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Weißeritz-Zeitung : 25.03.1884
- Erscheinungsdatum
- 1884-03-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-188403257
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-18840325
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-18840325
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1884
- Monat1884-03
- Tag1884-03-25
- Monat1884-03
- Jahr1884
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 25.03.1884
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-- 162 Heinrich, Buse und ,L 0. aus der Sparkasse 1200 2100 Mark und 3000 Mark. 190-195 185-190 k 130-140 138- 148 125-135 150 139- 142 135-140 133-138 18-22 zu vollziehen. Die offiziöse „Times" spricht sich dahin auS, daß die egyptische Armee nutzlos sei, so lange die Anwesenheit der britischen Truppen zur Verhin derung eines allgemeinen Zusammenbruchs in Egypten nothwendig sei. Eie empfiehlt deshalb die Auflösung der egyptischen Armee, durch welche Maßregel sich auch das jährliche Defizit in den egyptischen Finanzen be seitigen lasse. Spanien. Der König von Spanien hat Kaiser Wilhelm ersucht, dem Prinzen Wilhelm die Insignien des Ordens des goldnen Vließes zu überreichen. Tonkin. General Millot meldet vom 22. März, daß die von dem General Briore genommene Citadelle Thai-Nguyen von Chinesen vertheidigt gewesen sei; man habe große Munitionsvorräthe darin vorgefunden. General Briöre kehr am 23. März nach Hanoi zurück und bringt eine Menge Fahnen und 40 Bronzegeschütze als Siegesbeute mit. Die französischen Truppen haben keine Verluste erlitten, die der Feinde sind groß. Vcrhandlungrri der Stadtverordneten zu Dippoldiswalde. 6. Sitzung am 13. März 1884. Anwesend die Stadtverordneten: Wendler, Vorsteher, Dreßler, Fischer, Näser, Ulbrich. 1. Das Kollegium vcrwilligte Mark, 450 Mark, 3000 Mark, Mark Darlehn an Grundstücksbesitzer, beschloß 2. eine der Sparkasse mit verpfändete Parzelle bedings- weise aus dem Pfandnexus zu entlassen, nahm 3. von der Verordnung des königl. Kultusministeriums, wornach dasselbe die Präsentation des Oskar Martin Voigt von hier für die diese Ostern zur Erledigung kommende hiesige Stadtsreistelle an der Fürstenschule zu Grimma genehmigt hat, Kenntniß, und erlheilte 4. zur Pachtzcssiou über eine kommunliche Parzelle die erforderliche Genehmigung. 5. Zur Abschreibung einiger inexigibler Kaffenreste er- theilte man Genehmigung. 6. Aus das vom Stadtrath Bucher hier, in Vertretung des Ruderklubs, angebrachte Gesuch, bei Verpachtung der Fischerei in den 4 städtischen Teichen dem Pachter mit zur Bedingung zu machen, daß er dem Ruderklub unter den bis herigen Vorsichtsmaßregeln die Benutzung des großen Teiches zum Kahnsahren ohne Entschädigung zu gestatten habe, be schloß man, eine dahin gehende Bedingung in den Verpach tungsbedingungen mit aufnehmen zu lassen. Dippoldiswalde, am 14. März 1884. Das Stadtverordneten-Kollegium. W. Wendler, Vorsteher. amerik.. . do. rumän. neu Erbsen, Kochwaares do. Futterwaarc 16—18 Saaterbsen. . . — — — Bohnen.... 20-22 Wicken .... 160-166 Buchweizen, inländ. 144—150 Oelsaatcn, Raps . . 