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Dresdner Journal : 16.12.1870
- Erscheinungsdatum
- 1870-12-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-187012161
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-18701216
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-18701216
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Journal
- Jahr1870
- Monat1870-12
- Tag1870-12-16
- Monat1870-12
- Jahr1870
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- Dresdner Journal : 16.12.1870
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ngeueu Dres-mrHomml l»»«r»r«»»r«t,er V°»r „ » »ud oudrr« ijahre vielfach« LHLtigkett entfaltet mittelst ab« roll»» ». lad al» mit auf «ar ku , tu i«, he. r ler. »«e. LA KM lla. Fabrik. : Var». 4 N'r! Llr., genannt »a einer angtven de Brad. rrDauk. llL. , mit 6«r Sonn- nn» kaiartnE«, XdonS» Mr Svn fols«uä«n 1^. d»er Nachrichten. (Stadtverorductensitzung.) fische Verlustliste Nr. S. (Fortsetzung.) ate. macht da- Buch zu einer würdigen Gabe für die In. grnv und eS ist vorzugsweise ein, im weitesten Sinne de- Worte-, pädagogische- Interesse gewesen, um bet« sentwillen He»mann Mafia- gleichsam der Hodrget der vorliegenden Uebersetzung geworden ist. Letztere ist, wie noch bemerkt sein mag, durch 40 in Holzchnitt au-geführte Abbildungen Ulustrirt. — Für jene Ju gend, deren Interesse an Büchern sich noch auf diese Bilderbücher berankt, lieferte Wilhelm Busch ein sol che-. Der durch manchen Bilverschwauk bereit» de» kannte Antor führt ia de« vorliegenden Buch«, da» im Berlage von Ed. Hallberger in Stuttgart erschienen ist, folgende drei lustige Geschichten in Bildern und Reimen vor: »Han- Huckebein, der Unglücksrabe; da- Pusterohr; da» Bad am Eam»tag Abend." — Noch wollen wir von Spielen ein paar Neuheiten sür den Weihnacht»tisch der -leinen nennen. Zunächst da- von Otto Risch in Stuttgart versandte „Deutsche Eisenbahnsptel" in zwei Abtheilungen, welche» dem geographischen Unterrichte Vorschub leisten soll. Sodann ein von der Buchhandlung von Franz Hein rich Friese in Dre»den empfohlene» Spiel, das unter dem Titel: .Füsilier Kutschke" den kriegerischen Zeitereignissen Rechnung trägt. Washington, Montag, 12. Deeembrr. M. T. B. Kabeltelegramm.) Da» Repräsentantenhaus nahm in seiner heutiaen Sitzung dirAnfhebung der Acte, betreffend die »emterveseh Stimmen an. ES wurde Telegraphische Nachrichten. Berlin, Donnerstag, 15. Decembrr, Mittags. L B. Osfictell) UuS Lovppy vom gestrigen e meldet General v. Kameke: Die Krstung »tmSdy hat capitulirt. Ei«Telegramm aus Versailles meldet nichts eS, als de« Aall von Montm^dy. Florenz, Mittwoch, 14. Drcember, AbendS. T. V.) »le Kammer dürste bereits in nächster « die Gesetzentwürfe über das römische Ple it, über die Verlegung der Hauptstadt »ach « und über die Garantien für den Papst diS- re«. Berantwortticher Nedacteur: I. G. Hartmann. tstfest Sada», lgsten leüst« «-b«a6»a.: // /Inslee, Lü-an u. It Heve«'/ diu-r-rarUn-VlE-^atmUE-H-a-I-Iraataa-rrLnImtet ». AI.: «s , NerV»-Vi«» -»»mtvrx-rnt»»- du» ». N.