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Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse : 17.08.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-08-17
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480533490-192708171
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480533490-19270817
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480533490-19270817
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse
- Jahr1927
- Monat1927-08
- Tag1927-08-17
- Monat1927-08
- Jahr1927
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r—— -seoartlon unv (rxpeoitlon I d„ Anzeigen an bestimmten Taaei I Rasewch, ToNewitzer Stt. 4 - 89. Jahrgang gebracht. Rabattanspmch erlischt: b Mittwoch, ven il. August 1S2I Nr. ISt Heute ist -as deutsch-französische Handelsabkommen unterzeichnet worden Di« Müglthtalbahn wird nunmehr bestimmt als Schmalspurbahn wieder ausgebaut N MN MM M MWÜ Zemsprech'Anichtuß: Amt Dreien «E rei .Adr.: Slbgaupreffe LI«s<»itz Dor Neuwahlen in Danzig Der Senat der Freien Stadt Danzig be schloß, die Neuwahlen zum Danziger BottS- tag für den 13. November festzusetzen. Be kanntlich stützt sich der Senat der Freien Stadt Danzig auf eine bürgerliche Re gierungskoalition im DolkStage. Die Neu wahlen werden zu erweisen haben, welche Regierungsmehrheit in Zukunft für die Ge staltung der Danziger StaatSvechältnisse in Frage kommen wird. WIM lM MMlW W UMM Es gewinnt immer mehr den Anschein, -aß -er Start -er Junkers - Flugzeuge am Sonntag übereilt erfolgt ist En-lich handelseinig Parts, 17. A«g«st. sRadio.s DaS -entsch-franzöfische Handelsabkommen ist hente vormittag 9 Uhr im französische» Handelsministerin« unterzeichnet morde«. Nachdem die ganze Nacht verhandelt nnd ein arnndfätzliches Abkomme» getroffen worden war, hatte die dentfche Delegation den endgültige« Abschlnß vo» der Zustimmung der Reichsregierung ab hängig gemacht. Diese Zustimmung traf yente vormittag in Paris ein. Das Ab kommen wnrde daranfhin unterzeichnet. Ein ausführliches Kommunique ist für die Mittagsstunden in Ansstcht gestellt. Warum ist nicht abgerat«« worden? Prof. König, -er Leiter der Berliner öffentlichen Wetterdienststelle, äußert über -ie meteorologische Seite des Flugunter nehmens folgendes: Die Wetterlage über dem Ozean war be sonders am Tage des Abfluges so ungün stig, daß von einem Start vom meteorolo gischen Standpunkt aus -ringend hätte abgeräten werden müssen. Ein Schön- wettcrgebiet in einer Ausdehnung, wie eS »er Ozean ist, komme überhaupt nicht vor, o daß die Flieger bei einer noch so gün- tigen Wetterlage immer in Zonen ge- angen, die ihnen Schwierigkeiten bereiten. Die Junkerswerke werden auch weiterhin von der Hamburger Seewarte fortlaufend über die Wetteraussichten beraten werden. Auf jeden Fall steht fest, daß weder bei den Junkerswerken noch bei den Piloten das Interesse am Ozeanflugprojekt nachgelas sen hat. Sanz unangebrachte franzSfifche Kritik Zum vorzeitigen Ende des deutschen Ozeanfluges schreibt -er Figaro: Der Wettkampf ist also immer noch offen, aber die Aussichten unserer Flieger erscheinen in neuem Glanz. Man sagt, sie seien be reit, und sie sind es,- sie erwarten besseres Wetter, und sie haben recht. — Die Ere Nouvelle erklärt das bedauerliche Ergeb nis dieses übereilten Startes sei, daß der, der zu