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Weißeritz-Zeitung : 11.06.1910
- Erscheinungsdatum
- 1910-06-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-191006112
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19100611
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19100611
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1910
- Monat1910-06
- Tag1910-06-11
- Monat1910-06
- Jahr1910
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 11.06.1910
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Heritz-Ieitimg Für die Aufnahme eines Inserats an bestimmter Stelle mid an bestimmten Tageri wird keine Garantie übernommen Nr. 67 Sonnabend, den 11. Juni 1910 76. Jahrgang Königliche Amtshauptmannschaft 361 b tt Königliche Amtshauptmannschaft Dippoldiswalde, am 9. Juni 1910 716^. Königliches Amtsgericht. V Kex. 372/09. Königliche Amtshauptmannschaft Dippoldiswalde, am 3. Juni 1910 Der städtische Flurausschutz. Drucksachen für Gemeindebehörden fertigt Buchdruckerei Carl Jehne Der Gerichtsvollzieher des Königl. Amtsgerichts. (Z. 421/10 Lokales und Sächsisches „er In Liebenau schlug der Blitz am zu Tal führte. nen wird Kespsne-t wird vom 14. bis mit 17. dss. Mts. unter Verweisung des Verkehrs über Niederfrauendorf und Luchau der Oberfrauendorf Johnsbacher Communikationsweg. zu errichten. Gemäß § 17 der Reichsgewerbeordnung wird dies mit der Aufforderung hierdurch bekannt gemacht, etwaige Einwendungen hiergegen, soweit sie nicht auf besonderen Privat rechtstiteln beruhen, bei deren Verlust binnen 14 Tagen, vom Erscheinen dieser Be kanntmachung an gerechnet, hier anzubringen. Dippoldiswalde, am 8. Juni 1910. Die Stadtgemeinde Freiberg beabsichtigt, das auf dem Flurstücke Nr. 180 des Flur buchs für Dittersbach vorhandene Quellwasser zur Benutzung für die Trinkwasserver sorgung der Stadt Freiberg dauernd abzuleiten. Gemäß 8 33 des Wassergesetzes vom 12. März 1909 wird dies mit der Auf forderung hierdurch bekannt gemacht, etwaige Einwendungen gegen die beabsichtigte Wasserbenutzung bei deren Verlust binnen zwei Wochen, vom Erscheinen dieser Bekannt machung an gerechnet, hier anzubringen. dingungen verpachtet werden. Dippoldiswalde, den 9. Juni 1910 Mit achtseitigem „Illustrierten Anterhaltungsblatt". Mit land- und hauswirtschaftlicher Monats-Beilage. Verantwortlicher Redakteur: Paul Irhne. — Druck und Vertag von Carl Jehnr in Dippoldiswalde. Die Königliche Amtshauptmannschaft richtet im Einverständnis mit dem Bezirks ausschüsse im Interesse des Heimatschutzes und im wirtschaftlichen Interesse der an landschaftlichen Schönheiten so reichen Gegend an alle Grundstücksbesitzer des Bezirks die Bitte, das Anbringen von Reklamezeichen, wie Schildern, Aufschriften, Abbildungen, die geeignet sind, das Orts- oder Landschaftsbild zu verunzieren, nicht länger zu dulden und namentlich derartige Anträge Gewerbetreibender usw. von vornherein zurückzuweisen. Es braucht dann in geeigneten Fällen nicht erst auf Grund des Gesetzes gegen die Ver unstaltung von Stadt und Land vom 10. März 1909 eingeschritten zu werden. Die Ortsbehörden wollen ihrerseits aufklärend in diesem Sinne wirken, namentlich dann, wenn das Anbringen solcher Reklamezeichen beabsichtigt wird. Dippoldiswalde» den 31. Mai 1910. 