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Weißeritz-Zeitung : 11.02.1914
- Erscheinungsdatum
- 1914-02-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-191402118
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19140211
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19140211
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1914
- Monat1914-02
- Tag1914-02-11
- Monat1914-02
- Jahr1914
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 11.02.1914
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ÄubmWMtm Wt kni Me. Gemeindeverban)»-Sparkasse Schmiedeberg. E»pevltlon«tage: An allen Wochentagen norm. 8—12 Uhr, nachmittag, 3—S Uhr. Altertumsmuseam. Geöffnet: Sonntag« von ll—l2 Uhr tm hleligen Rathauses Letzte Nachrichten. Lauenstein. In vergangener Nacht ist hier in der Spielwarenfabrik von Kühne« L Cie. elngebrochen worden. Die Diebe versuchten den Geldschrank aufzubrechrn, was ihnen aber nicht gelang. Es sind ihnen daher nur für einige Mark Briefmarken und Zigarren in di- Hände gefallen. Bon den Tätern fehlt zurzeit noch jede Spur. Trsmt, ll. Februar. Die hiesige Strafkammer ver urteilte den Wunderdoktor Wilhelm Müller, der sich al« Arzt des deutschen Kaisers aus gegeben und viele Patienten nutzlos um Honorar gebracht hatte, zu 3 Jahren Zucht- Haus und lO Jahren Ehroerluit. Wien, ll. Februar. Das Schiff, auf dem der Prinz zu Wied die Reise von Triest nach Durazzo machen wird, ist die Jacht der österreichischen Kriegsmarine „Taurus", Lie von einem italienischen Kriegsschiff begleitet wird. Der „Taurus", ein Schiff moderner Bauart, der gegen wärtig als Stationär in Konstantinopel dient, wurde au» Gründen des Komforts gewählt. Wien, ll. Februar. Infolge der schlechten parla mentarischen Verhältnisse, die bisher eine Erledigung der Militärvorloge nicht möglich machten, werden die Haupt stellungen in Oesterreich diesmal nicht, wie üblich, im März, sondern zu einem späteren Zeitpunkt stallfinden. Budapest, ll. Februar. Bei Aronyos-Maroth über- fuhr ein Personenzug infolge dichten Nebels einen Wagen mit Schulkindern, die aus der Schule nach Hause fuhren. Drei Kinder wurden getötet, sechs lebensgefährlich verletzt. Einem Kinde gelang es, abzuspringen. Auch der Kutscher erlitt schwere Verletzungen. Park', ll. Februar. In der Nähe von Montpellier entstand in der Wohnung eines spanischen Grubenarbeiters, der in Gegenwart eines Arbeitskollegen eine Kist« mit Sprengstoffen öfsn'te, eine Explosion, durch die sechs Personen, darunter zwei Kinder im zarten Aller, schwer verletzt wurden Lissabon, ll. Februar. Das Kabinett Machado hat sich geslern nachmittag der Kammer vorgestellt. Die erste Fühlungnahme der neuen Negierung mit dem Parlament ist sur diese günstig verlausen. Die Demolraten sind zu Unterhandlungen mit der Regierung bereit, während die Unionisten sich noch abwartend verhalten und erklären, zunächst die A<t und Wei'e kennen zu lernen, wie die Regierung die versprochenen Reformen durchzuführen ge denkt. Die Konseroatiom verharren nach wie vor in ihrer Opposition, doch sind sich alle Parteien darin einig, dab die Gewährung einer weitzch-ndcn politischen Anneslie cls dringend notwendig anzusehen ist. Dazu kommt, daß Machado von allen Seiten als einflutzreiche und sympathische Persönlichkeit anerkannt wird. Man glaubt voraussehen zu können, bah unter seiner Leitung sich binnen kurzem «ine Entspannung in der politischen Lage bemerkbar machen wird. Stockholm, I I. Februar. In den gestrigen Nach. Mittagsstunden sammelte sich im Zentrum der Stadt eine große Menschenmenge an, die das Ergebnis des Demissionsgesuches des Ministeriums abwärten wollte. Gegen 5 Uhr nachmittags bildete sich ein nach tausenden zählender Menschenzug, der >ich vom Gustav-Adolf-Platz nach dem Schloß zu in Bewegung setzte und unter Ab- singung vaterländischer Lieder dem König eine Huldigung darbrachte. König Gustav erschien an einem Fenster des Schlosses und winkte der Bevölkerung zu, die sich dann zerstreute. Aus den Reihen des Janhagels waren an- gesichts der königstreuen Kundgebung wiederholt Rufe, wie: Nieder mit dem König! Es lebe die Republik! ge fallen. Dieser sammelte sich mit den Sozialisten vor dem Reichstagsgebäude an, wo demokratische Reden gehalten und Hoch» auf die Demokratie ausgebracht wurden. Paris, I I. Februar. Wie das Echo de Paris meldet, beabsichtigt die Türkei, die Intervention der Mächte zur Lösung der noch schwebenden serbisch-türkischen Streitig keiten zu verlangen. Da» Projekt für die Reform in Anatolien, das bereits die Sanktionierung de» Sultans erfahren ha», wird heute dem russischen und deutschen Geschäftsträger vorgelegt werden. New Porl, I I. Februar. Nach übeninstimmenden Berichten au» mehr als 20 Städten registrierten die Seis mographen der verschiedenen Observatorien gestern nach- mittag >/22 Uhr ein Erdbeben von 20 Sekunden Dauer. Drei Seismographen in der Umgebung von New York gerieten vollständig nutzer Ordnung und konnten noch nicht wieder in Betrieb gesetzt werden. In Albary (Staat Mero Pork) fielen im Kapitol die Bilder von den Wänden, im Stadtteil Fordhill In Auburn (New York) verursachte das Erdbeben eine Panik In Brooklyn war der Erd- stotz so heftig, batz auf den Polizetstationen zahlreiche Personen ansragten, wo denn die Explosion gewesen sei. Um II.4I bis ll,47 Uhr vormittags war bereits ein kleinerer Erdstoß verspürt worden. Auch die kanadischen Städte Montreal, Ottawa und Torrento berichten aus führlich über die erfolgten Erdstöße. Prognose. Südwestwinde, Zunahme der Bewölkung, wärmer, vorwiegend trocken. Volks-Bibliothek in Dippoldiswalde. Bürgerschule (altes Gebäude, parterre link,). Jeden ersten Wochen tag, abends 7—8 Uhr geöffnet Durabelin, ein neues Sohlenschutzmittel. Gleich- wie di« neuen Schuhkreme die alte Perleberger Glanzwichse verdrängt haben, so dürsre auch das „Durabelin'' be rufen sein, die bisherige Art des Sohlenschutzcs durch Ein- fetten mit verschiedenen Orlen usw zu besertigen. Denn das „Durabelin" ist nach einem neuen chemischen Verfahren aus bisher für diesen Zweck unbekannten ausländischen Rohstoffen gewonnen worden und daher mit den üblichen Sohlenschutzmitteln nicht zu verwechseln. Fortgesetzte Ver suche haben ergeben, datz mit einer Büchse „Durabelin" für eine Mork etwa vier bis fünf Paar Sohlen derart widerstandsfähig gemacht werden können, datz sie drei- bis viermal solange halten wie ein nicht mit „Durabelin" behandeltes Sohlenpaar. D!