22-28 130-140 48—58 50-56 36,00 33,00 31,00 28,00 23,00 17,00 25,00 24,00 23,00 20,00 17,00 13,00 10,50 11,50 46,00 U-, 4 -V Stimmzettel, welche im Wege der Vervielfältigung hergestellt sind und nur die Bezeichnung der zu wäh lenden Personen enthalten, nicht als Druckschriften im Sinne der Reichs- und der Landesgesetze gelten. Das Gesetz ist bekanntlich aus der Initiative des Reichstags hervorgegangen und durch den bei den letzten Reichstagsmahlen wiederholt vorgekommenen Fall veranlaßt worden, daß sozialdemokratische Stimm zettel auf Grund des Sozialistengesetzes beschlagnahmt wurden. — Aus einer dem Reichstage übersandten Denk schrift über die Ausführung der Münzgesetzge- bung pro 1883 geht hervor, daß die Münzreform auch im abgelaufenen Jahre keine Fortschritte gemacht hat. Es ist nämlich Gold zu Prägungszwecken feiten des Reichs nicht angekauft worden. Außer 132.130 Mark in Kronen, welche aus nicht mehr umlaufs fähigen Reichsgoldmünzen hergestellt wurden, hat eine Prägung im Jahre 1883 im Betrage von 88,155,340 Mark nur für Privatrechnung stattgefunden. Die Reichsbank hat im Jahre 1883 für ihre Rechnung Gold in Münzen und Barren für 55,908,872 Mark erworben. — Der König von Sachsen hat am Sonn tag Vormittag der Messe in der Hedwigskirche beige wohnt, ertheilte sovann Audienzen, machte Besuche und empfing den Reichskanzler. Um 5 Uhr fand bei dem König ein größeres Familiendiner statt, nach dem er sich von der königlichen Familie verabschiedete. Bei der Verabschiedung auf dem Bahnhofe war der Kaiser, der Kronprinz, Prinz Wilhelm, die Gesandtschaft und viele sächsische Offiziere anwesend. Der Erbprinz von Hohenzollern fuhr mit dem König nach Dresden. — Prinz Heinrich, des Kronprinzen zmeitge- borener Sohn, ist am Sonnabend früh 6 Uhr, nach langer Abwesenheit in fernen Ländern und Meeren, von seiner zweiten Weltreise nach Berlin zurückgekehrt. Sein Bruder Prinz Wilhelm und der Erbgroßherzog von Mecklenburg empfingen ihn auf dem Hamburger Bahnhofe. Vrinz Heinrich, der die Marine-Offiziers- Uniform trug, sieht ungemein wohl aus; die Seeluft und die südliche Sonne haben ihn macker gebräunt und geben dem jugendlich frischen, noch bartlosen Ge sicht etwas Anziehendes und Männliches. Baden. Die badische Kammer bewilligte eine erste Nate im Betrage von 1200 000 Mk. für Hafenanlagen bei Mannheim. Eine lebhafte Debatte entspann sich aus Anlaß der Regierungsvorlage, welche eine Straßen überbrückung und zwei Bahnübergänge bei Karlsruhe in Aussicht nimmt und dafür 1500000 Mk. in Ansatz bringt. Die Budgelkommission beantragte die Ab lehnung dieser Forderung, dagegen die Bewilligung von 140000 Mk. zur Herstellung zweier Tunnels. Der Minister Ellstätter wälzte die Verantwortung für die Verkehrssicherheit auf die Kammer. Trotzdem wurde die Regierungsvorlage abgelehnt. Oesterreich. Ein Theil der Bankpapiere, die in der Eisert'schen Wechselstube im Februar bei dem be kannten Ueberfalle mit gestohlen wurden, sind, nachdem jetzt ein Verzeichniß derselben bekannt geworden, in der Pester Eskomptebank als im Monat Februar ver pfändet, aufgefnnden worden. Der Kassirer der Bank erkannte in der ihm vorgelegten Photographie des Anarchisten Kammerer denjenigen, welcher die Papiere unter dem Namen Konrad Wilkens verpfändet. England. Frankreich ist zur Zeit in Tonkin und