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Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse : 24.03.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-03-24
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480533490-192703245
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480533490-19270324
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480533490-19270324
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse
- Jahr1927
- Monat1927-03
- Tag1927-03-24
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.2SSS7 ,Ia,«wttz. Loschwttz, M«»b« S'rsch. «ahlan, Rochwttz Witz. Nitderpoyrttz. -op«w»tz, PMnktz, weitzi Re-aMoa and Srpediiion vresb«, Donnerstag, den 24. März 492r vn Reichstag bewilligt 4 Million Mart Reichszuschuß zum Deutschen Hygienemuseum in Dresden Oer Balkan- England rechnet mit einem Ehinesenangriff auf die ausläudischen Niederlassungen Danzigs ünsche >Ie d«s kl die der 17 Saar. Seite. Aner. die den iaßr» Dresdc«. e L. I. mmunqeu Müller, auSwirt. erin, »errenstr. 33787. »N»5» »» ,<»n»ü» ebrauchte io» w.. evtl. aemacht- In der polnischen und in der frag« stand daS Recht auf unserer Man hat das anerkannt, aber sich diese kennuna bezahlen lassen. Hierauf ging und SO. ch eine» esus Sahne», elkuchen, Spritz. iv. Nach. »d. abds. rrsusbei. eier u n, und w- »I>r ver Reichszuschuß zum Hygiene-Museum gesichert Der Reichstag hat gestern bet der in zweiter Lesung vorgenommenen Abstimmung über den Etat des Innern u. a. auch die erste Rate ded lleichszuschusses zum Bau des Hygienemuseums k Dresden im Betrage von 1 Million Mark bewilligt. Damit ist dieser Zuschuß durch das Aeich endgültig gesichert, denn die dritte Lesung dringt keine Einzelabstimmungen mehr. trauen gegen Stresemann, würden aber Verantwortung für die RegierungSpolittk Regierungsparteien überlassen. Der MißtrauenSantrag wurde gegen Kommunisten und Völkischen abgelehnt, che« Lebenslage« einig find. Auf die Rede des Reich-Ministers Aeußeren Dr. Stresemann folgten die Abstimmungen Oie gestrige Reichsiagsflhung Der Reichstag setzte gestern die zweite Le. sung des Etats des Auswärtigen Amtes fort. Abg. Dr. HaaS jDem.), der als erster Ned. nex sprach, erklärte u. a., die Negierung habe in Genf sowohl in der Saarfrage wie in der oberschlesischen Schulfrage auf einwandfreie deutsche Ansprüche verzichtet Auch unter einer stärkeren Betonung des deutschen RechtSstandpun-ktes hätte eine glück- licl)« Entwicklung der deutsch-französischen Be. ziehungen nicht gelitten. Aber wenn der Neichsaußenminister Konzessionen gewährte, so habe er gewiß seinem Vaterlande nützen motten. Mit der Rüstungsbeschränkung muß endlich ernst gemacht werden. Abg. Dr. Bredt (Wirtsch. Bg.) führte auS: Die Wcltpolitik wird beherrscht von de« russisch-englischen Gegensatz. DaS deutsche Interesse erfordert die strengste Neutralität bet allen Gegensätzen um uns herum. Abg. Emminger (Bayer. Dpt.) erklärte u. a.: Oie außenposstifche Lage Veuifchlands hat sich in letzter Zeit versch eHtert Es ist aber Unsinn, wenn man den Eintritt der Deutschnationalen tn die Regierung dafür verantwortlich machen will. Ein großer Teil der deutschen Außenpolitik wird fetzt in Genf Bäckerei, S Rinder, für den 5 MOAn. sind wir zurückgekommen. aber wir find doch überzeugt, daß diejenigen sich schließlich durch, setzen werden, die auS Lacorno mehr als eine» bloßen Rheinpakt machen und daraus die europäische Verständigung auf der Basis der deutsch-frau-Ssische» erreichen wolle«. Jur Abrüstungsfrage muß ich sagen: Locarno wäre ein Unsinn, wenn man* sich als Friedensstifter bekennt, aber rings um Deutschand Bajonette auf Ba. jonette häuft. Es kommt für die Stärke der de«tsche« Positiv« weniger darauf am welche Par, teieu iu der Regierung sitze«, «IS daranf. daß Regierung und Opposition sich i« fol, Etat nach den AuSschußvorschläge« bewilligt. ES folgte die zweite Beratung de» HauS. halt» de» ReichSvcrkehrSmtnistertum». Retchsverkehrsminister Dr. Koch erklärte: Venn der Au»schuß mit Rücksicht auf die gegenwärtige Finanzlage die Mittel für den Ausbau d«S Südflügel» de» Mittelland. kanalS gestrichen hat, so bedeutet da» nicht die Ablehnung für diesen Bau. Die Regte, rung fördert vielmehr weiter die Borarbeiten für den gleichmäßige». An»bau aller Teile de» Mittelland tau al». über den Haushalt des ReichSministeriumS de» Innern DaS Ministergehalt wurde an. genommen; da» von den Kommunisten bean- tragte- Mißtrauensvotum gegen Reichsminister » Seudell gegen Sozialdemokraten »ud Lommnniften abgelehnt. Der Haushalt selbst wurde in der vom AuS. schuß vorgcschlagenen Form angenommen. Im Anschluß daran wurde die Aussprache über den Haushalt deS Auswärtigen Amte» fortgesetzt. Abg. Graf Reventlow (Nat.