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Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse : 28.01.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-01-28
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480533490-192501284
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480533490-19250128
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480533490-19250128
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse
- Jahr1925
- Monat1925-01
- Tag1925-01-28
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2 mtt -0 v. Zeks«m«n «m 1 Alittwoch, ven 28. Januar 1825 - durch t W Ar der M ge« k^n»,n-r7l inmlis^- Herrmann habe treiben lasten, und dast das hange. Der General wolle, une in nnntän^ i-« sav«»» «n.. der ohne Die ein. die >' an» sol, für des Revision im Prozeh Herrmann Mtt dem thüringischen Mintftervrozeft wird sich nunmehr auch noch das RelchSaericht zu beschäftigen haben, nachdem -er Oberstaats anwalt gegen das freisprechende Urteil der Strafkammer Weimar Revision eingelegt bat. Da der Staatsanwaltschaft während deS Ver fahrens wiederholt Vorwürfe gemacht wurden, das; sie sich durch politische Inspiration zur Einleitung des Verfahrens gegen den Minister r ordentliche Gericht unzuständig sei. dürste we- Niger Freispruch al- vielmehr die Absicht, ein höchstinftanzltche» Urteil über die Zuständig» keitSfrage herbetzuführen. für die Einlegung -er Revision maßgebend gewesen fei». sein, die Lebensfähigkeit der verschiedenen, zum Barmatkonzcril gehörigen Betriebe zu prüscu und eine Entscheidung darüber zu treffen, welche Werke abzuslvßen sind. scheu Kreisen verlautet, in der 1. Februar- woche zurürkkehren und werde dann in der Lage sein, eine endgültige Mitteilung über die zukünftige Bewegung des britischen Rbeinbeeres abzugeben. Anzeigen werden dt, 'l 80 Goidpfennkgen. Der Wortlaut der deutschen Note Die Antwort der Reichsregierung aus die Kollektivnote in der RäumungSfrage tst Dienstag vormittag den alliierten Vertretern übergeben worden. Sie lautet: »In der dem Herrn Reichskanzler am 28. Januar überreichten Note erklären die alli ierten Regierungen, daß sie einstweilen nicht die Absicht haben, die Frage der Räumung der nördlichen Rheinlandzone mtt der deutschen Regierung zu erörtern oder auf die Darlegun- gen der deutschen Note vom 6. Januar einzu gehen. Sie verschieben die bereits in ihrer ersten Note angetündigte Mitteilung derjeni- gen Punkte, von deren Erledigung sie die Räumung teuer Zone abhängig machen wollen, erneut auf eine spätere Zett, wobei sie ebenso wie früher die möglichste B-i«Kleupigung dieser Mitteilung in Aussicht stelle». Im übrigen beschränken sie sich darauf, der deutschen Re gierung eine Verkennung der Tragweite der Artikel 428 und 429 des Versailler Vertrags cntgegenzuhalten und di» Behauptung zu wiederholen, daß Deutschland die in diesen Ar tikeln vorgesehene Voraussetzung für die frist mäßige Räumung der nördlichen Nheinland zone nicht erfüllt habe. Die deutsche Regierung muß zu ihrem Be dauern feststellen. daß die Ausführungen der deutschen Note vom 6. Januar den alliierten Regierungen lediglich zu einer formalen Erwiderung Anlaß gegeben haben, die die für Deutschland wie für die europäische Verstän digung so bedeutungsvolle Angelegenhett tn keiner Weise fördert. Die alliierte« Regierungen halte« die deutsche Regierung wie auch die Oesscut« lichkeit »och immer iu Unkenntnis des Tatsachenmaterials, mit dem sie de» von ihnen bereits vor mehreren Wochen faßten Beschluß begründen wolle«. DaS deutsche Volk wird wiederum Nichterfüllung des Vertrags beschuldigt, daß . ihm die Möglichkeit gegeben würde, ^ich gegen diese Beschuldigung zu verteidigen, alliierten Regierungen ziehen aus einer fettigen Beurteilung deS Sachverhalt schwerwiegendsten Folgerungen und lehnen es in ihrer neuen Rote sogar bis ans weiteres ausdrücklich ab, mit der deut- scheu Regierung in eine Erörterung der Angelegenheit einzutrete«. Die deutsche Regierung vermag nicht zu verstehen, inwiefern ihr eine Verkennung der Tragweite der Artikel 428 und 429 vorgewor fen werden könnte. Sie