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Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse : 03.12.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-12-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480533490-192612037
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480533490-19261203
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480533490-19261203
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse
- Jahr1926
- Monat1926-12
- Tag1926-12-03
- Monat1926-12
- Jahr1926
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Wßeitundea. Aus alter und neuer Zelt. Meben-Zeltung. HchaUknu^erdvqen. Der Sezogsvrrts -etrL-t fr« Ins Haus s m« SV Vawptemngen. , - Redaktion und drprdition i Vlasewih, ToNewttzer Str. 4 'L"^ ' SS. Jahrgang ' gebracht. Rab< »« Petll-Zetl« u»tt A) Salbpsemngen berechn«, XeNamen dl« 4 gepalten« Zella gen » RrNarnen mit platzoanchrtsi«, und »chwtertgeu Satzarten werden mtt svL berechnet Schluß dar Au^igeuannahm« norm. 11 Uhr Für das arfchalae» gen a» beglannteo Laa« »der Plätzen, „wie für «elepkonlfche Aufträge »trb .' qelelstA. Znfwtwnsbeträae sind „fort bet Ericheinen der Aneetge fällig, fpäterer Zahlung wird der am Tage der Zahlung gültige Zeilen preis in Anrr mma acht. RadaOansprn- erlischt: b. verspLt. Zahlung, Klage ob. Konkurs d. Auftraggebers SächsMe MW» -> EWuM " "" mit Loschwlher Anzeiger LA Tageszeitung für das östliche Dresden and feine Dororie. Dieses Diatt «nt-SN dl« amtlichen Bekanntmachungen de» Rate» zu Dresden für di« Stadtteil« Mas-wik, Loschwitz, Weitzer -irsch. »ühlau. Rochwitz und Laubegaft «ll. und w. verwaUungsdezirk, der Gemeinden Wach, witz. Ni.derpoyritz, Softerwitz, Pillnitz, Weitz«, und Schönfeld, sowie der «mtshaupimannlchast Dresden. «»naN. Ml.1.«, durch d»ep»fl ohne Zustellgebühr monatl PN. 2.-. Für Fälle HÜH.S«wat1, sifieg, Streiks ui». Hal dar reicher keinen Anfpruch auf Lieferung bzw Nochllelerunq der Zeitung »d.7tüik»ahl d Leteaewes. vruS: Demens Landaraf wachst-, vresd«. Fr eita». unverl. einqelandt Manuskripten ist Mtkpart» bei»ufüq. Für An,eigen, welche durch zumor aufaoaeb werb«, ksnn. wir ein« Verantwort dez. der Tüchtigkeit nicht übernehm den S. Dezember 1928 Ak UM« M ZUMMM Mkll Stresemann und Mussolini treffen sich — Starker deutscher Stimmenzuwachs in dem an Dänemark abgetretene« Nordschteswig — Oie rheinische Geschäftswelt beschwert sich über Vernachlässigung durch das unbesetzte Gebiet England beginnt bereits wieder mit -er Kohlenausfuhr Oie Regierungsparteien sind sich einig Nach Schluß der Vollsitzung des Reichs tages fanden, wie das Nachrichtenbüro des VDZ. erfährt, Besprechungen zwi schen Vertretern der Deutschen Volkspartei und des Zentrums auf der einen Seite und der Deutschnationalcu auf der ande ren Seite statt, deren Ergebnis die grundsätzliche Zustimmung der Deutsch nationalen zum Kompromiß über das Schmutz- und Schundgesctz war. Die demokratische Neichstagsfraktion entschloß sich in ihrer abends stattgehabten Sitzung gleichfalls, den vorbereiteten gemeinsa men Antrag mit zu unterzeichnen. Das Osiprogramm im Reichstag Der Reichstag behandelte gestern in einer kurzen Sitzung die Kapitel des Haushalts des Innenministeriums, die sich aus das So- fori-Programm für den Osten beziehen. Der Ausschuß hat die für das Lofort- Programm vorgesehenen Mittel von 32 auf 41 Millionen Mark erhöht. In der Aus sprache suchten viele Abgeordnete für ihre Wahlbezirke weitere Mittel herauszuholen. Deichsinnenminifter Dr. Külz erklärte, daß die Reichsregierung zuerst für den Osten sor gen müßte, daß sie aber auch mit Bayern, Tad en und Sachsen verhandeln werde, um diese Linder bei der Fortsetzung der Hilfs aktionen zu berücksichtigen. Darauf wurden Lie Beratungen abgebrochen. Eine Schonzeit für Geßler tEigener Informationsdienst) Wie wir HSren. werden die Sozialdemokra ten in der nächsten Zeit von Angriffen aus den Reichswehrminister Abstand nehmen, nachdem ihnen von der Negierung in Aussicht gestellt wurde, daß ihr Befchwerdematcrial im Ministerium geprüft werden soll und eine N m o r a a n i s a t i o n der Reichswehr vorgc- nommen würde, falls sich die Beschwerden als gerechtfertigt erweisen. Ein Wechsel in der Leitung des ReichswehrminisieriumS kommt nach der Meinung des Kabinettes nicht in Frage, da Dr. Geßler bereit ist, etwaige Miß ktände in der Reichswehr rücksichtslos zu be seitigen. Gin neuer Antraa der Linken zur Fürstenabfindung Die sozialdemokratische Reichstagsfrak tion hat einen neuen Antrag zur Frage Ler Fürstenabfindung eingebracht, der verlangt, daß das Recht zur Regelung -er Fürstenansprüche den einzelnen Län- d.rn gegeben wird, die die Befugnis ha- den sollen, unter Ausschluß des Rechts weges durch LandcSgesetzqebung die Aus einandersetzung vorzuncbmen. Außerdem wird in dem sozialdemokratischen An trag verlangt, daß die Ansprüche der EtandeSberrn durch LandeSaesetz unter Ausschluß des Rechtswege- für erloschen erklärt werde« können. Arbeitszeit und Arbeitsschutz Können wir den starren Achtstundentag verantworten? — Für» und Mrdei-Stimmen Gestern nachmittag fanden im Reichs tag zwischen Neichsregierung, Regie rungsparteien und später auch Sozial demokraten Verhandlungen über das Ar- beitszeitnotgcsctz, das von den Gewerk schaften der Negierung vorgelcgt wurde, statt. Zunächst hängt das weitere Schicksal des Gesetzes von der Haltung des Zen trums und der Demokraten ab. Beide Parteien haben vorläufig noch Bedenken, die Arbeitszeit einheitlich auf 8 Stunden herabzusetzeu und die Mehr arbeit mit einem Lohnzuschlage von 25 Prozent zu entlohnen. lieber seine Stellung zum Arbeitszeit gesetz befragt, sieht der Allgemeine deutsche Gewcrkschastsbund die größten Vorteile in der Beseitigung der Uebcrstundcn. Eine Gefahr für die Wirtschaft ist seiner Mei nung nach insofern nicht vorhanden, als auch das Arbeitszeitnotgcsetz nicht den starren Achtstundentag vorsieht. Es bestün den für Vor- und Nacharbeiten, für Be- reitschaftsdicnst und für Notstandsarbei ten besondere Ausnahmebestimmungen. Der Allgemeine Gewcrkschastsbund be grüßt ebenso wie die christlichen Gewerk schaften, das Notgesetz und hofft, daß cs sich durchsetzen lassen wird. Tie Gewerkschaften wären aber auch mit einem Kompromiß einverstanden. Von einer der Industrie nahestehenden Persönlichkeiten hören wir, daß Abreise nach Genf Die deutsche Delegation unter Führung des Reichsaußenministers Dr. Stresemann reist heute abend nach Genf ab. Auch die französische und die englische Delegation werden unter Führung der Außenminister der beiden Länder nach Genf fahren. Ob auch Mussolini an der Ratssitzung teil nimmt, steht jedoch noch nicht fest. MWrbeWNW W Lagv Mmim Wie der Vertreter der T.-U. erfährt, wird in italienischen politischen Kreisen auf das bestimmteste damit gerechnet, daß an läßlich der Genfer Tagung eine Zusammen kunft zwisäen Dr. Stresemann und Musso- lim an einem italienischen Ser, wahrscheinlich am Logo maggiore, erfolgen wird. TstchtfchennS geheimnisvolle Mitfion Wie wir HSren, begibt sich der russische Außenminister Tschitscherin nächste Woche nach Rorditalien, wo er sich während der Vie Arbeitgeber- unv Industrie» verbände das Rotge eh auf jeden Kall adlchneu werden. Eine Einführung -eS starren Achtstundentages, bzw. eine Ratifikation des Washingtoner Abkommens könne nur dann in Frage kommen, wenn sich auch die übrigen Länder zu einem solchen Schritt entschließen würden. Die deutsche Indu strie sei vorläufig noch nicht weit genug, als daß die deutsche Wirtschaft allein den Achtstundentag einführen könne. Würde der Notgcsctzcntwnrf tatsächlich Gesetz, so märe damit unzweifelhaft eine Minderung der deutschen Produktion und Leistungs ähigkett verbunden. Auch das Arbeitsschutzgesetz kann in seiner jetzigen Form die Wirtschaft in kei ner Welse befriedigen. Der R.W.R., dem der Gesetzentwurf jetzt zugehc, werde aber einen Prüfungsausschuß cinsetzcn, n'd Abänderungsvorschläge machen. In ähnlichem Sinne sprach sich auch die Organisation der Arbeitgeber aus. Uebrigens ist auch von kommunistischer Seite ein Gesetzentwurf über die Arbeits zeit vorgelcgt worden. An diesem Gesetz entwurf ist