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Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse : 01.06.1933
- Erscheinungsdatum
- 1933-06-01
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480533490-193306013
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480533490-19330601
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480533490-19330601
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse
- Jahr1933
- Monat1933-06
- Tag1933-06-01
- Monat1933-06
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mee »Ich« erst««* no MMerprüsident v. Killinger ür Morden. Nebel. Eintritt in de« R«hest«»d. Am 81. Mat trat nach Erreichung der gesetzlichen Alterdgren-e de bekannte Steuerdirrktor Weigel -es Stad uSschuß »nntlich sollen en un» ationa« schied»« .) 9« d heute Mär, 24jähri» tterstadt r Nähe au nach mordet. Messer» ann die m Tode n einen verbarg läge fs. hsbischof », au die «wort zu ^diensteu m Geist, en über* eu ch». «ck. rem Stolz erfülle «» da» sächsische Volk, daß sein Ministerpräsident den groben Tag der deutschen Marin«, di« Schlacht am Skagerrak, al» Führer etn«S Torpedobootes kämpfen- miterlebt hatte. Stürmisch begrüßt, trat ahrt Lot Mld n-östsche, imeu u». franzdsi. einzige, :r neuen ibventton Ablow. ntltcher aß die, i ads da» nd ui» lmschkuß »er -ex oten sei. m Mitt» auf -er schweren r stießen stenär" Castle" Auilforü und riß > in den begann Führend er durch lken zu die sich e Boot« Schiffe tersonen ^tröffe» ommcu. en See» r gelan- seit, sich zten in l Bord Dresden !-Müsse -es Dresdner Rates Der Rat beschloß 1» seiner Sitzung vom N, Mat unter Aufhebung -«» am 28. Februar ^rabschtedeten Nachtrag«» zur Gemeinde- Verordnung über die Gemetndebiersteuer, «» bet den bisherigen vt«rfteu«rsätz«» zu belassen; tzt Vorauszahlung auf di« Feuerschutzsteuer M soll vorerst nur nach Höhe von 18 RM. str je 1000 der für die Veranlagung 1932 gel» teuden BrandrxrstcherungSetnhetten gefordert «erden; zur Wiederaufnahme der Schulkinder, speisung im Rechnungsjahr 1933 faßt der Rat folgende Beschlüsse: Die Speisung wird oom herbst ab für in»g«samt 2ö Wochen durch- geführt. Au S Tagen je Woche sind täglich 5000 Ander zu speisen, wobei bei Bedarf zu wechseln iß, damit nicht nur alle körperlich Bedürftigen, stadern auch die Sinder «rwerbSloser Kurz- Leiter und StndLrreicher erfaßt werden. Di« Heilung erfolgt in ganzen oder halben Frei. Men, von bemittelt«» Eltern wird «in Tage», beitrag von 10 Pf. erhoben. Gegen Beitrag kön. «» auch über di« Zahl 5000 hinaus Sinder, bi« -er Speisung nicht bedürftig sind, t«ilneh- «en Zur Deckung de» Aufwandes wurden «000 RM. aus den Ueberschüssen 1938 der Srundrenten- und Hypothekenanstalt und 100 000 RM. aus den Ueberschüffen 1932 des Sieh- und Schlachthofes bewilligt. Weiter »mrde beschlossen, den Dtresemannplatz wieder t» Walderseeplatz umzubenennen. fördert« re Reth« Morgan eser Liste Woodi, ag ergab en Mor» - Edgar ber oet prenßen o). Der g, Erich Provinz „Sächsische Volkszeitung" verboten Wie -a» Presseamt de» Polizeipräsidiums «Ütellt, ist die ^Sächsische Volkszeitung" i« Dresden wegen eines sich mit de» Maßnahme« ter Reichsregierung gegenüber Oesterreich be fassende« Artikels in der Nr. 124 vom 81. Mai aas Grnnd von 8 1 der verordn«»- deS Reichs* »rSsi-eate« zum Schutze von Volk »nd Staat ,om 88. Februar d. I. ans 14 Tage »erboten norden. nun selbst an bas Mikrophon and gab zunächst einen kurzen Ueberbltck über -i« Seeschlacht, die größte der Geschichte überhaupt. 