-Soz.) be- zeichnet daS Ergebnis der Genfer Verhandlun. gen als einen neuen Beweis dafür, daß die deutsche Außenpolitik falsche Methoden an- wende. Nach weiterer Debatte lehnte der Reichstag den Antrag der Völkischen auf Streichung deS Gehalts de- Reichsministers des Aeußern gegen die Antragsteller ab. Vor der Abstimmung über da» kommunt. stische Mißtrauensvotum gegen de« Reich», miaifter deS Acußere« erklärt« Abgeordneter Dr. vreitscheid sSoz). die Sozialdemokraten würden sich der Stimme enthalten. Sie hegten kein Miß. lmflitt - vorläufig — betgelegt Sine anscheinend unlösbare Aufgabe Da die Demokraten die Große Koalition dvn Landbund bis Demokraten abgelehnt haben, werden die volksparteilichen Un terhändler ihr Mandat zur Regierungs- dtldung zurückgeben. Die Demokraten »erden sodann mit der RegterungSbtl- «na beauftragt werden. Dieses Vlatt enthält die amtlichen Vekanntmachungen de» -late» zu Dresden für die Stadtteile — Laubegast (ll. und M. Verwaltungsbezirk) der Gemeinden Wach g und Schönfeld, sowie der Amlshauptmannschafl Dresden. «tcht abemeh». Wem» in »kl MUIM Das Ergebnis -er Aussprache: Keine Partei ist mit Genf zufrieden! RÄ««» «M plitz»erschein,, «ch «urtersqar Satzarten werd«, «st SVL ««chnet. SchUß dar Auzetgemuowhme von». 11 Uhr. Für das Erscheine, « « »i stimmt« laa« ch« Plätze», samt« für Nleptzvatsch« Aufträge wirb äbr gchchfUt. IuswLüsbeträa« find sofort bei Eri-Heinen der «meig. fällig. Sal späterer Zahlung «tr» dar am Lage dar Zahlung gültige Zeilenpreis in Awe nun, gebracht. Raöananspruch erfischt: ».verspät. Zahlung, Klage ch. Konkurs d. Auftraggebers Sächsischer Protest in Berlin Die sächsische Regierung hat ihren De. sandten in Berlin beauftragt, beim Reichs- l-mzler gegen die Abtrennung des Baues be- Südflügels vom Dauprvgramm des Mittellandkanals und dementsprech nd gegen die Verkürzung des betreffenden Etatstitels »m 22 Millionen RM. nachdrücklich Einspruch p erhöben. Die sächsische Regierung wird ferner im P'enum des Reichstages eine förm- öche Verwahrung gegen diesen Beschluß ein- legen, der die Wirtschaft und den ArbeitS- »eckt Sachsens aufs schwerste schädige. Gn arbeitsunfähiger Landtag Im Hauptausschuß deS mecklenbur- !Men Landtages wurde ein Notgesetz be raten, welches von der Regierung vorge- legt war, weil der Haushaltplan für 1927 abqelehnt ist. Auf Forderung der Rechten »ilt das Notgesetz nur bis zum Zusammen- Mt eines neuzuwählenden Landtages, für dem die Wahlen auf den 22. Mai festgesetzt stnb. Das Notgesetz, das verschiedene Aen- terungen erfuhr, soll dem Landtagsple- zur 2. Lesung zugehen. Die 3. Le sung soll erst stattfinden, wenn der Antrag «f Landtagsauflösung vom Plenum be brüten ist. Hiermit ist die Auflösung des lLandtages und die Ansetzung von Neu- lvahlen nahe gerückt. Or. Stresemann auf die an den Genfer Verhandlungen geübte Kritik ein und erklärte: Auch ich halte das Ergebnis von Genf für unbefriedigend Sie werden aber schwerlich einen Minister fin. den, der jedesmal von Genf befriedigende Er. gebnisse mitbringt. Jede Lösung, die der Völkerbund findet, wird seiner Natur ent- sprechend ein Kompromiß fein. In der oberschlefischen Frage ist au-drück. Uch festgelegt worden, daß durch die Sompro. mißlösung ta keiner Weife »er »eutfche RechiSa«fpr«ch ««»etaftet wirb. Unsere eigenen deutschen Volksgenossen in Polnisch-Oberschlefien find in ihren Forderun gen an den Völkerbund nicht so weit gegangen, wie die deutschen Vertreter in Genf. Keine Rede kann davon sein, daß Deutschland de», halb tn der polnischen Frage nachgegebcn habe, weil es schon an die westliche