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Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse : 08.03.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-03-08
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480533490-192703087
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480533490-19270308
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480533490-19270308
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse
- Jahr1927
- Monat1927-03
- Tag1927-03-08
- Monat1927-03
- Jahr1927
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haben Stra- frischauf cbinvLvi Betrüger wird beschrieben: Etwa 45 Jahre zwischen der Gohliser Straß« and der Kron >on viele die Wa- stark ist das Fort die Ver- Günther einer derartigen Entartung gemacht will. um die Ecke am Ring sch gen besteigen. Auffallend 1 Gesang einiger Tnrnerlieder. wurde sammlung vom beauftragten Leiter (MTV.j geschlossen Stetzsch. V. T. B. Stetzsch gegen alt. mittelgroß, schlank, schmale» Gesicht, graumelierte» Haar und kurzen Schnurrbart. Er war bekleidet mit dunklem Mantel, wei chem Hut. blauem Schal und trug Klemmer. Bei seinem erneuten Auftreten wolle man in geeigneter Weise die Polizei benachrich tigen. h. Bewußtlos a»fg«fund«a wurde in seiner Wohnung Darbarastraße 45 in der vergan genen Nacht «in 28 Jahr« alter Kraftwagen- führer, der durch auSstrSmendeS Leuchtgas die Besinnung verloren hatte. Erft nach 60 Minuten führte die Behandlung mit Sauer stoff zum Erfolg. h. Zur Festnahme deS Brandstifters i« der Großenhainer Gegend sei noch gemeldet, daß der Verhaftete der Kaufmann Alfred Geib- Hardt auß dem Stadtteile Leubnitz-Neuostra. wohnhaft Finkeufangstraße 18, ist. Dort und am Bahnhof Reick betreibt er umfangreiche Kohlengeschäfte und Spedition. Getbhardt ist Grundstücksbesitzer und Eigentümer mehrerer Lastkraftwagen. Er dürfte, wie auch der Po- lizeibericht annimmt, geistig nicht normal sein, während man sonst keinerlei Wahrnehmungen VresdemWest WÜSdruffrr Dorstadt. Unter «inen ßenbahnwaxe« geriet am Montag nachmittag gegen 2/^5 Uhr ein Radfahrer, der von der Feuerwehr unverletzt aus seiner mißlichen Lage befreit wurde. Süd Vorstadt. Dl« George-Dähr-Straß« zwischen Sedanplah und Münchner Platz wird wegen Verlegung einer Wasferhauptrohrlei- tung von heute an auf die Dauer der Arbei ten für den Fahr- und Reitverkehr gesperrt. Dr -Plauen. Besichtigung. Der Bezirks- und Bürgerverein für Plauen und Südwest (E. D.) unternimmt Sonntag, den 13. Mürz, V-9 Uhr vormittags vor Beginn der öffent lichen Führungen einen Besuch des Grünen Gewölbes und anschließend «inen Besuch des Historischen Museums (Rüstkammer). Dr. «Plauen. Neuer Verkehrs knotenpunkt. Seit Wetterführung der Linie 1 bis zur Habsburgerstraße und Ver legung der Haltestellen der Linien 1 und 15 an die Südostecke des Themnitzer Platzes ist dort ein Verkehrsknotenpunkt entstanden, über dessen Belebung man sich vordem ganz andere Vorstellungen machte. Besonders zeigt die Benutzung der Linie 1 rn der Stadtrichtung eine ungeahnte Stärke. Die Inanspruchnahme der Bahn trat bisher nicht so sehr in die Erscheinung, weil die Fahrgäste meistens einen Standivagen in der Nöthnitzer Strahe oorfanden, so daß Ansammlungen an der Abfahrtsstelle nur selten beobachtet werden konnten. Zudem endeten auch im 5-Minuten-Verkehr sämt liche Wagen am Plauenschen Rathause ihre Fahrt, wodurch die Zahl der auf Beförde rung harrenden Leute nie einen zu großen Umfang annehmen konnte. Seit Eintritt ! der Fortkommensverschlechterung infolge des nur 10-Minuten-Verkehrs bis zur Habs- burgerstraße hat sich aber das Bild ganz wesentlich verschoben. An der Haltestelle der Linie 1 warten zeitweilig bis 25 Personen auf Beförderung stadtwärts. Am Rats keller ist der Andrang etwas geringer, wei Dresden-Löbtau, Naußlitz. Aus dem kirchlichen Lebe» der Hoffnungsgemeinde im Jahre 1926 ist nach dem Jahresbericht in der Kirchgemeindeversammlung folgen des mitzutetlen: 181 (im Vorjahre 166) Kinder wurden lebend geboren. Getauft wurden 186 Kinder. 