hat nicht bestritten und bestreitet nicht, daß diese Artikel die Räu- mung der nördlichen- Rheinlandzone am 10. Januar 1925 von gewissen Voraussetzungen abhängig machen. Ihre Behauptung geht vielmehr dahin, daß diese Voraussetzungen erfüllt find. Die Tatsache der völlige« Entwassnnng Deutschlands ist zu offenkundig, als daß die alliierte« Regiernnge» die Richtinne- Haltung deS vertragsmäßige« Räuwnngs- terminS mit dem gegenwärtigen Stand« . der bentsche« Abrüstung begründe» könnten. Die alliierten Regierungen scheinen in ihrer Rote einen Unterschied -wischen der Trag- weite des Artikel» 428 und de» Artikel» 429 in dem Sinne machen zu wollen, daß die tn Artikel 429 vorgesehene etappenweise RL«. mung eine von ihrer Entscheidung abhängige Vergünstigung für Dentschland barstelle. Die» würde dem klaren Wortlaute des Vertrag» widersprechen, der keinen Zweifel darüber labt, das die vestrmmunaeu de» Artikel» 42S Ein Treuhänder für die Barmai gesellschaften Nach Beilegung der noch bis zuletzt be stehenden Differenzen ist heute der Vertrag über die Bildung einer Treuhaudgesellschast zur Uebernahme der Werte des Barmatkon- zrns von den in Frage kommenden Parteien unterzeichnet worden. Grundsätzlich ist den Barmats ein Mitbestimmungsrecht bet der Verwertung der von der Trcuhandgesellschaft zu übernehmenden Werke und sonstigen Be standteile des in- und ausländischen Vermö gens der Gebrüder Barmat zugesichert wor den. Aufgabe der Treuhänder wird es zunächst nicht weniger bindendes Vertragsrccht sind, als diejenigen deS Artikels 428. DaS gemeinsame Interesse an einer frucht baren politischen Zusammenarbeit gestattet ck nicht, den gegenwärtigen Zustand, der daS Schicksal eines großen deutschen Gebiets und seiner Bevölkerung im ungewissen läßt, auf eine unbestimmte Zeit zu verlängern. Die deutsche Regierung erwartet deshalb, daß die alliierten Regierungen die Mitteilung des gekündigten Material- nunmehr alsbald gen lassen und so die Poranssetzung eine Verständigung über die Beilegung entstandenen Konflikts schaffen." Die Postkredite Wie die Pfälzische Rundschau meldet, weilte zur Untersuchung des mit der Varmataffäre zusammenhängenden zwei Millioneu-KredttS für daS besetzte Gebiet gestern der Erste Staatsanwalt von Frankenthal mtt zwei Referenten in Ludwigshafen, um auf Grund des bisher gesammelten Materials persönlich weitere Erhebungen anznstellen. MW mtt Loschwitzer Anzeiger «"LAZ - Tage-zeiftmg Wr das Mich« Dresden und Dieses Vlatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen des Nates -u Dresden fLr die Stadtteile Vlaseroitz, Loschwitz. Weißer Hirsch, Bühlau, Nochrvitz und Laubegast (ll. und lll. VerwattNn-sde-ir») der Nm witz, Niederpoyritz, Hostenvitz, Pillnitz, Weitzig und Schönfeld, sowie der Amtshauptmannschaft Dresl ! N.. - Vlasrvi-,IMwlher Sst.4 Henypr. ausgegeb werden, kSnn. wir eine Verantwort, dez. der Richtigkeit nicht üben.ehm ————— HU. LährgaNg ' gebracht Nodottavspr^ erNEft; b. derspät. Zahlung. Kwg« »d t W—WM——' - — — — —————— Verschärfte außenpolitisch« Spannung Die Schnelltgkett, mW der die Neichsregie» rung aus die neueste Mitteilung der iuterqllt» irrten Regierungen geantwortet har, wird von den politischen Kreisen als ein Beweis dafür angesehen, daß die außenpolitisch« Lage sich urch die Haltung der alliierten Regierungen : Frage der nördlichen Rheinlandzone ... bedenklichsten Weise verschärft hat. Man hat iu BcrUu deu Eindruck, daß Euglaud und Frankreich tn Verfolg ihrer bisherige» Poli tik der deulscheu Regierung, besonders iu -er Frage -er Mtlttürkoutroüe, erhebliche Schmie- reg Leit«« mach«» »erde«, und daß -a» Pro- dlem der RäumungSfristen noch weitere «om flikte -wischen Deutschland und der Entente hervurrusen wird.. Von nicht geringer Bedeu tung Ist dabei die Tatsache, daß die deutsche» Darlegungen diesmal in einer sehr entschie denen Tonart gehalten sind und im übrigen eine Fortsetzung der bereits von der srühere» Retchsregterung etngelctteten Protestaktion darstellen. Ter iranzöfische Ministerpräsident Herriot wird in den nächsten Tagen in der französischen Kammer Erklärungen