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Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse : 28.01.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-01-28
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480533490-192701287
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480533490-19270128
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480533490-19270128
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse
- Jahr1927
- Monat1927-01
- Tag1927-01-28
- Monat1927-01
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Sächsische NWW»»MMM lnzeiaen u. FeNamen mit plahvor,chriften und ichw Aufschlag berechnet. Schluß der Anzeigenannahme vorm. 11 Uhr Für das Erscheinen Redaltion und Expedition — . 7 rl .M . iT. Anzeigen an bestimmten Tagen oder Platzen, iowie für telefonische Auftrage wird ÄIüftlVl». 4 keine Gewahr geleistet. Insertion-beträge sind sofort bei Erscheinen der Anzeige fLNia VlUflbVly, Sei ,pz<erer Zahlung wird der am Tage der Zahlung gültig« Zeilenprei- in Anre num» Jahrgang Aabattansprucherlischt: b.verspat.Zahlung.Kiageod.Konkur-b.Au'tra^eber- Kreiiag, 0en 2S.Lanuar ^922 Nr. 23 Regierungserklärung am 3. Februar per Handel um die Ministersitze; wer wird nachgeben müssen? Die Oemolraien gehen in die Opposition Zuchthausstrafe für tschechische Abgeordnete Amerika Endlich am Ziel! Ne- DLe „Leistungen" Oer Natiowiher ESpionageprozeß gestern in unlösbarem Widersvruch stehen. trafkammer in Kattowitz^ ^'e Fraktion glaubt deshalb, Vor der 1. S in der Opposition mit besserem Erfolge erufsge« frei zu einer K, die wirt. Aetrieb«, horte be« für dar >iese Be« er aus« zu ent« ag (von ergibt, )er Zu ist. Zu Prüfung agsrech« im Ve nen und und an 15. Ia« Nusdruck zu geben, sich an der neuen gicruug nicht zu beteiligen. aber der gün'üm mit Der. )a jedoch nicht als hnet hat, n gamm »llige Be> ht i't je« ^Reichsed« die Ve, ^elhandel hriebenen B.lti!» genossen« age, die serte be tete Ln« lung der Zei raas« ine De« 758 der 8 903 vorstand »eldstraf« nft erteilt, »ffenen «. Sank^oato: Stadtbank Dresden, «trokasse Slasewttz Fr. 080 p.stscheck««»at»: 7ir. »17 Ore«du eckten Be. auf dich i sie ihr. Die Begründung demokratischen Absage n Envel- - Berlin t an ihre Jahres« Eemäb una sind ; WochH ck>en und Februar »nge'an« hend der mariiclen häfaaten etcn Ar« rmfüllen. hmer zu« a«7^orech'Antchknh: Amt Dresden Fr. 21207 «'bgauvress. Lb»le».tz Beauftragter der Polizei ihm aufgctragen babe. Die Polizei glänze honte vor Gericht mit dem, wofür er die Pionier arbeit geleistet habe, nämlich, Lukaschck blohzustcllen. In der Urlesssbegrii^^n-g hob der Vorsitzende hervor, d^h dem Ange» klagten mildernde Nn-ltä^de im wei, testen Umfange zn'nbistigen waren, da er dem polnischen St-^te einen grasten Dienst geleistet habe m sie bo Listen dq empföhle, slau wie, -ichsgericht ! Revision Sache du l. a. aus« nur de, ut auser« lt, seine iz. Wer unft ilber m erteilt, rrschenden , was er annehnW iner Kre« so mehr, »ier noch iegt, die t, nämlich 4 Bank« lieber zu Beagle der Die für die Erfüllung der in den Richtlinien gegebenen Versprechungen wirken zu können. Die demokratische Reichstoasfraktion bat beschlossen, ibre Erklärung d"" bisb-"-r«-n Ministern Dr. Gehler, Dr. Külz nnd Dr. Reinhold mitzuteilen und der Bitte Mit dem 31. Januar errc-Ht die Tätigkeit le In e a ie tn Mi itürkont.ol ko.mr.is i n ln Deutschland bekcm.tlich endgültig ihr Ende. Ms die I. M. K. K. im Herbst 1919 in Deutschland eintraf, bestand ihr Personal aus 39Z Offizieren und 610 Mann. In Berlin wurde ihr Hauptquartier errichtet, während im Reiche 15 DerbindungS- und Zweigstellen geschaffen wurden. Rund 2)6 Kraffahrzeuce standm den Kontrollofsizieren zur Verfügung. Die Ken roil.