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Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse : 14.09.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-09-14
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480533490-192809148
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480533490-19280914
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480533490-19280914
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse
- Jahr1928
- Monat1928-09
- Tag1928-09-14
- Monat1928-09
- Jahr1928
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SäGUche DMewU-WMMk Wwspwch-Vnfchlust - ^Adr.: Slös-Uprefse Dtasewitz , xedamon unv Expedition , IHüseWlÜ, ÜVÜtlVlÜek 4 ^"E Gewähr geleistet. Insertio I ' -ei späterer Zahlung wirb der an ———— V» Zayrgang -U gebracht. Rabattanspruch erlischt: Dieses Blatt enthLlt die amtlichen Bekanntmachungen des Rates zu Dresden für die Stadtteile zewitz, Loschwitz, Weiher Hirsch, Bühlau, Rochwitz und Laubegast (L und w. Verwaltungsbezirk) der Gemeinden Wach witz, Niederpoyritz, Hosterwitz, Pillnitz, Weitzig und Schonfeld, sowie der Amtshauptmannschaft Dresden. Verlag- awg-u-Duchdrucker-, und Derlag-anstalt H-rm-no Dcyer S Co, vre-dewMasewitz. - Verantwortlich sür Lokal.« Lar, Drache für den übrigen Inhalt Lugen Lerner beide m Dresden. L Streik- usw. hat der Steher keinen Anspruch auf Lieferung bzw.Mchlleferung der 8na ob Mckzahl d LeseaeldeS. Druck: Clemen-Landaraf Nächst., Dresden-Freitm. L> El. einMandt Manuskripten ist Rückporto b-izuftz. Anzeigen welch« durch «^snipr. aufgegeb werden, könn. wir eine Verantwort, be^ der Dichtigkeit nicht übernehm tLalick, mit den Seilagen: «mit. Fremden- und «Urliste. Leben im Sich, Agrar.Warte. Iiabio-Zeitung, i An,eigen werdea die Sqesvaltene Petit-Zeile mit 2» Soldpfennigen berechnet, Reklamen die 4 aeivaltene ^etl- Lc.lunben Au-alter und neuer Zeit, Moben-Ze^ ! mit 100 Golbpfennigen Anzeigen u. ^teNamen mit plahvorschriften und Äwiengen Saharten ^d!n mit A «natl.M.210, durch diepost ohne Zustellgebühr monatl M.r.20 Für Fälle höh.Sewalt, — . RtdallivN UN- Ervt-EtzvN i Aufschlag berechnet Schluß der Anzeigenannahme vorm. 11 Uhr Für da- Erscheinen c . r-- ^onsbeträge find sofort bei Srickeinen der Anzeige Mia. Sei späterer Zahlung wird der am Tage der Zahlung gültige Zeilenpreis in Anre nuna gebracht. Nabattanspruch erlischt: b.derspüt. Zahlung, Mage ob. Konkurs d. Auftraggeber- mit Loschwiher Anzeiger «« .< - , , . Postscheck Konto: 7lr. S1I Dresden Tageszeitung für das östliche Dresden und feine Vororte. Nr. 216 WM MMMl lN Mil» Die der »Vorwärts" berichtet, werden sich am Sonnabend die in Berlin anwesenden Mitglieder des Reichskabinetts mit den Fragen beschäftigen, die durch die bisherigen Räumungsverhandlungen kn Genf auf. geworfen worden sind. Ile MWMWlen UM MW »es KMlrrs Die deutschnationalen Mitglieder des Auswärtigen Ausschusses billigten gestern einstimmig den von Graf Westarp gestell ten Antrag auf Einberufung des Aus wärtigen Ausschusses des Reichstages, -effen sofortige Einschaltung für bringend erforderlich erklärt wurde. Der Vorsitzen de des Auswärtigen Ausschusses, Abg. Lchcidemann, hatt^ mitgeteilt, er werde am Lonnabend in Berlin feskstellen, wann die Genfer Delegierten berichten könn ten. Da diese Behandlung des deutsch nationalen Antrages die Gekabr einer be denklichen Verzögerung in sich birgt, hat Graf Westarp das Außenministerium schriftlich gebeten, dem Herrn Reichskanz ler das Ersuchen zu übermitteln, vor wei teren Verhandlungen zwecks Fühlung nahme mit dem Auswärtigen Ausschuß vorübergehend nach Berlin zurückznkeb- rcn. Er hat Herrn Scheidemann ersucht, nch diesem Wunsche anzuschlieben. WMWSNMOW Fu Berlin Nachdem bereits unlängst innerhalb -er städtischen Verwaltung Berlins ein grö berer Beamtenabbau stattgefunden hat, werden neuerdings am 1. Oktober wieder WO Beamte und Angestellte aus den städtischen Diensten scheiden. Vom 1. Ok tober ab gehen Arbeitsvermittlung, Be- russberatung und Arbeitslosenversiche rung