über die außenpolitisch? Lage abgcden und sich dabet auch über die Raumungsfrage äußern. In den Berliner außenpolitischen Kreisen sieht man der ange» kündigten Rede Herriots mit großer Span nung entgegen, da man den Eindruck hat, daß unter Umständen dip>Ausführungeu Herriots eine besondere Möglichkeit zur Fortführung der Diskussion bieten könnten, als die letzte Note der Alliierten, tn der man nicht die ge» rtngste Möglichkeit, zu direkten Verband- lungen -u kommen, zu erblicken vermag. Allerdings kann schon jetzt vorauSgesehen wer. den, daß der französische Ministerpräsident die bereits bekannten Beschuldigungen gegen» üver Deutschland in verschärfter Form wieder- hplen wird. Demgegenüber wird voraus- sichtlich Reichskanzler Dr. Lnther Gelegenheit nehmen, tn einer hochpolitischen Rede, die er tn nächster Zeil zu halten gedenkt, aus die AuSsührungen Herriots etnzugehen und die französischen Vorwürfe zurückzuwetfen. Die dentsch-frauzvsifcheu Wirtschaft». Verhandlungen find jetzt, wie man an» den Mitteilungen der unterrichteten Regie- rungSkreise entnehmen kann, aus einem Punkt angelangt, wo die Aussichten einer Verständi gung ziemlich erschöpft find. Man hat -« dem verzweifelten Mittel einer Ruhepause gegriffen, um zu vermeiden, daß eS zn etnem gänzlichen Abbruch der Verhand!uugen kommt. Das Mißtrauen der französischen Industrie» kreise tst derart grob, twtz jctzr jeder neue deutsche Vorschlag von irnuzöjischer Seit« immer wieder als angeblich? Sabotage der deutsch »französischen Wirtschaftsbeziehungen htngcstellt wird. Tie von der französischen Prelle veröffentlichten Mitteilungen über einen Vertrag zwischen den Eisen verarbeiten den Industrien Deutschlands, die neuerdtng» gßgen die deutschen Jndnstrtekretfe in» Feld geführt werden, um da» Mißtrauen gegen Teutschlaud zu verschärfen, sind, wie wie hören, im allgemeinen richtig. Die Verein» barungen innerhalb -er deutschen Industrie kreise haben jedoch «inen wichtigen Zwekk. Al» im Dezember vorigen Jahre- die erste» Verhandlungen zwischen den beteiligten In dustrien Deutschland» und Frankreichs statt fanden, hat sich heranSgestellt, daß die Fran zosen die Eisen verarbeitende Industrie in Deutschland gegen die Schwerindustrie mobil machen wollten und dabet die besonder« Interessen der verarbeitenden Industrien tn den Vordergrund drängte». Da die deutschen WtrtschastSkretse jedoch diese» französisch« Ma növer erkannten, haben sie inzwischen «ul« großzügige Veretnbammg getroffen, um dt, betderseittgen Interessen sicherste«« zu kb». England steht fest an Frankreichs Seite Aus London wird unterm 26. Januar gemeldet: Alle Blätter veröffentlichen den Wortlaut der gestern überreichten deutschen Note zur Räumungsfrage. Der Kölner Be richterstatter der „Morningpost" erfährt von amtlichen Quellen, daß der Oberbefehls- Haber der britischen Rheinarmee sich gestern abend nach London begeben wollte und daß lein Besuch unmittelbar mit dem SchlLsal der britischen Besatzungsheeres zusammen Wie das Reuterbüro erklärt, ist es er mächtigt, die Nachricht, daß Großbritannien eine Räumung der Kölner Zone erwäge, nachdrücklich zu dementieren. Hinsichtlich der Gerüchte über Verhandlungen zwischen Deutschland und Großbritannien in dieser Frage muß erneut festgestellt werden, daß diese Frage Großbritannien nicht allein an- geht, sondern eine interalliierte Angelegen- heil ist. Die gestern Deutschland überreichte Note macht es völlig klar, daß wir hinsicht lich der Räumung der Kölner Zone nichts unternehmen werden, bis Deutschland Hen Bestimmungen des Versailler Vertrags nach" gekommen ist. Wenn dies geschehen ist, wird die Räumung automatisch erfolgen. Ein energischer Ton in der deutschen Anttvortnote Die Beschuldigung ohne Unterbreitung des Tatsachenmaterials wird angenagelt. - Artikel 429 des VersaMer Vertrages ist eine rechtliche Bindung der Alliierten und keine Kautschuckbestirnrnung. — Die endgültige Antwort note der Alliierten bis Ende Februar hinausgeschobrn? Zwei Nutznießer der Inflation Iwan Kutisker Julius Barmat
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