auf Madagaskar mit Kolonisationsfeldzügen festgenagelt und kann deshalb dem Sudan und Egypten nicht jene Aufmerksamkeit zuwenden, welche hemmend auf Englands dortige Politik einzuwirken vermöchte. Eng land würde vielleicht diese günstige Gelegenheit zu einer Annexion Egyptens schon benutzt haben, wenn nicht die große Staatsschuld Egygtens, über zwei Milliarden Mark, mit übernommen werden müßte — ein Geschenk, gegen das sich die englischen Wähler denn doch sträuben dürften. So wird denn von den englischen Staats männern weiter lavirt, Egypten thatsächlich in den englischen Besitz zu bringen, ohne eine formelle Annexion Dresdner Produktenbörse vom 21. März. Mark Winterrübsen, inl. Leinsaat, feine . . 245—266 do. nnstel. . 230— 240 Rüböl, rasfiniri . . 70,00 Rapskuchen, inländische 14,50 do. runde . 14,75 Malz... " — Kleesaal, roth do weiß do gelb Tymothee . Wcizenin., Kaiserausz. Gricsler. Auszug . Semmelmehl . . Bäcker-Mnndmehl Gricsler-Mundm. Pohl-Mehl. . . Mechanismus zum Explodiren versehen waren; man vermuthet, daß es darauf abgesehen gewesen, das Kistchen sollte, wenn es zur Polizei gebracht worden, explodiren. Chemnitz. In der Nacht zum 21. März ist in einem in hiesigem Marktgäßchen gelegenen Goldarbeiter laden ein großartiger Diebstahl verübt worden. Herren« und Damenuhrketten und dergl. Ringe, sowie viele Uhren im Werthe von 40000 bis 45000 Mark sind gestohlen morden, indem die Diebe den Verschluß des Rollladens öffneten, denselben hoben und nach Wiederherablaffung den weiteren Eingang sich durch die dahinter befindliche Thüre erzwangen. Zwickau. Unter der Bockwaer Eisenbahn fand dieser Tage, nachdem wenige Stunden vorher eine Lokomotive mit Wagen die Stelle passirt, ein Erd- bruch statt, der bei einer Tiefe von 31 Metern einen oberen Durchmesser von 10 Metern hat. Der Bruch erfolgte plötzlich, ohne vorher Riffe im Erdboden ge-^ zeigt zu haben. Meerane. In einem unbewachten Augenblicke stürzte das 3'/, Jahr alte Söhnchen eines Webers aus der Dachkammer des 2 Stock hohen Hauses auf die Straße herab, ohne glücklicherweise sehr erhebliche Verletzungen davonzutragen. Oschatz. In hiesiger Gegend mehren sich in letzter Zeit die Diebstähle in Kirchen und Pfarreien in auffälliger Weise und will man aus deren Ausführung schließen, daß der berüchtigte Hütterer ans Annaberg der Thäter ist. Lausigk. Hier ist man vor Freude über die Ge nehmigung der Eisenbahn Geithain-Lausigk-Leipzig ganz „aus dem Häuschen". Böllerschüsse nahmen fast kein Ende; eine Versammlung beschloß Fackelzug und Illumination, sowie festlichen Empfang dec am Freitag Abend nach V-10 Uhr aus Dresden zurückkehrenden Deputation, des Bürgermeisters Fabian und Fabrikant Koch. In drei festlich geschmückten Wagen, zwei Vor reiter voran, begaben sich viele Deputirte nach Grimma, die Herren schon dort zu empfangen, während in Lausigk man Alles zum Fackelzuge vorbereitete, der sich, an 400 Theilnehmer zählend, vor dem illuminirten Her mannsbade ausstellte. Die Wagen wurden unter großem Jubel empfangen; ja, es ging noch weiter: die Lau- sigker ließen sich in richtiger Würdigung der Verdienste ihrer Deputation nicht nehmen, dieselbe selbst in die Stadt zu ziehen. Die Pferde waren im Nu ausge spannt