von der Stadt auf das Reich über. Fu Thüringen Zwischen dem ReichLfinanzministerium un- dem Thüringischen Finanzministerium seit langem geführt« Verhandlungen über di« Uebcrnahm« der Geschäfte der thüringischen Lechnungskammer durch den Reichsrechnungs- Hof sind jetzt beendet. Di« Ilekcrtragung d«r Derwaltunasgeschäfte auf das Reich soll, falls der Landtag ?ustimmt, schon am 1. April 1929 erfolgen. Diese Verwaltungs.Gemeinschaft hat auch die Uebernahme der Vertretung der Realsteuern durch das Reich zur Folge. Thüringen dürfte auf diese Weife etwa ein Diertel seiner bisherigen Verwaltungsaus gaben im Jahre ersparen. MWr WM öer MWM Wie der Deutsche Handelsdienst erfährt, wird die Deutsche Reichspost den Abschluß für das Rechnungsjahr 1927 in den näch sten Tagen veröffentlichen. Die Bilanz ziffern sowie die Bilanz- und Verlust rechnung dürften bereits endgültig fest liegen und ein Jahresresultat ergeben, das als normal bezeichnet werben kann. Freitag, den 14. September 192S Der Gewinn beträgt bei einem Eigen kapital von mehr als 2 Milliarden Reichsmark etwa 253 Millionen RM^ während im Vorjahr gegenüber einem veranschlagten Gewinn von 208 Millionen Reichsmark nur ein solcher von 125 Mil lionen Reichsmark erzielt wurde. In zwischen ist allerdings der Geschäfts umfang bei der Rcichspost außerordentlich! angewachsen. Die Ansprüche a» das Un ternehmen steigen noch immer. Ent sprechend der erweiterten Frequenz des Betriebes weisen auch die übrigen Ab schlußziffern eine Steigerung auf. Die Ziffern der Gewinn- und Berluft- rechnung geben erst ein klares Bild über die Entwicklung oer Finanz- und Ver mögenslage der Reichspost, wenn sie zu sammen mit der Bilanz betrachtet wer den, die im Augenblick noch nicht vorliegt. Nach Information des D. H. D. dürfte diese jedoch das günstige Bild der Ein- nahmeiiffern abschwäcyen. Man verweist in Kreisen der Postverwaltung darauf, daß der Anleiheweg bisher nur in ver hältnismäßig geringem Umfange in An spruch genommen worden ist. MMIlM »kg MUMM-M »kiWN» MMeM Am 16. Oktober findet die vom ReichS- arbeitsminister in Aussicht gestellte Kon ferenz über die Reform des von der Wirt schaft bekanntlich scharf angegriffenen Schlichtungswesens statt. Daran nehmen der Reichsarbeitsminister, Vertreter des Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbun des und Vertreter -er Vereinigung Deutscher Arbeitgeber-Verbände teil. Nach -er letzten Statistik sind seit Be siehe» des Schlichtungswesens über 400 Lohn-Verträge, die rund 5 Millionen Ar beiter umfaßten, Gegenstand der Schlich tung gewesen. 11,4A> kamen durch Schiedssprüche, die für verbindlich erklärt wurden, zustande; 15,9^ durch Vergleichs verhandlungen nach vorhergegangenem Schiedsspruch, 36.6A- durch beiderseitige Annahme von Schiedssprüchen, 39,3A durch freie Vereinbarung. Von der Zahl der Arbeiter entfielen rund ein Drittel, näm lich 33,9^> unter die für verbindlich er klärten Tarife. 18^ unter die durch Ver gleich vor dem Schlichter zustande gekom menen, 28Ln unter die von beiden Sei ten angenommenen Schiedssvrüche. Nur 8—10A der Arbeitnehmer einigten sich in freier Vereinbarung. Aus diese« Ziffern geht hervor, daß durch das Schlichtungswesen nicht weniger als ein Drittel sämtlicher Arbeiter, gegen den Willen der Ar beitgeber, also durch Berbindlichkeits- erkläruug von Schiedssprüchen ersaßt worden sind. Man kann gespannt darauf sein, wie die Reform des so oft und so scharf kritisier ten Schlichtungswesens aussehen wird. sr Wr, kl Samen! Oie Bebernahme -es Fustizwesens aus -as De'ch In -er öffentlich rechtlichen Abteilung des deutschen Juristentages in Salz burg stand am gestrigen Donnerstag di« Frage zur Verhandlung, ob es Jnter- Oer Bremer Betrug sieht weitere kreise Die Affäre des falschen .kaiserlichen Flü- geladjutanten und Oberleutnants" Guido Behrens, über die wir schon gestern kurz be richteten, wächst sich zu einer der größten Be trügereien aus, die in den letzten Jahren überhaupt begangen worden sind. Schon jetzt wird der