-U0o«A« : de<«»e, -1 /teceMexer, L Lclävttlk Irv,lau: §<»»««'» Lüre»u v. K /ent«, ». N.! L u. <7. ^ee^mann'aobs öuodb., Duut« F k7o.,«»»«: 8ucbk.; 0A«a»ttd: t'afof, k-rta: Kar«, L-lttee«» <7o., wl«»: ' Daubs <» Oo^ S«r»,»«ot»or, . Lüvial. Krpockition ä« Dromloor ^oornnla, Vrv«tva, KnrzfM-vtkenjxnaav No. 1. von 2 Bataillonen de» b. Infanterie-Regiment- Nr. 104 und 3 Compagnien deS 2. Jäger-Bataillons Rr. 13 besetzten Notsy-le-Grand. i Die 4. schwere Batterie hatte vergeblich versucht, den Sturm auf, Brie von einer Aufstellung im Park von Notsy au- zu unterstützen. Durch zu rasch sich verbreitende Tage-Helle bloßgestrllt, hatte sie nach wenigen Schüssen gcg»n die sich ansammelndeu Massen unterhalb de» Fort- Nogent vor dem covcentrtschku Granatfeuer weichen müssen. Bon den Reserven «ar um 29 Uhr Morgen- da» Schützenregiment Nr. 108 von la Grenouilltere an den östlichen AuSgang von Villter- herangozogen worden. An seine Stelle trat zu den beiden schweren Bat« irrten der 4. Kußabtheilung der CorpSartillerie, da» 3. Bataillon Leib Grenadier-Regiments Nr. 100. Die 3. Fuh-Abtheilung der CorpSartillerie mit der leichten Batterie der 4. Abtheilung und 2 Munitions»Eolonneu stand westlich Champ-. Bon 9 Uhr an wurde da- Gefecht um und bet Champtgny, in welche- außer den Württembergern, die 3. Infanterie-Division von unsrer Sette, und dl« bet Joinville übergegangenen Colonnen feindlichersettS etutraten, heftiger, und nahm an Intensität immer mehr zu. Generalmajor v. Reitzenstein hatte VillierS noch mit 6 Compagnien, hauptsächlich im Park steheod, besetzt, außerdem befand sich dort die auf Feldwache befindlich gewesene 4. Compagnie 2. Jägerbatatllons Nr. 13. — Die immer «ehr auwachseuden feindlichen Massen drohten Brie auch von der Rückseite völlig zu um fassen. Um diesem vorzubeugen und die dort hart brdräng« ten beiden Bataillone 8. Jnfanterte-RegmtS Nr. 107 zu degagiren, erhielt bas 1. Schützeubatatllon hiuter Villter» um 9 Uhr 45 Minuten den Befehl, an Btl« lierS vorbei auf Brie vorzugrhen. Gleichzeitig erhielt Geueral v. Rehrhofs die O,dre, in dieselbe Lücke zwischen Noisy und Villiers ebenfalls ein LataMou vorzuschtckcn, wozu da- 3. Bataillon de» Regmts. Nr. 107 mit dem Führer der 48. Infanterie- brigadr Obersten v. Lettau sich in Bewegung fitzte. Letzter erhielt den Auftrag, mit deu schon i« Ge fechte begriffenen Theilen seiner Brigade auch die Füh rung der vv« ^chützeuregimeut« «ugagtrtea Abthei lungen zu übernehmen. Da- 1. Schützenbataillon stieß früher, al» mau ver» muthete, nachdem eS kaum den letzten Abschnitt seit wärts BillterS passtrt hatte, auf den Feind, der die Compagniecolonnen in der linken Flanke befeuerte. ES wurde daduich, trotz de» Befehls, ans Brie zu gehen, genöthigt, eine Frontveränderuvg nach Süden vvrza- »ehmen, welcher daS bald uachgesandtr 2. Schützen va- tatllon dann folgte. Der Uebermacht trotzend ging daS Bataillon unter Hurrah von Abschnitt zu Abschnitt vor und drängte de» Feind von der Weinberg-Höhe zurück. Auf der folgen den unmittelbar über der Marne liegende« Höhe, setzte er sich jedoch fest und fchten sich d<n beide» Schützenbatatllonen gegenüber nach uad nach auf 4 Regimenter oder 2 Brigaden zu verstärken. Verluste in mehr als gewöhnlicher Höhe waren die Folgen der zum Granatfeurr getretenen verheerende» Jnfauteriesalvcn. Es lagen ganze Schützengruppen htttter kleinen Deckungen und Abschnitten, uad vom Regimentskom mandeur, Obersten Freihrrrv v. Hause», aufgefordert, weiter vorwärts zu gehen, wurde denselben nur zu bald die schmerzliche Ueberzeuguug, daß eS Verwundete oder Tode «arm. Es mochte etwa 11 Uhr Morgen- sei». Die Mel dungen vom äußersten rechten Flügel au- Brie käme» spärlich, besagten aber alle, daß der Ort noch tu Besitz de- 8. Jafanterie-Rrgimeut- sei, wie diese- auch bl» Nachmtuag- der Fall gewesen ist. Aber da» terassen- sörmig zur Marne abfallende Terrain gestattete fast nirgend- eine Uebrrsicht. Meldungen erforderten de- """ »iS tzoä ttchojrVrnit -um ssrr it iw-« Ovmm»»^>oviir Ns» Vreaänar lonrniU»; de- inner» Kampfe-, de- verschlossenen Leid» des lie benden WrtbeS. Wie die Künstlerin durch natürlichen Humor beweglichstes, schalkhaft uatve- Geplauder die heiterste Stimmung erregen kann, so versteht sie auch zu weinen und Thränen hervorzulocken. Dem Ver« nehmen nach ist Fräulein Raabe nur noch für drei Gastrollen engagtrt. ES wird gewiß einem allgemei nen Verlangen der Wunsch entsprechen, daß wenn irgend mögllch diese Zahl vermehrt werde. — Die Ge- saunntdarstelluug deS Echanspiels war eine vorzügliche durch die warme und edel gehaltene Darstellung Fräulein Langeuhaun'S (Ida v. FUseck), Herrn Dettmer'» (Reinhard), durch die ganz mersterhaste Wiedergabe der Bärbel von Fräulein Berg, der lebens vollen Ausführung de- LindenwtrthS von Herm Win ger. Aber auch Herr Hanstein (Tolladorator) und die übrigen Mitwirkenden hatten nach verhättntß ihrer kleinen Aufgaben an jmem Gelingen Antheil. E. Banck. -j- WeihvachtSliteratur. Trotz der Ungunst der Zritvrrhältnifse sorgte der Luch- und Kunsthandel doch auch in diesem Jahre in reger Wcise sür die Weih- vachtSbedürsnisse deS PubltcumS. Dm a» dieser Stelle bereits genannten Prachtwrrken Haden wir noch zwei derartige, durch die Kunst geschmückte Bücher avS C. E. Amelang'S Verlag in Leipzig anzureiheo, die stch besonder- «lS Geschenke au Damen eignen dürften. Da» eine Buch führt dm Titel: .Lieder, Ballade» und Romanzen harmonisch »erbundm mit der bildenden Kunst, durch Illustrationen von Thumann, Füllhaa» ». s. w., poetisch etugrleitet von Alb. Träger." Da» andere Buch ist betitelt: .Album für Deutschland- Töchter. 7. Auslage Mit Bildern ven Thumann, Georay, Füllhaa»." Letztere» Werk hat in dieser »men Auflage eine völlige und sehr vortheilhaste Umgestal tung erfahre». Bride Bücher ergänzen sich in der Weise, daß gewissermaßen die .Lieder und Balladen" eine Fortsetzung de» vulverbreltrten „Albums" bilde». — Ein ebenfall» recht elegante» Festarschenk bietet in srtner glänzenden Ausstattung „Der illustrirte No- tizkalrnder für 1871", welcher au» dem Verlage von R. Wagner in Berlin hervorgegangen. Der Ka lender ist mit zwölf in Farbendruck ausgeführten fin nigen Illustrationen vo» Julie v. Buddenbrock ge schmückt. — Auch der .Bunten Bilder zu den Blättern für Mission" (Leipzig, Expedition d. Bl. f. Mission) möge unter den Festuovität« gedacht sei». Herausgegeben unter Oberleitung de» Professor» G. Jäger, Direktor» der k. Kunstakademie zu Leipzig, und unter Mitwirkung verschiedener Künstler, von Diako- uu» R. Härting, Btcedirector der evangelisch-lutheri schen Mission zu Leipzig, bringen diese Bilder manche» Erbauliche unds Beschauliche au- der Geschichte der rvangrlischen Mission, wa» sich ernster» Gemüthern fesselnd erweisen dürfte. Insbesondere auch könnm die sorgsältig gezeichneten Btlder als instrutrend für Län der- und Völkerkvude bezeichnet werden. — In letzterer Beziehung dürste auch der reifer» Jugend ein hübsch auSgestatteteS Buch willkommen sein, welches bei Fr. Brandstetter in Leipzig erschienen ist und dm Titel sührt: „Die Schiffbrüchigen, oder zwanzig Mo nate auf einem Riss der Aucklaudinseln. Nach dem Berichte F. E. RaynalS. Eingesührt von Herman» MafiuS." Dasselbe behandelt in ampreckender, lebendig spannender Weise eine selbst in dem gefahrvollen Leben drS Seemanns oWlrglwohniich'- Katast.oodc. Der Hauptschauplatz letzterer find die Auckland-inseln, deren Entdeckung wir der vordringmdm Kühnheit der