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Weißeritz-Zeitung : 12.12.1914
- Erscheinungsdatum
- 1914-12-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-191412125
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19141212
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19141212
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1914
- Monat1914-12
- Tag1914-12-12
- Monat1914-12
- Jahr1914
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- Weißeritz-Zeitung : 12.12.1914
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Inserate werden mit 15 Pf., solche aus unserer Amtshauptmannschaft mit 12 Pf. die Spaltzeile oder derer: Naum berech net. Bekanntmachungen auf der ersten Seite (nur von Behörden^ die zwei- gespaltene Zeile 35 bez. 30 Pf. — Tabellarische undkompllzierteJnserate mit entsprechendem Auf schlag.- Eingesandt, im redaktionellen Teile, die Spaltenzeile 30 Pf. Amtsblatt für die Königliche Amtshauptmannschaft, das Königliche Amtsgericht und den Stadtrat zu Dippoldiswalde. Mit achtsettigem „Illustrierten Unterhaltungsblatt" und täglicher Unterhaltungsbeilage. Mr die Aufnahme eines Inserats an bestimmter Stelle und an bestimmten Tagen wirb keine Garantie übernommen. Verantwortlicher Redakteur: Paul Jehne. — Druck und Verlag von Carl Jehns in Dippoldiswalde. Nr. 288 Sonnabend den 12. Dezember 1914 80. ZuPgang^ WM" Die amtlichen Bekanntmachungen stehen in der 1. Beilage. "MG Der irische Pfahl Englands. Wie ein roter Faden zieht sich durch die ganze eng lische Geschichte der letzten Jahrhunderte die irische Frage. Eie ließ zu gewissen Zeiten die ganze innere Politik des Inselreiches nicht zur Ruhe kommen. Ganz besonders heftig war der Kamps um Homerule ja in der aller jüngsten Zeit, wo die englischen Staatsmänner dem Ziele, die irische Frage in einer für England zufriedenstellende Weise zu lösen, sich näher als je glaubten. Die ganze innere Politik war auf einen toten Strang geraten, so daß man schließlich nicht mehr ein noch aus wußte. Diese Verlegenheiten waren wohl auch mit einer der Haupt gründe, die England veranlaßten, sich Hals über Kopf in den gegenwärtigen Weltkrieg zu stürzen. Das neue Homerulegesetz bietet den Irländern eins große Menge von Freiheiten, die man ihnen früher vor- enthalten hat. Ein großer Teil der Iren war auch ge neigt, sich damit vorläufig zu beruhigen. Da machten jedoch die Ulsterleute einen Strich durch die Rechnung. Sie drohten ganz offen mit Ausstand, falls Homerule wirklich Gesetz werden sollte. Der Bürgerkrieg stand vor der Tür. Dieses Verhalten der Ulsterleute ist charakteristisch für die Beurteilung der ganzen Lage. Der größte Teil der Allengländer war in dieser Frage auf feiten der Ulstermäuuer. Das mußte natürlich den Irländern, die sich mit der Abschlagszahlung von Homerule zufrieden geben wollten, die Augen öffnen. Hier trat eben wieder einmal der nackte Egoismus des Engländers zutage, der eben nicht will, daß der Ire ein ihin gleichgestellter Staats bürger wird. Der Ire soll der alte Sklave bleiben, den man nach Belieben ausnutzen darf. Bei dieser Sachlage durfte man sich nicht wundern, daß sofort bei Beginn des Krieges mit Deutschland sich die Blicke aller irischen Vaterlandsfreunde nach Deutsch land richteten, von dem sie die endliche Erlösung vom englischen Joche erwarteten. Auch auf die Buren hatte man seinerzeit große Hoffnungen gesetzt, war aber ent täuscht worden. England erkannte auch