Suche löschen...
Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse : 11.05.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-05-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480533490-192705116
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480533490-19270511
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480533490-19270511
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse
- Jahr1927
- Monat1927-05
- Tag1927-05-11
- Monat1927-05
- Jahr1927
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Sächsische VVM «re» «ft nicht übernehm. Mittwoch, ven 11. Mai 1921 Nr. 109 l. »/». ein >vieh »»» ß« Wly 17 m Kl» Mei MM Deuben, Str.lU. en »o « II erscheint. Diese wird Entfemung naturgemäß Ser SW U MM Oie Vorschläge der Deutschen Doltspartei Do» der Deutschen DolkSpartei wirb MWM »MM W Gelli I« Uns Sachverständigen-Dorschläge zur Heilung -er trauten Weltwirtschaft erschwert. Schon die 2 Millionen Deutscher in Polen wollen nicht mehr in so kompakter Mass« zusammen. Die 1>ch Millionen in Rußland, di« 1 Million in Rumänien »nv en chlouß Stein . Bühlau, Bochwitz und Laube-ast (ü. und w. Venvaltungrbe-irk) der Vlasewitz. Koschwitz, Weiber H sch, Pillnitz, Weißig und Schönfeld, sowie der Amtshauptmannschaft Dresden. Witz, Niederpoyritz, V n u» k)neO»ewSl«l«»U». - S«MN»or«ch Ne Leka»«« a«rl Orech« Ue b«, UN»« Schaft E»«e» »eener bewe WMI» L MM NW »UlW SIS MllM 5öb« amtiert wieder als Nelchstagspräsi-ent — Die Krauen-elegkerten in Gens fordern Nationalisierung -er häuslichen Wirtschaft - Die beiden französischen Ameritaflieger vei schollen - Aufhebung -es Be agerungszustan-es in Schanghai einzeln«» Familtenwirtschast Rechnung ge tragen. Ter Antrag schlägt die Schaffung von pari tätischen Lommissionen in jedem einzelnen Lande vor, die die Ausgabe haben sollen, zur Erzielung von Ersparnissen für »le vetarfSa^"el eintzeltlich-praktische Type, zn schaffen; ferner Erleichterungen im An» kauf neuer vedarsSartikel, Nationalisierung der häuslichen Wirtschaft, sowie Anpassung der industriellen Produktion an die Bedürfnisse der häusliche» Einzelwirtschaft. i-ai tnd- de» ang, »ter- lege- :de«. «her »mer —— l A»»«ig«n werd« dw »gestalt«»« Pstit-Zetl« mit schein, täglich mit den »eilog«: «mtt. lfr«ud«» LezugSprei« beträgt frei in« Hau« mit SO Soldpsmnig«. «azet-m n. Neklam« - -—' Arituna od Nü-zahl. d L-seq-lbe<. - ZE« Lant^af Mch Sei unverl. eingesand«. Manuskripten ist Nückport» beh'»^ A«rn>pr aufgeged werden, tönn. wir eine Lerantwon. schein«. Konsequenz« für Europa au« die ser Lag« hab« drr Redner im industriellen Komiee j«doch nicht gezogen. Wa« di« so oft erörterte amerikanische Lag« angehe, so glaub: «. baß zur Dergrö- ßerung des gegawärttg« Dorsprung» ge- g«nük«r Europa w«'n'lich beigetragen habe, daß Amerika zahlreich« europäisch« Nationen att Schuldner gewonnen hab:. Es könne zweifelhaft erscheinen, ob die im Interesse der ganzen Welt erwünscht« Wiedergewin- nung einer aevissrn Gleichgewichtszustandes auf die'em Gebirte in absehbarer Zeit über haupt möglich sein wirb. Gr vermöge nicht di« MSglichk-tt z« sehen, wie Europa die dri Amerika Ion- trabte te Sch» d im wirtschaftlichen Sinne überhaupt fruchtbar mach« könne. t*as amerikanische Wirtschaftswunder wie man in Europa sage, hab« darin be standen. daß er der D.völkerung der Ber einig'« Staat« durch eine beispiellos« Konz^u'ration drS ökono misch« Will«» der Datio» gelungen s«i, im Zusammrnwirk« mit allen öffentlichen Fak!vr«, dir durch die Dunst der B« HSltniss« erwünschte industrielle Ent wicklung systema'isch zu gestalt«, zu stabi lisieren und auf s«:nr gegenwärtig« Höh« zu bringen. Der Hoh« Sinn für die tech nischen Mvgllchkei« und das Verständnis für den Wert aller technisch« Wissenschaft im weitsten Sinn: täten bas übrige. Die Frag« der Rationalisierung fei «in europäisches Problem. Aationalisietung bedeutet Arbrits- te«lung Di«'« ab«r wieder könne nur auf einer ge gensei i-« politisch'n und ökonomischen Basis Europas vorgenommen werd«. Jeder Staat müsse in seiner Handilspolitik die eigene Lag« k«rücksichtig« und stets seine Sou» rerünitüt wahren, aber dir