Suche löschen...
Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse : 08.05.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-05-08
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480533490-192605084
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480533490-19260508
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480533490-19260508
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse
- Jahr1926
- Monat1926-05
- Tag1926-05-08
- Monat1926-05
- Jahr1926
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
mti Loschwiher Anzeiger veeaw. Gemeinden Wach« » ^onnaveno, ven H. 2-ial ^928 -tr. 20ö Nie Kanzlerkrise ist kt- k ?elt ang. 14 »«. - -» Unser Bild zetat lobens die neue Reich«, martneflanae. die durch eine an-aedchnterc schwarz-rot-aoldcne Gösch nach der Art der Oandel-slaaae eraänzt worden ist- Der tn der Mitte der Flaane bestndliche Adler wird auf aoldcnem Grunde stehen. Da» untere Bild stellt die deutsche schwar--weik-rote Sandel»- fsaaae mit der fchwarz-rot-aoldenen Gösch dar. Lüttder Wer Oer deutsche« Mutier Dem deutschen Wesen ist nichts so ureigen, wie die Achtung vor der Frau und Mutier. Wöhl hat in unserer Zeit diese deutsche Tu gend viel von ihrer Kraft verloren, aber aller Materialismus und Egoismus der nüch ternen Gegenwart haben sie doch nicht er sticken können. Die Umstellung des deutschen Dolles vom Agrar- zum Industrieland konnte nicht ohne bung hab« in diese» Hansch -«strebt, bi« Ludl-Kit -» b»»a»b«». Ds« Nachmittagrblötler melden, dah die französische und spanische Ar i^rie die Be- schiedung der feindlichen Stellungen begon- wicht der widerstrebenden Militärs, den Lieg der verkehrSpolirischen Vrr- nunit diesmal nicht aushalten konnten. So oleibt nur noch zu hoffen, dah das Ab kommen durch die Parlamente der Tn- tentestaaten schnell ratifiziert wird, e» wird dies wohl nicht ohne Widerstand ab- gehen — dann erst hat die deutsche Fliegerei wieder freie Bahn vor sich. Oer Reicksrat gegen das Aufwerimtgs- Volksbegehren Oie ba-rische venkschrtst Die zweite bayrische Denkschrift über die Umgestaltung der Reichsverfassung ist nun» mehr übergeben worden. Als Tendenz wird angegeben, sie gehe daraus aus, Material dafür zu bieten, dah die Befürchtungen, die vor nahezu drei Jahren in der ersten bah- rischen Denkschrift ausgesprochen worden seien, sich inzwischen bestätigt Hütten. tLaUL mil d«n Betlaawr Am«. Fremd«, und Kurliste, Leb« la, BW, Agrar-Dart«, Itabto-ZeMm», I «a»et-<n «erb« -N Aeraipr. aufgoged werden, köna. wir eine Verantwort, vez. der Btchngrett nicht uderneym —— Diese Nachricht wirb man überall mit einem Seufzer der Erleichterung aufneh- men. Gerade in den letzten Wochen fetzte die Gegenarbett der französtschen Teile Ler interalliierten Kontrollkommiffton ge gen die Beschlüsse der votschafterkonferenz m so intensiver Weise ein. daß ein aut Teil Optimismus dazu gehörte, an eine ungestörte Beendigung der Verhandlun gen noch zu glauben. Um so erfreuter Mrd «au feststellen können, -aß da» Ge- chung d.» Famt'iena dankens ummdlch viel wertvolles sittliches Gut unseres Volkes ge mindert. Der Geist unserer Zeit hat zud m keinen Sinn mehr für den erhaben?« Wert einer Familie, die für viele nur dm Gedan ken auslöst an beschränkte Wohnungen, an Kindcrge^chrci. an Entsagung und Verzicht auf so vieles, was das Leben angenehm und schön gestalten kann. Die Gleichmacherei der Geschlechter hat zu dem ein übriges getan. Das höchste Ziel für das moderne Weib wird darin gefunden, es dem Manne allenthalben gleich zu tun; die Stellung als verheiratete Frau erscheint sehr vielen modernen Frauen aber als eine der Frau wenig würdige Abhängigkeit vom Manne. Das bedeutet eine verhängnisvolle Um kehrung der edelsten Begriffe. Es kann nichts Schöneres und Heiligeres für eine Frau ge ben und keine andere Würde vermag sie mehr zu