« geringe Ausgabe von einer Mark macht sich also schon bei dem ersten Versuch bezahl». Für unbedingte Zuverlässigkeit des „Durabelin" übernimmt da» UN» als reell bekannte Chemische Laboratorium Johannes Moser in Berlin-Lichtenberg, Türrschmidt- «ratze 20, jede Gewähr. Aostkarten mit Aufdruck von allerhand Mitteilungen in jeder gewünschten Art, auch in Kopierdruck, fertigt in sauberster Ausführung Bitchdrnckerei C. Jehne, Dippoldiswalde. Vermischtes. * Leichte Korrektur. Der Gast: „Ach, Kellner, da» tut mir aber leid, ich sehr eben, datz ich nur gerade soviel Geld bei mir habe, als die Rechnung ausmacht, sodaß mir nichts für ein Trinkgeld für Sie übrig bleibt" Der Kellner: „Nun, dann lassen Sie mich vielleicht die Rech nung noch einmal durchsehen.' " Papas Meinung. Er: „Haben Sie Ihrem Vater ge sagt, datz ich Sie um Ihre Hand gebeten habe?" Die reiolule junge Dame: „Ja." — „Nun, und was meint er?" — „Ach, Papa lächelte nur, schüttelte den Kopf und meinte: . Ein tollkühner Bursche!" ' Protest. Die Köchin Rosa wird auf der Hintertreppe von einem ihr begegnenden jungen Mann unversehens umarmt und geküßt. Als sie einen Hilferuf ausstötzt, kommt noch ein zweiter hinzu, der, nicht faul, sich eben falls an der Küsserei beteiligen will. „Das Nt nieder trächtig!" ruft die Kleine empört. „Mir sollen Sie helfen und nicht Ihrem Freunde!" - Wasserburg a. I. Der größte Taubenmarkt des Reiches, der alljährlich hier abgehalten wird, war dies mal mit etwa 6000 Tauben aller Rassen beschickt, darunter ausgesucht schönen und wertvollen Exemplaren. Bei reger Kauslust wurden durchweg gute Preise erzielt; so bezahlte ein Käufer für das teuerste Paar 80 Mark. Der Markt hatte eine große Anzahl von Schau- und Kauslustigen angezogen. " Lin trinkschwaches Geschlecht. Un'er dieser Spitz marke schreibt der Gießener Anzeiger folgendes: Seit mehr als 300 Jahren ist es in Romrod (Ob.-rhessen) Brauch, daß bei der Einführung neuer Gemeinderäte diese in feierlicher Sitzung einen silbernen Becher, der genau eine Flasche Wein fatzt, in einem Zuge zu leeren haben. Für jeden Tropfen Wein, der sich noch im Becher befand, waren sie gehalten, eine Flasche Wein zu zahlen. Diese wurden dann als sogenannte „Strafslaschen" von der Korona der Gemeinderäte in fröhlicher Runde getrunken. Die Jetztzeit findet nun ein schwaches Geschlecht, das nicht mehr imstande ist, nach Altoäter Gepflogenheit den Humpen in einem Zuge bis auf den Grund zu leeren. Darum ist es den neugekürten Gemeinderäten gestaltet, bei dem Trunk dreimal abzusetzen. — Diese alle, in Deutschland vielleicht einzig dastehende TrinkMe ist auch vor einigen Tagen bei der Einsührung von zwei neuen Gemelnderäten geübt worden, woran sich natürlich auch die „Strassla chen" schlossen. * Die „höchste Schule" Preutzen» wird ausgelöst. Dem Vernehmen nach, so meldet der „Bote aus dem Riesengebirge', wird die Schule der Kolonie Forstlang- wasser am Schmiedeberger Kamm, die 936 Meter über dem Meere liegt, wegen der sehr geringen Kinderzahl vom l. April ab außer Betrieb gesetzt werden. Es be suchen nur noch vier Kinder die Schule, und im Winter findet des öfteren dort oben überhaupt kein Unterricht statt. ' Abbruch. „Warum ist Eulalia denn so wütend auf den Geiftlichen, der sie getraut hat?" — „Weil er in seiner Predigt betonte: „Gleichwie der Eseu altes Ge mäuer umrankt, so soll die Liebe des Mannes die Frau umgeben!" ' Kleiner Irrtum. Oberkellner: „Unsere Zimmerpreise bewegen sich von 3 Mark auswärts." — Protz: „Dann geben Sie mir eins im 