Ration« Europa» sollt« verstehe«, daß es neben drr eigenen national« Souverani ät «ine europäische ökono-. misch« Solidarität -eg«2d?r dm großen Freund-» sruseit» dr» Meere» gebe» müsse, w«a E»ropa sei»« Seldstde- pimnnurg erhalt« Woll«. Oie Krauen fordern Berücksichtigung der Familien Wirtschaft Die drei Frauendelegierten aus der Welt. wirtschastSkonferenz haben in der Industrie, kommtsston einen Antrag zur Frage der Ra» ttonaltsierung eingebracht, in dem daraus hin» gewiesen wird, daß die nationale und tnter- nationale Wirtschaft nicht nur auf der tndu- strielle» und landwirtschaftliche» Produktion, sonder» «ch auf d« »tel« Mi»i«e» klei»«r Wirtschast»ei»^eit«^d«r et»,et»« beruhe». Die Produtttoa hab« bisher keines wegs t» rationeller Weis« de» vevarsntsse» der Der Krankheilsfeim Die Rede des deutschen Staatssekretär- Dr. Trendelenburg vor dem HaudelSauS- schuß der Weltwirtschaft-konferenz hat, wie au» Genf berichtet wird, auf die Dele- aiertenkreise einen ausgezeichnete» Ein druck gemacht. Das Prinzip der Vereinheitlichung beS Zollsystem», das von deutscher Seite in die Debatte ge worfen wurde, dürfte die weitere Aus sprache völlig beherrschen. Unter Umstän den wird man sich auf den deutschen Vor schlag einigen und eine Entschließung fas- fen, die sich gegen die schroffen Gegensätze der internationalen Zollpolitik wendet und ein einheitliches Zollsystem verlangt. Vorbedingung zur Genesung Große Beachtung fand gestern auch dir Rede des deutschen Nationalökonomcn Se- ring in der landwirtschaftlichen Kommis sion. Er sprach über die Agrarkrise, die eng mit der Weltwitrschaftskrise zusam- mcnhänat. Die Ursache der abnormen Preisbildung, führt Serina aus, liege in der gesunkenen Wctbewerosfähigkeit und der verminderten Kaufkraft der europäi schen Industriegebiete. Durch die SchuldenverpfUchtnnge» Europas a« Amerika werde die Kauf kraft Europas geschwächt. Letzten Endes werde die gesamte euro päische Schnldcnverpfllchtnng auf Grund des Dawesplanes durch Deutschland geleistet. Das sei die Ursache der Welt wirtschaftskrise. Eine entscheidende Aen- derung könne nur dann eintreten, wenn die Vereinigten Staaten die Initiative vor allem zur Regelung der politischen Zah lungsverpflichtungen auf einer Grundlage ergreifen, die für alle Beteiligten annehm bar fei. Wahrung -er europäische« Wirischastshoheit gegenüber Amerika In b«r Industrlekommlssion ergriff zu Dr- glnn der gestrig« D ßini drr deutsche De* legier« R ich»iag»abg ordneter Lämmer», kaZ Wort zu «in«r groß«» Rde. in der er sich eingehend mit d:r gegenwärtigen Wirtschafts lage und insbesondere mit den Ursachen der wirtschaftlichen Kris« in Europa befaßte. Lammers erinnerte eingangs an die Aus führungen mehrer-r R^ner betreffs der Un erfchied« pvisch^ dr« m»«rik«ifche» «ch d« «ropäischr» Verhält«iss«. So sei betont Word«, daß Amerika durch sein« natürlich« R.ichtum an Rohstoff« und an finanziell« Hilfsquelle, durch sei nen ungeheurrn Iulandsmarkt und durch ein« «inheillich« nationale Wirtschaft»»»« gegen- über Europa außerordentlich bevorzugt er- ver Reichskanzler vertei-igt -ie Nechtskoali ton Wie wir von bestunterrichteter Seite erfahren, ist innerhalb des RetchskabincttS und der führenden Kreise der Regie rungsparteien der feste Wille vorhanden, tie kleinen Gegensätzlichkeiten im Lager der Koalition schnell auszugleichen, damit der jetzt noch vorliegende Beratungsstoff im Reichstag bis zu den Sommerserien iulfaearbeitet werden kann. Zwischen dem KetchSkanzler und den Parteiführern besteht völlige Ueberelnstimmnng dari», daß die jetzige Koalition bis zu« äußer ster» verteidigt «erde» muß. tine Regierungskrise, wie sie von verschie denen Seiten schon jetzt als unvermeidlich angckündigt wird, müßte viel schärfere Gegensätze und Spannungen zur Voraus setzung haben, wenn sie wirklich zum Aus bruch gelangen soll. Von dentschnationaler und volksparteilicher Seite wird daher mit aller Schärfe gegen die Krisengerüchte Stellung genommen. Kompromißvorschlag zur Frag« der Der- längeruna des ablaufend« RHmblikschutzge» seheS dahingehnd vorbereitet, daß das bis» heri^e V<etz einer Revision unterzog« wird und nur di« Bestimmung«» in