigne Familie fflr sich, da e» im ganzen WvUdor, -weit dieser Konto» bereit» «iyea Stenographen Moo-g,biete nicht mehr sciuctz Gleiche» hat. E» findet (Auhän«, <desHorstig'sch«n Systems) al-Berichterstatter,, .sich ziemlich selten, , kommt aber, da e» narneutlich den obgleich man vergeben» nach einer Fläche sucht, welche ,< besoldet ^.Navonalztg.^ vom fl9. Apiil, 1h60). ,„.Mit„i Sandstein liebt,in, uusrdr sächsischen Schweiz ziemlich dazu nöthig wär«. Der winzig kleine Same deS Moose» i Rech» macht dar kvrrrspondant daraus auswerksam, ^dast häufig vor. ,,,Ts scheint nie im ,Freien zu wachse«, son- tteibt beim Keimen erst «in algenähnlicht», faserige» Ge .1 dt« Wlcht^keiti der stenogeavhischen Bevichte, abgesehen dcrn entweder unter übrrhängenden Eandfleinfelsen oder bilde, den Vorkeim, auf welchen sich dann erst der Movs- vo» Der authentisch«« Darstellung der VarhyndUÜrg.n am liebsten in kleinen, dunkeln Sandsteinhöhleu,, wie fitz stcngel erhebt. Man entdeckt auf dem herauSgenommenen ^iiigi-boübe» tzen «^vollständigen, theilweis« tendenziösen sich ia der sächsischen Schweiz so häufig staden und ick' Sande am TagtSlicht« hft'nur hier und da ein kleine» Referaten der Journal«, namentlich darin besteht, daß denen e» oft ganz unzugänglich ist. E» hat die lfirrk- MooSstengelchcn, am Sande selbst aber eine« schwachen die Brrathungen gesetzgebender Körper in allen Sachen würdige Eigenschaft, im Dunkeln zu leuchten. Wer da» grünlichen Anflug, der sich unter dem Mikroskope al» Telr-rapbische Nachrichten. LtttvNßsschau. (Presse. - Time» ) Tagesgrschichte. Dresden: Vcm Landtage. Inhalt de» Gesetzblattes. — Wien: Nachrichten von der Kaiserin. Fürstprimas von Ungarn. Audienz de» Banu». — Prag: Besprechung der tschechischen Partei. ' Per Statthalter nach Wien. Direktor Richter'» Leichen- "OHegängnjß. — Pesth: Restauration deS Eomitats. — 'Preßburg: Fackelzug. — Spalgtoi Protest gegen den Anschluß Dalmatien» an Kroatien. — Berlin: ÄeerdigungSfeierlichkeit. Vom Hofe. Proklamation de» König» Wilhelm, v. Arnim f. Vermischte». — Posen: Rührigkeit der Agitation-Partei. — Vom Main: Wehrhaftigkeit der Bunde-armee. —' PariSi Nach- ' ^richten von Gaöta. Die neapolitanischen Anneriont- : abstimmungen. Journalconcesstonen. Unterseeische»Kabel. Neapel: Reacttonäre Bewegungen. Verhaftungen. Polizeiliche». Demoralisation? — ' Turin: Truppen "nach Neapel. Annetion-gelÜste bezüglich Triests. --- Madrid: Zinsrnzahlungrn. Die Ueberschwemmungen- Budget. —London: Prinz Leopold von Hohenzol- kern. Ausscheiden de» Krieg-Minister» aus dem Un terhaus«. Meeting. Zum Besuche de» Prinzen von ' Wale» in den Vereinigten Staaten. — Dama-kuS: Schamyl upd Lbd'el-Kader. ' -' chpesb-er N-lchrichte«. Pr»vi«zinlnachrichte«. (Leipzig. Stolpen. Schandau ) Gtckti-L «ad volkswirthschafl. Feuilleton. Tageskalender. Inserate. Börse«- »schrßchtt«. - 11 , in '<>-4 nt« - u-i^ url t->,j ärin siounäiarriL iimrsjuii, / ii" Gqvtchtc agiren zu «nNest, al» «» Großdritanuie» mög- MF ist, da» den Orient »u« auf de« S«w«ge erreich«, kvn«. Die Erwe^ung Venetien» durch Italien hätte für Frankreich beiläufig chie Bedeutung der Erwerbung ^Savoykn» und Nizza». D-che öffnete ihm den Zugang zum Hetzzen Italien», jene würde ch« da« Wo» in dan Richtungen »an> 'Wien «ad Konstantinopel ersssnen. Wäre Italien» Zustand dann auch consoltdirter wetz feine Abhängigkeit von Frankreich eine geringere, al» An»ficht dazu vorhanden ist, d« Kaiser der Franzosen würde Oesterreich und dem Orient gegenüber steU. Mittel finde», Italien für seine Zwecke zu tnwkrsfiren und seinen Heeren den Durchmarsch durch Italien offen zu hatten. Für Oesterreich hat di« Behauptung Venetien» längst aufge- ' hört, «iN» Flnanzfrage »u setuH mit den» Verluste Bene- tten« ist sein fwÄlicher Beftand gefährdct, denn wir kön nen un- ein Ocsterrrich sticht denken, wenn r» einem stanco- italjenischen Heere jeden Augenblick möglich ist, dnrch ein BordrnttzeN gegbn Osten Ungarn und:-en anfgewühlten südflavischen Völkerstämmen die Hand zu biete», Oester reich vom adriatischen Meer«, Istrien und Dalmatien