113 Eheschließungen fanden im Bereich der Hoffnungsgemeinde statt. Getraut wurden 79 Paare. Kon firmanden hatte die Gemeinde 198 (2s»4), Abendmahlsgäste 1470 (1444). Sterbekälle ereigneten sich 114 (137). 105 (118) Ver storbene wurden kirchlich bestattet, davon waren 22 ( 29) Feuerbestattungen. Aus getreten aus der Kirche siud 270 (232), ein getreten 19. Beckengelder kamen 815M Mk. (776,68 Mk.) ein. Der Männerbnnd zählt 94, der Frauenverein 45.8 Mitglieder. Der Kirchbauvcretn hat mit seinem Sam melwerk den Betrag von 1000 Mk. über schritten. Die Gemeindeschwester betreute 191 Pflegebedürftige. Die Lösung der für die Kirchgemeinde so brennenden Bau- frage ist vom Kirchenvorstand nach Mög lichkeit gefördert worden. Tie größte Schwierigkeit liegt in der Beschaffung der nötigen Mittel, für die die Wege noch gesucht werden müßen. Eine Wittenberg- sahrt soll im Mai d. I. ausgeführt werden, wenn sich eine genügende Zahl von Teil nehmern findet. Cossebaude. W. Gründungsfeier des Steno» araphenvereinS Cossebaude. Das am Sonn abend im Bergrestaurant abgehaltene Stif tungsfest hatte zwar unter gleichzeitigen an- deren Veranstaltungen im Orte hinsichtlich -es Besuches zu leiden, nahm aber in seiner Durch führung einen glänzenden Verlaus. Das Kon zert führte das Ztegenbalgsche Orchester aus Dresden aus. Ein sinniger Vorspruch von Frl. Fischer beleuchtete die edlen Ziele des Vereins. Der erste Vorsitzende Lehmann wer tete nach Begrüßung des Festredners Dr. Scheunig. der Vertreter der Bruder, und OrtS- vereine, der Presse (Elbtal-Abendpost) und des anwesenden Mitbegründers Simroth aus Nie derwartha die Stenographie als Wirtschaft», faktor im Leben und versicherte, -aß der Ver ein auch in Zukunft dahin wirken werde, die Stenographie zum Kulturgut des deutschen Volkes auszugestalten. Der Festredner deS Abends. Dr. Scheunig. übermittelte dem Ver ein die Glückwünsche deS Landesamtes, des Landes, und OrtSverbandes und betonte, daß die Ortsgruppe Cossebaude mit ihren 60 Mit gliedern im LandeSverbande gut angeschrieben sei. In seinem Vortrage beantwortete er in ausführlicher, klarer Weise die Frage: „Warum Einheitökurzschrtft?" Redner stellte als beson- deren Vorteil deS neuen Systems die Einheit lichkeit desselben im Deutschen Reiche hin, wodurch unbeschränkte Freizügigkeit der Steno, graphtekundigen bet allen Behörden und in allen Schulen gewährleistet sei. AIS besondere Vorzüge haben aber auch leichte Erlernbarkeit und freie KürzungSmöglichkett zu gelten. Der in dem Wunsch« nach weiterem Wachsen der Ortsgruppe auSkltngende Vortrag fand reichen Beifall. Unter den besonderen Darbietungen des Abends sind noch die Lieder der hier be- liebten Lolosängertnnen Frl. Ullrich und Kob. ser zu erwähnen. Die Begleitung führte Leh rer Jakob aus. Frl. Ullrich brachte auch zwei Werke von Lehrer Jakob zum Bortrag, die sehr beifällig ausgenommen wurden. Am Schluffe des VortragSteiles berichtete -er erste Vor- sitzende über das günstige Ergebnis des am 24. und 25. Februar veranstalteten Pretsschret. benS. Eine große Anzahl Teilnehmer an dem selben konnte mit Preisen bedacht werden. Die Feier schloß mit Ball. Cossebaude. 