bemerkenswert, daß er für den freien Sonnabendnachmittag eintritt. ^Vm Bergbau und in chemischen Industrien, in denen giftige Stoffe hergcstcllt werden, soll die Arbeitszeit sogar nur 6 bis 7 Stunden betragen. Genfer Ratstagung ganz in der Nähe der schweizerischen Grenze aufhalten wird. In diplomatischen Krchen hält man es für un bedingt sicher, daß Tschit'cherin dort eine Zusammenkunft mrt Briand v rabredet hat und daß eventuell auch Chamberlain einen Ausflug nach dem Aufenthaltsort Tschitsche rins unternehmen wird. Deutscher Wahlsieg in Rsr-sch eswig Ueber die Wahlen zum dänischen Land tag verlautet bis jetzt, daß die deutschen Stimmen in Nordschleswig ans dem Lan de um 30 v. H., in einigen Orten nm 50 oder gar um 100 o. H. gestiegen sind. Hoffnungen ver Deutschen in Ungarn Am 6. Dezember finden in Ungarn die Wahlen für das Unterhaus statt. In den deutschen Kreisen Ungarns erwartet man. daß e« gelingen wird, auch deutsche Politiker in das Parlament hineiuzubekommen. Das ist insofern nicht leicht, als deutsche Listen nicht zulässig sind, obwohl mehr als eine halbe Million Deutsch« in Ungarn leben. Für die deutsch« Mlnbr helt kommen mindestens drei Kandidat«» in Dettackü- Znduflrie und Verkehr in Sachsen Eme Fülle interessanter, durch zahlen mäßiges Material illustrierter Darlegungen, die nachweisen, welche Bedeutung Sachen als zweites Industrieland des Deut schen Reiches besitzt und wie sehr mit Rück sicht auf diese Bedeutung die sächißtze In dustrie verlangen kann, daß sie bin allen - wichtigen Entscheidungen gehört und nament lich auch de« den Reichsstcllen noch mehr als bisher zur Mitarbeit herangezogen wird, enthält eine Abhandlung von Dr. März, dem Syndikus des Verbandes Sälhsisher Industrieller, im „Offiziellen Dewgsguellen- Veweichnis und Erport-Ad efPuch der Sich fischen Industrie". Aus der Fülle diees Materials möchten wir heute nur folgende Beispiele für die rege Wirtschastsbetätigung Sachsens anfahren. Zunächst möge die fol gende Statistik veranschaulichm, in welch starkem Maße in Sachsen die Zahl der ein zelnen Gemeinwesen, die ja für die indu strielle Besiede'ung hauptsächlich als Stand orte in Frage kommen, im Verhältnis zur Bodenflächc überwiegt. Es entfallen: im Reich auf 5426 qkra, in Sachten auf 2998 qkm eine Gemeinde von 50 000 und mehr Einwohnern: im Reich auf 1121 qLm, in Sachsen auf 394 qiuv eine Gemeinde von 10—50 000 Ein wohnern: im Reich aus 6,8 qiuo, in Sachsen aus 5 qkm eine Gemeinde unter 10 000 Einwohnern. Man ersieht aus dieser Aufstellung, daß die Zahl der Gemeinwesen relativ erheb- lich größer ist als im Reich, und damit auch die der kleinen und kleinsten Industrie zentren. Nicht nur Bodenschätze oder Ver kehrsstraßen schufen wie anderwärts Stand orte für Industriegründungen. sondern vor allem das Vorhandensein der menschlichen Arbeitskräfte begründete solche industriell bedeutsame Standorte und sörderte den In dividualismus des Gemeinwesens wie des einzelnen aus solchem Standort emporwach senden Unternehmers. So kommt auch in der soziologischen Struktur Sach'ens die starke Arbcitsorientierung seiner Produktion zur Geltung. Sie tritt weiter deutlich erkennbar in die Erscheinung auf dem Gebiete des Verkel^rs- wesens. Das Nebenwegen der Emvfangs- ziffern über die Versandzifsern beweist, daß wir es in Sachsen mit einem Industriegebiet zu tun haben, welche; mangels genügender reicher Rohstosfauellcn und einer besond.rs günstigen Verkehrslage auf die Verede lung großer Massengüter uud den Venand hochwertiger, mengenmäßig hinter dem EL ereingang mrückbieibender Erzeugnisse hkngewiesen wird. Der starke Verkehr, der den sächsischen Wirlschastskörper durchflutet, wirb deutlich erkennbar, wenn man sich die Gütermassen vergegenwärtigt, die aus den Schienenwegen aus Sachten nach dem Reich; und dem Aus land«, oder von beiden nach Sachsen Hinein strömen. Die letzten uns vorliegenden Zah'en be ziehen sich auf das Iahr 1924. Sie um fassen jedoch nur dm von der Ei'enbahn be wältigten Verkehr, mit der Einschränkung,
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