viel beweisen will, überhaupt nichts beweist. — Der Exzelsior sagt: Was ein Triumph werden sollte, ist ein Mißerfolg geworden. — Im Quotidien heißt es: Der nationale Stolz, die Ersten sein zu wol len, hat nicht das Recht, in dieser Weise Menschenleben leichtfertig aufs Spiel zu setzen. Die französischen Kommentare verken nen vollkommen, daß es sich bei dem deut schen Ozeanflug durchaus nicht um einen Wettbewerb handelte. Das Dessauer Un ternehmen ist eine viel zu ernsthafte An gelegenheit, um Leichtfertigkeiten zuzu lassen, wie sie die schadenfrohen Kritiker im Westen jetzt verurteilen möchten. Ozean eine neue Zeit angebrochen sei. Wir sind auf dem besten Weg dorthin. Aber dieser Weg bedarf noch der Dor» bereitung und Klärung, bis er gangbar sein wird Es gibt noch viele Dinge, die zu lösen sind, bis eine sichere Basis für die Durchführung eines regelmäßigen Transozeanverkehrs geschaffen ist. Erst wenn alle Voraus setzungen gegeben sind, wird der Luftver kehr ebenso, wie er in den letzten Jahren über die Landesgrenzen zum transkonti nentalen Verkehr hinauswuchs, auch den weiteren Sprung über den Ozean wagen dürfen. Dazu gehören aber Nutze, Beharrlichkeit und unzählige Versuche aus denen sich allmählich das Richtige er geben muß, in technischer, meteorologischer und auch physischer Beziehung. Von -er Amerikafahrt des ,L. R. 3" bis zu -en letztenFlügen der AmerikanerLtnd- bergh und Chamberlin ist gewiß ein wei ter Schritt. Aber dieser Schritt war auch eben nur eine Etappe ans einem weiten Weg, dessen endgültiges Beschreiten nur dnrch ein Zusammenwirken von Praxis, Technik nnd Wissenschaft mög- , lich erscheint. Dieses Blatt enthält dte amtlichen Bekanntmachungen des Rates zu Dresden für die Stadtteile Weiher Lirsch, Bühlau, Rochmitz und Laubegast (ll. und M. Verwaltungsbezirk) der Gemeinden Wach- kziasewry, Ntederpoyritz, -osterwitz, Pillnitz, Weißig und Schönfeld, sowie der Amtshauptmannschaft Dresden. Derwg glbgau Buch-wSerst Md »«la^ansiaü Hsniunm Dey« a e». vw«-«a!Nasewih. - Venmtworllich siü Lokales Earl Drache, für -eu übrige« Inhalt Eugen Werner bet-e m vresven. — Palteu« petN-Zett« mtt LS Soldpfenntgen berechnet, Reklamen-t« 4 gespaltene Zeile tnzeigen u. Reklamen mtt plahvorschrstten und schwierigen Satzarten werden mit «X Aufschlag berechnet. Schluß der Anzeigenannahme vorn». 1t llhr. Für daS Erscheinen ' " . „ len ober Plötzen, sowie für telephonische Aufträge wird keine Gewähr geleistet. Insertionsbeträge sind sofort bet Erscheinen der Anzeige fällig. Lei späterer Zahlung wird der am Tage der Zahlung gültige ZeilevpreiS in Anre rnua, gebracht. Rabattanspruch erlischt: b. verspät. Zahlung, Mage ob. Konkurs d. Auftraggebers Was Prof. Junkers mit dem Flug bezweckte Die Versuche solle» i« diese« Jahre auf- gegeben werden. Direktor Gachsenberg von den Junkers- Werken erklärte gestern Journaltsteu ge genüber, daß nach seiner Auffassung ein Ozeanslug der Junkers-Werke in diesem Jahre sehr in Frage gestellt sei. Oie Wetterausstchten für die nächste I^it lauten außerordentlich schlecht Es dürfte weder in diesem noch im nächsten Monat mit einer wesentlichen Besserung zu rechne» sein. Außerdem habe der Flug von Köhl und Loose gelehrt, daß die Ne- belbänke über Irland ein außerordent liches Hindernis seien. Zudem komme »och, daß auch bei