sofort die Gefahr, die ihm drohte, und arbeitete denn auch sofort nach all bekanntem Muster, nämlich dem der Verleumdung. Es ließ überall aussprengen, Deutschland wolle Irland er obern, um daraus eine deutsche Provinz zu machen. Die Iren kannten aber ihre Engländer zu genau, als daß sie nicht wußten, was sie von diesem Anwurf halten sollten. Sie schickten einen Vertrauensmann nach Berlin, der die wahren Absichten der deutschen Negierung erkunden sollte. Das Ergebnis war der bekannte Erlaß unserer Negierung, der unzweifelhaft erkennen ließ, daß Deutschland für ein freies, selbständiges Irland eintrete. Das genügte den Irländern, die genau wissen, daß das deutsche Wort eben anders als das englische einzuschätzen ist, das ihre Unter drücker nur so lange halten, als es ihnen in ihren Kram paßt. In Irland selbst konnte nach Lage der.Dinge die wahre Gesinnung nicht so offen zutage treten, wie man es selbst wohl wünschen mochte. Aber das völlige Ver sagen der Rekrutierung und die Haltung der irischen Presse ließen dock: keinen Zweifel, was gegebenenfalls geschehen würde. Wir erleben deshalb jetzt das Schauspiel, daß England zu der wohl noch nie in seiner Geschichte da- gewesenen Maßregel der Beschränkung der Preß- und Versammlungsfreiheit gegriffen hat. Trotzdem wird die Stimmung immer erregter, und man erwartet nur sehn süchtig die Zeit, wo man auch in Irland zu Taten über gehen kann. Um so entschiedener aber kommt die wahre Stimmung in Amerika zum Durchbruch. Dort finden offen Ver brüderungen zwischen Irländern und Deutschen statt. Eine der bedeutsamsten war erst dieser Tage in Philadelphia veranstaltet worden, wobei man klar das (el erkennen konnte. Das ist um so bedeutsamer, als ja dec Hauptherd der irischen Bewegung sich in den Vereinigten Staaten be findet. Von dort aus wird auch der Ausruf zur Erhebung kommen, wenn man es an der Zeit findet. Daß diese kommt, dafür werden schon unsere Waffen sorgen und der Haß, den England überall in der Welt durch seine rück sichtslose Bedrückung sremder Völker großgezogen hat. N. St. Von den Kriegsschauplätzen. „Erstaunliche Beweglichkeit" des deutschen Ober kommandos in Polen. Der Militärkritiker des „Journal de Geneoe" erklärt in der Nummer vom 9. Dezember, die Kämpfe in Polen entwickelten sich zuungungsten der Russen. Die Schlacht sei interessant durch den Wechsel von überraschenden Situationen. Bei dem deutschen Oberkommando herrsche eine erstaunliche Beweglichkeit, die durch das ausgezeichnete strategische Eisenbahnnetz begünstigt werde. Man habe den Eindruck, daß sich auf diesem Schauplatze die Führung der Truppen freier von Schulformen halte und von hohem strategischen Geiste beseelt sei. Die militärischen Operationen im Süden Polens. Aus Wien wird unterm 9. Dezember amtlich ge meldet: „In Westgalizien ist unser Angriff im Gange. In Polen dauert die Ruhe im südlichen Frontabschnitt an. Die unausgesetzten Angriffe des Feindes in der Gegend von Piotrkow scheitern nach wie vor an der Zähigkeit der Verbündeten. Unsere Truppen allein nahmen hier in der letzten Woche 2800 Russen gefangen. Weiter nördlich setzen die Deutschen ihre Operationen erfolgreich fort. Die russischen Einfälle in Angarn abgewiesen. Laut Meldungen, die an Budapester amtlichen Stellen am 9. d. M. eingelaufen sind, ist der abermalige Vorstoß der Russen im Komitat Zemplen mißglückt, nachdem sie auf ihrem Marsche nach dem Süden von den österreichisch ungarischen