4. Helmatschutzvortrag. Die Vorträge, die der LandeSveretn Sächs. Heimat- schütz hier veranstaltet, ersreuen sich andauern- guten Besuches. Am Frettag sprach Prof. Dr. Günther Neumann-DreSden über das Thema: „Unsere MeereSvögel tm Schutze der Hetmat * saal der Landesbibliothek wiederholt. Die Teil- nähme ist unentgeltlich, Listen zur Teilnahme fauch für nicht eingeschriebene Benutzer der LandeSbibliothek) liegen auS in der Ausleihe und im Lesesaal der Landesbibliothek, der Stadtbibliothek, Städtischen Bücherei, der Aka- demischen Buchhandlung Dressel, Bismarck- vlatz 4 und der Buchhandlung Roscher, Blase witz, Hüblerstraße 8. h. Persoualstatistik des Postverbandes. Zur Beibringung zuverlässiger Unter lagen für die richtige Eingruppiermrg der gehobenen mittleren Post- und Telegra phenbeamten bei der in Arbeit befind lichen Besoldungsreform hat -er Deutsche Postverband Personalbogen an seine Mit glieder ausgegeben. Sie werden statistisch verwertet und sollen als Grundlage die nen fi^ die Arbeiten des Verbandsvor- standcs und aller Instanzen -es Verban des. Zuverlässiges Material mit aus- reichcu-er Beweiskraft, auf -em folgerich tig aufgebaut werden könnte, ist heute weder amtlich vorhanden, noch steht es dem Verbände zur Verfügung. Die Ver worrenheit der Personalverhältnisse -er gehobenen mittleren Postbeamtenschaft verlangt aber gründliche Arbeit, wenn endlich für die Beamten der Suvernume- rarlaufbahn etwas Ersprießliches her auskommen soll. Bei der Reichspost be finden sich immer noch Beamte mit Gym nasial- oder Realschulvorbildung nach Ab legung dreier Prüfungen in Gruppe 7, während bei anderen Behörden Beamte nach Ablegung nur einer Fachprüfuna — ohne Sprachenprüfung — wesentlich höher eingestuft sind. Ganz besonders bitter ist es für die Alt-Obersekretäre, die man nach Ablegung der Verwaltungsprttfung ein Vierteljahr hinterher abbaute, ohne sie nach der Gruppe 8 zu befördern. h. Gtraßenbahnnachrtchte». Nachtwagen, Umleitung vom 9. znm 10 März 1.00 biS 4,80 Uhr früh: Linie 22 in beiden Richtungen über Annen-, Freiberger Straße. Nachtwagenein- 'Kränkung vom 9. zum 10. März 1,00 bis 4M Uhr früh: Linie 18 nur nach und von Jahn- kraße. Nachtwageneinschränkung vom 11. zum 12. März 1.00 bis 430 früh: Linie 22 nur nach und von Bahnhof Freital. h. Derkehrsunfall. Am 7. März kurz noch l Uhr nachmittags ist auf d«r Radeberger Landstraße in der Nähe -er Heidemühl« der 46 Johr« alte Max Herzog aus Radeberg von einem Dresdner Lieferungsauto gestreift und zu Voden gerissen tvorden. Der Rad fahrer hat «inen Bruch des linken Unter schenkels davongelragen und wurde nach dem Krankenhaus« Johannstadt überführt. h. Ein unbekannter Unterstüt zung s b e 1 r ü g e r, der sich als Dr. Schmidt bezeichnet, tritt seit kurzem in Dresden und Umgebung auf. Er spricht hauptsächlich bei Lehrerinnen vor und sucht, oftmals in einer sehr dreisten Weise, um Unterstützung nach. Er gibt an, daß er früher in Straßbuvg eine Schule geleitet, diese SteNung aber Vresden-Ost Blascwitz. Konkurs Hanisch. Das Amtsgericht gibt bekannt, daß das Kon kursverfahren über das Vermögen des Zigarrenfabrikanten Otto Hanisch, Tolke- witzer Straße 41, in Ermangelung einer, den Kosten des Verfahrens entsprechenden Masse, eingestellt wird. Johaunstadt. Die Dürerschule Die Raum frage für die in der 51. Volksschule auf der Marschnerstraße behelfsweise nmergcbrachle Dürerschule hat schon wiederholt die Stadt verordneten beschäftigt. In letzter Zeit war vorgeschlagcn wor-en die Schule nach den evtl, freiwerdenden Lchnlränmen im Ehrlichschen Gestift zu verlegen. Eine Besichtigung durch das