ätigkcit der Kommission begann vor genau sieben Jahren im Januar 192). Mit e ner längeren Unter brechung während d?S Ruhrkampfes sind bis Ende September 1928 insgesamt 33 381 Kontrollbesuche, also pro Tag etwa 23 Besuche, vorgenommen worden. Seit Ende September 192a war das Personal der I. M. K. K. nur noch 33 Offi ziere und 15) Mann stark. In 121 Fällen kornien Aebergriffe der Kontrolloffiziere Epionazeversuche, gewaltsame Oeffnung von Räumen, widerrechtliche Aneignung von amt lichem Malerin! und sonnige Zwischenfälle sestgestellt werden. Die Kosten der Kontrolltätigkeit beliefen sich bis zum Ir.kiafi treten des Dawes-Abkommens am 31. August 1924 auf rund 39 Millionen Doldma-k, md wurden dann auf die Jahresleistungen des Dawes-Planes übernommen. mit Loschwitzer Anzeiger Tageszeitung für das östliche Dresden und seine Vororte. es heisst: Die Richtlinien, die mit den Dcut'ch- nntionalcn vereinbart sind, dokumentie ren einen wesentlichen Gesinnungswechsel der Tcutschnationalen Volkspartci. Tie bedeuten eine völlige Preisgabe der bisherigen deutschnationalcn Opposition gegen die Autzcnpolitik von Rathenau bis Ttresemann. Innenpolitisch bcdc.stcn sie Anerkennung der Nevnblik nnd den S "un ihrer Tnmbole, ' ährend bisher der Ltaatsform und den Farben schwarzrot- gold der erbitterte Kampf der Dcist^- nationalcn galt. Nuf dem Gebiet einer Reform der Reichswehr werden weit gehende Versprechungen in unserem Lin ne gemacht. Dagegen weisen die o^ne unsere Mit wirkung festgestellten Richtlinien aus dem Gebiete der Schule eine uner trägliche Einseitigkeit auf, die abzuändcrn keine Bereitwilligkeit besteht. Weiter sieht die Fraktion einen beson ders bedenklichen Mangel in dem Fehlen wirtschaftspolitischer Richtlinien. Neberhaupt betrachtet sic den Wert solcher Richtlinien als problematisch, wenn die Zusammcnsctznng der Regierung nicht die Gewähr für eine gute Durchs ü h rung gibt. Diese Gewähr ist nicht in einem Ka binett zn erblicken, in dem Männer eine führende Ltellnng haben, deren heutige Worte mit ihren Taten und Worten von Einigung über -ie deutschen Ostsestungen in Paris mißbilligt Englands Vorgehen in Ehina wurde der Spionagcprozctz gegen den aus Aeimitz gebürtigen Kurzndmn geführt, der dem Mitglied der gemischten Kom mission für Oberschlesien, Landrat a. D. Lukaschck, seinerzeit Akten über die Aus stände in Oberschlesicn zum Kauf ange boren haben soll. kumente, die aber gefälscht waren, zum Verkauf an Lukaschck auSgebändigt wor den seien. Kurz nach Empfananahme eines Schecks über 2000 Mark sei er dann verhaf tet worden. Allgemeine Bewegung rief eS hervor dast der Angeklagte in seinem Schlußwort erklärte, wenn er aus der Anklaacbo-k sitze, so gehöre eigentlich die n-sawtc Poli zei ans seinen Platz, denn er hnbc doch nu'' das getan, was der Zeuge Thomas als Die Detilerhochschule LuS de» Geheimnissen doa Puris. Don Horst Nulken-MuNer. Wenn Sue seine „Geheimnisse von Paris" heute noch einmal neu zu schreiben hätte, so dürfte er bestimmt nicht die Bettlerschule vergehen, der man vor wenigen Tagen auf die Spur gelommen ist, und zwar aus fol