Truppen aufgehalten und zurückgeworfen worden waren. Verfolgt von diesen, bewerkstelligten sie ihren Rückzug Und sind bereits bis hart an die galizische Grenze zurückgedrängt. Auch im Komitat Saros ist ihrem Vordringen Einhalt getan. Am Grenzsaume des Komitats Bereg hatten sich unbedeutende russische Kräfte gezeigt, denen die österreichisch-ungarischen Truppen sofort mit vollem Erfolg entgegentraten, sodaß sie sich nach dem ersten Treffen un verzüglich über die Grenze zurückzogen. Der amtlich bereits mitgeteilte Einbruchsoersuch in das Komitat Mara» maros wurde bei Tornya abgewiefen. Der Krieg gegen Serbien. Vom südlichen Kriegsschauplatz wird amtlich aus Wien gemeldet: 9. Dezember. Ein Teil unserer Truppen in Serbien stieß westlich von Milanovac auf starke feind liche Kräfte und konnte nicht durchdringen. Um dem an gesetzten feindlichen Gegenstöße auszuweichen, wurden einzelne Teile in günstiger gelegene Abschnitte befohlen. Südlich Belgrad schreitet unsere Offensive vorwärts. Am 8. Dezember wurden insgesamt 20 Geschütze und 1 Schein werfer erobert und zahlreiche Gefangene gemacht. ver Vurengeneral Beyers »ol? Amtlich wird aus Pretoria gemeldet, daß es unsicher sei, ob General Beyers, der Führer der Buren in Trans vaal, der nach einer Johannesburger Meldung von einer Kugel getroffen worden sei, den Tod gesunden hat. Während eines scharfen Gefechts am Ufer des Vaalflusses habe Beyers mit einigen anderen versucht, den Vaal zu überschreiten. Sie seien beschossen worden, und „man" habe gesehen, wie Beyers vom Pferde fiel und strom abwärts getrieben wurde. Bald darauf sei er im Wasser verschwunden. — Vorsicht! Englische Meldung I Deutsches Reich. Vundesrakssltzung. Berlin, 10. Dezember. In der heutigen Sitzung des Bundesrats gelangten zur Annahme die Vorlagen betr. Aenderung der Grundsätze über die Besetzung von Beamtenstellen mit Militäranwärtern, der Entwurf einer Bekanntmachung über die Versagung des Zuschlags bei der Zwangsversteigerung von Grundstücken, die Vorlage betr. Höchstpreise für Kupfer, altes Messing usw. und die Vorlage betr. Höchstpreise für schweselsaures Ammoniak. (W. T.-B.) Das Handwerk und die Vergebung von Heeres- Ueseruc-gen. Da bei Heereslieferungen auch das Hand werk nach Möglichkeit berücksichtigt werden soll, hat das Kriegsministerium die militärischen Beschasfungsstellen an gewiesen, bei Vergebung von Heereslieserungen, die eine Ausführung durch Handwerkeroereinigungen vertrage», diese Vereinigungen in erster Linie heranzuziehen und hierbei die Vermittlung der Hauptstelle für Verdingungs- wesen beim Deutschen Handwerks- und Gewerbekammer ¬ tag in Anspruch zu nehmen. Die vereinzelt ausge- sprochenen Besorgnisse, daß das Handwerk zugunsten de« Industrie von einer Beteiligung an staatlichen Arbeiten zurückgehalten werde, sind daher nicht begründet. (W^ T.-B.) Schuh vor Seuchen. In einem Erlaß des Ministers des Innern wird betont, daß allen Personen, die häufige» Gelegenheit haben, mit Kriegsgefangenen zusammen zukommen, insbesondere auch den in der freien Liebes tätigkeit beschäftigten Personen, dringend zu empfehlen lfk sich der Pockenschutzimpfung zu unterziehen. Bei den jenigen Personen, die mit russischen Gefangenen in Bee rührung kommen, kommt auch die Schutzimpfung gegen Cholera in Betracht. " Die „Hapag" verkauft nicht l Gegenüber eine» Meldung der Londoner „Times" aus Washington, nach welcher es in der Absicht der amerikanischen Regierung liege, dem Kongreß ein Gesetz oorzulegen, das den Präsi denten ermächtigt, die deutschen in Neuyork liegende» Schiffe für Amerika aufzukaufen, erklärt die Hamburg- Amerika-Linie, sie beabsichtige nicht, ihre hochwertige» Passagierschiffe, welche für die Kriegsdauer in Neuyork und anderen amerikanischen Häfen liegen, zu verkaufen. Si« habe alle darauf bezüglichen Anerbietungen zurückgewiesea. Angebliche deutsche Greuel. Die „Köln. Ztg.