schmücken als ihr ureigenster Bestimmungs beruf als Gattin und Mutter, als ihr stilles Walten im Familienkreise. Sollen sene Zeiten für immer vorbei sein? Gibt es nick)' auch heute noch viele Tausend« deutscher Mütter, die in blühender Kinder schar mit ihrer Familie ein leuchtendes Bei spiel glücklichen Lebens bieten, di.' des Lebens harte Not zwar beugen, nimmer aber brech n kann? Die allem Spott einer Zeit morali schen Tiefstandes zum Trotz sich ihres Kinder reichtums mit Stolz erfreuen, weil sir in bl- den^af'er Gröhe zum Lebensmut sich be kennen? ' Todesmut und Lebensmut sind zwei Pole, zwischen denen sich di« Geschichte eines Vol kes abspielt: Todesmut. wenn seine Männer auf dem Felde der Ehre für des Volker Be stand und Gröhe zu sterben willen. Lebens mut, wenn seine Frauen an das Leben glau ben. in den Kindern des Volles Zukunft schauen, als Mütter das kommende Geschlecht auf den Armen tragen. Den Todesmut haben Millionen deutsche Männer auf den Schlacht'eldern de» Welt kriege» bewiesen. Wie es aber mit dem Le bensmut im deutschen Volle aussieht, das muh jeden Vollsfreund mit wachsender Be sorgnis erfüllen. Es scheint, als ob unser Geschlecht nicht mehr die sittliche Kraft auf bringen könne, als Mutter den Lebensmut des Dolles zu betätigen. Um so ehrenvoller steht unter den deutsche« Frauen die Mutter da. Ebenbürtig steht st« neben Selden des Krieger: wohl haben diese mit dem Leben ihr Höchster und Beste« für der Doller Ehre und Bestand eingesetzt, und ewig wird ihr Ruhm und Angedenken tzkn. Doch es ist ein anderes, ob ich im Drange der äußeren Kraftent^altung des Dolle«, km Sturme der Begeisterung mein höchste» Opfer bringe und vollende, oder s» Hinter dem Kanzler Aus Berlin wird gemeldet: DaS Kabinett steht noch wie vor ge schlossen hinter de« Reichskanzler, und auch die Minister der jetzt oppo, »ierenden Fraktionen bemühen sich lebhaft «« eive Einigung. Eine Gefahr für die Verständigung kann vot allem noch von den Parteivorständen kommen, die sowohl tm Zentrum als auch bei den Demokraten am Montag zusam- mentrcten und die im allgemeinen radi kaler eingestellt sind als ole NeichStags- fraktlonen. Ein Aufruf deS ReichSbanuerS. Der Bundesvorstand des Reichsbanners ruft das Reichsbanner im Reiche für Sonntag zu Kundgebungen gegen die Flaggenverordnung der Ncichsrcgicrung auf mit der Parole: „Fort mit Luther, her mit der republikanischen Ne 'rung!" Vas Strritobselt Bayerns Kritik an -er Reichspolitik Ole Luftfahrtverhandlung«« «n-l ch abgeschlossen - Am vienstag Entscheidung über die Regierungskrise Verschärfung im englischen Generalstreik - Begin« -es große« Budapester Kraukeufälschuugsprozeffes Tageszeitung für da» östliche Dresden and feine Vororte. Dieses Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen de» Nate» zu Dresden für die Stadtteile Dlalemik, Loschwitz, Weitzer Hirsch, Bühlau, Nochwitz und Laubegast pl. und lll. Vermaltungsberirk) der Gemein! witz, Niederpoyritz, Hosterwitz, Pillnitz, Weißig und Schvnfeld, sowie der Bmt»hauptmannschas1 Dresden. stimmt wird, daß über AufwertungSfra- gen ein Volksbegehren unznläflig ist. Der NeichSrat beschränkte die Gültigkeit der Vorlage aus Rechtsverhältnisse, .die vor dem 14 Februar 1024 begründet worden sind, und bestimmte ausdrücklich tm Ge setzestext, daß das Gesetz für die Ausein andersetzung mit ehemaligen Fürstenhäu- fern keine Anwendung findet. Jiever Kampf in Marokko Danz tm Deaensatz auch zur Weimarer Der- fassung beschränke das Reich sich nicht auf die grundsätzliche Gesetzgebung, sondern ordne Materien bis ins letzte Detail, die tn die ausschließlich« «guständlgkeit der Länder ge hörten. Namentlich das Reichsinnenministe rrum habe in dieser Beziehung eine ver heerende Tätigkeit entfaltet. "Am velnlichsten wird offenbar die Finanz politik des Reiches empfunden. Erstens wird darüber