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Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse : 30.04.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-04-30
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480533490-192804303
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480533490-19280430
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480533490-19280430
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Bemerkung
- Enthält Beilage "Fremden- und Kurliste" 90.1928 Nr. [15] - fälschlich als Nr. 14 vom 23.04.1928 bezeichnet
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse
- Jahr1928
- Monat1928-04
- Tag1928-04-30
- Monat1928-04
- Jahr1928
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SSSMLe V«««: S' gebracht, ^tabattanspeuch erlischt: b.verspLt.Zahlung, Imlage ab. Konkurs b. Nustraqgeber« 1928 Montag, von 30. April 7lr. 101 A»»etg«n »erb« »le s^spalten« Pettt-Zetl« mit rs Golbpfromgea berechnet, Reklamen bi« 4 -«spaltme Zeil, sm Ä0 Tolbpfemrigen n. Reklame» M plahvarschrifteo und schwierig ev Satzarten werben Mit SOL, >1» tkrSkdtÜmi « Bnfschlag berechnet. Schluß der Anzeigen anno hnu vorm. 11 Uhr. Für bas Erscheine« » — «st Leschwttzer A«zeig-r °-«S»2L» ÄÄ? LL -»»«»«»«« »a-»M ra-esrekkms Mr das ösittche Vnsd« «d sei« D-wü«. Blatt entvW di« amtlichen Bekanntmachungen den State« -u Dresden, für die Stadtteile , «»Eiker Sirsch. Vüdlan, Rochwch und Lanbegast (ll. und M. Verwaltungsbezirk) der Gemeinden Wach- «-se-ktz. »nd Sch-nsld, so«,, d« »mt-hauptmannschaft Dr.-d-n. Neuyork ist aus dem Häuschen Eine Tr»umphfahrt. Die Reise der Flieger nach Washington war ein wahrer Triumphzug. An den gro- hen Stationen, darunter auch in Philavel- phia, erschienen deutsch-ameriranische Abord nungen auf den Bahnhöfen, um die Flieger zu begrüßen und ihnen ihre Bewunderung auszusprechen. Abends waren Köhl, Fitz maurice und v. Hllnefeld Gäste des deut schen Botschafters. Am Grabe Bennetts. In Washington begaben sich die „Bre men "Besatzung Köhl, Fitzmaurice und Frei- Herr o. Hünefeld vom Flugfeld Bollingsield nach dem Arlington-Friedhof, um am Grabe Bennetts Kränze niederzulegen. Auf dem Flugfelde und in den Straßen, die nach dem Friedhof-führen, hatte sich ein« gewal tige Menschenmenge versammelt, die in be- geisterte Zurufe ausbrach, als sie die Flieger erblickte. Rückkehr nach Reuyork. Die „Bremen"-Besatzung traf dann wie der von Washington kommend tu Reuyork ein, das sich zu ihrem Empfange reichlich ge schmückt hatte. Wieder umbrandete der Ju bel der Hunderttausende die drei, die den Ozean bezwangen. Und nach langer Sturm- fahrt begann die Reihe der Feierlichkeiten und Ehrungen, die Amerika für die Ozean- flieger bereithielt. Mit dem Sxpreßzug. Es war den Ozeanfliegern nicht vergönnt, im Flugzeug, wie sie es geplant hatten, in Aeuyork anzukommen. Ein ungeheurer Lturm, der schon den Flug der Besatzung der Bremen" nach Washington verhindert hatte. MiE Amerika -te deutschen Flieger ehrt Tas „Distinguished Flying Croß", die höchste yllegerauszeichnung, die Amerika zu vergeben aal. Nach Lindbergh sollen setzt die drei vzeanslieger da- Fliegerkreuz erhalten. Gleich- französischen Fliegern Costes mrb Le Brix, die kürzlich ihren Flug um die ^rbe beendet haben, und dem Italiener de «nedo, der über den Atlantik nach Südamerika flog, verliehen werden. zwang zur Einstellung des gesamten Flugver- kehrs an der Küste deS Atlantik. Die Ozeau flieger mußten sich daher entschließen, Washing ton im Etsenbahnzug zu verlassen, um -te Neuyorker, die sie mit Spannung erwarteten, nicht zu enttäuschen. Wie der .Montag" meldet, habe« die deut schen Ozeanflteger in Neuyork einen außer ordentlich begeisterten Empfang gehabt. Bür- germcister Walker hieß die Ozeanflieger in Amerika willkommen und fügte in seiner An sprache hinzu, daß sie den besten Beweis dafür gebracht hätten, daß -er amerikanische und der europäische Kontinent