251 Schiss« haben an ihr teilgenommen, 151 davon auf eng lischer Seite. Die ganze Welt habe diesem Er eignis baö größte Interesse entgegengebracht. Wenn England sich den Sieg dabet zugeschrieben habe, weil es „daö Schlachtfeld behauptet habe", so fei zu sagen, daß eS im Seekrieg kein Be» haupten von Schlachtfeldern, sondern nur ein Vernichten de- Gegners oder die Oeffnnng sei ner Stiften und seiner Häsen gebe. Aber die deutschen Häfen, die deutsche Küste, die Ostsee, die Handelsverbindung mit Skandinavien seien nach der Schlacht genau jo frei gewesen wie zu- Skagerrak Feier auf »er Agen Kampfbahn Mnister-räsi-ent v. Killinger hält die Gedenkrede vor. WaS aber die größten Erfolg« angehe, so seien sie aus deutscher Sette gewesen: England hatte 60 000 Mann verloren, Deutschland 45 000; England 115 000 t SchiffSraüm, Deutschland 61 000; die englischen Schiffe mußten 227 Treffer schwerer Artillerie verzeichnen, di« deutschen 142. Skagerrak war als» ei« glatter deatfchcr Sieg. und am zweiten Tage, al- die Spitze der in ber Nacht vom Gegner gelösten deutschen Flotte mit -er Nachhut der Engländer ins Gefecht kam, habe Jellieoe von der Möglichkeit, -ie Schlacht wieder zn eröffnen, keinen Gebrauch gemacht. Nach der eingehenden wieder, was eS denen schuldig sei, die im großen Krieg« ihr Letztes gegeben haben; das beweise auch die Anteilnahme an dieser Kundgebung, die ch unzählige Volksgenoffen draußen im Lande am Rundfunk mtterlebten. Mit ganz besonde» steueramt«S in den Ruhestand. Er wurde zu nächst in der vormaligen Gemeinde Strttsen «gestellt und bet -er Vereinigung mit der Stadt Dresden am 1. Jult 1892 von Ler Stadtverwal tung übernommen. In einer schlichten Abschieds- eter hob ber Vorstand de» Steueramtes baS verdienstvolle Wirken de» überall geschätzten Be amten hervor. h. Andachte« auf dem Johannisfriedhof. Wie n -en Vorjahren, so sollen auch in diesem Sommer an den Sonntage», nachmittags X5 lhr, aus dem JohanntSfrtedhof in Tolkewitz Andachten gehalten werden. Die Andachten wrrden abwechselnd von -en Geistlichen der Kirchgemeinden, Lie zur FrtedhofSgemetnschast d«S Trtnitatt». und JohanniSsrtedhof» gehören, gehalten. Sie werden umrahmt von Posaunen- mustk oder Ehoraesang und allgemeinem Gesang und werden auf dem Rundtetl hinter der Kapelle auf dem JohanntSfrtedhof abgehalten. Für Sitzgelegenheit ist gesorgt. Bet schlechtem Wet- er wird dt« Feier in die Friedhofskapelle ver- egt. Die erste Andacht wird am 1. Pfingst- eiertag gehalten, bet -er Pfarrer Stephan von der Johanntskirche die Ansprache halten wird. h. Hochbetagt gestorben. Im gesegneten Ülter von 90 Jahren starb gestern der bekannte Industrielle und Pionier der Technik, Fabrik- »esitzer EmilNacke. -. Der ReichSbuud ehemaliger Wehrmacht-, angehöriger, Ortsgruppe Dresden, teilt mit: vurch persönliche Verhandlung zwischen -em Vorsitzenden ber Ortsgruppe Dresden, Ulrich, und dem Bundesvorsitzenden, Kurzeja-Berlin, ist am 26. Mat der Anschluß an den Reichsbund nunmehr endgültig erfolgt. Am 2. Junt findet m Klubztmmer der Seetorgaststätte der nächste ZersammlungSabend der Ortsgruppe Dresden tatt. Der 1. BundeSvorsttzende, Kurzeja, wird an diesem Abend auch anwesend s«in. h. Fra« Ministerpräsident v. Sillinger Ehrenpräsident des Dresdner HanSfrane«, vereinS. Wie vom HauSfranenverein von Dresden und Umgebung «. B. mitgeteilt wird, hat Frau Ministerpräsident v. Ktlling«r die Ehrenpräsidentschaft des Vereins übernommen. h. Neue Luftlinie. Am 1. Junt wtrd wieder die sommerlich« Frühverbtndung nach Berlin Lurch die Lufthansa etngeführt. DaS Flugzeug startet in Dresden um 8.20 Uhr, in