Klage geführt, daß das Reich sich besondere Fonds schaffe, mit deren Hilfe es in die HohheltSrechte der Länder insofern einbreche, als es Länderaufgaben finanziere, zu denen die Länder selbst deren Einnahmen ja durch den unmöglichen Finanzausgleich umgrenzt seien, nicht imstande wären. Und hierzu bediene bas Reich sich nicht einmal der Länderbehörden, sondern eigener für das gan-« Te ch zuständiger Spltzenorgantsationen. Nebenbei bemerkt entfremde das Reich damit auch die Einwohner der Länder thren eigenen Staaten und mach« sie seinep Zentraltste- rungStendenzen geneigt. Der zweitgrößte Stein des Anstoßes scheint Ür Bayern die Kreditkonzentration in Ber» in und die Abhängigkeit der gesamten deut- chen Kreditpolitik von der Reichsbank und hrem jeweiligen Letter zu sein. Abschluß -es Luftfahrt- abkommen« Die Verhandlungen, die seit mehreren Monate« Zwischen den Delegierten der deutsche» Regier»«- «ud de« Delegierten der Votschafterkonferenz über die dentsche Luftfahrt stattfaude«, habe« -ester» z« einer Einig»»- geführt. Die vereinbar««- ist l« Form von No te« -etroffe« worden, die -wische« de« deutsche« Botschafter «ad der Votschafter, kosferenz i« Paris gewechselt wurde«. Gleichzeitig sind vo« de« Vertreter» der Lettische» «lt Le» Vertreter der frauzö, fische» sowie Ler belgische» Regier««- verha»Ll»»-e« über den «bschlnß vo« L«ftoerkehrsabko««e« -wische« de« be« tresfe»de» Länder« geführt wurde«. -t-gelehnkes kommunistisches Mißtrauensvotum Die gestrige ReichStagSsitzung brachte nach einer lebhaften Debatte über den Ge setzentwurf zur Milderung der Strafbe stimmungen für die Abtreibung der Lei besfrucht die Abstimmung über das kom munistische Mißtrauensvptum -ur Fr-az der Fiirstenübsinduttgs G»-»ersiel erwar tungsgemäß der Ablehnung. Zu reckt leb haften Szenen kam es, als der sozialdemo kratische Abgeordnete Müller-Fruktefi die sozialdemokratische Stimmenthaltung begründete, aber zu gleicher Zeit ankün digte, daß der oppositionelle Standpunkt der Sozialdemokraten in der Frage der Flaggenverordnung am nächsten Dienstag zum Ausdruck kommen werde. Auch der demokratische ReichstagSabacordnete v. Nichthoscn vertrat mit starker Beto nung den Hinweis darauf, daß die Demo kraten bei einer anderen Gelegenheit — also auch am nächsten Dienstag — ihre Stellung zur Neichsregierung dokumen tieren würden. Luiher, -er Gün-enbock Gegen die ursprünglichen Absichten der sozialdemokratischen Fraktion spricht der Mißtraucnsantrag der Partei nur dem Reichskanzler Dr. Luther oaS Vertrauen ab. Die Sozialdemokraten haben davon Abstand genommen, daß Gesamtkabi- nett mit der Verantwortung für die po litischen Folgen der Verordnung in der Flaggenfrage zu belasten, weil sie die de mokratischen und Zentrumsminister scho nen wollten und sich aus der Fühlungnah me mit den Demokraten und dem Zen trum eine einmütige Auffasiungdahin er gab, daß für den Schritt der Negierung der Urheber -er Verordnung, der Reichs kanzler verantwortlich zu machen sei. Trotzdem ist das Schicksal des Mißtrau- ensantrages noch völlig unentschieden, da die Demokraten ihre Zustimmung unter Einschränkung gegeben haben und daS Zentrum die Entscheidung dem Partei vorstand und Ausschuß, die am kommen den Montag tagen, vorbehalten hat. Don allen bürgerlichen Parteien wird schon beute erklärt, daß einer Regierungskrise die Auflösung des Parlaments nicht folgen würde. — ' Reklamen -te 4 g»,paltene Zelle — Rr-aküsa Ml- Gfspeditisn I btt Vlasewi-,. TMwitzer Str^A^L^ ' SS. Zahr-an- gebracht, Rabattanspruch ertlfcht: b.verspät. Zahlung, Klage ob. Kontur» b.Auftraggeber». Sächsische In der öffentlichen Vollsitzung LeS RetchSratS wurde mit ZweiLrfttel-Mehr-i fchießung d bett eine Novelle zu Lem Gesetz über denlnen haben. BolkSentfcheiL angenommen, worin be-
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite