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Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse : 20.12.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-12-20
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480533490-192612203
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480533490-19261220
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480533490-19261220
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse
- Jahr1926
- Monat1926-12
- Tag1926-12-20
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WW WUMM: Ak WmwW « MW Hindenburg will erst kurz vor dem Wiederzusammentriit des Reichstages mit den Parteiführern verhandel» Eiresemann gibt ferne Reise Aach dem Süden nicht aus — Oie Neubildung der litauischen Regierung vollzogen MOlM MW MMlMk» MM WM WM M MWWW Ehrliche Versöhnungspoliiit Die Pariser Information Economique et Ftnancidre gibt eine Sondernummer heraus, die sich mit den wirtschaftlichen Beziehungen Frankreichs und Deutsch lands beschäftigt, und die nach dem Vor wort dazu dienen soll, die Wege für eine Verständigung zu ebnen. Der Nummer sind Leitworte von führenden Staats männern und Wirtschaftlern oorausge- stellt. Dr. EkUfr«««« schreibt: Die französischen und deutschen Wirt- schnftskreise in den Stand zu setzen, sich besser kennenzulernen, erscheint als eine für die Entwicklung des deutsch-fran zösischen Warenaustausches besonders nützliche Aufgabe, vor allem -in die sem Augenblick, in dem der Vertrag er örtert wird, -er die wirtschaftlichen Be ziehungen zwischen beiden Ländern regeln soll. Briand schreibt: Damit Europa gedeiht, mutz zwischen Frankreich und Deutschland Friede herr schen, das heitzt die Elemente der Zwie tracht müssen verschwinden, und die Ele mente der Eintracht müssen sich entwickeln. Anstatt einen Konkurrenzkampf zu füh ren, müssen sich die Industrien der beiden Länder verständigen und in gutem Ein vernehmen miteinander arbeiten. Reichswirtschaftsminister Dr. CnrtiuS: Die französische und die deutsche Re gierung lasten sich bei den Handelsver tragsverhandlungen von dem Willen lei ten, zu einer Lösung zu kommen, die den neuen Bedingungen und den neuen Interessen entspricht. HandelSminister Bokanowski schreibt: Es wäre paradox, wenn die Nationen, die sich auf allen möglichen Gebieten ge genseitig durchdringen, nicht gewillt sein sollten, aus der wirtschaftlichen Isolie rung herauszukommen. Dies haben Deutschland und Frankreich verstanden. Ikl ANNSWel PM Natürlich aufs politische Gleis geschoben Aus den ersten Meldungen der französischen Presse über den Prozeß gegen den Leutnant Rouzier ist zu erkennen, daß daS französische Kriegsgericht dem Kalle Rouzier eine politische Bedeutung zu geben versucht Die Verteidigung des französischen Offiziers will alle Schwierig keiten erörtern, welche der französischen Besät- zung bet der Ausübung ihrer militärischen Pflicht begegnet sind. Benn die Schwierigkeiten aufgezählt werden, welche die BesatzungStrupven gehabt haben, müssen in weit- höherem Maße die Schwierig, leiten berücksichtigt werden, die durch die Be. setzung der Bevölkerung bereitet.wovden find. Frisische «riegsgertchtt sind bisher dnrch Unparteilichkeit nicht berühmt «emorde». DaS Kriegsgericht t» Landau hätte Gelegenheit, oaS UrteU der Welt über die Objektivität der KrieaSaerichte »n ändern. Oie vertagte Krise Halbamtlich wird aus Berlin «itgeteUt: Der Reichspräsident empfing am Sonn abend z« Eiuzelbesprechnuge« über die Neubildung der Reichsregierung die Füh rer der Reichstagsfraktionen, nämlich die Abgeordneten Graf Westarp sD«), Müller-Franke« sSoz ), v. Gusrard sZtr.f, Dr. Scholz ID. Bp.j, Dr. Loch (Dem ). Ferner empfing er den Reichsarbeits minister Dr. Brauns, sowie den preußi schen Ministerpräsidenten Brann. Ans dieser ersten Fühlungnahme mit den Fraktionsoorsitzenden gewann der Reichspräsident die Ueberzengung, datz die Aufnahme von Verhandlungen zur Neu bildung der Reichsregiernng im Hinblick auf die Weihnachtsfeiertage und die Ver- tagüng des Reichstages bis znm 19. Ja nuar zurzeit nicht möglich ist. Der Reichspräsident