Ministerium sür Volksbildung jedoch Hal, wegen Nichteignung der Räume, zur Ableh nung des Planes geführt: auch die Lehrerschaft ist gegen eine Verlegung der Schule nach dem Ehrlichschen Gestüt, da die Schule geg<ruvärtig immer noch besser umergebracht sei. Nach einem Vertrage vom Dezember 1923 soll die Dürerschule bis Ostern liNZ/M in ihren jetzi gen Räumen Asylrccht haben, doch gehen die Verhandlungen zwischen Regierung und Stadtrat wegen anderweitiger Unterbringung werter, sofern der letztere geeignete Räume in genügender Anzahl zur Verfügung stellen kann. Johaunstadt Einen Spanien,Abend veran staltete unter Studienrat Stolzes Leitung Ende voriger Woche der Laientum- der Trinitatis- gemeinde. Pfarrer D- Blanckmeister flocht in seine Begrüßungsworte Schilderungen über das Ewangelium im alten Spanien bis in die neuere Zeit: daraus machte man im Geiste eine Reise durch Spanien mit Studienrat Dr. Paul Müller, die bis Marokko ausgedehnt wurde. Durch viele Lichtbilder, deren Aufnahmen, mit künstlerischem Auge aufgesaßt. vom Vortragen den selbst stammten,, lernte man herrliche spani sch« Landschaften kennen, die Gralsburg, Pal menhaine, romantisch angelegte Friedhöfe, Höh- lcnwohnungen der Arinen, dann wieder präch tige Bauten, wie die Alhambra mit ihren qua dratischen, fliesenbelegten Höfen und alten Springbrunnen. Idyllische GebirgSstädtcheu und -Dörfer, reizvolle Straßenbtlder mit den typischen Menschen- und Tiergestalten des Südens, maurische Denkmäler und weitere, in teressante Bilder: ein Abstecher nach den Balea rischen Inseln gegenüber von Valnecia, nach Ceuta und Tetuan, sowie Ausnahmen von Stierkämpfen bildeten den Schluß des fesseln den VortragS, den der Borführende durch an schaulich erläuternde Worte zu einem schönen Erlebnis machte. Klotzsche. Der hier ausgetretene Pe«» fionsbetrüger konnte in der Person des gewerbsmäßigen (Yasthausdiebcs Ernst Kakuhl durch die Gendarmerie und Kri minalpolizei festgenommen werden. — Auf dem Gelände der Landesschule wurde, bei Ausschachtunasarbeitcn, am Freitag ein menschliches Skelett gefunden. Meißen 1 : 6 (0 : 3). Auf dem Guts-MutS- Plav in Meißen lieferten sich am Sonntag obige Gegner ihr fälliges Pflichtfpiel, aus dem die Meißner als Sieger heroorgingen. Stetzsch spielte äußerst eifrig, muß jedoch in technischer, sowie taktischer Beziehung noch viel lernen. Daß uns anscheinend fernliegende Gebiet der MeereSvögel gewann durch die Ausführungen deS Vortragenden, durch den Hinweis befon- -eres Interesse, daß der dringend notwendige Schutz der geflügelten Bewohner -es deutschen Ost- und Nordseestrandes nur mit tatkräftiger Unterstützung des gesamten deutschen Volkes möglich ist. ES handelt sich ja um die Erhal tung ästhetischer und ethischer Werte für unser Volk. Allerhand Einflüße, wie fortschreitende Kultivierung des SeestrandeS, Ausdehnung deS Seebades, Einführung der Oelfeuerung der Schiffe, Modetorheiten und nicht zuletzt auch rücksichtsloses Eiersammeln haben einen merk lichen Rückgang namentlich der Brutpaare be- wirkt. Die auf kleinen unbewohnten Jnfeln errichteten Schutzstellen zu unterhalten, ist des halb Pflicht aller Heimatfreunde. Eine groß« Anzahl vortrefflich gelungener Filmaufnah men des Redners zeigten daS Leben der Vogel welt in den Schutzgebieten. Die Freude am Schauen löste aber auch die Ueberzeuguug auS, daß die Erhaltung von Brutstätten für die Meeresvögel aus wirtschaftlichen und wissen schaftlichen Gründen wüilschenöwert sei. Stetzsch. Gau Dresden, Bezirk West (DT.j Am Sonnabend wurde in der Turnhalle des VTB. Stey'ch die 1. diesjährige Vorturner stunde