und wie im Triumph ging's durch die Straßen der Stadt nach dem Schulplatze. Unaufhörlich ver kündete, wie schon am Nachmittag, der eherne Mund der Kanonen der Schützengesellschaft das frohe Ereigniß während der Dauer des Umzuges. Auf dem Schul platze dankte Herr vr. moä. Schumann in warmen Worten den beiden Herren; der Männergesangverein sang ein neues Eisenbahnlied. Die Herren Bürger meister Fabian und Artbur Koch dankten für den be reiteten Empfang, ersterer schloß mit einem Hoch auf Se. Majestät'den König, letzterer aus die Stadt Lausigk; beide Male stimmte die Festversammlung freudig und begeistert ein. Tagesgeschichte. Berlin. Die Budgetkommission des Reichstages hat die Vorlage über die Anleihe zu Marinezwecken berathen und in allen ihren Theilen genehmigt. — Im Reichstage fand am Freitag die erste Be- rathung der Vorlage, betreffend die Verlängerung des Sozialistengesetzes, statt und ward der Entwurf einer Kommission von 21 Mitgliedern überwiesen. — Dagegen stimmten beide konservative Fraktionen und die Sozialdemokraten. — Die Sozialdemokraten gedenken bereits in den nächsten Tagen im Reichstage einen Antrag einzu bringen, daß die Stimmzettel bei Reichstagswahlen künftighin in behördlich zu liefernden Briefumschlägen abzugeben sind; ein Antrag, der viel für sich hat und der nicht ohne Weiteres abgelehnt werden möchte. — Der Neichsanzeiger veröffentlicht das Gesetz, wonach Nr. i . . . . Nr. 2 ... . Nr 3 ... . Futtermehl . . . . Weizenkleie. . . . Rogucnkleie . . . Spinluk per 100 Liter do. do. do. do. do. Roggen, inländischer 153—155 dö. galizisch . do. do. do. Gerste, inländ. . 150 -160 do. böhm. n. mähr. 170—200 do. Futter . . Haser, inländ.. . do. beregn. Maik, Cinquantine do. rumän.. . do. Weizen, weiß gelb inl. neu . fremd weiß 200—205 do. gelb 190 -202 engl. Abk. M galizisch . rustisch . 145-152 fremder . neuer. . Amtlicher Theil. Unter Bezugnahme auf die Verordnung des Königlichen Ministeriums des Innern vom 22. Februar dieses Jahres — Nr. 27 der diesjährigen Weißeritz- Zeitung — die für die konsignirten Pferde und Rinder zu Deckung der im Jahre 1883 aus der Staatskaffe bestrittenen Verläge an Entschädigungen einzuhebenden Beträge betreffend, werden die Herren Bürgermeister und Gemeindevorstände des hiesigen Verwaltungsbezirkes, welche sich mit Abentrichtung jener Beiträge noch in Rückstand befinden, hiermit veranlaßt, die letzteren nunmehr ungesäumt und bis längstens den 28. März dieses Jahres anher einzuzahlen. Dippoldiswalde, den 18. März 1884. Königliche Amtshauptmannschaft. von Keßinger. Hauckt. Bekanntmachung. Das Kataster über die Abschätzung der Einwohner hiesiger Stadt bezüglich ihrer Beitragspflicht zu den Gemeindeanlagen ist aufgestellt und liegt von heute an in hiesiger Stadtkaffenexpedition während der festgesetzten Expeditionsstunden zur Einsichtnahme für die Betheiligten aus. Etwaige Reklamationen gegen die betreffenden Ansätze sind längstens bis zum 7. April dieses Jahres bei dem unterzeichneten Stadtgemeinderathe schriftlich einzureichen, widrigenfalls selbige keine Berücksichtigung finden können. Frauenstein, am 25. März 1884. Der Stadtgemeiaderath. Grohmann, Brgrmstr.
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