Berlin in umgekehrter Richtung um 18L5. Die Flug- Lauer beträgt etwa «ine Stunde. h. Jungstnrm Dresden auS de« Großdent, scheu Bnnd ausgeschiede«. Der Jungsturm ist unter dem 26. Mai auS dem Großdeutschen Bund ausgetreten. Der Jungsturm Dresden veranstaltet zu Pfingsten «tn Lager in Her- zvgSwalde. h. SV. Geburtstag. Am 31. Mai könnt« L«r früher« Besitzer des bekannten, an der Straß« Dresden-Königsbrück stehenden Hermsdorfer Gasthofes, Karl Gustav Schönert seinen 90. Geburtstag feiern. Er «rfreut sich noch hoher geistiger und körperlicher Frische. Der Gasthof ist schon seit 189 Jahren im Besitze der Familie Schönert. h Der neue Leiter des Pädagogische« Institutes. Der Dozent am Pädagogischen Institut zu Leipzig, Dr. Schreiber, ist mit der Leitung des Pädagogischen Institutes an der Technischen Hochschule beauftragt worden. Schilderung des SchlachtenverlaufS gab der Ministerpräsident sodann an Hand sei nes Erinnerungsbuches „Ernstes und Heiteres aus dem Seemannsleben" ein Bild feiner per sönlichen Erlebnisse al- Jünger der „schwarze» Kunst" Ler Torpedobootsleute, der Erbitterung Uber die lange Untätigkeit, -ie Freude über den kaum noch erhofften Ausmarsch der Flott«, da» erste Zusammentreffen d«r Aufklärer, au- L«m sich Schlag auf Schlag die Schlacht entwickelt«, und schließlich dem Höhepunkt der Schlacht für die Torpedoleute mit dem Kommando „Richard", „Ran an den Feind", mit dem Admiral von Scheer mitten in das ihn umklammernde Gros Jelltcoes hineinstieß und damit den Geg ner verwirrte und die Schlacht entschied. Mit dem Tagebucheintrag „Ich bi» dem Schicksal dankbar, daß es mich diesen Tag er leben ließ", schloß die Reihe der persönlichen Erlebnisse des sächsischen Ministerpräsidenten, der dann die Zuhörer ausfordcrte, nicht mehr trauernd, immer aber ehrend LeS Opfer- d«r Gefallenen zu gedenken: In echter soldatischer Art» den Tote» di« Ehre z« geben und dann de« Blick avf die Zuk««ft z« richte«. Die Menge, die sich bet den letzten Worten de» Ministerpräsidenten von ihren Plätzen erhoben hatte, indes die Reichswehr durch Präsentieren und -ie Verbände tn Achtung-Stellung die Toten grüßten, stimmte begeistert ein in das dreifach« Sieg Heil, das -er Ministerpräsident auf die deutsche Zukunft, auf Lie Führer LeS deutschen Volkes und auf die toten Helden auSbracht«. Nachdem die ersten Verse des Deutschland- und des Horst-Weffel-Ltebes verklungen war«n und Scholtis noch ein Sieg Heil auf SachsenS Ministerpräsidenten auSgebracht hatte, nahmen der Ministerpräsident, Generalmajor Boltze, Polizeioberkommiffar von Dette» und di« B«k- treter der Polizei und d«r Berbänd« b«n Vor beimarsch der Reichswehr, der Schupo und ber Wasserpolizei, Ler Wehr- und der Martne- organisationen ab. Eine SA.-Staffel hatte i« Die SA. und SS. rückten ein, der Stahlhelm und der Arbeitsdienst folgten, von den Zu schauern mit Beifall und Heilrufen begrübt. AlS zum Schluß die Ehrenkompanie der Reichswehr im Paradeschritt einmar'chiert, da kennt der Jubel keine Grenzen mehr! Tosendes Klatschen wird auf allen Seiten laut, vor allem da, als die Kommandos ertönen und — ruckzuck — das Ge- wehr bet Fuß steht. Die Menge tobt vor Freude. Sie sind alle dabei mit Herz und Hand, und Las Blut jagt doppelt schnell durch die Adern. Nachdem Ministerpräsident v. Killinger und der LandeSkommanüant, Generalmajor B o l tz e, die Front der Fahnen, der Truppe und ber Verbände abgeschritten hatten, ertönten schrille Pfiffe und scharfe Marinekommandos über den Platz, und, ehrfurchtsvoll von allen be- grüßt, gingen die Flaggen