Wall- fischfänger verdanken. Ein sittlich erhebender Zug Amtlicher Theil. bk», 10. Drcember. Mit allerhöchster Ge- uvg ist der Lehrer der Nationalökonomie an n Gewerblchule zu Chemnitz und Gecretair »trihschastlichrn KreiSverrinS im Erzgebirge, Richter, provisorisch aU Lehrer der Land- ft an der Forstokarrmie zu Tharandt, unter ug de- Prädicate» eine- ordentlichen Prof.ssvr», llt worden. Bekaaotmachuna. ripttonen auf die fünfjährige» beigen hauwetsunaen des Norddeutschen Bun- »om Jahr« 1870 werdrn in Gemäßheit der Be- achu«g-d«r General-Dtrectton der SeehandlungS- Lt und de» Haupt. Bank-Direktoriums zu Brr- rrm 8. d. M., nach den gleichzeitig mit veröffent- Bedtnqunqen am 14., 1S. »ud 16. Deeemder 1876 von 9 bl- 1 Uhr Vormittags und von 3 bi» » Uhr Nachmittag», er unterzeichneten Finauz.Hauptcasse angenommen, mularr zu den erforderlichen VerpflichtungS- en, sowie Er mplare der gedachten Bekanntmachung Bedingungen können «llhier entgegen genommen re-den, am 13. Decembrr 1870. Königs. Finanz «Hauptcasse. Hoffman«. Feuilleton. K. Hoftheater. Mittwoch den 14. DecLr. spielte Luletn Hedwig Raabe da- Lorle in dem nach ei dach'» Erzählung gearbeiteten Schauspiel von Birch.Pfeiffer „Dorf und Stadt". Der Wunsch, dem Organ der Darstellerin im Allgemeinen mehr rke i» Ton und Färbung der Rede und der Ge- lsafjecte vergönnt sein möchte, wurde bald zurück rängt voa der Bewunderung ihrer vollkommenen herrsch.ing dieser Stimmmittel, ihrer feinen Schot« lungev und Utbergänge im Au-druck, von dem rnt- euden Eindruck diese- einfachen beredten Spiele- mer Geberde und Mimik. Dieser rein fischen Sprache und Steigerung-weise de- nach tu- gewandt« in stch vcrjchloffenm schwäbisch« Ge lebt»-, frei von jedem äußer« Effect von jeder uduug zu« Publicum. Denn gerade durch dies im kindlich schlicht«, naiv einfachen Ton id durch da- natürlich unbefangene, herzige Wesen - Lorle offenbart sich da- träumerisch stille, aber fr Walt«, der ungefälschte, jede- Fremdartige starr vrtsevde einfältige Nattirsmu und die unau-sprech- he Lieb« dieser Fraumserle in jener lieblich unbe- vußtm Reinhett, Beichcidknheit und Ursprünglichkeit, mit innerster Sympathie bestrickte und jede Re« herabsetzender Absicht in ihrer Umgebung «1- vafsnrte. Sehr richtig mottvirt war da- veibehalten wffällia ländlicher Manieren t« Benehmen z. v. Mtnüber dem Kammerjuuker; denn nur dadurch er- isiebt stL einige Entschuldigung für Reinhard. Her- wrgehoben sei nur das Liebe-geständniß zum Vater, di« lebhafte tu kindltchrr Ertunrruug schwelg«d« Stei- gegen S Stimm« genedmigt Die Annahme diese» Antrags feite« de» SevateS erschriut nickt «ahr- scheinUch. Im Senate hrachte Chandler eine Resolution ei«, wonach dem Präsidenten unumschränkte Boll- macht ertheilt wird, die Gesetze, welcke deu Tran- fitverkehr nach Mexico unter Zollverschlntz gestat te«, za suSpendiren. Die Resolution «mrde dem Ha«brlSauSschuffe üherwies«. Der CongreH wird sich vom 22. Drcember hi st. Januar vertagen. Loudon,Mittmoch, Ist.December, Abend». (W. 8) Die fü«fproc«tige d«tsche B«vde»a«leihr de auf da» Günstigste aufg«omm«. L« lu- 1 Proceut Prämie. Der Gesammtbrtrag überzeichnet. Hier ri«getroff«e Nachrichten au» Havre a heutig« Lage melden, da- bei Honflevr nnd der Rahe dieser Stadt fick bisher noch keine ußisch« Truppen gezeigt haben. Der frauzö- >e S«eral Moiguart soll dir Absicht hab«, d« Kriegs-Nachrichten. DreSbeu, 15. Drcember. Im Anschluß an drn in Nr. 288 gegebenen Bericht über da- Gefecht vor Part» am 80. Novbr. geben wir