5. stock." ' Stimmt'»? „Herr Zugführer, habe ich noch Zeit genug, um mich von meiner grau zu verabschieden?" — „Ja, mein Herr, so ohne weiterer kann ich das nicht sagen, da mutz ich erst wissen, wie lange Sie schon ver heiratet sind." * Die Vorderseite der Medaille. Bob (der kein be geisterter Freund des Badens ist): „Hurra, die Wasser leitung ist eingefroren — ich kann nicht baden!" Sparkasse n» Dtppoldirwalve. Lepedtttonr-Stunden: Sonntag«: nur am letzten Eonntaz lm Monat von 0,2 bi« h-4 Uhr, an allen Wochentagen oo> 8'/» bi» 12 Uhr und 2 bi» Uhr, Sonnabend» Ununterbroch«» vor 9 bi» 2 Uhr. Stadt-Bad. Täglich geöffnet: wochentags, außer Sonnabend«, 8—9 Uhr, Sonnabend« bis 10 Uhr, Sonntags bis mittag» 12 Uhr. Historische Maskenbälle. Das Ursprungsland der Maskenbälle dünste Italien fein, von wo sie sich Paris eroberten. An den Höfen Karls IV., Heinrichs III., Ludwigs XIV., Ludwigs XV. und Ludwigs XVI. waren sie auf der Höhe ihres Glanzes, und besonders Heinrich III. war es, der durch die Be stimmung, daß Frauen nur einzeln auf dem Balle er scheinen durften und ihre Männer von ihnen getrennt sein mußten, den Reiz der Maskenbälle wesentlich zu erhöhe»» verstand. So amüsierte man sich auf diesen Bällen bis zu dem Tage, wo der König verständigt wurde, daß i« der bunten Menge sich Ligisten verborgen hielten, die ihm nach dem Leben trachteten. Heinrich III., der von dieser Offenbarung nicht wenig erschreckt war, forderte, daß auf ein gegebenes Zeichen alle Masken zu fallen hatten, worunter natürlich das Intrigenspiel einen argen Sto^ bekam. Trotz dieses Zwischenfalles ließ der GeschmaH an akm- lichen Festen nicht nach, und unter Ludwig XiV. entwickelte sich auf dem Maskenbälle in der französischen Residenz eine ungewöhnliche Eleganz. Corneille und Racine hatte»» das klassische Altertum in Mode gebracht, und so konnte man Herren und Damen und Höflinge bewundern, die direkt aus dem Olymp niedergestiegen zu sein schienen. Der Sonnenkönig selbst erschien auf einem der Bälle im Küraß des Gottes Mars und Mine, de Montespan »m Kostüm der jagenden Diana. Man bemerkte hier auch die arme Lavalliöre unter der Tunika der schönen Helena, was, da sie hinkte, der Gesellschaft Anlaß zu dem boshaften Wort gab, daß Achilles nicht der einzige gewesen sei, der an der Ferse verwundet worden wäre. Eine Besonderheit der Bälle dieser Zeit war die Unterdrückung der Maske, alles beschränkte sich auf die Verkleidung. Auch sonst bedeutete diese Epoche eine Revolution für die Maskenbälle. Die Oper, die provi sorisch im Palais Royal untergebracht war, war umg^ baut worden, und durch ein System, das man auch bei unseren modernen Theatern findet, konnte man den Fuß boden des Zuschauerraums bis zur Höhe der Bühne er heben. Von jetzt an fanden von dem auf Epiphanias folgenden Sonntage bis zum Aschermittwoch regelmäßig öffentliche Bälle statt. Der König bevorzugte diese Bälle mehr als die Hofbälle, und er ließ sogar, nm ungeniert erscheinen zu können, einen Gang bauen, der die könig lichen Gemächer mit dem Opernsaal verband. Die ersten Jahre der Regierung Ludwigs XVI. waren eine unaufhörliche Reihe.von Festlichkeiten. Marie Antoi nette liebte besonders die Opernbälle, und hier beging sie zweifellos mehr als eine jener Unbesonnenheiten, die ihr ihre Feinde in den tragischen Stunden, die ihr bevor standen, zum Schlimmen anrechnen sollten. Die Revo lution machte den Opernbällen ein schlimmes Ende, aber wenn man nicht mehr in Paris tanzte, so suchte die Mode der Maskenbälle anderwärts eine Heimstätte. In London, Petersburg, Wien und Berlin fand mau Gefallen an dieser Art Vergnügungen, und zu historischer Berühmtheit ge langte jener Maskenball in Stockholm, der der Schauplatz einer tragischen Katastrophe wurde: Gustav III., König von Schweden, fiel unter dem Dolch maskierter Ver schwörer aus den Reihen der Aristokratie. Die Legende behauptet, daß der König die Frau eines der Edlen ver führt hätte, und daß der Mord nichts anderes als ein Racheakt gewesen sei. Uebrigens war dies nicht die einzige tragische Episode, die den Karnevalsfesten zu gewissen Zeiten ihren Stempel aufgedrttckt haben. So erschienen lange vor Ler Schreckenstat in Stockholm am Hofe Karls VI. auf dem Maskenballe alle Teilnehmer als Haus- und Hoftiere ver kleidet, Hähne, Hennen, Gänse, Truthähne tanzten in» bunten Gemisch vor der königlichen Loge. Plötzlich wurde eine der ausgelassenen Gruppen, die sich den Fackeln unvorsichtig genähert hatte, voin Feuer ergriffen, und bald bildete dieser Schwarm lnstiger Jugend einen Haufen ver kohlter Leichen. Napoleon I. brachte die Opernbälle wieder zu Ehren, zur großen Freude der Gardeossiziere und der fremden Könige, die den Bällen gelegentlich beiwohnten. Ganz besonders glänzend aber verliefen sie unter dein zweiten Kaiserreich. Sie hatten sogar ihre eigene Literatur; denn sie lieferten den Nomanschreibern und dramatischen Schriftstellern mancherlei fesselnde Episoden. Auch die Kunst begann sich für die Maskenbälle zu interessieren, und auf dem berühmten Gemälde von Gerome „Duell nach dem Ball" sehen wir Pierrot und Harlekin nach dem Opernballe einen blutigen «streit aus- seehten. Inzwischen machte sich in Paris eine gewisse Müdigkeit bemerkbar, und nach dem Kriege von 1870 nahm der Tanz der Maskenbälle mehr und mehr ab. Man suchte wohl durch Heranziehung van Tänzern und Tänzerinnen des Ballettkorps ihnen eine» neuen Auf schwung zu geben, aber das Publikum hielt sich mehr und mehr fern. Bis auf den heutigen Tag ist cs nicht ge lungen, den Pariser Maskenbällen die Eleganz und den- Esprit früherer Tage zurückzugeben. Veilnischles. Der Preis einer Liehe. Bei einer in den letzten Tagen vorgenommenen Versteigerung von Spessart-Eichen murde», dem „B. T." zufolge, für einen Eichenstamm von 5,?0 Kubikmetern Inhalt 2805 .E erlöst. Der höchste Preis, brr bis jetzt für einen Stamm erzielt murde, ist 3400 Die Spessart-Eichen sind anerkannt die besten Waldbäume Deutschlands. Sie finden sich in vorzüglicherBcschaffenheit im Forfivezirk Rothenbuch bei N uhrbrunn. In dem dortigen soge- uanme»„Metzgerffhag" stehen »och rund dOORie senstä mme, die ei» Alter von nahezu 1000 Jahren haben. Wahrscheinlich werden diese kostbaren Baume nicht mehr lange erhalten werden können. Es sind wohl in diesem Sinne Gesuche der Speffart-Vercine bei den Behörden eingereicht worden, owse mußten aber nach genauer Prüfung als undurchführ- oar abschlägig beschiede» werden, da sich die bayrische Forst- und Fmanzverwnltung den Luxus nicht erlauben rann, der Touristen wegen ein solch bedeutendes Kapital nutzlos dem Verderbe» prciszugcben.
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