Politik gegen Rußland gebunden fei. von dem weitgehenden Optimismus de» französische« Außenminister» vom September Vas Reich hält sein Wort (Die Verhandlungen des Steuer, ausschusses.) Bei der Fortsetzung der Debatte im kteuerausschuß des Reichstages wurde eine Reihe von Anträgen der Regierungs parteien angenommen, wonach das Reich kn Ländern und Gemeinden die Beträge aus der Erwerbslosenfürsorge bis zum Inkrafttreten des Arbettslosenversiche- InmasgeseyeS erstattet. Die Bestimmung !»trd begrenzt bis zum 30. September d. I. lluf die angefordcrten Beträge kann tas Reich Vorschüsse leisten. Die dem Ausschuß noch zahllos vorliegenden An träge zur Einkommensteuer und Zucker- stcuer wurden zurückgestellt. (Danziger Brief.) Vielleicht wäre die lleberschrift „Horrido» Problem" über diesem Briefe noch angebrach ter. Sie wurde nur deshalb nicht gewählt, weil hier eben das Horridorproblem einmal oom Danziger Standpunkt — nicht vom deutschen und nicht vom polnischen — be trachtet werden soll. Daß bei der Betrach tung dieser Fragen das Gefühl der alte* Zugehörigkeit Danzig« zum Deutschen Reich ein« maßgebende Rolle spielt, bedarf keiner Versicherung. Unsere alte Hansestadl lebt hauptsächlich von der Schiffahrt, und wenn wir auch heute feststellen können, daß der Umfang unseres Schiffsverkehrs sich gegen die Frw- densjahre verdoppelt hat, so gilt doch hier der Satz: „Genug ist nicht genug." Wir müssen nämlich in Betracht ziehen, daß unser Hinterland — das ist heute Polen — bei weitem größer ist a s unser früheres Hinter land, und daß unser Bestreben sein nm^ der große polnische Hafen zu werden, ohne dabei unseren deutschen Charakter einzubüßen. Di« Lösung dieser scheinbar widersinnigen Aufgabe ist es, die wir als das Danziger Problem bezeichnen. Wir müssen der große Umschlaghafen des pol nischen Wirtschaftsgebiete« werden und selbst wenn die Bestrebungen Erfolg hätten, in Gdingen einen rein polnischen Ein- und Aus fuhrhafen zu schaffen, so könnte uns das nur veranlassen, unsere Bemühungen noch zu steigern. Tatsächlich würden bei der zu er hoffenden Entwicklung des polnischen Hoh len-, Holz- und Getreidehandels auch Danzig und Gdingen zusammen kaum ausreichen. So können an der westlichen Nordsee Ant werpen und Rotterdam nebeneinander be stehen und sich blühend entwickeln, ohne ein ander zu schaden. Es kommt dazu, daß die künstliche Schöpfung Edingen noch viel Zeit brauchen wird, um sich zu entwickeln. Dor allem aber: Danzig hat Raum und alle Möglichkeiten, eine groß« Verarbeitungs industrie in» Leben zu rufen, welche sowohl die ausgehenden wie die eingehenden Roh stoffe verarbeiten kann. Um aber die not wendige Höhe der Entwicklung zu erreichen, bedarf unsere Stadt auch des ungehinderten Landverkehrs mit ihrem alten Mutter land Deutschland. Hier stoßen wir nun auf die leidige Horridorfrage und müssen fest- stellen, daß eine ungehemmte Abwicklung un seres Bahnverkehrs noch immer, trotz allen diplomatischen Kunststücken, großen Erschwe rungen unterliegt. Der Horridor, den Po len für sein« notwendig« Lebensader erklärt, durch die es mit dem Meer in Verbindung tritt, übt in Wirklichkeit diese Funktion nur sehr bedingt aus. Der Schad«», den er al« Landsperre anrichtet, ist mindestens so groß wie der vermeintliche Vorteil. Da Danzip al« Polens hauptsächliches wirt» schaftliches Tor ein« bedeutsam« Rolle spielt, so ist ein weitsichtige« Polen an einem blü henden Danzig interessiert. Zu guter Letzt ist Danzig« Blüte nur ein Ausdruck für Polens Blüte, eine hängt von der anderen ab. Freier Verkehr im Horridorgebiet kann für Polen nur von höchstem Nutzen sein. Nun stehen wir nicht auf dem Standpunkt, di« Grenzlinien» wie sie der Versailler Bev- Die Aeusassmg des ArbMeiigesches Vie Sozialdemokraten enthalten sich bet -er Abstimmung über -e« Haushalt -es Außenministeriums -er Stimme r.^ar«» remrnn« »se «»« e »Nair, leid«»« »in pv l»> -«»m», täglich «U -« Beu-»«- »«L. Aremve- , ssmverl. etngrjanbt Manuskripten ist Rückporto b«tzufüg. Für Apr. «usgegeb werb«. Non. «sr et« Deraattoerl. Hö f SüMfHe NWW >. MWWffk "E «st Loschwther »«zeig«
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