heute die nach- strhcnden näheren Mttthrilungln über dasjenige vom 2. Drcember: Am 1. Decbr. war« die link» der Marne stehen den Theile deS XII. Armeecorps mit der königl. württem- bergischen Felddivtstvn und den herangezogenrn Theil« deS II. und VI. königl. prruß. Armeecorps unter die Befehle de- mit dem Oberbefehl zwischen Seine und Marne beauftragten Generals der Infanterie v.Fransecky, commandireneen General- deS I. Armeecorps, gestellt. Die sächsische Stellung endete nördlich Villiers, und um den Befehl auf einem größeren und nicht zu trennenden Theil der Front ia einheitliche Ueberein stimmung zu bringen, wurde die 1. königl. württem« bergische Feldbrigade, Generalmajor v. Reitzenstein, in Villter- und Corutlly vorübergehend dem General kommando de- XII. ArmrecvrpS unterstellt. D.r am 1. Decbr. Nachmittags auSgegebene Be- fehl ordnete die Aufstellung sämmtlicher Truppen auf deu Alarmplätzen am frühen Morgen deS 2. Decbr. au. Um H2 Uhr Morgens ging der voa der MaaS- armee erlassene Befehl rin, noch vor Tagesanbruch die bet dem Ausfall am 30. November in FeindeS- hand gelassenen Orte Brie-sur-Marne und Champtgny ganz in der früheren Weise in Besitz zu nehmen. Vor 7 Uhr Morgens konnte der Angriff nicht ge macht werd«, da rS nicht möglich blieb, mit Ein rechnung der zur Befehlsgebung und zum Marsch er forderlichen Zeit die stürmenden Truppen früher an die zu erobernden Dörfer heranzubrtng«. Laarlff der Pr«-« auf Havre nicht abjuwart«, sondern denselben «1ge-«z»gehe». . London, DonrrerStag, 1S. Dece«ber. (W T. . B.) Die hratig« Mora«blätter besprechen die lvxembnrgrr Angel gnrhett «big. England kö««e «»«öglich alles« den Lovdomr Vertrag vertheidig«; »S müsse sich begnügen, gegen eine eventuelle rt>- seitige Vertragslösung z« protestir«. „Daily - NewS" schlägt vor, die Krage einer Touferrnz zu übertrag«. St. Petersburg, Mittwoch, 14. December, AbendS. (W. T, B.) In der ueurstrn österreichi- sckklr Dkpetckt^z« den Kürst« Gortschakow sagt der Reichskanzler Graf Bentz: Oesterreich trete an die Eonferenz ohne vorgefaßte Entschlüsse. bloS von dem Gedanken getrag«, den Frieden im Orient zu festig« und eine Lösung der vorwatteudru Ge- geusätze zu erziel«, welche geeignet sei, die natio nal« Empfindung« z« schonen, ohne die noth^ »endigen Garant:« abzuschwächen. L Kreiberg. Soeben ist daS 7. Heft der „Mit- thetlungen d«S Freiberger AlterthumSver- eins" auf daS achte B«retnSjahr (Freiberg, Gtrlach'sche vuchdruckerri) au-gegkben Word«. Der Verein, nach wie vor unter der Leitung de» Her« StadtrathS Gerlach daselbst stehend, zählt jetzt nahe an 4M Mitglieder (darunter 130 Auswärtige) und hat auch tm acht« » N»Ir 1b dl«. uug die Aufhebung der Acte, Besetzung, «it 158 arg« 25 irdr hierauf eine Resolution, betreffend die Aufhebuva deS interu« Steuer systems, ausgenommen die Bestimmung« für dir Besteuerung von Whisky und Tabak, mit 1S4 Der glänzende und schon vor 8 Uhr Morgen- er folgreiche Sturm der königl württrmbergischtn 1. Feld« brtgabe ging bald nach Eroberung dcs größten Theile- deS Dorfe- Champlgny durch massenhafte Offenflve dc- Grindes in das bi» zum Nachmittag dauernde blutige Gefecht über, da» vom Generalmajor v. Reitz n- flei« «it höchster Bravour geführt, dmch rasche- Ein« greiftN de- II. ArmeecorpS den Erfolg auf dem linken ülcheile deS Schlachtfeldes mft großen Opfern besiegelte. Auf dem recht« Flügel hatte der Commaudeur der 24. -Jnfantrrir-Dtvtston, Generallteutmant Nebrhoff v. Htzlderberg nach Eintreffen des Befehl» seine