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Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse : 20.02.1933
- Erscheinungsdatum
- 1933-02-20
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480533490-193302208
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480533490-19330220
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480533490-19330220
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse
- Jahr1933
- Monat1933-02
- Tag1933-02-20
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SmHUtbe DMW - GiMM 4933 Nr. 43 Dieses Blatt enthLN die amtlichen Bekanntmachungen de« Rates zu Dresden für die Stadtteile Glasewitz. Loschwitz, Weiher Hirsch, Bühlau, Rochwitz, Wachwitz und Laubegast (ll. und lll. Verwaltungsbezirk) der Gemeinden Riederpoyritz, Hosterwitz, Pillnitz, Weitzig und Schönfeld, sowie der Amtshauptmannschaft Dresden. - «mi Dre-L« Ar. ««7 Tei^Aor.: Elbgaupreff« Masewitz ^I7m^z7ijä)^ü^m^iiäqen?An^ und Kurliste, Agrar-Warte, Radio-Zeitung, Aue «in Viertel- i Anzeigen werden die 1 gespaltene Petit-Zeile mit r» Lacken Au-alter u. neuer Zett, MoLen-Zettung, Schnittmusterbogen. Oer Vezug-vrA-betr. mvnatl. M. r.-, I mit 100 Goldpfennigen. Anzeigen u. ReNamen mit 1 §nichl. SOpsg Trägerlohn. durch biepostohne Zustellgebühr nwnatl M.2.-, etnschtZOPfg. Är ^äste vSK Gewalt, Krieg, Stteik- u,w. ha, der Sezieher keinen Anspruch auf ?i.^ b,w Nächstes o^RÜ-zahI.d.L-sea-lde-. Druck . Memen- Landgraf EVrÄe^ ZürAnzelgen, w burck ^ernfpr. aufgegeb werd., känn. wir eine Derantw bez. d Richtigk nicht übernehm mit Loschwiher Anzeiger «Ay; -^72 LL Tageszeitung für das östliche Dresden und feine Vororte. i Redaktion und Expedition —i Vlasewih, Tollewiher Stt. 4 - Jahrgang — - > Montag, den 20. Februar r eriaa: «lbaau-Vuck-ruckere' and VerlagsanstaU Hermann Seyer » Eo. VreovttuVIafewitz. - Verantwortlich lür Lokal- Ear, Drache für o«n übrigen Inhal, Sogen Werner beide m Dresden. l Goldpfenntgen berechnet, ReNamen die 4 gespaltene Zel^ mzeiaen u. ReNamen mit platzvorichristen und schwierigen Satzarten werden mit SvX Aufschlag berechnet. Schluß der Anzeigenannahme vorm. 11 Uhr Für da- Erscheine» der Anzeigen an bestimmten Tagen oder Plätzen, sowie für telephonische Aufträge wird keine Gewähr geleistet. Insertionsbeträge sind sofort bei Erscheinen der Anzeige fällig. Sei späterer Zahlung wird der am Tage der Zahlung gültige Zeilenpreis in Anre nun» qebracht. Rabattanlpruch ersticht: b. verspät. Zahlung, Klag« od. Konkurs d. Auftraggeber- Oesterreich zeigt Rückgrats - (Fortsetzung hinter dem Leitartikel.) Wien läßt sich nicht unter Druck sehen An Klagenfurt (Kärnten) hielt der öfter- reichliche Vi-ekanzler Winkler auf einem Ver- tretertag de» österreichischen LanddundeS eine Rede, in der «r auch auf di« Htrtenberger Waffenschiebungen zu sprechen kam. Er sagte u. a-, Lurch die Hirtenberger Affäre sei Oester reich in eine schwere Krise gekommen. In dem Ultimatum würden Forderungen aufgestellt, Lie mit der Unabhängigkeit eines Staates u n- vereinbar sind und im Widerspruch zu seiner Würde stehen. Der Lausanner Pakt werde von Ler Erfüllung dieser Forderungen abhängig ge. macht. Tr gab dann seiner Meinung Aus- druck, -atz Las Ultimatum abzulehnen sei. Im Zusammenhang mit dem Leitartikel der Christlich-Sozialen RetchSpost vom Sonntag wird die Rede des Vizekanzlers al- eine Ab sage an Lie Kleine Entente angesehen. Biel- leicht kann man sogar darin die Ankündigung einer langsamen Rückkehr des Kabinetts Doll fuß zu dem deutschen Kurs der früheren Regierungen erkennen. Keine Antwort ist auch eine Antwort j (Von unserem Berliner Berichterstatter.) Bei der Hirtenberger Affäre handelt es sich darum, -aß ein italienischer Privat mann Waffen nach Hirtenberg zur Wei terlieferung nach Ungarn übersandt haben soll. Der Transport wurde bekannt und die Angelegenheit wirbelte insbesondere in Frankreich erheblichen Staub auf. Ein Notenkrieg entwickelte sich, der jetzt mit Ler am Sonnabend bekannt gewordenen ultimativen Note Frankreichs und Eng lands seinen Höhepunkt erreicht zu haben scheint. Wie verlautet, beabsichtigt die öster reichische Regierung nicht, auf Frank reichs Ultimatum zu reagieren. Offenbar gedenkt es, den Austrag -es diplomati schen Konfliktes den Großmächten, das Heißt in diesem Falle Italien und Frank- H-jch, zu überlassen. Gerade in Italien nämlich die Note an Oesterreich querste Empörung ausgelöst. I« italienische« Kreise« ist man der Ansicht, daß Frankreich zwar die Note an Oesterreich adressiert hat, im Grunde aber Italien meint. In der Tat ist Italien durch die Note nicht nur moralisch getroffen, denn der Punkt 2 des Ultimatums verlangt, daß die Waffen zu vernichten seien, wenn der Absender die Rücksendung ablehne. Die Waffen sind aber italienisches Eigen tum, an dem Oesterreich sich dann ans Befehl Frankreichs vergehen müßte. Wet ter fühlt sich Italien durch den Punkt 4 verletzt, der eine Untersuchung darüber verlangt, ob ein Teil der von italienischen Politik Oesterreichs durch französischen Druck in eine bedenkliche Richtung gelenkt werden kann, muß ma« jetzt mit ei«er wettere« Trübung -er politische« Atmvfphär« ganz Europas rechne«. Italien fühlt sich ohnehin durch die Ber- ankerung der Kleinen Entente und durch die Aktivität Frankreichs im Sü-osten Europas beengt. schwere und grundlose Beleidigung Oesterreichs" u. a.: Keine ausländische Regierung sei berechtigt, gegenüber -er österreichischen Regierung einen Befehls, ton anzuschlagen. Dieser Ton gegen einen souveränen europäischen Kultur staat wäre selbst dann ungebührlich, wenn irgendein Verstoß gegen St. Germain vor liegen würde, was nicht der Fall sei. Ei«e rattere Aktiv« der österreichi sche« Regierung i« dieser Augelegeu- heit dürfe billigerweise sicht erwartet werde«, bevor sich nicht i« alle» euro- pätsche« Länder« die Ueberzengnng dnrchgesetzt habe, daß es unzulässig sei, mit Oesterreich i» einem diplomati. sche« SM zu verkehren der heute selbst gege« eiue rückständige Solvuie sicht am Platze wäre. ES sei möglich, daß in den Hauptstädten der Kleinen Entente, vielleicht auch ander- wärtS, die Meinung bestehe, Oesterreich könne durch Druck von außen in ein System gezwängt werden, das sich die Er- Haltung Europas in einem Zustande von 1919 zur Aufgabe mache. Dieser Meinung sei rechtzeitig und mit allem Nachdruck entgegengetreten. Getroffen werden sollte Italien Das Hauptorgan der Christlich-Sozialen Partei, die „Reichspost", schreibt in ihrer Sonntagsausgabe unter dem Titel „Eine Lill Llpressungsversuch, der seinen Zweck nicht erreichen wird Privathändlern gelieferten Waffen nach Unaarn weitergeliefert sei. Abgesehen davon also, -aß die Außen- Der Neichswehrmiutfter bei der Marine ReichSwehrminister v. Blomberg stattet«, wt« schon berichtet, am Freitag den in Kiel liegenden Marine-Truppenteilen einen Besuch ab. Unser Bild zeigt Len Minister mit Admiral Gladisch beim Lbschretten der Ehrenwache « vor» de» Klotienflaggschiffes SchleSwig-Holstein. -GW Mmmk Wer" (Brief aus Wien.) „Die neue Heilige Allianz, welche di« Donau- und Valkangebiete zu einem Ge fängnis der Völker macht, ist ein um so unerfreulicherer Anachronismus, al» ihm selbst die schwachen politischen und historische« Begründungen fehlen, die Ler Heilige» Allianz Ler autokratischen Kaiser einst da» Leben gaben .. .", so kommentiert Ler „Popolo ü'Jtalta" tu einem ^vlah««»» an Europa" überschriebenen Artikel die Schaffung Le» neuen Südostblockes, nnd man stellt sich t« Wien durchaus hinter dieses Urteil. Ja, ma« ist empört, Latz die Außenminister der Tschecho slowakei, Südslawien» und Rumäniens mit der Klausel der BettrittSmöglichkett weiterer Staaten zu diesem unnatürlichen Bunde Er örterungen darüber veranlatzt haben, ob ein Anschluß Oesterreich- oder auch Ungarn- in Frage komme. Die Wtdernatürlichkeit -e- neuen Staaten- bundeS ist in der Tat das hervorstechendste Moment Liese- neuen Bündnisses. ES ist wahrhaft ein Gefängnis der Völker und würde eS bleiben, wenn sich der einzige Staat, Ler außer Oesterreich und Ungarn theoretisch über haupt noch für den Beitritt in Frage käme, nämlich Polen, der neuen Entente anschließen sollte. ES ist ein Bund» Ler im Ueberflnß seiner im wesentliche« agrarischen Produktion am so rascher ersticken muß, je schärfer das Prin, zip Ler Absonderung and politische« Ab» schließ«»» gegenüber de« Staate« Svropas betoat wird, von denen man noch auf den verschiedenen Osteuropa-Kongressen Les verflossenen JahreS Rettung aus der Wirtschaftsnot erwartet, ia unter Berufung auf die europäische Schicksals gemeinschaft sogar gefordert hat. Des wetteren kommentiert man selbstver ständlich besonders ernst die politische» Hintergründe dieser neuen Bildung, und zi tiert dabei die Aeuberung -es „Echo de Paris", das mit allzu durchsichtiger Zurückhaltung nur behauptet, der Vertrag der Kleinen Entente sei vom französischen Außenministerium nicht angeregt worden. Daß ein derartiger Schritt der drei südoftearopaische« Staaten, die zur zeit mit SH bis » Milliarden Franke« bei Frankreich verschnldet sind, 'nicht ohne Vorwissen der maßgebenden Per sönlichkeiten des Pariser Auswärtigen Amte» vollzogen sein kann, ist eine Selbstverständ lichkeit. Nicht ganz so selbstverständlich ist es, ob durch gewisse Einzelheiten des neuen Ver trages nicht wichtige außenpolitische Pläne Frankreichs gestört werden. Keiner der drei Staaten -er kleinen Entente steht in Be- ziehungen zu Rußland; man erinnert sich aber, daß Frankreich vor noch gar nicht langer Zeit gern einen Anschluß Rumäniens an die zwi schen Frankreich und Polen einerseits und Rußland andererseits abgeschlossenen Ver träge gesehen hätte. Rumänien wird sich der Erfüllung dieses Wunsches nun unter Hin weis auf den neuen Vertrag entziehen können, weil jetzt bei jeder außenpolitischen Handlung jedes der drei Staaten das volle Einverständ nis der beiden anderen Partner erforderlich ist, sofern Lie fragliche Aktion die außenpolt-
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