gende Weise. In der Dachkammer ein^s Haules auf dem Boulevard St. Michel wohnt ein ge wisser Lhuilier, ein älterer, vorbestrafter Mann, der der Polini schon längst erneut verdächtig war. ohne daß man ihm bisher etwas Nachweisen konnte. Jetzt entschloß man sich, zu einer Haussuchung zu schreiten. Die Ueberraschung gelang. Man erwischte Lhuilier, als er einem jungen Menschen Un terricht erteilte, und zwar Unterricht in der Art, wie man am besten das Mitleid der Strotzen - Passantcn erregt und sie zum Oefsnen ihrer Börsen bewegt. Er fülnste dem Schüler gerade einen „Epilevtiker" im höchsten Krankl^eitsstadium vor. Der falsche Evileptiker wurde sofort auf wunderbare Weise geheilt, als man ihn und seinen Schü- ler kurzerlxmd verhaftete. Im Verlauf der Vernehmung ist man der ganzen gel>eimnisooHen Bettlerhochschulc auf die Svur gekommen. Lhuilier war einer der „Professoren" dieser Hochschule und hatte mindestens soviel Zulauf wie seine akademi schen Kollegen der benachbarten Sorbonne, nur datz er ohne Approbation und Doktorat lelüste. Es lmt sich weiter herausgestellt, datz diese Dettlerhochschule nicht minder alt und ehr würdig ist wie die Pariser Universität: sie besitzt zunächst eine Quästur, eine Art Büro, wo über die Schüler und die Meister sowie über die Kollcgiengelder peinlich genaue Liste und Rechnung geführt wird. Die^e Kol- legiengclder bestellen allerdings meii't aus flüssigem Geld, nämlich aus einer bestimmten Anzahl von Litern Wein oder Absinth, die die Professoren für ihre Kollegs von den Studenten erlösten. Dann gibt es Hörsäle, ick denen die einzelnen Fakultäten die „Füchse" lehren, wie man am iwechnähigsten die Leichtgläubigkeit des Publikums täuscht und der Freigebigkeit der Oefsentlichkeit nachhilft. Hier erfahren strebsame Schüler die Zu- sammensetzung der Drogen, deren Gebrauch einen derart fahlen und krankhaften Teint verleiht, datz dadurch selbst der herzloseste Mensch gerührt werden mutz: hier unterrichtet man sie darüber, wie einige wohldosierte Tropfen Atropin dem Auge Fieberglanz verleihen, und welche Mirtur am geeignetsten ist. den Blick eines „provisorischen Blinden" zweckmähigst zu verschleiern und abzustump- fen. Sie lernen, auf welche Art man einen Arm an den Körver bindet, um einen prä- sentabien Einarmigen darzustellen, wie man Zitterlrämpfe vortäuscht: worauf man zu achten hat, wenn man einen Taubstummen, der nebenbei noch Idiot ist, spielen will. Jede einzelne Kunst hat ihren besonderen Meister und Lehrer, einen alten Praktiker, zu dem alle Schüler voll Bewunderung und Verehrung aufschauen. In Verbindung mit dieser prächtigen Hochschule stekt ein Büro, das alle „Bedürf- Kür heute aßen- rechnet man mit -er Bildung -es neuen Reichskabinetts Oie Verteilung -er Ministersessel Nachdem die Demokraten ihre Beteili gung an der Kabinettsbildung abgclchnt und die übrigen an den Verhandlungen beteiligten Fraktionen die Beratung der Richtlinien abgeschlossen hatten, konnte Dr. Marr gestern nachmittag die Verhand- lnngcn über die Zusammensetzung seiner Regierung cinlcitcn. Wie das Nachrichtenbüro des VDZ. hört, hält man gegenwärtig folgende Ver- icilnng der Ministersitze für wahrschein lich: Tcntschnat. 