Trup pen alarmirt und sich sofort nach Noisy - le - Grand begeb«. Hier wurden die 3 zuerst verfügbaren Bataillone, 1. uüd 2. Bat. 8. Juf. Regmts. Nr. 107 und 3 Bat. 5. Infanterie-Regiments Nr. 104 nebst einer Ab- theiluug der 4. Pionnier - Compagnie unter Führung des Majors v. Bosse, welchem Secondrltcutenant und Adjutant v. Götz deS DivistonSstabes betgegrben war, um ^7 Uhr Morgms gegen Brie in Bewegung gesetzt. Unbemerkt gelangte die Cvlonue der Straße folgend bis in da» Dorf hinein Eine Feldwache auf der Straße wurde, noch ehe ein Schuß fiel, überrannt und gefangen. Das 1. Bat. di» RgmtS. Nr. 107, welches dem an der Töte befindlichen 2. Bat. gefolgt war, wandte stch link» geg« ein feindliches nahe am Dorft stebrndes Lager und nach kurzem Feuergrfrcht floh die Besatzung nach d m südlichen Ende von Brie. Unweit der gesprengten Marne-Brücke, ktwa bei der Kirche, stieß das inzwischen immer weiter geeilte 2. Batatllou des Reg. Nr. 107 auf starken Widerstand (die zahlreichen Gefangen« sagt« au-, es seien 12,000 Mann bet Brie gewesen), auch fchten cS, als drtuge der Feind von Süd« her geg« die Rückzugs- linte der Bataillone vor. ES wurde daher daS in Reserve gebliebene 3. Bat. deS RgmtS. Nr. 104 angewiesen, stch außerhalb des Dorft» link- zu wenden, währ«d das 2. Bat. de- RgmtS. Nr. 107 nach der Marne zu stch auSbreitete und die zahlreichen Gehöfte und Gärt« in Besitz nahm, um möglichst bald Anlehnung an d« Fluß zu gewinnen und hie Brückevstell« zu erreichen. Es war etwa 8 Uhr M»rg«s, al- der größte Theil deS Dorfe- in unsrer Hand, der t« und seit- wärt- überfallene Feind verjagt war. Nur an der Brückenstelle und den zum Schutz der selben vorgelegten Barricaden und Verstärkungen hatte sich derselbe zu halt« und zu sammeln vermocht, und die dagegen unternommenen Angriffe mußten umsomehr scheitern, al» über die Brücken dem Feinde unaufhör lich Verstärkungen zugefkhrt wurden. Der erste Moment deS Kampfe», fast gleichzeitig in Brie und Champtgny durch Anfall de» Nicht» ahnen den und überfallenen Feinde» bezeichnet, ging zu Ende, die fast unwiderstehlichen Vorthrile, welche diesem durch feine Fort-, durch den Avron und die zahlreich« Feld- und Mttratlleusen-Batterien unter Fort Nogent der allein kämpfenden deutschen Infanterie gegenüber zu Gebote standen, tratcn tu ihr Recht- Zunächst entstand dadurch, wenigsten- auf dem rechte» Flügel, eine Art von Gefecht-pause, während welcher durch ununterbrochene au» den Forts und allen umliegenden Frstung-battrrt« erfolgende Kanonade unsre Verthetdiguugs- und Rendevouz - Stellungen bi- über Villiers, la Gr«ouilli«re uad Coeutlly unter Feuer gehalten wurden. Se. königl. Hoheit Prinz Georg erwartete von 7 Uhr Morgen» an bei Villter- die Meldungen von beiden Setten; zu dieser Zett hatte derselbe bet der Feldwache de» 2. Jäger-Bataillon- Nr. 13 westlich Villter» Gelegenheit, die feindliche Vedettmltnie etwa 600 Schritt vor diesem Ort, in welchen Chassrpotge- schvssr hinetuschlugev, wahrzuuehmen. Da» Gro- der 24. Infanterie-Division stand mit Gmerallieutenant v. Nehrhoff am östlichen Ende de- Nichtamtlicher Theil, »«»erficht. raphtsche Nachricht«. achrtcht«. (Dresden. Berlin. Versailles. La Belfort. Pari-, Bordeaux. London.) eschichte. sDreSd«. Berlin. Frankfurt. Mün- n. Florenz. Rom. London. Konstantinopel.) er Nachricht« lsche Lazarethliffen. ruial»achrichte». (Leipzig.) ischte». tzik und VolkSwirthschast. eta». Inserate. TageSkaleuder. BSrs«. i(
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