1245 O. Die Königliche Amtshauptmannschaft. Inserate werben mll» Pfg., solche au« unsere« Freitag und Sonnabend, den 24. und 25. Juni 1Sl0» werden die Geschäftsräume des unterzeichneten Amtsgerichts gereinigt; es können deshalb an dielen beiden Tagen nur wirklich dringliche Geschäfte erledigt werden. Dippoldiswalde, den 6. Juni 19 IO. Sonnabend, den 11. Juni ds. Js., mittags 12 Ahr, sollen in Schmiedeberg nachstehende Gegenstände, als: 8V 8tück vorvodiväons Kodrsvdollvn. 2V Stück vLodrinnollbogoostüoks, 4 Stück vloukol« (vvrttokt), 10 laksln Sodvarrblscd, 1 ?o8tsn V»ll«a- vack Llokdlsvd, 1 kosten vorLloktos vLnüoikvo, 2 kskoto oisorno llodr davkon auä 1 llisontttsneo öffentlich gegen Barzahlung versteigert werden. Sammelort der Bieter: Gasthof daselbst. Dippoldiswalde, am 9. Juni 1910 Herr Baumeister Eduard Schröter in Schmiedeberg beabsichtigt, in dem unter Nr. 40 V des Brandoersicherungs-Katasters, Nr. 79 des Flurbuchs für Schmiedeberg eingetragenen Grundstücke vin« 8vkI3vkKei»visnlsgv Das Austreten der den Obstbäumen schädlichen Blutlaus ist gegenwärtig wieder zu beobachten. Die Ortsbehörden wollen sich daher eine planmäßige Bekämpfung dieses Schädlings angelegen sein lassen. Zu diesem Zwecke erscheint eine Besichtigung der Obstgärten durch sachkundige Personen nötig. Soweit möglich, wird der Bezirksobstbauoerein Dippoldis walde auf Ansuchen beratend zur Seite stehen. Die Besitzer von Obstbäumen sind zu deren Untersuchung und gegebenen Falles zur sofortigen Vornahme der zur Bekämpfung dieses Schädlings zweckdienlichen Maß nahmen, — wie Ausbürsten der wunden Stellen mit Petroleum oder Brennspiritus und beim Auftreten an den Wurzeln Ersetzen des Erdreichs in einem Umkreis von 40 Kis 50 cm durch Graukalk — soweit nötig unter Strafandrohung — anzuhallen. (Zu vergl. auch Nr. 172 der Sammlg. der amtsh. Bek.) Dippoldiswalde, den 9. Juni 1910. Die Königliche Amtshauptmannschaft. Schilderungen einzelner Kämpfe, wie sie das General stabswerk bietet, kamen zum Schlüsse noch zur Vorlesung. Mit großem Interesse verfolgten die Kameraden die inter essanten Ausführungen. Hermsdorf i. E. Bei dem am Mittwoch abend unsern Ort berührenden von heftigem Regen begleiteten Gewitter wurde das Gut des Herrn Ernst Geißler durch Blitzschlag entzündet und eingeäschert. Dem Besitzer wurden 3 Kühe, dem Gutsbesitzer Robert Wiese ein zweijähriger Bulle er schlagen. Beim Gutsbesitzer Gustav Liedscher schlug der Blitz in die Scheune, ohne zu zünden, bei Gutsbesitzer Karl Schickel in einen Baum, im hiesigen Königlichen Kalkwerke in den Förderturm, überall bedeutenden Schaden anrichtend. Frauenstein. Dienstag vormittag ereignete sich in der Nähe der Kummerschen Kistenfabrik im Gimmlitztal ein schwerer Unfall. Das Herrn Kontrolleur Schade ge hörige Pferd ging zufolge zu späten Anschleifens auf dem abschüssigen Weg durch. Der Kutscher und die Magt» kamen glücklicherweise mit dem Schrecken und einigen Hautabschürfungen davon. Das Pferd hingegen, das den nachschiebenden Wagen nicht halten konnte, stürzte über die Böschung in den Mühlgraben und war sofort tot. Dresden. Der König beabsichtigt, in den nächsten Tagen die durch Blitzschlag auf dem Truppenübungsplatz Königsbrück am 7. d. Mts. verletzten