4 (Inneres, Justiz, Land wirtschaft, Verkehrs, Zentrum 4 «Kanzler Finanz, Arbeit, besetzte Gebietes, Deutsche Vp. 2 (Auszenpolitik und Wirtschafts. Post nnd Wehrminnterium werden voraussicht lich in den Händen von Ltingl (Bayer. Vp.) und Dr. Geister bleiben. Em heikles Geschäft (Die Negierungsbildnng aus Freitag vertagt.) Wie die T. U. erfährt, hielt die deutsch- nationale Rcichotagsfraktion am Donners tag abend eine Sitzung ab, in der zum Ausdruck kam, dast die Deutschnationalen auf vier Miuisterposten bestehen bleiben und darunter anch das Finanz- und In nenministerium fordern. Da das Zen- trnm aber an dem Finanzministerium fcsthiclt, konnte eine Einigung nicht er zielt werden. Strittig bleibt auch das Reichsvcrkchrsministerittm, das von den Deutschnationalen und der Deutschen Volkspartci beansprucht wird. Die Vorstellung vorm Parlament Der Aeltestcnrat dcs Reichstages hat endgültig beschlossen, das; die Regierungs erklärung des nenen eichskabinetts am Donnerstag, dem 3. Febrnar, im Reichstag entgegcngenommen werden soll. Die sich anschlicstende Ansspra : und die Abstim mungen sollen bis Sonnabend abgeschlos sen sein. Am Montag darauf wird die erste Beratung des ReichsbanShaltplancS für 1027 in Verbindnng mit dem Finanz- ansgleichSgesetz beginnen. Wer iragi die Kosten? Die Botschafterkonfcrcnz wird voraus sichtlich am Sonnabend vormittag zusam- mentrctcn, um die zwischen der deutschen Regierung nnd dem alliierten Militär- kontrollkomitcc vereinbarten Lösungen zu prüfen. Ihre Zustimmung dazu gilt als gesichert. Am 1. Februar, dem Tage, an -cm die I. M. K. K. Deutschland verlassen haben wird, geht die militärische Ucbcr- wachnng Dcntschlands automatisch auf den Völkerbund über. Das Urteil gegen Knrzydym kantet un ter Zuerkennung mildernder Umstände aus 1)4 Jahr Festung wegen divlomatUcher kvionage. Der Staatsanwalt hatte drei Jahre Zuchthaus beantragt. Der Hauvt- zeuge Zichon, Leiter der militärischen Nachrichtenstelle Kattowitz, aab an. datz der Angeklagte bereits im Gleiwitzer Ge- richtSgelängniS mit Dr. Lukaschck in Ver bindung getreten sei nnd von diesem für die Beschaffung der Paniere 50 ooo Dollar angeboten erhielt. Lükasch"? erklärte hier bei. datz er lediglich als Privatmann ban dele. Der Angeklagte sei snäter nwh Kasto- vitz gelockt worden, wo ihm wichtige Do- monai! M.l.90, durch diepost ohne Zustellgebühr monatl Mk.2.-.^ür Hast. HA . -ritt Streik- u'w. ha< -er D-zieh-r keinen Anspruch auf ^'kferung b^.Nachlieferung de Va-k,abl - Leieaelde-. Druck: Eiemen-Landgraf Nächst., vre-den -Hreuai. A Eer! einae'anb« Manutkripten ist Rückporto beuufüq. Ar Anzeigen, welche durch Awr aulaeaeb werden. kSnn. wir ein. Verantwort, öe». der Zbchtigkeit nicht übernehm. Dieses Blatt entsiSlt die amtlichen Bekanntmachungen des Rates zu Dresden für die Stadtteile «r^sa«rk Lolckwik Weiber Hirsch, Bühlau, Rochwitz und Laubegast (II. und M. Verwaltungsbezirk) der Gemeinden Wach- Vlasewiy, ^^^Erpoyritz, Hosterwitz, Pillnitz, Weißig und Schönfeld, sowie der Amtshauptmannschaft Dresden. Vertag: Elkfau-Tuch-w-ere, und Vertapeanstalt ermann r-yer « E-. Dres-en-Dlasewitz. - Verantwortlich für Lokale. Earivr-ch« für den übrhm Inhalt Eugen Werner beide m Vre-b-n. --77^7^^II^I^I^^I^7^IIi^^^mist^^«b«n^7Ltlb7Ägrä^DärieI^äbi^3eitüngR^n^eige^7^e^en^^ K,»emi täglich mb .deN-S^ Der Lezug-prei-betrügt frei in-Hau- I mit 80 Solbpfennigen. An,eigen u. FeNamen mit plahvorschriften und ichwierigen Soharten werden mit ät X demokratische NcichStagsfraktwn veröffentlicht eine Erklärung, die einstim mige Annahme gefunden hat, und in der
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