abzuschneiden und die Brandfackel de» Kriege» und Auf ruhres in da- Hau» aller Nachbarn zu schleudern." Die „Times" begrübt König Withelm I. von Preu ßen (den sie beharrlich Wilhelm V. nennt) auf dem preu ßischen Thionr und nimmt vor Allem Veranlassung, ihn vor der schleswig-holsteiuschen Frage zu war nen. Sie schreibt: „Man sagt, daß der König dir Grund lagen seines Einschreitens in der dänischen Frage den andern deutschen Mächten vorgrlrgt uyd von ihnen, Oester reich mit inbegriffen, Zusagen der Unterstützung empfan gen hat. Es würde uns, da wir Freunde d«S europäi schen Friedens sind, sehr leid thun, wenn Preußen die sen Streit wieder in» Leben riefe. Deutschland könnte keinen seiner Ehre und Sicherheit verderblichern Ent schluß fassen, al» eine Liga zu bilden zum Angriff aus «inen kleinern Staat, der in der Meinung der Welt hoch stehk, zur Abwehr entschlossen und de» Beistände» mäch tiger Alliirten gewiß ist- Die Frage ist eine alte und wenig Neue» darüber zu sägen. Auf Schleswig hat Deutschland keine Rechte, und wenn sich Deutsche in diesem dänisch«» Herzogthume befinden, so find ihre Be- ' schwerden nicht politis bafttt htnWnie fondemhöchstenr rin Erstztz sür die riesigen Summen, welche Oesterreich auf die Herstellung de» Festung-Viereck» verwendet hat. Oeftte- reich wäre aber andererseits gerade durch den Verwest Veursienö gezwungen, eine Neue DertheldigunSlinie weiser rückwärts herzustcllen, wenn eS den Weg in da- Herz de» Reiche» nicht jedem feindlichen Heere aus dieser Setzte offen lassen will. Diese weiter rückwärts gelegene Ber- Iheidigungsliuir, wtzit ungünstiger alS jene am Minciv, welche die Defensive auf eine nur sieben Meilen lauge Front beschränkt, hätte eine Ausdehnung von mindesten» 70 Meilen, und cs bedürfte einer weit größer« Summe al- 600 Millioncn Francs, um dieser langen Linie durch die Kunst nur einen klein«» Theil jener Stärke zu geben, welche d<z» Festungsviereck besitzt. Neue Militärdauten würden den Kaufschilling und noch weit mehr sofort ver schlingen, und dann noch ist es fraglichob Oesterreich dje Zeit gelassen würde, seine Dertheidigungsanstalten zu beendigen. Hierin stimmen die militärischen Fachmänner aller Länder überein. Zu diesen finanziellen Brdenken gesellt sich noch et« politisches, welches in neuester Zeit besonders stark selbst von denjenigen deutschen Politikern betont wird, welche aus ihren Sympathien für die italie nischen Einheitsbestrebungen kein Hehl machen. Das Verbleiben Venetiens hei Oesterreich ist vom Standpunkt drr orientalischen Frage von unberechenbarer Wichtigkeit. Frankreich, dessen Einfluß noch lange die Geschicke Ita lien» bestimmen wird, ist unausgesetzt bestrebt, eine Etappenstraße zu bekommen, welche e» ihm möglich macht, die Balkan-Halbinsel zu Lände zu erreichen, uatz auf diese Weise in drr ortientalischen Frage mit viel größeren lediglich mit Petitionen. in . n , i >. 7,i^!r»str«i«prrtst^i.,i ,, " Otie Leu «asio sla«r g—p»lb«v«u Lstw: 1 «zn , ili« 2 tlgr. Lrkchel«»: ," 7ä^lleb, mit 8onn- nnä k'e!«rk»^«, -rdemi, ttir tzolx«uä«n , sondern sentimentaler Natur." >e in SchleSwig-Hvl- trnd and der Zerstörung de» halben deutschen Handel». Der Ar tikel schließt: „Die Deutschen haben in dieser Frage die Stimmung jede» unparteiischen Staates gegen sich. Un sere diplomatischen Agenten an den vorzüglichsten deut schen Höfe« sind, glauben wir, vollständig gegen die Pläne Preußen», denn diese zielen auf nicht» Geringe res al» die Vernichtung der Unabhängigkeit Dänemark» ab; uud wir wollen aufrichtig hoffen, baß König Wil helm seine Regierung nicht mit einem großen Fehler, dem die Vergeltung aus dem Fuß folgen würde, beginnen wird." Die „Time»" ist sich in dieser Auffassung der Sache seit Jahren gleich geblieben. Deutsche Rechte hat fie nie entdecken könne«, nur deutsche Gcwaltpläne gegen Dänemark. Sie hat die öffentliche Meinung in Eng land über diese Angelegenheit systematisch corrumpirt. In Deutschland wird sic freilich mit solchen Entstellun gen der Sache nicht ankommen.
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