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Weißeritz-Zeitung : 29.09.1910
- Erscheinungsdatum
- 1910-09-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-191009290
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19100929
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19100929
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1910
- Monat1910-09
- Tag1910-09-29
- Monat1910-09
- Jahr1910
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 29.09.1910
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Sächsisches. Dresden. Der Kaiser hat laut Allerhöchster Kabinetts- ordre vom 26. September 19 lO den General der Kavallerie v. Broizem von der Stellung des Kommandanten des Xll. Armeekorps enthoben und aus Grund des Vorschlages des Königs den General der Infanterie D'Llsa zum Kommandeur des XII. Armeekorps ernannt. — König Friedrich August hat dem scheidenden General den Haus orden der Rautenkrone verliehen. — König Friedrich August wird sich am lÄ. Oktober nach Braunschweig und am 19. Oktober nach Neustrelitz zum Besuch der dortigen Höse begeben. — Dem auf dem Eildampfcr „Prag" beschäftigten Heizer Herm. Frenzel aus Bittkau wurde von der Maschine der rechte Arm abgeschlagen. Das Unglück ereignete sich in der Nacht zum Mittwoch voriger Woche unterhalb Strehla. Frenzel hatte die Maschine ölen wollen, wo bei er in das Kurbellager geriet. Bewundernswert ist die von dem Verunglückten nach dem Unfall bewiesene Energie. Er begab sich allein auf Deck, setzte sich dort auf eine Bank und ries dem auf der Schiffsbrücke stehen den Kapitän zu: „Kap'tän, mein rechter Arm ist ab!" Bei Strehla ans Land gebracht, vermochte er auch noch einen Arzt aufzusuchen, der ihm den Arm, der nur noch an der Haut hing, abschnitt und dann die Unterbringung des Verunglückten im Krankenhause Riesa veranlaßte. — Vom nächsten Sonnabend, 1. Oktober, an werden die Postschalter zum Verkehr mit dem Publikum erst um 8 Uhr geöffnet werden, auch der Trlephonverkehr beginnt dann erst um diese Zeit. — In dem verhältnismäßig kurzen Zeitraum seit der Außerdienststellung der Hilfsbrücke haben die Abbruchs arbeiten schon eine beträchtliche Förderung erfahren. Der auf Neustädter Seite gelegene hölzerne Vrückenteil, der eine Länge von 120 Mrler besaß, ist völlig verschwunden Schwieriger gestaltet sich die Beseitigung des 260 Meter langen Brückenteils, der aus Eisenkonslruktionen im Ge wicht von 710000 Kilogramm besteht. Mit Hilfe von starken hölzernen Untergerüsten ist der Belag der Fahr- und Gangbahnen entfernt worden, so daß man jetzt zur Lösung der durch unzählige Vernietungen zusammen gehaltenen mächtigen Längs- und Querträger, sowie der übrigen Konstruktionsteile des Oberbaues schreiten kann. Der Anfang wird mit dem rund 58 Meter Spannweite besitzenden Ueberbau auf Altstädter Seite gemacht. — Um die Schulhausmannstelle in Le üben sind 276 Bewerbungen eingegangen. Gewählt wurde ein ein heimischer Schlosser. ' : .