Angehörigen des 177. Infanterie-Regiments zu besuchen. Se. Majestät hat auf die Nachricht von dem Unglücksfall sofort telegraphisch sein Bedauern dem Regiment ausdrücken lassen, sodann telephonisch Bericht des Regimentsführers und des Gar nisonlazaretts Königsbrück einverlangt. Der erstattete schriftliche Bericht des Regiments ergab, daß glücklicherweise keine Lebensgefahr bei den 14 Verletzten besteht, von denen nur drei im Lazarett behandelt zu werden brauchen. Das Regiment ist angewiesen worden, in einigen Tagen noch mals über den Zustand der Verletzten zu berichten. — Die Ankunft des Zeppelin findet nunmehr nicht vor dem Spätsommer, wahrscheinlich in der letzten August- oder ersten Septcmberwoche, statt. Die Ankunft des Parseval-Luftschifses ist für den 17. d. M. angesagt. — Der Bau des neuen Schauspielhauses für Dresden-Altstadt wird nunmehr nach den gemeinschaftlichen Plänen der Architekten Lossow und Kühne und Professor Dülser ausgeführt werden. Nach der Planung der ge nannten Architekten muß allerdings auch noch das erst Kirschen-Berpachtung. Dienstag, den 14. Juni, vormittags 11 Ahr, soll im Bahn-Hotel die diesjährige Kirschennutzung, Reichstädter Straße, unter den im Termin bekannt zu gebenden Be- Dippoidiswalde. Ein jeder Tag bringt jetzt Ge witter. Schon am frühen Morgen herrscht abnorme Wärme und gegen Mittag türmen sich regelmäßig Wolken auf. Während unsere Stadt in den letzten Tagen vom Unwetter verschont geblieben ist, ist das obere Weißeritztal besonders am Mittwoch stark betroffen worden. Wolken bruchartige Regen gingen über Bärenfels und Kipsdorf nieder, sodaß der Fluß am Abend ziemliche Wassermassen — Auf der Weltausstellung in Brüssel hat die Königl. Sächsische Staatsregierung 2 Modelle, 11 Aquarelle und 29 Zeichnungen neuer ländlicher Schulen ausgestellt, die mit Unterstützung des Sächsischen Heimatschutzes, Landes verein zur Pflege heimatlicher Natur, Kunst und Bau weise ausgewählt wurden. Erfreulicherweise befinden sich darunter aus dem hiesigen Bezirke die Schulen zu Herms dorf i. Erzgeb., Hirschbach und Reheseld-Zaunhaus, die sämtlich als Aquarelle, von Fritz Beckert gemalt, ausgestellt sind. Die zu einem Sammelwerk vereinigten Zeichnungen, zu denen auch die drei vorgenannten Schulen gehören, werden auf Veranlassung des Sächsischen Heimatschutzes demnächst im Buchhandel erscheinen. Es ist dankbar an zuerkennen, daß dem ländlichen Schulbau solch besondere Aufmerksamkeit gewidmet worden ist. Schmiedeberg. Das unter Leitung des Herrn Kantor Forkhardt am Dienstag abend vom „Gemischten Chore" veranstaltete Konzert durfte sich eines sehr zahlreichen Be suches erfreuen und ist in jeder Weise wohl gelungen. Sämtliche Chöre der gutgeschulten Sänger zeichneten sich durch frische, sichere Vortragsweise und gute Tertaussprache aus. Im zweiten Teile fesselte die Zuhörerschaft Herr Lehrer Söldner durch seine vortrefflichen Baß Solis und erntete langanhaltenden, wohlverdienten Beifall. Ein heiteres Gesangsspiel „Die Soldaten kommen" oder „Der Aufruhr in der Mädchenschule" bildete den Schluß der Darbietungen. Geising. Der vorige Sonnabend vereinigte zirka 40 Kameraden des K. S. Militäroereins Geising u. U. im hiesigen Bahnholel zu einer Monatsbersammlung. Nach Erledigung des geschäftlichen Teiles, der insbesondere sich mit Genehmigung von Vorstandsbeschlüsten und der Beschickung der Hauptbezirksversammlung in Dippoldis walde am 12. Juni befaßte, schilderte Herr Kam. Lehrer Graupner in einem mit großem Beifall aufgenommenen Vortrag „Den deutschen Soldaten im Kolonialkrieg". Er entwarf anschauliche Bilder von den großen Mühsalen und Gefahren, die ein hartes, unverbrauchtes Naturvolk in einem kulturarmen Lande unsern deutschen Soldaten bereiten konnte, zeigte die Treue, Tapferkeit und Selbst verleugnung, den Gehorsam, die Geduld und die Aus dauer der wackeren Verteidiger unseres südwestafrikanischen Kolonialbesitzes und bewies, daß das deutsche Volk trotz aller Errungenschaften einer hohen Kultur an seinem kriegerischen Wert noch nichts eingebüßt hat. Lebensvolle gleichen Tage gegen 5 Uhr in die Scheune des Gutsbe sitzers Karl Kühnel Nr. 44 und zündete. Ein kalter Strahl traf den Scheunenneubau Karl Kühnels in Unter- liebenau Nr. 82. Auch in der Fraucnsteiner Gegend traf das Gewitter sehr heftig auf. So werden Brandfälle aus Hermsdorf (stehe dort) und Burkersdorf gemeldet. In letzterem Orte wurde das auf dem Berge gelegene Fischersche Gut vollständig in Asche gelegt. — Im Laufe dieses Jahres sind die ortsüblichen Tagelöhne in allen Kreishauptmannschasten Sachsens gunz bedeutend erhöht worden. Trotzdem herrschen über die Bedeutung dieser Frage noch viel Unklarheiten. So heißt es bei der Gemeinde-Kranken-Verstcherung § 6 Abs. 2: „Im Falle der Erwerbsunfähigkeit vom Tage nach dem Tage der Erkrankung ab für jeden Arbeitstag ein Kranken geld in Höhe der Hälfte des ortsüblichen Tagelohns ge wöhnlicher Tagearbeiter." Hier kommen immerhin noch in Deutschland über eine Million Arbeitnehmer in Frage. Dtt ortsübliche Tagelohn spielt bei der Krankenversicherung eine große Rolle; ebenso in der Unfallversicherung. Man vergleiche nur 8 lO, sowie Festsetzung der Hinterbliebenen- Unterstützung. Von großer Bedeutung ist die Höhe der Sätze bei nahezu fünf Millionen Arbeitnehmern bei der Unfallversicherung Im ArbeitsvertrAg (Gewerbeordnung 124 b) kommt es auch darauf an, daß der Satz den be- stehenden Verhältnissen entspricht. Bei den Unterstützungen während der militärischen Friedensübvngen bestimmt das Gesetz vom 10. Mai 1892: Die täglichen Unterstützungen sollen betragen 30 o/o des ortsüblichen Tagelohnes sür die Ehefrauen, für die sonst Unterjtühungsberechtigten 10 o/o, zusammen jedoch nicht mehr wie 60 Prozent. Aus vor- stehenden Angaben ist zu ersehen, daß es eine dringende Notwendigkeit war, die gegenwärtigen niedrigen Sätze zu erhöhen. mar: Dienstag, Donners tag und Sonnabend und wird anden vorhergeben- denAbenden ausgegeben. Preis viert eljäbrlich 1M. 25 Psg-, zweimonatlich 84 Psg-, einmonatlich 42 Psg. Einzelne Nummern jtv Psg. — Alle Postan- Halten, Postboten, sowie «nsereAusträgernehmen Bestellungen an. mit 12Pfg.die Spaltzeil« oder deren Raum berech net. Bekanntmachungen auf der ersten Sette (nur von Behörden) die zwei gespaltene Zeile 35 bez. 30 Psg. - Tabellarische und komplizierteJnserate mit entsprechendem Auf schlag. - Eingesandt, im redaktionellen Teile, di« Spaltenzeile 30 Pfg.
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