hat sich daher entschlosten, diese Verhandlungen bis kurz »or Wieder zusammentritt des Reichstages zu ver tage«. LZinwarr Wie wir hören, haben die Besprechun gen zwischen Deutschnationaler Volks partei und Deutschen Bolkspartei zu keiner Einigung führen können, da die Bolkspartei die Zustimmung des Zentrums zu einem Rechtsblock zur Vor bedingung für wettere Verhandlun gen gemacht hat. In Zentrumskreisen aber ist die Abneigung gegen eine Beteili gung oder auch nur Stützung eines „na- ttonalen Blocks" nach wie vor sehr groß. Andererseits sind die Demokraten ernstlich bemüht, schon in den nächsten Tagen die für eine große Koalition in Betracht kom menden Parteien .an den Verhandlungs tisch zu führet. OassozialdemokratischeWenn In parlamentarischen Kreisen nimmt man an: Wenn das Reichswehrminrsterium ander weitig beseht wird, und wenn die Grundlage einer Verständigung in der ArbeitSzeitfrage mit der Sozialdemokratie gefunden würde, so wäre die sozialdemokratische Reichstagsfraktion viel leicht bereit, ein Kabinett der Mitte zu unter stützen, sobald die leitende Persönlichkeit die nötigen Garantien biete. Wir verzeichnen diese Erwägungen, für deren Verwirklichung eine feste Grundlage natürlich noch nicht besteht, zu- mal zunächst der Versuch einer Kabinettsbildung durch Dr. Scholz erfolgen dürfte. GmUeaumat verändert die Vernehmung deutscher Zeugen Stresemanns Urlaub Wie eine Berliner Korrespondenz be richtet, war die letzte Amtshandlung des gestürzten Kabinetts Marx die Erteilung eine- vierwöchigen Urlaubs an den Außenminister Dr. Stresemann. Die Deutsche Volkspartet ist entschlosten, sich an einer neuen Regierung nur zu be teiligen, wenn ausdrücklich Stresemann als Außenminister übernommen wird. London bedauert Die Nachricht von dem Sturz des deut schen Reichskabinetts wird von der Lon doner Presse in größter Aufmachung wie dergegeben. Allgemein kommt das Be dauern darüber zum Ausdruck, daß in einer so wichtigen außenpolitischen Situation die Regierung zum Rücktritt gezwungen werde. Allerdings könne nicht geleugnet werden, datz das Fehlen einer wirklichen Mehrheitsregierung wiederholt auf die Berhandlungsatmosphäre gedrückt habe. Die liberalen „Daily News" schrei ben, man müsse endlich misten, welche der großen Parteien im deutschen Reichstag den Ausschlag geben, die Deutschnationa- oder die Sozialdemokraten. Frankreich wünscht Stresemanns Rückkehr Die großen französischen Informa tionsblätter, wie ,Matin", Journal", „Petit Parisien", sind der Meinung, daß die Stellung Stresemanns durch die Re gierungskrise nicht berührt weroen kann. „Stresemann ist vorläufig unentbehrlich", schreibt das „Journal". In diesen Zei tungen wird damit gerechnet, daß die neue Regierung -es Reiches ungefähr so aus sehen wird, wie die gestürzte, nur ohne den Reichswehrminister Geßler. An einen Ruck nach rechts glauben die meisten französischen Blätter nicht. Ebensowenig Aussichten hat nach der Meinung der Pa- riser Blätter die Sozialdemokratie. Im „Figaro" heitzt eS: „Di« Position Briands wird durch den Sturz Stresemanns und Marx' geschwächt werden." DaS „Echo de Paris" stellt mit Freude fest, datz die große Koa- lition, welche Briand für eine Stärkung seiner Friedenspolitik hielt, fetzt für lang« Zeit un- möglich geworden sei. Auch die „Ere Nouvelle" bedauert, datz Deutschland sich jetzt auf ungewisse Abenteuer einlasse, während eS doch ratsamer gewesen wäre, auf dem Wege von Locarno weiterzugehen. gestellt hätte«. Briand sei geneigt gewesen, di«, ser Forderung zu entsprechen. General Guille» aumat, der alleiv daS Recht habe, -erartige Kreigelettschein« auSzustellen, hab« sich aber dieser Forderung widersetzt. WkMg M UM dkl M iw MWsMtN Cs gibt wohl kaum eme öffentliche Ein richtung, mit -er jeder ein-elne Staatsbür ger so viel und so oft in Berührung kommt, wie mit den Einrichtungen der Post. Durch diese tägliche Berührung ist das Vorhanden sein der Post und ihr vielseitiger Apparat so selbstverständlich «worden, daß man sich der Bedeutung dieser Anstalt für Handel und Industrie gar nicht mehr recht bewußt wird, und es erscheint deshalb recht wohl angebracht, auf diese Frage einmal näher einzugehen. Wertvolle Unterlagen hierzu bietet ein Donrag, den Postrat Dr. Wag ner-Dresden kürzlich bei einem Diskustions» abend der Ortsgruppe Dresden vom Ver band« Sächsischer Industrieller hielt. Ausgehend von der Bedeutung der Post als Beförderungsanstalt, erwähnte der Red ner, daß Ende 1925 zur Postbeförderung täglich etwa 13000 Eisenbahmüge mit einer Postkurslänge von 66 OM Kilometer benutzt wurden und datz die Zahl der dafür gefah renen Wagenachskilometer im Jahre 1925 annähernd 600 Millionen erreicht hätte. Der Luftverkehr, eingerichtet mit 5 Linien im Jahre 1919 mit einer Gesamtausdehnung von 1500 Kilometer, ist ein engmaschiges Liniennetz geworden, das 1925 eine Aus dehnung von 18 OM Kilometer erreicht hat und in dem 4,6 Millionen Flugkilo meter geleistet worden sind. Die Deutsche Reichspost ist jetzt der größte Kraftfahrunter nehmer Europas und befindet sich im Besitz des größten Wagenparkes. Die Zahl ihrer Linien ist von 583 im Jahre 1924 auf 1373 im Jahre 1926, ihre Länge von 10 5M auf über 26 OM Kilometer gestiegen. Der Wagenpart umfaßt 1900 Kraftomnibusse mit einer Fahrleistung im Jahre 1925 von 26 Millionen Kilometer. Befördert wurden 1924 8,5 Millionen, 1925 24,8 Millionen Reisende, d. h. im Durchschnitt täglich 68 OM Reisende, so daß hierdurch der alte Postbetriebszweig der Personenbeförderung, wie er früher in der Postkutsche unseren Vorfahren geläufig war, durch seine Um gestaltung zum Posttraftfahrwesen einer neuen Blütezeit entgegengeht. Di« beiden Schwesterbetriebe Telegraph und Fernsprecher stehen heule in scharfem Wettbewerbslampf zueinander, der sich un aufhaltsam zugunsten des Fernsprechers ent scheidet. Seine überragende Bedeutung zeigt sich schon rein äußerlich in der Länge der Drahtleitungen, denn während der Tele graph Million Kilometer Leitungsläng« aufweift, umfaßt der Fernsprecher 3 Mil lionen Kilometer in Fernsprechfernleitungen» und annähernd 11 Millionen Kilometer Lei tungen in Ortsanschlüssen. - Die Post ist als Großverbraucher von ge waltigem Ausmaße anzusprech««. 600 bis 7M Millionen Reichsmark machen die jähr lichen Sachausgaben aus zur Betriedsfüh rung, zur Instandhaltung, Erneuerung und Ergänzung der Geräte, zur Fortbildung und Erweiterung ihrer Verkehrs- und Betriebs- einrichtungen. Davon fließen etwa 90 Mil lionen der Reichsbahn für Beförderungs kosten zu, wodurch die Reichsvost eine mittel bare Reparationsleistung aufbrmgt. Bei den Lieferungen und Bestell«'—«»erde« Be- Da» „Echo de Parts" will willen datz der deutsche Botschafter von Horsch am Vorabend de» Germer»-«im«r Prozelle» bei Brtaud wegen Freigelettschetnensür -diejenige« Zeage« vorstellig geworden sei, die von den französische« Besttirben artucht werden, sich aber bi»-er «ich» Offenbar versuchen dt« Franzosen, auf diese Weise Zeugen, die ihnen unangenehm find, von dem Prozeß ser«»«Halter». Pattt-AM «N 2V Richtig, Nr. 29S Montag, den 20. Dezember 1928 k: m berechne«, Rottamon die 4 goipaNea« ZeN, » and schwierigen Satzarten Verdon mit 50 L mannahme von». 11 Uhr Für das arfcheia« piLtzon, sovi« ftir telephonisch« Aufträge «Ar ao sind sofort bot Sricheinen brr Anzeige sMg. »er Zahlung gültige Zonenpreis tn Anre nun« . - mit Loschwcher Anzeiger ' LL Lagesreiivng für das öflltche Dresden »ad fetae Vororte. Dieses Blatt enthült die amtlichen Bekanntmachungen de» Nate» zu Dresden für die Stadtteile Wasewitz, Loschtvitz, Weitzer Hirsch, Bühlau, Rochwitz und Laude-ast stl. und M. Verwaltungsbezirk) der Gemeinden Wach« - witz, Biederpoyritz» Hosterwitz, Pulnitz, Weitzig und Schönfeld, sowie der Amt»Hauptmannschaft Dresden. läalich mit b« Letlaa«. Am«. Ammdov- «md Kviftio, Lob« W oÄ, Agrar-Dart«, Rabio-Zottung, I «nzoigon «eben MuSeiiundm Aus attor und arm« Zett, Moden-Zeitung, Schnttimusi-rbogen. Vor S«p»gs»reis beträgt frei ins Haus j mit »0 Soibpf«, I liedakttoa und Skpeditio« Zeiümg »d Rüchahl d Le'earlbes. v Set «zaveri. ^ngoiand« Manuskripten Jaraspr. aufqegob werb«. t»nn. wir» - -
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