-5^ — Die Verhandlungen der Stadt Sebnitz mit der österreichischen Nachbargemeinde Nixdorf wegen Erwerbung der Tanzplanquellen sind gescheitert. — Der erste Gewinn der Roten-Kreuz Lotterie <40000 Mark) ist an zwei Schwestern in Plauen i. V, die in nicht zu glänzenden Verhältnissen leben, gefallen. Glauchau, 26. September. An einem Abend der vorigen Woche machte ein hiesiger Einwohner die Be kanntschaft einer Frauensperson, die er kurz entschlossen als Wirtschasterin engagierte. Gestern früh machte er die unangenehme Entdeckung, daß die „Wirtschafterin" und mit ihr ein Sparkassenbuch verschwunden war. Die Un bekannte, die 150 Mark mit Hilfe des Buches auf der Sparkasse erhoben hatte, wurde als eine von ihrem Manne getrennt lebende Frau Großer aus Meerane ermittelt und zur Haft gebracht. Von den, Gelds wurden noch 39 Mark bei ihr gefunden, 30 Mark wurden bei ihrer Mutter beschlagnahmt. Chemnitz. Der Rat dec Stadt erklärte als Patron und als Mitglied der Kircheninspektion, daß er gegen die vorgelegte Planung einer Erneuerung der Fassade und eines teilweisen Umbaues der St. Jakobikirche keine Ein wendungen zu machen habe. — Der Rat der Stadt stimmte ferner der vorliegenden Planung eines vierten Brausebades an der Bernsdorfer Straße zu und bewilligte den Vaukostenbetrag von 85630 Mark aus der Anleihe. Chemnitz. Die Direktion der Sächsischen Maschinen fabrik eröffnete dem Arbeiterausschub, daß sie sich zur Aus sperrung von 60 Prozent der Arbeiter genötigt sehe, wenn der Kampf auf den Werften nicht bis 8. Oktober beendet sei. Auch andere Maschinenfabriken haben ähnliche An schläge veröffentlicht. Chemnitz hat Anwartschaft auf ein Artillerie- Regiment. Bedingung ist in solchen Dingen, das für die Kasernenbauten nötige Gelände kostenlos zur Ver fügung zu stellen. Diese Bedingung zu erfüllen, sah der Stadtrat sich nach passendem Gelände um. Das Gelände hinter den neuen Kasernen der 181 er und der Ulanen, am Zeisigwalde, wäre wohl als günstig anerkannt worden. So hatten aber auch die Bodenspekulanten kalkuliert, die von der Absicht des Nates Wind bekommen, eine Million flüssig gemacht und das ganze Gelände aufgekauft hatten, in der Hoffnung, die Stadt müßte es ihnen abkaufen und sie würden dabei einen riesigen Prosit einstecken können. Es kam aber ganz anders! Dem Stadtrat war das Gelände zu teuer. Er ging nun anderwärts auf die Suche. Und er fand zu angemessenem Preise Land genug und passend für seinen Zweck an der Zschopauer Straße neben dem Exerzierplatz des 104 er Regiment» gelegen. Da* wurde gekauft. Die Bodenspekulanten sitzen nun mit ihrer Million fest,- anstelle des Riesenprofit», den sie erträumten, gibt es nun zweifellos einen großen Verlust. Dresdner Provnttrnbörfe vom 26. September. l. An der Bürke: Welzen, pro 1000 lr^ netto: brauner neuer 196—202, brauner, feucht (73 -74 kx) 199-193, russischer roter 220—230, Argentln. 222 bis 227. Roggen, pro 1000 k« netto sächsischer alter (70—73 kx) —, neuer (70—73 kg) 149-155, feucht (66-69 kg) 143-146, preußischer 154-158, russischer 164—166. Gerste 1000 kg netto: sächsische 165—180, schlesische 180-195, posener 175-190, böhmische 205-220, Kuttergerst« 117—125. Käfer, pro 1000 kg netto: sächsischer, alter 165—170, sächsischer neuer 156 -162, sächsischer beregneter 142—150, schlesischer 165-170, Mai», pro 1000!kg netto: Tinquantine, alter 178—184, Rundmair gelber 141—144, Laplata gelber 141 — 144. Erbsen 160—180. Wicken pro 1090 kg netto: sächsische 168—189. Buchweizen, pro 1090 kg netto: inländischer und fremder 180—185. Oelsaaten pro 1009 lex- netto: Wlnter- raps, scharf, trocken 228, Wlnterraps, trocken 218—223, Wlnter- raps, feucht, 208 -218. Leinsaat pro 1009 kg netto: Laplata 395—400. Rüböl, pro 100 kg netto mit Faß: raffln. 62. Raps tuchen pro 100 I«- lange 12.00. Leinluchen pro 100 kg (Dresdner Marlen) 1. 19,50, 2. 19,60. Malz, pro 100 kg netto ohne Sack 26,00- 30,00. Weizenmehl, prolOO kg netto, ohne Sack (Dresdner Marlen) erklussive der städtischen Abgabe: Kaiseraurzug 35,50 bis 36,00 Grießleraurzug 34,50—35,00, Semmelmehl 33,50 bi» 34,00, Bäcker mundmehl 32,00 -32,50, Grießlermundmehl 23,00 bis 24,00, Pohlmehl 17,50—19,00. Roggsmnehl, pro IM kg nctto ohne Sack, (Dresdner Marlen), erklussive der städtischen Abgabe Nr. 0 24,50—25,09, Nr. 0/l 23,50 -24,00 Nr. 1 22,50 bis 23,00, Nr. 2 20,00- 21,00, Nr. 3 16,00-17,M, Futtermefl 12,00—12,40. Wetzenkleie, pro 100 kg netto ohne Seck Dresdner Marken) grobe 9,61—9,80, seine 9,00—9.40. Roggenklel«, pro 100 kg netto, ohne Sack (Dresdner Marrin) 10,60-10,80. (Lelnftr Ware über Notiz.) Die für Artiiel pro IM kg notierten Pretk verstehen sich für Geschäfte un er 5M Kg. Alle anderen Notierungen, einschließlich der No lz sür Malz, gelten für Geschäft- von mindestens 10000 kx. Dresdner SchlachwiehmarN vom 26. September. Nach amtlicher Feststellung. Auftrieb: 227 Ochsen, 182 Kalben und Kühe, 19) Bullen, 256 Kälber, 1058 Schafe, 2017 Schweine- Preise für 50 Kilo in Mark (der niedrige Preis gilt für ganz geringwertige, der hohe für beste Ware; L. — Lebend Schl. — Schlachtgewicht:) Ochsen L. 30 bis 53, Schl. 64 bis 90, Laiben und Lühe L. 27 bis 47, Schl. 56 bis 79, Bullen L. 36 bis 50, Schl. 66 bis 81, Kälber L. 50 bis 62, Schl. 80 bis 92, Schafe L. 38 bis 47, Schl. 78 bis 90, Schweine L. 46 bis 55, Schl. 62 bis 71. Ausnahmepreise über Notiz. Geschäftsgang: Bei Ochsen, Kalben Kühen, Bullen und Schafen mittel, bei Kälbern und Schweinen langsam. ^Bon den Austrieb sind 27 Rinder österreichisch.ungarischer Herkunft. Mein Mrigcs MWn wird Unterkunft, möglichst in der Land wirtschaft, gesucht. Lerneinelesmit -WWUMWtÄ? ««neßvkin »ovke, Schuhgasse. Elektrische Schleiferei Mause, uui zu räume«: ff. Eiernudeln I Pfund sonst 55 Pfg-, jetzt 45 Pfg, Fadennudeln I Pfund sonst 40 Psg-, jetzt 30 Pfg . Bandnudeln l Pfund sonst 40 Pfg , jetzt 25 Pfg.. ff. Makkaroni l Pfund sonst 50 Pfg , jetzt 40 Pfg-, grüne Erbsen l Pfund sonst 20 Psg , jetzt 15 Pfg , Linsen I Pfund sonst 25 Pfg- jetzt 18 Pfg , Gries 1 Pfund sonst 22 Pfg. jetzt 16 Pfg, Reis I l Pfund sonst 30 Psg, jetzt 24 Psg , Reis ll l Pfund sonst 24 Pfg-, jetzt 20 Pfg , Neis lll 1 Pfund sonst 20 Psg, jetzt 15 Pfg, Bruchreis 1 Pfund sonst 16 Pfg , jetzt 12 Pfg.. Malzkaffee I Pfund 30 Pfg-, jetzt 24 Pfg, Kaffezusatz ä Pack, sonst 5 und 6 Pfg-, jetzt 3 Pfg-, Salon- und Wagenkerzen ä Pack sonst 70 Pfg., jetzt 60 Pfg., Tee, Niquet in verschiedenen Preislagen, jetzt bedeutend billiger, Tabak l l Pfund sonst 1 M , jetzt 90 Pfg, Tabak ll l Pfund sonst 80 Psg , jetzt 60 PfS-, Tabak III l Pfund sonst 60 PfS, jetzt 40 Pfg- Rippentabak I l Pfund sonst 30 Pw- l-tzt 20 Pfg, Rollentabak l I Pfund sonst 1,50 M-, jetzt 1,25 M, Georg Mehner IiWlMMt, HemuM. cias ssIbLiläUgs 8 NNZeMMei gibt dtenckenck weisse v/äsebe, ist gar. unsokääliok u. billigst Im Oebrauob. s-lsnks! L Qo., Oüssslüopf, MW svok «ter EUbekonnlen I-ieWlLWiM-äW i MsWWbrikHMiÄalbc E. Thorning. Markt 27. Mallerer Str. 26. Korbmacher, S2. Tüchtige Tischler und Flächenpolierer finden dauernde und gutlohnende Beschäf tigung bei bei Schlettau i. Erzgeb. Maurer und Arbeiter gesucht. Zu melden bei Baumeister X NloRL, Kivi». 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