auch durch das Flug zeug zu verbinden seien. Hauptmann Köhl gab in deutscher Sprache seiner Freude über die ehrliche sportliche Begeisterung der Ame rikaner Ausdruck und bedankte sich im Namen seiner Flugkameradcn sür Len begeisterten Empfang. Er betonte, daß er für den herz lichen Empfang im Namen des gesamten deut schen Bölkes spreche. Fitzmaurice und v. Hüne- feld dankten in englischer Sprache für den be geisterten Empfang in Neuyork. Hauptmann Köhl erweckte besondere Ucberraschung, als er erklärte, daß eS ihm wie seinen Kameraden sehr daran liege, tu etwa 10 Doge« mit der „Bremen" nach Neuyork zu kommen, um von hier aus den Flug über den Ozean «ach Deutschland zu unternehme». Asm »es MMMWMes »er IMklM Am Sonntag trat zu Berlin der Reichs partetausschuß der Demokratischen Partei zu einer Sitzung zusammen. Der Partetoor- sitzende Reichsminister a. D. Koch erörterte die sieben Ziele seiner Partei für den neuen Reichstag. Die Demokraten bekämpften die Politik des Grafen Westarp, weil diese die Sozialdemokraten nur radikalisiere. Der Red ner betonte, daß seine Partei grundsätzlich An hängerin der Groben Koalition im Reich und in Preußen fei. Es müßte eine feste Mehr heit geschaffen werden, damit sich der Reichstag endlich abgewöhne, nur Programme zu ver künden, anstatt politische Ziele zur Durchfüh rung zu bringen. Der Einheitsstaat müsse mit einer Ausdehnung der Selbstverwaltung ver bunden sein, wie sie nur in einem gut geglie derten Staate möglich sei. Zur Kulturpolitik betonte der Redner, daß wir nicht ein katholi sches oder ein evangelisches, sondern nur ein deutsches Volk vor uns haben. Die Wirt schafts-, Agrar, und Handelsvertragspolitik sei keine Grundsatzpolittk. sondern LtebeS- gabenpolitik gewesen Auf dem Gebiete der Sozialpolitik verlangte Koch nachdrücklich eine Rentnergesetzgebung und weiteren Ausbau der Sozialgesetzgebung. Nach dem Partetvorsitzenden Koch sprach Frau Dr. Lüders über das Thema „Gleiches Recht für die Frauen — Hilfe für die Not leidenden". Finanzminister Höpker-Aschoff hielt darauf eine Rede über „Erfolge und Ziele demokratischer Politik in Preußen". Schließlich sprach Oberbürgermeister Peter sen über das Thema: „Reichseinheit und Libe ralismus". Er unterstrich in seinen Ausfüh rungen, es stehe außer Zweifel, daß der Ein heitsstaat in wirtschaftlicher Beziehung die Ge samtleistung erhöhe. In politischer Beziehung werde er erst dann die völlige Durchführung der Demokratie ermöglichen, wenn er die poli tische WillenSbildung vereinheitliche und ledig lich über das Reichsparlament leite. g«. Marx Spitzenkandidat in Sachsen Reichskanzler Dr. Marx ist als Spttzenkandt- At des Zentrums für die drei sächsischen Wahlkreise ausgestellt worden. ev MMtes 5O Arbeiter sollten vergütet werben ^s Berliner ^-Uhr-Aben-blatt" aus ?Eldet, herrscht große Erregung über das verbrechen, da- sich am Sonnabend in den Eisenwerken der Gebrüder Faber ereignet hat. ^milche Untersuchung des SaffeewasserS, aus dem der Kaffee hergestellt war, von dem KO Arbeiter getrunken hatten, ließ keinen Zwei fel darüber, daß es in ziemlich starker Dosis mit Arsen vermengt war. Von den 50 in das Krankenhaus etngelieferten Arbeitern liegen noch 29 schwerkrank darnieder. Die polizeiliche Untersuchung läßt keinen Zweifel darüber, daß eS sich um einen Racheakt irgendeines Arbei ters handelt. Der Täter ist bis zur Stunde noch nicht ermittelt. Das Notprogramm. Die Richtlinie» für die Umschuldung genehmigt. D» Berlin, 30. April. Der Reichstags- ausfchuß zur Ueberwachung der Durchfüh. rung des landwirtschaftlichen Notprogramm« genehmigte nach längerer Aussprach« di« Richtlinien für di« Umschuldung. Angenom men wurde dazu eine Entschließung, wonach darauf Bedacht zu nehmen sei, daß die Kre- dithilfe zur Umschuldung möglichst gleich, mäßig auf da, ganze Reich verteilt wird. Weiter wurde eine Entschließung Beythien angenommen, in den Kreditausschuß für