abgehalten, die von 47 weiblichen und männlichen Teilnehmern besucht war. Dem Rieqenturnen in allen Schwierigkeitsgraden folgten neuzeitliche Freiübungen, die infolge Behinderung des Bezirksturnwartes von der Gaufrauenturnwartin Frl. Bier geleitet wur den. Die sich anschließende Versammlung nahm den Jahresbericht des Bezirksturnwartes ent gegen, der von erfolgreicher Arbeit melden konnte. Nach der Besprechung des Turn- stvsses der Lehrstunde wurden Wahlen vorge nommen, die als BezirkSturnwart Werner (1877), als seinen Vertreter Berger (Frisch aus) und als Schriftwart Wolk iMTV.) ergaben. Mit dem Beschluß, die nächste Vortnrnerstunde am 18. Juni beim MTV adzuhalten, und dem prinzenstraße ist »och immer für den Verkehr gesperrt. Zwar tst -er Vtraßenkörper zwt- chen d«n Gleisen gepflastert, so daß dl« Straßenbahnlinie l8 bi« zur Kronprinzen- straß« fahren kann, jedoch fettwürt« der Gleise harrt die Straß« noch lhrer Voll endung. Ruch der Fußweg möchte bald tn Ordnung gebracht werden, jetzt tst da« Laufen dort keine Annehmlichkeit. An der südlichen Straßenseite tst mtt den AuSschachtungSarbei» len zu einem Neubau begonnen worden. Lödla». Der bekauut« Dresdner Srzgietzer Ehregott Franz ist am 5: März im Alter von 68 Jahren ht«r an den Folgen der Grippe gestorben. Mtt Eduard Pirner gründet« er tm Jahre 1881 dte Erzgteheret von Pirner und Franz und hat tn unermüdlicher Arbeit die Firma zu der grüßten Kunstgießerei Sach sen« gebracht. Der erst« größer« Guß war d«r de« St.-GeorgS-DrunnenS neben der Sophtenkirche, dessen Hauptfigur von Hähnel stammt. Seitdem erhielten Pirner und Franz einen Monumenlalauftrag nach dem anderen, namentlich auch für Dresden: wir nennen nur die Fahnenmasten auf der Hauptstraße, dte Gruppen der vier Tageszeiten auf der Terrasse, da« König - Albert - Denkmal, die Dres-a-Gruppen auf der Tarolabrücke, den Dallwerfer auf der Vüntzwiese. drei Sarko phag« für die König!. Gruft in Dresden. Auch Klelnplastik hat er viel gegossen. Die Droßgieherei befindet sich seit 1899 auf der Zietensttahe 12. Der Verstorbene hat auch al« Sachverständiger der Lanbesstelle für Glockenguß verdienstvoll gewirkt. Löbtau. Im Wege -er Zwangsvoll streckung soll am 19. März, norm 9 Uhr, an Gcriclttsstelle. Lothringer Straße 1, Saal 118, das im Grundbuche für Löbtau, Blatt 7l4, auf den Namen Mar Hugo Herrmann eingetragene Grundstück Roonstraße 2l versteigert werden. Das Grundstück ist 7 Ar groß und auf 16 600 RM. geschätzt. Brandversicherungssumme: 86 850 RM. Das Grundstück vesteht aus einem Wohn gebäude mit Vorgarte« und Hofraum. Dresden k Ausstellung gegen den Alko- Holismus. Eine bedeutungsvolle Aus- kkllung wurde am 5. März im Lichthofe de» Neuen Rathauses eröffnet. Sie ist ver bunden mit einem wissenschaftlich-praktischen Lehrgang über die Alkoholftag« und redet in Zeichnungen, Bildern, Präparaten, Be- rechnungen und auf andere Weise ein« deut- li-e Sprache über einen der größten Feind« unserer Volkswohlfahrt, den Alkohol. Das Vernünftig« dieser Ausstellung liegt darin, bah nicht „ein Glas Bier" bekämpft wird, sondern der Mißbrauch alkoholischer Ge tränke! Und Mißbrauch liegt doch wohl vor, wenn wir erfahren müssen, daß wir, ein notleidendes Volk von 60 Millionen, 1926 über 4 Milliarden Mark für Alkohol ausgegeben haben. Zahlen sind tot und sagen nicht viel. Was bedeuten 4 Milliarden Mark? Das sind noch mehr Tausendmark- scheine, als in unserer Bibel Buchstaben lieben! Ueberzeugend ist auch der Nachweis darüber, daß durchaus nicht mehr, sondern weniger Deutsche arbeitslos werden, wenn das Brauereigewerbe zurückgehen sollte. Mem und