* meldet aus Berlin vom 9. Dezember: „Nach Meldung«» aus Kopenhagen bringt das dortige Mittagsblatt „Aftent blad" ein Interview mit dem belgischen Gefandte» i» Kopenhagen Allard. Der Gesandte hat bekanntlich di» Geschichte von der Verstümmelung eines kleinen Mädche»» durch deutsche Truppen selbst für unwahr erkläret» müssen, und diese Feststellung ist bereits durch di» Presse gegangen. Der Gesandte hat aber nach Mit teilung des „Aftenblad" hinzugefügt, er könne belgische Kinder nennen, die während des Krieges ver» stümmelt worden seien, auch Zeit und Ort angeben^ wo kleinen Mädchen die Hände abgehauen worden feie» für ein so geringes Vergehen al» das Schwenke» einer belgischen Flagge. Er wisse den Namen eine» ganzen Familie, Vater, Mutter und vier Kinder, di« sämtlich von den Deutschen ermordet worden seien. Da» jüngste Kind, ein Mädchen von dreieinhalb Jahren, hab« man als Leiche gefunden und habe gesehen, daß der Vater sich im Todeskampf über das Kind gewälzt hab^ um es mit seinem Körper zu schützen. Der Herr Gesandte König Alberts beim neutralen Dänemark wird hierdurch aufgefordert, möglichst bald in greifbarer Form die Angaben zu machen, die er über an gebliche deutsche Greuel zu besitzen vorgibt. Geschieht dies nicht, so würden wir zu der Annahme gezwungen sein, daß der Gesandte sich einer gewissenlose« Ver leumdung schuldig gemacht habe." Ausland. Ium Kapitel „Handel mit dem Feinde". Auf dem Londoner Markte herrscht, wie die dortigen „Times" schreiben, die Anschauung, daß die Schiffsver sicherer sich an den geplanten Verschiffungen von Baum wolle aus den Vereinigten Staaten nach Deutschland in neutralen Schiffen nicht beteiligen dürften, da die Teil nahme an der Versicherung als Handel mit dem Feind« angesehen wird. Wie verlautet, kamen einige beabsichtigt« Schiffstransporte infolge Mangels an voller Versicherung nicht zustande. Man glaubt außerdem in Versicherungs- kreisen, daß es schwierig sein würde, die Schiffsfrachten auf Baumwolle zu beschränken, und daß die Schiff« Deutschland nicht leer verlassen würden. Kleine politische Nachrichten. Die Reichstags-Ersatzwahl im Wahlkreise Bramberg 1 (Eolnmr-Czarnikau-Filehne) wurde aus den 18. Dezember, die im Wahlkreise Mittelsranken 4 (Eichstätt) aus den 5. Januar 1S1S festgesetzt. Zwischen dem Präsidenten des Deutschen Reichstages und dem der Osmanischen Kammer wurden Sympathiedepeschen gewechselt, in denen beiderseits das Gelöbnis zum Ausdruck kam, In dem gegenwärtigen Kriege durchzuhalten, bis ein dauernder Friede auch „für die kommenden Generationen" erlangt set. Infolge Arbeitslosigkeit und steigender Lebensmittelpreise hat sich die Lage in Apulien derart verschärft, dich bereits in zwei Orten dieser Provinz, In Barletta und in Lerignola, der Generalstreik erklärt wurde. PCvbeltrrmuport I Lodlen s Srikstts I MtA. ä. v6Pt8vd-v68lsrrk!vk. Aöbol lravsporl-Vvrd. ! UU I 8ok8 :: uev. :: Vklrviäk- unä ruttvrmittei-Vertrieb ß
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