D.ltung blei ben sollten, bi« noch zeitgemäß sind. Hierher gehört vor allnn der Schutz der Minister vor Attentaten, drr Schutz der Staatsform und ihrer Symbol« vor Be- schimpfung« und das Recht zu Maßnahmen ge^en staatS'einblich: Verbände. Als Kon zession an die Deutschnational n soll drr so genannt« Kaiserparagraph (g 23), d-r dm Aufenthalt des Kaisers in Deutschland der» bie et. fallergrlass« werden. Wie verlaus, will der Reichskanzler so fort nach der Einigung im Lager der Re gierungspartei« mit dm Demokraten und den Dozialdemokra «. in Fühlung Irrten, da das Desetz «inrr Zweidrittelmehrheit bedarf. Ljührige Verlängerung verlangt das Zentrum Die ZentrumSfraktion beS Reichstages hat sich in ihrer gestrigen Fraktionssitzung einmütig für eine Verlängerung des Re publikschutzgesetzes auf zwei Jahre aus- gesprochen. Matter Parlamentsbeginn Nach vierwöchiger Pause trat der Reichs tag gestern wieder -um ersten Male zu- sammen. Die Abgeordnetenbänke im Ple num wiesen große Lücken auf. Das lag allerdings auch an der Tagesordnung, aus der ausschließlich kleine und politisch un bedeutende Punkte standen. Den Platz de» von seiner Krankheit genesenden Präsiden- ten hatten dessen Freunde mit Blumen ge schmückt. Die ganze Sitzung dauerte kaum langer als eine Viertelstunde. mit Loschwiher Anzeiger k^-r.r «bs-tErU- Tageszeitung für das östliche Dresden und feine Vororte. »re amtlichen Bekanntmachungen de» Aale» zu Dresden für die Stadtteile Dieses Vlatt enrya «üklau, Aochwitz und Laubegast (ll. und M. Verwaltungsbezirk) der Gemeinden Wach- . Reklamen -t« 4-ejpailen« Zell« wiertgev Satzarten wer-ea mit SO X LrAsL dlasewlh, Tolkewther Str. 4 »' L nickt übemehm.' ^9. Jahrgang I gebracht. Rabattanspruch ersischt: b. »erspät.Zahlung, Mage »b. Nenkur« -. Avfka--eb«< MWMMfteSIeMlWS Jedes Volk betrachtet es als nationale Aufgabe, sein Ansehen und Einfluß auf der Erd« möglichst ausmbreiten und alles, was seine Sprache spricht, auch politisch zusam- menzuhalten. Aber das Ziel ist restlos für kein emsiges Volk zu verwirklichen, und mit der Weiterentwicklung des modernen Ver kehrs wird auch die fortschreitende Ver mischung der Völker und Sprachen zur Na turnotwendigkeit. Mindestens an den Gren zen treten solche Vermischung« ein. Aber auch ganze Völker, wie die Vereinigt« Staat« oder die Schweiz, sind auf einem bunt« Gemisch der Sprach« und Kulturen begründet. Und wenn man an die Erfah rung« des Weltkrieges denkt, wird man wohl kaum behaupt« können, daß diese Staat« schlechter zusamnnnhielten oder politisch schwieriger zu führen wär«. Man kann allo heutzutage die Interest« von Staat und Volkstum nicht mehr ohne weitere» identifizier«. Gewiß wird ein Volkstum und eine nationale Kultur immer gefährdet sein, wenn nicht irgendwo ein Kern auch staatlich organisiert und zusam- mengehalten wird. Aber alle Glieder eines Volkes, wo auch immer auf der Erde sie siedeln, politisch zusammenfasten zu wall«, das ist und bleibt eine Utopie. Was von einem Volke außerhalb der Staats grenzen lebt, muh durch andere Mittel mit dem Dolkskern verbünd« bleib«. Diese Aufgabe gilt auch für das Deutsch- um. Albrecht Wirth glaubt in sener deut- chen Geschichte die Gesamtz'fser aller Deut ch« auf der Erde mit 95 Million« berech nen zu dürfm. Die Zahl ist schwer einwand» frei festzustell«. Sie würde bedeut«, daß ungefähr zwei Drittel des Deutschtums im Deutsch« Reich staatlich zusammmgefaßt wären, während fast ein Drittel außerhalb der Reichsgrenz« erist ert. Nun besteht ja begründete Hoffnung, daß die 6 Million« Deutsche in Oesterreich auch politisch noch ihr« Anschluß an das Reich finden. Man wird aber auch dann immer noch mit etwa 20 Million« Deutscher außerhalb des Rei ches rechnen müssen. Von ihnen leb« rund 3)4 Million« m der Tschechoslowakei und über 2H Million« in der Schweiz. Hier darf man wohl mit politisch« Anschluß- Möglichkeit« aus historisch« und geographi- schm Gründm nicht rechnen. Wohl aber ist die räumliche Fühlungnahme mit dies« nahe benachbarten Deutschen so leicht, daß auch die sprach iche und kulturelle Zusammen- UV
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite