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Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse : 07.10.1933
- Erscheinungsdatum
- 1933-10-07
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480533490-193310075
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480533490-19331007
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480533490-19331007
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse
- Jahr1933
- Monat1933-10
- Tag1933-10-07
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Sächsische DMMW »> AWUMk i Redaktion und Lkpeditiou —i Slasewitz, Tollewitzer Stt. 4 - Zahrgaaq - I »ernsprech-Anschluh Ami vreoven N» SISSk Let^Adr. albgmwresse »tasewi, Dio'e- B'att enthalt die amtlichen Bekanntmachungen des Rates zu Dresden für die Stadtteile Blasewik Loschwitz Weiher Hirsch. Bühlau. Rochwitz. Wachwitz und Laubegast (ll. und Ul. Verwaltungsbezirk) der Gemeinden d' Siiederpoyritz, Hosterwitz, Pillnitz. Weitzig und Schönfeld, sowie der Amtshauptmannschaft Dresden. Ler au Slbyau-^uchonKlere und Teriagsanfiall Hermann Leyer » «5». Vreo-ewLlasewitz - Veranttvortttch iür Lowe, und ür den übngrn Inhalt «... Vrach« Veeo-en-Siafewitz. Mi. den 2ieilaaen Am« Hemden, und Kurliste. Agrar-Darte, Radio-Zeitung, Rur ein viertel. I Anreisen werd«, die Sqewalten« Vetit-Zeile mit «nWA.n,Au<att«"Er^ > «« Goldpfennig«, Hetzen u.R-N-m«n r Ko,chl. SOpfg Trägerlohn, durch die Post ohne Zustellgebühr monatl M. vostge». Für ^älle höh. Gewalt. Krieg. Streiks Mw. har der Sezieher ^"en Anlpruch au Leferg. bzw.Rachäeferg. d. Zeitung od Rückzahl d ^egeldes Omck : Menons Lan^ Rachsi„ Dresden. FreUat. Lei unverl. einge. Manu,kr. ist^ackp.beizufüg. M Anzeigen' » durch f^rnspr. aufgeqeb werd., könn. wir eine Derantw bez. d Rilbtiak nicht .bernehm - i (Soldpfennigen derechnei, Reklamen die 4 ge,paltene Zell» nzeigen u. Reklamen mit plahvorschriften und schwierigen Satzarten werden mit zo X Aufschlag berechnet. Schluß der Anzeigenannahme vorm. n Uhr ^ür das Erscheinen der Anzeigen an bestimmten Tag«, oder Plätzen, „wie für le'epkonisch« Aufträge wir» keine Gewähr geleistet. Jn'ertionsbeträge sind „fort bei Er cheinen der Anzeige fällig. L« ipätemr Zahlung wirb der am Tage der Zahlung gültige Ze.lenpreis in Anre nun, gebracht. Rabattanspruch erll'cht: b. verspät. Zah luna. Kiaqe od. K^mur» o. Auttraaaebv» mit Loschwiher Anzeiger Tages,ei,ung mr do« Ml icke Sr-«d-n und -fein- Dororie. . - Sonnabend/Sonntag, den 7^8. Oktober 4SSS Rr. 2SS N SN M SUM IIIR M« U Wm MWll! Sparkassen, Volk und Slaat Grundsätzliche Erörterungen über die volkswirt schaftliche Bedeutung der deutschen Sparkaffen Der Staatssekretär ging bann noch auf Sie Arbeitsbeschaffung «in, -ie physologifch-politische und technisch-wirtschaftlich« Seiten habe, aus der die Notwendigkeit -er Finanzierung heraus wachs«. Di« Romantik der Stadtra«»fiedl«ng sei nicht die Lösung, wen« man dort nicht Arbeitsmöglichkeiten hab«. „Eckpfeiler der deutschen Kreditorganisation" Am Freitag fand in Leipzig die Hauptver sammlung deS Deutschen Sparkassen- und Giro- Verbandes statt. An ihr nahmen eine Reihe von Vertretern der Reichs- und Staatsbehörden so- «VÜ"Mrtschaftliche Verbände teil. Lf«, Auftrag des ReichswirtschaftSministe- rdrmS sprach Staatssekretär Feder Uber „Die funktionelle Bedeutung des Geld- und Kredit wesens in der deutschen Volkswirtschaft"; er führte dabei u. a. aus: Auch in der Wirtfchafts- pvliM habe stch der Nationalsozialismus durch- «efetzt. Di« „Brechung -er Zinsknechtschaft" bedeute Brechung -er Herrschaft -es Leihkapitals gegenüber -em Produktionskapital. Es sei notwendig, zu einem vernünftigen Verhält» uiS beider Kapitalkategorien z« gelange«. Stets habe das Judentum der staatlichen Macht die wirtschaftliche Macht des Leihkapitals ent gegengestellt. Das Problem -er Bankenverstaat lichung sei auch nicht neu. Der Dualismus zwischen öffentlichen und privatem Geld- und Kreditwesen habe sich aus dem Zuge -er libera- listischgn Anschauungen ergeben. Heut« schon würden dreiviertel aller Umsätze bargeldlos beglichen. Aber es gäbe hier keine staatliche Kontrolle. Die Bankenenquete werde auch auf diese Frage ein- ^zngehen haben. Die Wirtschaft laste sich ein- otetlen in Produktion, Zirkulation und Konsum- s ^tiö«. Die Aufgabe der Regelung der Zirkulation sel^edrutend. In der Sphäre der Produktion lehne der Nationalsozialismus jede Sozialisie rung ab, dort müsse sich die Unternehmer initiative verantwortlich auswirken. Die Zirku lation umfasse den Güter- und Geldverkehr. Der Handel lasse sich nicht aus der Privatinitiative ansschalten, aber der Einfluss -es jüdischen Ele ments im Handel. Die Aufgaben des Güterverkehrs lasten sich nur von Staats wegen regeln und beim Geldverkehr sei es ähnlich. MWWN IW eine M- WWMMW U Polen In Warschau begannen Verhairdlungen -wischen deutschen und polnischen Regierungs vertretern mit dem Ziel, die im Verlauf des deutsch-polnischen Wirtschaftskrieges ergriffenen wirtschaftlichen Kampfmassnahmen abMbauen. Durch Besprechungen zwischen polnischen Vertretern und Vertretern der Reichsregie, rung in Berlin soll gleichzeitig die Frag« g«. klärt werden, ob eine Verständigung zwischen beiden Ländern über di« si« gemeinsam inter- «stierende Frage der Ausfuhr von Roggen er- »teil werden kann. Je höher man daS Geld im Kreditwesen ein- schätze, desto höher wachse die Kontrolle in -ie Staatssphäre hinein. Die staatlich« Kontrolle -es Giratwesens werde der Ausgangspunkt für seine «ereiuheitlichung sein müssen. Allerdings liehe sich diese Frage nicht überS Knie brechen. Eine Verbreiterung der deutschen Rohstoffbasis sei dringend notwendig, und entsprechend« Ge setz« würden bald vorgelegt werden. Das Ent scheidende sei aber di« Wandlung in der Wirt schaft» g «ftnn « « g, und dabei seien -te Spar- 'kafsenmänner die ersten Rufer im Streit. MMW« M SlMiWmMkM werden den Sparkassen den ihnen gebührenden Platz erobern Nach Staatssekretär Feder sprach Staats minister Wagn«r-München über „Die Sparkassen im nationalsozialistischen Staat". Er erklärte, durch Gesetze würden Organisationen nicht ein fach gemacht und mit Rechten ausgestattet. Organisatiouen mühte« sich die Rechte, -i« sie haben wollen, durch Arbeitsleistung er» kämpfen. Nach seinem Dafürhalten sollten sich die Spar kastenmänner nicht mit dem beschäftigen, was in anderen Organisationen vorgehe, sondern die eigene Organisation so unangreifbar Herstellen, dass keine Macht sie aus dieser Stellung entfernen könne. Er könne sich vorstellen, dass sehr wohl auch aus den Reihen der Sparkassen so etwas wie ein Sparkassen-Enqueteausschuss entstehen könnte, -er sich damit zu beschäftigen hätte, was in Zukunft zu tun sei. Die Ausgangsstellung für den Streit um die Geltung im Reich sei für die Sparkasten im Hinblick auf ihre Leistungen in der Vergangenheit die denkbar beste. Dl« Sparkasse« würde« im nationalsoziali stische« Staat -ie Stell««« haben, di« st« sich selbst erobert hätten. Adolf Hitler werde in der Entscheidung der Frage, die hier zur Debatte stehe, das Richtige finden. Der Minister schloh mit einem Appell an die Sparkaffen, die einen so grossen Teil des deut schen Bolksvermögens, des deutschen Vertrauens und des deutschen Glaubens zu verwalten hätten, stch als ein Kampfglied in eine Formation ein- znreihen, die noch in vollem Kampfe gegen eine Welt von Feinden stehe. Reichser«Lhrungsmi»ister DarrL spricht über das Reichs-Erbhof-Gesetz Reichsernährungsminister Darrk und Reichsjustizminister Dr. Gürtner veranstalteten am einen Presse-Empfang, bei dem, wie gestern berichtet, der Reichsernährungsminister die Mahnahmen des Reichserbhofgesetzes erörterte. — Unser Bild zeigt Reichsernährungs- mmtster Darrt während seiner Ansprache, links neben ihm Reichsjustizminister Dr Gürtner. Wertvolle Teilhaber am Neubau der Nation Oberbürgermeister Fiehler München behan delte die Bedeutung der Sparkassenorganisation für die Gemeinden. Er betonte, dass bei den Sparkassen das D i e n e n am Volk und nicht das Verdieyen im Vordergrund stehe. Die Sparkasten hätten schon in iwr Ver, gangenheit ein Stück Nationalsozialismus mit verwirklichen helfen, sie wollten das Geld sammeln nnd damit Arbeitsmöglich keiten schaffen, ans -enen erneut Sparkapital zu neuer Anlage herauswachse. Es komme darauf an, den Geldumlauf zu be schleunigen bzw. den bargeldlosen Verkehr zu heben. Sehr scharf griff Fiehler die Grossbanken an; er betonte, -ah es den Gemeinden und dem Reich in der Kreditkrise 1981 schlecht gegangen wäre, wenn die Gemeinden nicht die Sparkaffen und ihre Organisation gehabt hätten und auf die Banken angewiesen gewesen wären. Man Träger und MittelpunN der Kapilalbildung Der Präsident des Sparkassen- und Girover, bandes Dr. Kleiner bezeichnete als die wichtigste Frage der Bankenenquete -ie Erneuerung des Geistes -er Bankpolitrk. Grohe Beachtung fanden seine Angaben über die Forderungen der Banken vor dem Enquete-Ausschuh hinsichtlich ihres Verhältnisses zu den Sparkassen und deren Arbeitsgebiet, die, wie er versicherte, er auf Grund sicherer Informationen machen könne. Damech erkenne« -ie Banken die Bebeatnng -eS kurzfristige« Kreditgeschäfts und -«s Gtrogeschäfts der Sparkassen grundsätzlich an, sie stehe« jedoch aus dem Standpunkt, bah -ie Sparkassen ihr kurzfristiges Geld- und Girogeschäft nur im Bedarfsfälle anS« zuüben hätten. Kerner komme den Sparkassen nur die Betreu- ung der wirtschaftlich schwachen Elemente zu, die einzelne Auszahlung solle mit 3000 RM. be grenzt werden, andererseits die Einzahlung mit 10 000 RM. Werbung dürften die Sparkassen nur für das eigentliche Sparkassengeschäft aus üben, dagegen für Devisengeschäfte und Effekten geschäfte nur soweit, als es sich um kommunale Pfandbriefe handele. Die Girozentralen mühten sich in ihrem Geschäft weitgehendste Beschränkung auferlegen. Auch das Hyzwthekengeschäft der Sparkassen wollten die Banken eingeschränkt wissen. Di« Banken gingen aufs Ganze wie 1S31, und man könne sich des Eindrucks nicht erwehren, dass man ein krankes Banksystem sanieren wolle, indem man ein gesundes, nämlich die Sparkassen, zerschlage. Die Sparkassen hätten allen Grund, aufzupassen, zumal auch die Genossenschaften den Grundsatz der Ausschliesslichkeit durchgesetzt haben möchten. Mit den Genossenschaften müsse man sich verständigen. Den Fehdehandschuh der Banken nähmen die Sparkassen auf, sie würden sich entschlossen wehren in dem Be wusstsein, dass der Führer warmes Verständnis für die Aufgaben und Bedürfnisse der Spar kassen, vor allem aber für den Sparer, habe.
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