des Linienschiffes „Großer Kurfürst" und der Dresdner Marine- verein^ an den beiden Masten vor dem Podium empor. Sodann eröffnete Kreispropagandaleiter Leschke, der Organisator der Veranstaltung, den eigentlichen Festakt. Landtagsabgeordenter Cuno Meyer führte aus, wie 14 Jahre lang Las deutsche Volk di« Ehrfurcht vor seiner Ge schichte vergessen habe. Heut« sei Lies endlich anders geworden. Das deutsche Volk wisse Vas sich über Rächt ereignete Am Mittwoch brach einem Radfahrer beim Durchfahren der Bahnunterführung am Flüaelweg -ie Gabel bes Border, rades. Beim Sturz hatte er sich schwere Kopfverletzungen zugezogen, die seine Ueberführung ins Frie-richstä-ter Kran kenhaus notwendig machten. In ber Hamburger Straße wurde am Mittwochmittag ein 80jLhriaer Mann von Mem Auto anaefahren. Die Verletzun gen rvaren so schwerer Art, baß er ins Friedrichstädter Krankenhaus gebracht werden mußte. Im Polizeipräsidium erhängte sich eine 21jährige Friseuse. Die angestellten Wie derbelebungsversuche blieben ohne Erfolg; Ler Arzt konnte nur noch den Tod feit, stellen. I« der Gaalhausever Straße nmrde am Douuerstagvormittag eine ««bekannte Radfahrerin bewußtlos von Pasiaute« aufgefu«de«, die ihre Ueberführung in das Friedrichstadter Krankenhaus ver. aulatzten Ob ei« Unglücksfall d«rch eigenes Verschulde« »orliegt, konnte noch nicht festgestellt werden, da die Radfah rerin i« der MtttaaSstanbe das Bewußt, sein noch nicht wiedererlangt hatte. l. Krei»llis ««S de« Lebe« geschieben. Auf der Setzdewttztalstraße zwischen Pirna und Liebstadt, an der sogenannten OppellSruhe, würbe Donuerstag morgen gegen 5 Uhr ein Mann von Straßenpaffanten erschossen aufae- funde». Die herbetgerufene Mordkommission bat mit den zuständigen Gen-armertebeamte» sestgestellt, daß Selbstmord vorliegt. In dem Toten würbe Ler GemetnLeLtener P. aus Groß. röhrSLorf, AmtShauptmannschaft Pirna, ermit- telt. Er ist wegen Entlastung aus -em Dienst freiwillig auS -em Leben geschieben. h. Betrüger. In den letzten Tagen hat ein Unbekannter Gelder für die „Dresdner Armen, speisung" eingesammelt. Aus dem Quittungs- buch, daS er bet sich führte, hat etner Ler Spm- Ler festgestellt, Laß -er Gammler von einer An- zahl Personen Gel-beträge erhalten hat. Nach den Erm ttelungen der Kriminalpolizei handelt eS sich h er um einen Schwindler. Er wtrd beschrieben: Etwa 50 Jahre alt, 165—170 cm groß, untersetzt, ovales Gesicht, bartlos, Klei- oung: Dunkler Anzug, blaue Gchisfermütze. Langsam, aber mit Ler Präzision eine- Uhr. werkeS füllte sich die breite Rasenfläche der Ilgen-Kampfbahn, reihte sich Glied an Glied, Kolonne an Kolonne. Ein dichter schwarzer Kranz von Zuschauern säumte das — diesmal — viel zu kleine Rund, alt und jung, Mann »eben Frau. Bor der vollbesetzten Tribüne haben die Vertreter der Regierung, -er Behörden, der Reichswehr, Schutzpolizei und der nationalen Verbände Platz genommen. In -ie Kampfbahn war eine Rednerbühne vorgeschoben worden, von Hakenkreuzflaggen umhängt. Zwei nackte Fahnenstangen zu s«tten der Bühne reckten sich in den bleichen blauen Himmel, die Sonne verdeckte die letzten Wolkenbänke. Die Polizei berichtet In ber Nacht zum Donnerstag ver schafften sich Einbrecher gewaltsam Zu gang zu ber Kantine eines Betriebes in Ler Lohrmannstratze. Sie erlangten zirka 35 Mark Wechselgeld, Zigarren (Marken „Goska" und „Perkea^I, Zigaretten Marken „Sultan" und „Ramses") sowie Schokolade und einen Posten Eier. Aus einem Grundstück in der Nöth nitzer Straße wurde ein Bienenstock mit Bienen (Holzkasten, amerikanischer Blät- terstock mit 20 Rahmen), von der Comeniusstratze ein Kraftrad „Standard", Kennzeichen I 2417, Fahrgestellnummer 12 030 Motornummer 500 315, gestohlen. Sin 32 Jahre alter Arbeiter wurde von ber Schutzpolizei wegen einer Uebertre» tung vorläufig festgenommen. Bei -en Feststellungen durch die Kriminalpolizei ergab sich, daß sich der Festgenommene seit 1631 als Kollidieb betätigt bat. Nach sei nen Angaben hat er u. a. folgende Dieb stähle ausgeführt, über die Anzeigen nicht vorltegen: Im Herbst 1061 vor der Antonsmarktballe einen Handwagen mit sechs KiKen Zitronen und eine Wagen, plane; vor längerer Zeit auf dem Fisch- Hofplatz von einem Transportauto ein Paket mit Feuerhaken, Trinkbechern, Messingscharnieren, Bitragenschnuren Schrankbändern, Holzschrauben un- Kktchenrahmenvsen. Ein Teil der Diebe-, beute wurde sichergestellt. D«r am 27. Juli 1981 in Dresben ausgestellte Reisepaß Nr. 4865, gültig bis 27. Jult 1936, für den kaufmännischen Angestellten Walter Grumbt wirb, nach einer Mitteilung deS Polizeipräsi diums, für ungültig erklärt. Dresden-West Dresde«»Lö-ta«. Lin Heimatumseu«. ES dürfte nur wenig bekannt sein, -aß tn Löbtau sich ein sogenanntes Heimatmuseum befindet. Freilich ist es tn bescheidenem Rahmen gehalten und nicht öffentlich zugänglich. Schon fett Jahren hat sich -te Lehrerschaft ber 35. Volks- schule bemüht, Gegenstände, Erzeugnisse und auch Photo- aus früheren Zetten her zu sam meln und in einem kleinen Museum zu ver einigen, LaS nun Len Kindern vor allem in der Heimatkunde zugänglich gemacht wird. Mit großer Liebe hat man daran gearbeitet. Be sondere Verdienste hat sich damit Oberlehrer Dutsch mann erworben. So kann man hier Herdstellen sehen, die auf Lem Nostttz-Wallwttz- Platze gefunden wurden und aus der Steinzeit (5000 bls 2300 v. Ehr.) stammen. Aber auch aus der älteren vorrömtschen Eisenzeit (750 bis 500 v. Ehr.) sind Funde aus Gräbern vom Nostttz-Wallwitz-Platze vorhanden. Zahlreicher sind Lie Ueberreste auS der Slawenzett (600 bis 1000 n. Ehr.), da ja Sorben in Lieser Zett unsere Gegend bewohnten. Weiter werden alle GesteinSarten gezeigt, die unsere Gegend auf weist, Versteinerungen, die man hier gefunden und die so vieles erzählen können. Eine feine Zusammenstellung führt uns in die Industrie unserer Vaterstadt ein, am reichhaltigsten ist dabei die Glasindustrie vertreten. Aus der neueren Zeit hat man Karten und Bilder ge sammelt, Lie über das Wachstum des Ortes Aufschluß geben, Photos, die noch einmal Las große Hochwasser 1897 vor Augen führen, alte l GebäuLe, die lange abgebrochen sind usw. Viel leicht wäre zu erwägen, diese Sammlung von Zeit zu Zeit auch der Allgemeinheit zugänglich zu machen. Cossebaude. Zur letzten Ruhe gebettet. Eine zahlreiche Trauergemeinde gab am Tienstag- nachmittag dem so jäh auS dem Lüben geschiede nen Gärtnereibesttzer Otto Reinhardt das letzte Geleit. Alt kerndeutscher Mann schloß er sich nach seiner vor zwanzig Jahren erfolgten Uobersiedlung nach Cossebaude -cm Militärver ein und dem Gesangverein an. Sein ganzes Leben und Streben aber galt s«inem Beruf. „Es ist Feierabend", sagte Gärtnereibesitzer Louis Nestler in seinem Nachruf am Grabe, „aber Otto Reinhardt wird weiter in uns fortleben". In Erkennung Ler volkswirtschaftlichen Bedeutung ber Fach-Ausstellungen wird im Sinne des Verstorbenen von seiner Witwe wieder ein« Ausstellung für gärtnerische Erzeugnisse statt finden. Niederwartha. Weckruf. AuS Anlaß d«S Pfingstfestes läßt der Pächter vom Gasthof Niederwartha durch Lie beliebte Wittig-Kapell« Lie Einwohner von Ni«derwartha und WilLberg am 1. Feiertag früh 5 Uhr durch «in«n Weckruf begrüßen. An beide» Feiertagen ad 6 Uhr wartet dies« Kapell« mit einem f«inen Konzert auf, und am Abend findet tn dem -erörterte» Saale Tanz statt. Niederwartha. Pfingstk»uzert. Im „Babu- schlößchen Niederwartha' spielt am 1. Ketertag ab 6 Uhr früh die bekannte Kapelle „Gut Tim» zum Frühkvnzert auf. Sollt« der Wetteraott unfreundlich sein, dann ftnd«t in d«r große«, geräumigen Hall« das Konzert statt. Rted«rwartha. Die Nachtigall smgt. Indem -um Gasthof Niederwartha gehörenden Obst garten hat sich fett zehn Tagen di« Königin der gefiederten Sängerschar eingemietet. Wenn der Tag sich neigt, hebt die Nachtigall mit ihrer weithin hörbaren Stimm« an und erfreut mit ihrem wunderschönen Gesang dt« Herzen der an dächtigen Lauscher. Aus der LSbuitz. »4 Jahre alt. «m 1. Juni vollendet einer der ältesten Ein- wohner von Kötzschenbro-a, August Reichelt, in geistiger und körperlicher Frische sein 94. Lebensjahr. Er ist Mit- käurpjer der Feldzüge von 1864. 1866 urU» 1870/71. Dresden-Ost vlafewitz. Dresdner Ruderverei«. Am Sonnabend, dem 27. Mat, stattete Kapitän Kircheis anläßlich seines Dresdner Vortrage» im Flottenverein auch dem Bootshaus deS D. R. B. seinen Besuch ab. Es hatten sich zu seiner Begrüßung eine stattliche An zahl Mitglieder und Gäste eingefunden, da Kapitän Kircheis dem D. R. B. durch jahre lange Freundschaft verbunden ist. Hat er doch bei der Weltumsegelung auf seinem Netnen Kutter „Hamburg" zum Kampf gegen die Krtegsschuldlüge stets die Ehrenflagge mit ihrer schwarzweißroten Gösch und den drei blauen Sternen bei sich geführt. Auch an die sem Abend stand die ihm lieb geworbene kleine Flagge wieder auf seinem Ehrenplatz. Nach begrüßenden Worten des 1. Bors. Dr. Hoff mann ergriff der Kapitän Las Wort zu einer längeren Rede über die politischen und wirt schaftlichen Eindrücke von seinen Weltreisen, die den gespannt lauschenden Zuhörern viel Neues brachte. Seine Ausführungen gipfelte» in der Zuversicht: Die deutsche Not hat durch die Haßpolitik unserer Gegner in der ganzen Welt die gleiche, ja noch schlimmere Not er zeugt. Aber Gott ist gerecht! Unter Führung unseres Volkskanzlers Adolf Hitler werden wir noch am ehesten die Not überwinden, wenn wir arbeitsfreubig und vertrauensvoll den Kampf aufnehmen mit dem Gelübde: Du bis nichts, Tein Volk ist alles! Ein dreifache» ! Hurra auf Deutschland, den BolkSkanzler Adolf Hitler und den Reichspräsidenten vo« Hindenburg bildeten den Schluß seiner ein drucksvollen Rede. Das Horst-Wessel- »nL das Deutschlandlied brausten durch den Saal. Nach herzlichen Tankesworten an den Vortra genden ging der 1. Bors. Dr. Hoffmann zum zweiten Teil des Abends über: Dem Geden ken an Albert Leo Schlageter. Nach warm empfundenen Worten über den Opfertod die ses VnlkSheldev schloß er mit dem Gelöbni»: Albert Leo Schlageter ist nicht tot; er lebt weiter: Für die Aelteren in dankbarem Ge dächtnis, für die Jugend aber als leuchtende» Vorbild! — Die D. R B. - Kapelle intonierte: „Ich hatt' einen Kameraden" al- ergreifenden Schluß dieser Veranstaltung, die den Teilneh mern noch lange in Erinnerung bleiben wirb. Blasewitz. Turnverein Glasewitz. In einem Faustballfreundschaftstreffen standen sich am Mittwoch di« ersten Mannschaften deS TB. Blasewitz und der Oberrealschule Striese» (Freimaurer-Institut) gegenüber. Die sehr scharf und interessant ausgetragenen Spiele endeten beide Male mit dem Siege d«S Turn vereins: 54:44 und 33:23.
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