Neufundland in den Herbstmonaten sehr ausgedehnte Nebel bänke lägen. Junkers habe sich mit diesem Flug für eine Propagierung des Passagrerverkehrs über de« Ozea« einsetzen wollen, und man müsse annehmen, daß ein erneu tes Mißlinge» der Ozeanüberquerung dem Gedanke» eines -»künftigen Pafsa- gieroerkehrs über de» Ozean von großem Schade« fei« dürfte. So dürfte, obwohl die Flieger mit ganzem Herzen bei der Zache feie«, mit einiger Wahrscheinlichkeit anzunehmen sein, daß in diesem Jahre kein Versuch mehr unternommen werde, den Ozea» zu überquere«. Einer, -er gehört zu werden ver-:ent Von einem Fachmann, der die Entwick lung -es Motorflugwesens seit seinen An fängen verfolgt hat, wird der „Deutschen Tageszeitung^ geschrieben: In weiten Kreisen des Publikums hat sich nack den Flügen in West-Ost-Richtung die Meinung befestigt, als ob wir imstande wären, schon morgen oder übermorgen «inen regelmäßigen Luftverkehr über den Ozean aufzunehmen, als ob es sich nur mehr noch um eine Geldfrage handelte. So weit wir auch auf dem Gebiete -er Luftfahrt in den letzten Jahren fortge- , schritten sind: vo« der Anfnahme eines regelmäßigen Verkehrs über die Ozegue hinweg sind wir «och weit entfernt. Wen wir den amerikanischen Fliegern Begeisterung entgegengebracht haben, so galt diese Begeisterung -er sportlichen Tat unerschrockener Menschen, die um einer Idee willen ihr Leben auss Spiel zu setzen nch nicht scheuten. Kein Fachmann der Welt wird nun aus solchen rein soortlichen Leistungen den Schluß ob da- Ait für den Personeu^e^ehr über den Oie technische Einrichtung ist auf der HStze In einem Kommunique nehmen -ie Junkerswerke zu dem Sturmflrw der „Bremen" noch einmal Stellung. Danach hat die „Bremen" Irland an der Boyne mündung erreicht und, dem starken Nebel nach Süden ausweichend, Cork Harbour an der irischen Südküste gewonnen. Böiger Südweststurm bei einer Windstärke 6—8 AW I— Ik»atti.n und <rn>«dm°n —I Krieg, Streik- usw. ha! -er Delleher keinen Aspmch FL^ng bzw.RachN^W ° Zeitung ob. Rückzahl. b- LesegeldeS. vwck: Lei unverl. etagtsanbl Manuskripten P RÜckpw^eimsüL M Anze gm, welche durch Fernspr. ausaeged «erben, könn. vir eine Verantwort, be^ der Richtigkeit nicht übernehm. .Europa* unbrauchbar Wie die Besichtigung der „Europa" an der NotlanbungSstelle ergeben hat, ist daS Flug zeug zunächst für einen Ozeanflug nicht mehr zu gebrauchen. Propeller, Fahrgestell und Zchwanzenbe sind abgebrochen. Es wird mehrwöchentliche Arbeit erfordern, um sie wieder in Ordnung zu bringen. Die Demontage hat bereits begonnen, dte Einzelteile werden nach Dessau gebracht. Unser Bild zeigt daS Wrack der „Europa" an Ler Notlaudungsstelle. mit Loschwih«r Anzeiger LÄ: Tageszeitung für das östliche Dresden und seine Vororte. zwang die Flieger, daS hochbelastete Flugzeug mit Bollgas zu fliege», wo durch ei« starker Bre««stosfoerbra»ch ei« trat. Aus diesem Grunde entschlossen sich die Flieger, am 16. August, 7.15 Uhr morgens, zur Umkehr über die irische Ostküste, die Themse-Mündung zwischen Folkestone und Doover und Dünkirchen. Brügge wurde überflogen, Rheine, Hannover und Braun schweig, bis um 16.24 Uhr die glatte Lan dung in Dessau erfolgte. Fest steht, daß die gesamte technisch« Einrichtung der „Bremen" einwand frei fnuktiouiert hat.
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