augerichtete Schade» mit einer Million Goldmark beziffert. Aber es Ist durchaus möglich, daß man ab schließend »u einer noch größeren Summe kommen wird. Behrens betrieb seit 1926 in Bremen «in Wäschegeschäft und kam so auf den Gedanken, seine Betrügereien gerade in der Wäsche branche -ü verüben. Er reiste ins Vogtland, gab sich als Beauftragten des Norddeutschen Lloyd aus und erschwindelte von mehreren Fabriken in Auerbach Bettwäsche im Werte von zirka 700 OM Mark. Die Ware ist auf Auktionen in Berlin verschleudert worden essen der Rechtspflege notwendig machten, -as gesamte Justizwesen an -as Reich zu übertragen. Der erste Berichterstatter, Le- natspräsi-ent Reichert des Reichsgerichtes Leipzig, bejahte die Frage. Den gegentei ligen Standpunkt vertrat der Präsident des Bayrischen Oberlandesgerichts. Thei mer Justizrat Dr. Wildhagen-Leipzig be tonte insbesondere die notwendige Unan tastbarkeit des Richterstandes. Wenn man von einer Justizkrise spreche, könne man höchstens die mangelnde Volkstümlichkeit der Urteile meinen. Senatspräsident Dr. Lobe (Reichsgericht Leipzigs vertrat den Standpunkt, daß Staatsanwälte und Rich ter unbedingt Reichsbeamte sein sollten, im übrigen sei aber eine Verreichlichnng -er Justiz nicht erforderlich. Die Ver sammlung sprach sich schließlich mit 92 ge gen 64 Stimmen für die Verreichlichnng des Justizwesens ans. nm eine halbe Million geschädigt wurde, hat bereits Konkurs ansagcn müssen, Dadurch sind in der Gegend von Auerbach allein viele hundert Heimarbeiter brotlo» geworden, so daß die Betrügereien des Behrens auch breite Bevölkerungsschichten in Mitleiden schaft gezogen haben. Die Polizei hat jetzt sestgestellt, wie es dem Betrüger gelungen ist« das Vertrauen der Fabrikanten zu gewinnen. Behrens fuhr bet den Fabrikanten im eige nen Wagen mit Chauffeur vor, er legte, sobald er in Gesellschaft geladen war, das eiferns Kreuz erster Klaffe und den Hohenzollernor- den an, gab sich als Klügeladjutant des Kai sers aus und wußte so rührend« KriegSerleb- nifl« zu erzählen, daß nicht nur den Anwesen den, sondern auch ihm selbst die Tränen über die Wangen liefen. Sein Trick war ganz eigenartig Er nannte sich nicht direkt einen Bevollmächtigten des Norddeutschen Lloyd — das hätte vielleicht Verdacht erregt — sondern er begnügte sich, zu sagen, daß er durch feine Beziehungen znm Lloyd, die - durch gefälschte Briefe bewiesen wurdc«, in der Lage sein würde, wieder aus einen grü nen Zweig zu kommen, wenn cs ihm gelänge, den großen Auftrag für die „Bremen" und die „Europa" auszuführen. Di« Fabrikanten, die auf ihn hereinfielen, wollten also nicht nur selbst eine günstige Lieferung abschließcn, son dern auch ihrem sympathischen Gast eine Ge fälligkeit erweisen. Der Fall beweist von neuem, wie vorsichtig und unsentimental der Kaufmann von heute sein muß, dem sich die Betrüger in feder MuSke nahen. SM»WW in Mr« Die Alarmgerüchte über die innerpolitische Kris« haben Dr. Seipel gezwungen, seinen Genfer Aufenthalt abzubrechen und heute nach Wien zurückzureis«n. Seit gestern hat sich di« Lag« verschärft. Die „Rote Fahne", dir zur Bewaffnung des Proletariats rufforderte, ist beschlagnahmt worden. Bet den Kaufleuten und Gewerbetreibenden in Wiener-Neustadt: herrscht im Hinblick auf das mögliche Zu sammentreffen kriegsstarker Gruppen am 7. Oktober «in« Panikstimmung. und wird nur noch zu einem geringen Teil wieder auszutreiben sein. Furchtbar ist die Wirkung, die das Be trugsmanöver bei den geschädigten Firmen ausgcübt hat. Eine der Fabriken, die allein «er wir» !8rvck»»ry Ran«auS Ra»fo!,er? Die Frage der Besetzung de» deutschen votschafterpostenS in Moskau wird nickt leicht zu lösen sein. Als Nachfolger werben genannt ivon llnkss: Reichskanzler außer Dienst Dr. Wirth — der Gesandte in Warschan. Rauscher — der Botschafter in der Türkei Nadolny — und der frühere Botschaft«! in Washington, Graf Bernstorfs. ' Ein ganz Raffinierter Wie „Kaufmann" Behrens Geschäfte machte
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