Handelskammer und Handwerkskammer nicht einen Vertreter, sondern fe einen Vertreter zu entsenden. Einer deutschnationalen Ent schließung zufolge, die gleichfalls angenom- men wurde, soll den Siedlern und Renten- gütern die Teilnahme an der Aktion er- möglicht werden. Die Lohnkümpfe. Sitzung de» Gesamtverbande« Deutscher Metallindustrieller. G» Verlin, 30. April. Nachdem die Nachverhandlungen zur Beilegung des Etrei. tes in der sächsischen Metallindustrie im Reichsarbeitsministerium gescheitert find, hat der Gesamtverband Deutscher Metallindu strieller seinen Vorstand und erweiterten Vorstand auf Mittwoch, den 2. Mai, zu einer Sitzung einberufen, um zu der dadurch ge- schaffenen Lage Stellung zu nehmen und weitere Beschlüße zu fassen. Kündigung in Schlesien. Wegen Lohndifferenzen hat die gesamte Belegschaft der Textilfabrik Fränkel zum nächsten Wochenende das Arbeitsverhältnis aufgekündigt, um am Montag den 7 Mai in den Streik zu treten. Es handelt sich um 3 600 Arbeiter. Zn den anderen schlesischen Tertilbezirken, in Langenbielau und Grü neberg, sollen ebenfalls Kündigungen er- folgen. Am Mittwoch werden Verhandlun gen vor dem Schlichter in Breslau stattfin den Sieger Poincare Vas Ergebnis -er französischen Stichwahlen Bis 4.20 Uhr waren von 429 Wahlkreisen insgesamt 427 Resultate bekannt. Zusammen mit dem Ergebnis aus dem ersten Wahlgang vor 8 Tagen ergeben sich folgende Gesamt ziffern: Konservative 15, Republ.-demvkrattsche Union 145, Linksrepubltkaner 106, Radikal republtkaner 5ö, Radtkalsoztaltsten 123, Sozia listische Republikaner 47, Sozialisten 101, Kom- muntstcn 14, Soz. Kommunisten 2, Elsässische Autonomtsten 8. — Obgleich i^ diesem amt liche» Wahlergebnis nur 3 elsässische Autono mtsten al» Abgeordnete der neuen Kammer an- gegeben sin-, dürfte nicht übersehen werden, daß noch vier andere gewählte Kandidaten, ob gleich sie Mitglieder der elsässischen VolkSpar- tel st»-, reta autonomisttsche Ziele verfolgen. Elsah-Lothringeus Entscheidung Die gestrigen Stichwahlen zur französischen Kammer haben im Oberclsaß üen Steg -er elsässischen Autonomtstenbewegung vom vort- gen Sonntag bestätigt. Von üen wegen „Kow- plotts gegen die Sicherheit des StaateS" an geklagten Autonomistensührern ist im Wahl kreise Altkirch Dr. Rickltn, der Präsident des Heimatbundes und ehemaliger Präsident -eS Elsaß-Lothringischen Landtages, gewählt wor den. Auch in Kolmar konnte Professor Rosse, der Führer der Lehrer und Beamtenschaft, seine Gegenkandidaten schlagen. Die Wahlen i» Kolmar verliefen außerordentlich ruhig. Im Kreise Mühlhausen-Land ist das Mitglied der Elsässischen Volkspartei Brogly mit 10577 Stimmen gewählt, worden. SIN WWM MMM Der polnische Diktator Pilsudski mußte de« i Empfangsfeierlichkeiten sür König Aman Ullah in Warschau fernbleiben, da er noch immer das Krankenbett hütet Von verschiedene« Seite» wir- jetzt überetnstimmenü -a» Gerücht la»t, > daß es sich bei der Krankheit nicht um eine augenblickliche Indisposition handele, sonder« daß Pilsudski einen Schlaganfall erlitten habe, durch den er zum Teil gelähmt sein soll. Sensationelle Versuche Marconis Aebertragung industrieller Kräfte auf drahtlosem Wege Wie die „B. Z." aus London meldet, macht Marconi zurzeit mit Herzwellcn Experimente, durch die es möglich sein soll, industrielle Kraft auf drahtlosem Wege zu übertragen, so z. B. die Kraft der Niagarafälle bis nach England und ähnliches. Er habe außerdem Versuche mit der Uebermittclung von drahtlosen Mel düngen gemacht, die nur von der Station, an die sie gerichtet sind, aufgefangen werden können. «lück im AnglüS Beim Bahnhof Norkstraße in Berlin überfuhr eine rangierende Lokomotive einen Prellbock und blieb mit ihrem Vorderteil über einer Gleisunterführung in der Lust hängen. D«r Lokomotivführer konnte fick' durch Abspringen in Sicherheit bringen. Auch sonst wurde nie- mand versetzt
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