ihren Kindern, etwa vom 13. Lebensjahre an, ist der Besuch dieser lehr reichen Ausstellung, die bis zum 24. März dauert, zu empfehlen. Den Mittelpunkt der Ausstellung bildet eine größere Gruppen darstellung über die Wirkung des Alkohols auf das Zentralnervensystem. Dieser Haupt gruppe geht vorauf die Naturgeschichte des Alkohols, also seine Entstehung bei der Gä rung. Dabei werden die Nahrungsverluste geschildert und zugleich wird die Möglichkeit der Eärungsverhütung ge^igt. Eine volks wirtschaftliche Erörterung schließt sich an. Dom chronischen Alkoholismus wird nur eine kur^ Uebersicht gebracht. Diese Dinge sind ja auch allgemein mehr bekannt. Die Bekämpfung des Alkoholismus hat sich im mer mehr von den Zwangsmaßnahmen ab gewendet und man ist zu der Ueberzeuaung gekommen, daß Aufklärung und Erziehung die wirksamsten Mittel sind. h Die Vorträge d«S LaudeSbibliothekarS Dr. Richter über „Bismarck in Forschung und Literatur" werden am Freitag, dem 18., 26. März und 1. April, abends ^48 Uhr im Lese kommensbegehren auf der Autolinie » nach Coschütz. Dort gibt's zettweijH einen wahren Sturmlauf zum Autobus, der gewöhnlich vom Stadtilmern heraus vollbesetzt an- komntt. So ist der Themnitzer Platz in neuerer Zett ein Derkehrs'entrum geworden, das so recht einen Einblick gestattet in das lebhafte Fahrb«dürfnis der Bewohn«rschaft Plauens, für welches aber die Straßenbahn direktion kein rechtes Verständnis zu Haden scheint, wie die Verschlechterung des Fort kommens auf der Linie I beweist. — Nur die Eillinie vom Straßenbahnhof Freital nach dem Hauptbahnhof erfreut sich noch immer keiner hinreichenden Benutzung. Was an ihr zugesetzt wird, scheint der beschränkte Wagenlauf beim 5-Minuten-Verkehr wieder herausholen zu sollen. Dresden-Plauen. Am Bahndamm zwischen dem Felsenkellcr und der Heidcn- schanze sind die am Wcißcritznfer stehen den Bäume gefällt worden. Sie säumten das Ufer ein, das nunmehr, abgesehen von einigen kleineren Bäumen und Sträu chern, die noch stehengeblieben sind, kahl ist. Die gefällten Räume sind zerkleinert und in Haufen geschichtet worden, sie wer den als Nutz- oder Brennholz Verwen dung finden. Dresdeu-Plave«. Marteuautomate». Ein Postmarkeu-Automat ist am Ratskeller tn Vor stadt Plauen in der Nähe des Briefkastens auf- gehängt worden. Er gibt 5-Psenntgmarken ab. In der Verkehrshalle des neuen Bahnhofes sind ebenfalls ein Briefmarken- und Postkar tenautomat aufgestellt worden. Pla»««. Durch Funk««fing ei»«« Lokomo tive «instand am Montag nachmittag in der 3. Stund« auf dem Vahngelände nah« der Nossener Drück« «tn DraSbrand, durch d«n auch zw«i Schwellenstap«! ergriffen wurden. Die Feuerwehr löscht« da« Feuer mtt einer wegen eines "Nervenleidens habe aufgeben müssen. Zur Zett erteil« er Privatunterricht. Dresden. Löbtau I« der Sroupriu, befind« sich aber in einer äußerst schwierigen z-»straß« werden jetzt die Fußwege wieder finanziellen Lage. Für die nächste Zett sei in Ordnung gebracht. Ter Plattenbelag ihm eine Anstellung an einer Dresdner bzw. war, wie auch anderwärts, uneben gc- Leipziger Schule zuaesichert worden. L)ie worden, deshalb wird derselbe neu Her- Angaben des angeblichen Dr. Schmidt sind sikstellt. unwahr und offensichtlich Schwindel. Derj Dretd««-Löbta». Di« P:«»richer Straß« nur ä» ungiktige. enlrünckungevlckrig«, keln»- tStenäe Lstinorolt Verlangen sie in Xpotbekea «ack Drogerien koatenloaea Prospekt mit venckungsrorscüriNen. 2« d»t»«o »o al!«a ^potk«tz«a uns Drogeri«». XII« paclruage« b«Umwt rorrtllg i« 4« Xpotb«1e« I^M«»b«i», DosetzBckt»,
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